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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:39
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Hat er jetzt vom "Überfallort" gesprochen? Das war doch wohl eher der Ort des Blitzschlags, wenn ich mich richtig erinnere!?!
Ja das finde ich auch seltsam, dass er seine Meinung dauernd ändert. Einmal ist er ganz sicher überfallen worden und dann war es wieder etwas medizinisches 🙄

Wir verhält sich das eigentlich mit dem Handy? Falls der Vater überfallen worden wäre, hätte der Täter das Handy doch entsperren können wenn er es vor sein Gesicht gehalten hätte? Der Vater meinte ja, es konnte aufgrund von Gesichtsentsperrung nur von ihm entsperrt werden.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:41
Zitat von SkylarBlueSkylarBlue schrieb:Ja das finde ich auch seltsam, dass er seine Meinung dauernd ändert. Einmal ist er ganz sicher überfallen worden und dann war es wieder etwas medizinisches 🙄
Die Frage hat sich bei mir auch eingebrannt. Man muss natürlich beachten, dass in Artikeln und Ticker nicht immer wörtlich zitiert wird. Aber es wäre schon beachtlich. Wenn man am Anfang noch ein flammendes Statement hält, dass man selbst nie gesagt hat und nie der Überzeugung war, überfallen worden zu sein.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:44
@SkylarBlue
Ja genau, einfach vor das bewusstlose Gesicht halten, dann ist es entsperrt, dann kann man die Face ID ändern auf das eigene Gesicht oder deaktivieren; ausserdem kann die Sperre von jedem „Handyshop“ geknackt werden, also in der Szene, in der sich Kriminelle aufhalten


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:47
@Grillage
Also der Staatsanwalt hat hier gerade ganze Arbeit geleistet. Das Schluss Plädoyer sagt eigentlich alles, in Richtung der Geschworenen. Die belastenden Dinge bleiben unverändert bestehen, die konnten nicht entkräftet werden. Auch die Ansage vom Staatsanwalt hinsichtlich Mitleid usw. Das beeindruckt mich. Auch der Hinweis, über Angehörige, Frau, Geschwister… nach deren Meinung es warscheinlich nirgends jemals einen Mörder gäbe.
Welche Signalwirkung könnte ein Freispruch haben? Es ist wirklich beeindruckend, zu erleben, wie stringent die Staatsanwaltschaft hier zum Schluss eindringlich appelliert.,
Zumindest ist damit dem toten Kind eine starke Stimme gegeben worden.

Ich interpretiere es so, dass die Geschworenen ( wie sonst auch in Juror Prozessen) jederzeit nochmal etwas von den Videos sehen können, wenn etwas unklar ist. Sie dürfen sicher auch noch den Richter befragen, falls ihnen etwa bei der Urteilsfindung, in ihrer Beratung Fragen kommen.
Ich gehe davon aus, dass ein paar Details, von denen du sprichst ( Scherben, usw) bereits intern am Richtertisch, geklärt wurden.,die Öffentlichkeit wird sicher nicht über jedes winzige Detail direkt informiert. Den Anspruch hat die Öffentlichkeit wohl auch nicht zu erheben. Es sollte ausreichen, wenn d Verteidiger, in Absprache m dem Mandanten und der Staatsanwalt ( nebst Richter ) solche zu vernachlässigenden details, ohne Kamera und Mitschnitt klären. So ein Prozess könnte ja unendlich lange gestreckt und gedehnt werden, wenn man hier nun noch mehr abdriftet.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:49
Zitat von GrillageGrillage schrieb:weil Leon „unversehrt“ war, dh seine Socken und Kleidung, Hände, Hals, Gesicht, usw wenn er alleine über den Schotterweg und die Böschung mit Bewuchs zum Fluss gegangen oder gekrabbelt wäre, hätte das sicher Spuren hinterlassen

Aber ist das so im Prozess herausgearbeitet worden?
Hier komme ich gerade auch nicht so mit...
Ich dachte die Theorie war noch immer, dass der Junge alleine zum Wasser gelaufen ist und rein gestürzt ist. Habe ich hier etwas übersehen/überlesen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:50
Hier wird nochmal auf die verschobene Liegezeit (ich nehme an durch die neuen Erkenntnisse des Schrittzählers) eingegangen:
Bandbreite hat sich verschoben“
Nun geht Verteidiger Heiss auf die Bewusstlosigkeit ein.

„Der Arztbericht stellt eine Gehirnerschütterung fest, der Verletzungsgrad wurde als unbestimmt eingestuft“, sagt er. Dann betont er, dass der „Chefinspektor davon ausgeht, dass der Vorfall um 4 Uhr gewesen sei“. Laut Bericht habe sich die Bandbreite aber „um rund eine Stunde“ verschoben. Daraus ergibt sich, dass die Liegezeit „rund 20 Minuten beträgt“.
Quelle: https://www.krone.at/3475014


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:50
Zitat von ChriRiChriRi schrieb:Ja genau, einfach vor das bewusstlose Gesicht halten, dann ist es entsperrt, dann kann man die Face ID ändern auf das eigene Gesicht oder deaktivieren
Das hab ich mich auch vorhin gefragt.

Ob ein Räuber nicht auf die Idee käme den Ohnmächtigen auf den Rücken zu drehen und die Face ID so zu nutzen.

Aber wie ja im Prozess heute erläutert wurde, ist ja kein Entsperrversuch mehr vorgenommen worden nach 3:34 Uhr.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:51
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es ist wirklich beeindruckend, zu erleben, wie stringent die Staatsanwaltschaft hier zum Schluss eindringlich appelliert.,
Finde ich auch.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Den Anspruch hat die Öffentlichkeit wohl auch nicht zu erheben.
Klar, kann man sich fragen, ob es jetzt zwingend notwendig ist, dass es die Zuhörer zu sehen bekommen, die entscheiden ja nichts. Aber fände es schon sinnvoll, wenn es Strafprozessual so geregelt wäre, dass so ein Video offiziell in die Hauptverhandlung eingeführt wird und mal abgespielt wird.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 14:54
Immerhin hat der Staatsanwalt nun das zusammengefasst, was ich vor Tagen auch schon wissen wollte. War noch etwas zusätzlich zur Hugo-Flasche im Korb und hätte diese nicht klappern müssen? Ja, sie hätte und wäre deshalb vom TV bemerkt worden. Das bestritt er aber.... "Der Angeklagte hat die Flasche selbst mitgebracht, um einen Raubüberfall vorzutäuschen."

Nun wirklich die berechtigte Frage: Stimmt man gegen Mord, aber für den Raubüberfall, welches Strafmaß ist zu erwarten?
Immerhin passierte der Raubüberfall und infolgedessen starb ein Mensch!
Welche Fragen werden wohl noch gestellt?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:00
Es werden keine weiteren Fragen gestellt.
Das Vortäuschen einer mit Strafe bedrohten Handlung ist mit Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder mit einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:06
Zitat von ChriRiChriRi schrieb:Es werden keine weiteren Fragen gestellt.
Das Vortäuschen einer mit Strafe bedrohten Handlung ist mit Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder mit einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.
Ich hatte bis zu 5 Jahren gelesen. Glaub ich in diesem Fall nicht, da diese Tat zu einem bestimmten Zweck ausgeführt wurde. Der Grund für diese Vortäuschung muss doch mit ins Urteil fließen....
Das wäre ja ein Urteil, was noch mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Das würde der TV ebenfalls nicht auf sich sitzen lassen und in Berufung gehen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:08
@Malli
Ja genau, meiner Meinung nach kann man Frage 1 nicht mit nein und Frage 2 mit ja beantworten; wenn man Frage 1 mit Nein beantwortet, müsste man Frage 2 auch mit Nein beantworten, alles andrre wäre widersinnig


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:09
Zitat von MalliMalli schrieb:Nun wirklich die berechtigte Frage: Stimmt man gegen Mord, aber für den Raubüberfall, welches Strafmaß ist zu erwarten?
Immerhin passierte der Raubüberfall und infolgedessen starb ein Mensch!
Meinst du, wenn es jemand anderes war und der gefunden werden würde?
Wer einen Raub als Mitglied einer kriminellen Vereinigung unter Mitwirkung (§ 12) eines anderen Mitglieds dieser Vereinigung begeht oder wer einen Raub unter Verwendung einer Waffe verübt, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu fünfzehn Jahren zu bestrafen.

(2) Wird durch die ausgeübte Gewalt jemand schwer verletzt (§ 84 Abs. 1), so ist der Täter mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu fünfzehn Jahren zu bestrafen. Hat die Gewaltanwendung jedoch eine Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen (§ 85 Abs. 1) zur Folge, so ist der Täter mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren, hat sie aber den Tod eines Menschen zur Folge, mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren oder mit lebenslanger Freiheitsstrafe zu bestrafen.
Quelle: https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/142

Scheint genau den Gleichen Strafrahmen wie Mord zu haben. Vom Gesetzestext ist der Abschnitt mit dem Tod fast identisch wie in Deutschland. Bloß dass in D „Raub mit Todesfolge“ ein eigener Straftatbestand ist.

Nun bin ich aber gerade überfragt, ob das für so einen Fall gilt, oder ob das nur für den Beraubten gelten kann. Aber vom Text her, müsste es auch für jeden Anderen gelten, wenn es kausal zum Raub steht.

Vielleicht könnte man es auch als Mord werten. Da müsste man aber davon ausgehen, dass der Täter es bewusst vorhergesehen hat und sich damit abgefunden hat, dass das Kind sterben könnte um an Beute zu kommen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:10
Also der wird 100 freigesprochen, da gibt es nichts was ihn groß belastet.
Bis auf die Flasche im Wagen, gab's die nun und was sagt er dazu?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:13
Ich verfolge diesen Fall von Anfang an und bin mit meiner Meinung oft schon geschwankt, je nach aktuellem Kenntnisstand und natürlich weil alles möglich wäre, aber man im endeffekt nicht weiß was tatsächlich passiert ist.

Daher war ich sehr gespannt welche stichhaltigen und schwerwiegenden Indizien vorliegen und bin wirklich überrascht, dass diese ausreichen für eine mordanklage.

Die Dauer der Bewusstlosigkeit ist unklar, der Schrittzähler irrelevant, die Google Suche nicht aussagekräftig und die Flasche nicht eindeutig die tatwaffe (was der Angeklagte ja auch nie selbst behauptet hat). Der Aufruf mit der Flasche wurde gemacht nachdem ihnen mitgeteilt wurde von Seiten der Polizei das diese davon ausgehen dass das die tatwaffe gewesen sein könnte.

Es ist klar, jeder hat aufgrund eigener Erfahrungen, eigener Wahrnehmungen usw eine andere Meinung zu diesem Fall oder eine andere Einschätzung der Lage und der Ergebnisse.
Aber ich weiß nicht wie man mit hier reine Annahmen so hinstellen kann als wären es Tatsachen. Beispielsweise dass der Täter die Flasche bemerkt haben MUSS. Wir haben auch so einen Kinderwagen und wie von Familie und Bekannten geschildert, liegt da alles mögliche drin und oft auch ziemlich viel. Dass die Flasche auffallen musste, weil sie klappern musste, ist doch absurd. Da war so viel zeug drin, wenn da viel Zeug drin liegt, ist es nicht ungewöhnlich, dass es klappert, falls es doch tatsächlich geklappert hat. Das ist wiederum davon abhängig, welche Dinge sich in dem Korb berühren, ob es klappert. Genauso weiß ich aus eigener Erfahrung dass da ganz schön viel drin sein kann ohne dass etwas herausfällt beim aus und zuklappen.

Und genauso bei anderen Annahmen, bei welchen davon gesprochen wird als wären es Tatsachen.

Ich sage nicht dass es so oder so war, weil wir wissen es nicht und es gibt keinen beweis.
Aber es wird hier teilweise von anderen Versionen als „fantasiegeschichten“ gesprochen und selbst ganz schon viel in die „eigene Wahrheit“ hineingedichtet.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:14
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also der wird 100 freigesprochen, da gibt es nichts was ihn groß belastet.
Bis auf die Flasche im Wagen, gab's die nun und was sagt er dazu?
Das ist aber sehr optimistisch. Zumal seine Gutachter ja nicht mal groß was entkräften konnten.

Ich würde ja sehr wohl sagen, dass ihn das rechtsmedizinische und neurologische Gutachten belastet haben. Und ein Motiv ist nach wie vor da.

Ich würde sogar „so weit“ gehen, dass er auch komplett ohne Video mit Flasche angeklagt worden wäre und die Chancen auch dann hoch stünden, dass er verurteilt wird.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:17
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Ob ein Räuber nicht auf die Idee käme den Ohnmächtigen auf den Rücken zu drehen und die Face ID so zu nutzen.

Aber wie ja im Prozess heute erläutert wurde, ist ja kein Entsperrversuch mehr vorgenommen worden nach 3:34 Uhr.
zumal sich auch nicht jeder Räuber mit der neuesten Technik eines Handys auskennen muss.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:21
Zitat von ChriRiChriRi schrieb:@Malli
Ja genau, meiner Meinung nach kann man Frage 1 nicht mit nein und Frage 2 mit ja beantworten; wenn man Frage 1 mit Nein beantwortet, müsste man Frage 2 auch mit Nein beantworten, alles andrre wäre widersinnig
Man könnte schon, da oder wenn am Ende ein anderes Strafmaß herauskommt. Normalerweise, wer A sagt muss auch hier B sagen - rein von der Logik her, aber das steht ja nicht zur Verhandlung.

Danke @fassbinder 1925 für den Link - interessant. "Wenn die Tat (in diesem Fall der vorgetäuschte Raub) bedeutende Folgen nach sich gezogen hat...." in diesem Fall mit Todesfolge. Ich würde da noch den Unterschied machen zwischen beabsichtigter Todesfolge oder nicht. Aber wenn man gegen Mord stimmt, müsste man logischerweise auch gegen die Absicht stimmen, weil kein Beweis dafür vorliegt. (?) Kann man mir folgen ;) Dennoch muss die Folge des vorgetäuschten Raubüberfalls mit ins Strafmaß fließen.
Egal wie - in allen Fällen wird die Verteidigung eh in Berufung gehen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:22
@musikengel
aber jeder, auch noch so technich unbeholfene Räuner, weiß, wie er seine Beute zu Geld machrn kann


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 15:24
Wird er ein Strafe bekommen (gibt ja eigentlich nur 2 Möglichkeiten) , wird er eh in Berufung gehen. Wird er freigesprochen, wird es ein Spießrutenlauf.... Das ist hier und heute noch nicht zu Ende.


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