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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.396 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 14:05
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Wenn wir davon ausgehen, dass ganze Szenario dort, wäre tatsächlich ein Schauspiel gewesen, zum Zweck der Vertuschung, was meinst Du wohl, von wem der Angeklagte „ gefunden“ werden wollte? Doch nicht von einem x beliebigen Gassi Geher. Wenn er da urplötzlich erwacht wäre, was wohl wäre passiert? Das hätte bestimmt nicht den gleichen Effekt gehabt, als wenn ihn jemand, „ vom Fach „ zb ein Sanitäter oder gerne auch Notarzt erweckt.
Er hat sich ja nun nicht umsonst dahin drapiert, mit Schirm auf dem Gesicht und Füßen nach oben. Diese Pose sollte doch Eindruck hinterlassen und sofort nach medizinischer Hilfe schreien. Ein gewöhnlicher Gassi Geher ( den er u G auch sehr erschreckt hat) als Zeuge seiner Erweckung?
So hatte er noch mal ein paar Minuten um sich zu sammeln ( während für ihn Hilfe gerufen wurde) und die Ohnmacht noch mal etwas zu justieren.
Drama, Baby, Drama!
Ich sehe das genauso: er wollte einfach den maximal dramatischen Effekt rausholen. Deshalb wollte er vor den Augen der Sanitäter oder des Notarztes aufwachen. Vielleicht wollte er auch, dass das medizinische Fachpersonal die Ohnmacht sieht und damit bezeugen kann. Als Zeuge für eine Ohnmacht schienen die ihm vielleicht einfach wertvoller, weil sie es qualifiziert beurteilen können und deshalb weniger angezweifelt würden.
Zitat von BazengasBazengas schrieb:Und wieso überhaupt das warten - er hätte nach gewisser Zeit einfach selbst den Notruf rufen können und die gleiche Story erzählen können.

Die wesentlichen Punkte über die unschlüssig lange Ohnmacht und über komische Körperhaltung beim auffinden wären so hinfällig.

Außerdem wäre er so dem Risiko entgangen irgendwas bei der Vortäuschung falsch zu machen oder doch sich ungünstig zu bewegen
Natürlich wäre das viel geschickter gewesen. Er hätte sich einfach die Verletzungen selber beibringen können, sich einmal kurz neben den Scherben auf den Weg legen können (damit dei Kleidung beschmutzt ist), dann ein bisschen rumlaufen können, um zu sagen er haben nach dem während der Ohnmacht verschwundenen Sohn gesucht und dann zu den nächsten Häusern laufen und Sturm klingeln können, um Hilfe zu holen, weil sein Handy ja angeblich weg war.
Nach der Ohnmacht befragt hätte er sagen können, dass er nicht wisse, wie lange er ohmächtig gewesen ist, aber seiner Meinung nach kann es nicht lange gewesen sein. 10 Minuten Ohnmacht hätten ja gereicht, dafür dass der Sohn selber aus dem Buggy krabbelt und ins Wasser geht.
10 Minuten behauptete Ohnmacht hätte man ihm wahrscheinlich medizinisch nicht widerlegen können, es hätte ja vielleicht sogar ein stark getrübtes Bewusstsein, eine starke Benommenheit oder Desorientiertheit gereicht, damit der Sohn von ihm unbemerkt bis zum Wasser entwischen kann. Ich denke nicht, dass ein Sachverständiger ihm das mit solcher Sicherheit wie bei der angeblichen ganzen Stunde Ohnmacht hätte widerlegen können.

Das ist in meinen Augen das Problem für den Angeklagten: es ist alles einfach zu sehr overdone!
Genau wie die Tatsache, dass er gleich nach dem Aufwachen davon faselte, dass der Junge bestimmt ertrunken ist, weil er doch Wasser so liebt und davon angezogen ist. Ich schrieb schon weiter vorne, dass er damit meiner Meinung nach einfach zu sehr darauf bedacht war, dass die Helfer und später auch die Ermittler auch die richtigen Schlüsse aus seiner Inszenierung ziehen.
Genauso sehe ich das mit der 1stündigen Ohnmacht. Da kann ihm halt keiner vorwerfen, warum er das nicht bemerkt hat, warum er den Jungen nicht mehr gerettet hat oder sich fragen, wie der Junge in nur 10 Minuten bis ins Wasser gekommen ist. Er hat da einfach viel zu viel "Sicherheitreserve" für sich eingebaut und das hat ihm jetzt den Hals gebrochen, weil die Story nicht mit den objektiven medizinischen Bedunden in Einklang zu bringen ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 14:36
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:Malli schrieb:
Ich ärgere mich über diese Scheuklappen. Aber wie ich schon schrieb - es ist wohl zu ungeheuerlich, das Ungeheuerliche zu ertragen.


Die Frau hat ihr Kind verloren und ihr Mann ist angeklagt. Ihr bisheriges Leben ist zerstört.
Sie ist seit dem Tod ihres Sohnes in einer absoluten Ausnahmesituation und hat jedes Recht, vermeintliche Scheuklappen aufzuhaben und zu verdrängen, was sie nicht ertragen kann.
Liebe @FrokenLisbeth, wenn du meine anderen Beiträge gelesen hättest, wär dir sicherlich nicht entgangen, dass ich dafür absolutes Verständnis habe und das Verhalten auch mit einfachen psychologischen Mechanismen begründe, die in solchen Fällen oft stattfinden.
Das wurde mehrmals aufgegriffen und in unterschiedlichem Wortlaut - auch von anderen - wiederholt.
Dennoch gab es die Aussage der Kindsmutter , die da ähnlich lautete wie: Ich hab es gedreht und gewendet und komme zum Schluss, dass er es nicht gewesen sein kann! Und DAS sagt mir, dass sie durchaus an einem bestimmten Zeitpunkt keine Scheuklappen aufhatte, weil sie gezweifelt haben MUSS. Tue ich dies nämlich nicht, dann lasse ich keinerlei Argument für die Kindstötung durch den Ehemann zu und lasse keinen Gedanken daran zu.
Jetzt aber - trotz aufgetragener Indizien - sind da keine Zweifel mehr und der Ehemann wird übern Klee gelobt. Das ärgert mich bzw. wundert ich, aber das ist nur mein Gefühl, dass keiner teilen muss. Und nichtsdestotrotz - es ist und bleibt eine Tragödie für die ganze Familie, die ich keinem wünsche, das steht doch außer Frage. Nur bitte obiges im Gesamtkontext meiner Aussage sehen.

Ich möchte nochmal kurz diese seltsame Begebenheit mit dem Geständnis anführen. Der Punkt, wo jemand behauptet, dass er eine Affäre hatte und deshalb den Mord begangen hat. Nicht ernsthaft eine Strategie der Verteidigung?? In dem Moment, wo die Kindsmutter dieses Verhältnis vehement abstreitet, ist ja auch der Sinn und Zweck der ganzen "Aktion" hin. Warum sollte jemand ohne Bezug zur Familie einen Vater niederschlagen und den Sohn ertränken? So ein Humbug. Im Übrigen sind seit dieser Behauptung auch wieder 1,5 Jahre vergangen. Und dieser Mann läuft weiterhin mit seinem schlechten Gedächtnis rum und wundert sich, dass die Polizei ihn nicht ernst nimmt? Na ja........ trauriger Versuch.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 14:38
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Die armen Osteuropäer… da hört man doch gleich wieder die stereotype Nachtigall zwitschern. Wenn man schon den Hoodiemann ( mit Adler aber ohne Bart) nicht mehr verwenden kann, dann doch bitte gleich jemanden mit Akzent. Warum eigentlich? Weil nun Osteuropäer als nächtlich telefonierende Personen, dafür bekannt sind, jungen Familienvätern, in dunklen regnerischen Parks , eine Flasche über den Kopf ziehen?
Ich frage mich, wie erfahren diese Anwälte sind. Für meinen Geschmack zielen die allzusehr auf stereotype Klischees und Vorurteile ab. Für den Kapuzenmann im nächtlichen Park können die Anwälte nichts, den hat der Angeklagte ja als Täter (oder wie er später behauptete Zeuge) erfunden und charakterisiert.

Und dann hatten sie "das Glück", dass Frantisek P. "hochgradig süchtig" ist, bereits als Straftäter in Erscheinung getreten ist und nur eine kleine Invalidenpension bezieht. Der Mann hat offenbar wenig Geld, braucht aber welches und neigt zu Straftaten, und seine Kippe lag im gleichen Mistkübel wie das Handy und der Geldbeutel des Angeklagten. Frantisek muss sich durch all seinen Drogenkonsum ja schon ganz schön das Hirn gelöchert haben, wenn er so dumm war, den Überfall ganz ohne Fingerabdrücke und DNA-Souren durchziehen zu können, dafür aber die von ihm angelutschte Zigarettenkippe mit Geldbeutel und Handy im Mistkübel verstaut hat.
Was muss man sonst noch wissen, um sich sicher zu sein, dass er es war, der dem Vater erst die HugoFlasche aus dem Buggy-Netz zog und dann einen Probeschlag versetzte, bevor dieser über eine Stunde lang eine Ohnmacht vortäuschte und anschließend sein Platzwündchen mit einem Sprühpflaster verarztet werden musste?!

Und jetzt die beiden Telefonisten mit osteuropäisch klingenden Nachnamen!

Das sind ja gleich drei Verdächtige auf einmal. Und alle entsprechen dem Abziehbild des unbekannten Dritten, der nachts durch Parks schleicht, um gegen 4 Uhr Väter mit Kinderwagen niederzuschlagen und die Beute dann leigen zu lassen.

Auch hier kann man einerseits sagen, dass Menschen eben (leider) eher dazu neigen, jemanden mit osteuropäischem Namen, jemandem, der einen Hoodie mit das Geschicht verhüllender Kapuze (nur das blank rasierte Kinn guckte raus!) trägt und jemandem, der "hochgradig süchtig" und schon mal eine Straftat begangen hat, eine Straftat zutrauenen, als einem liebevollen, engagierten und selbst-disziplinierten Kindsvater.
Andererseits dirften die Verteidiger in meine Augen aber doch allzusehr in diese Sterotypen und Vorurteile ab.

Man soll sich das mal andersherum vorstellen. Alle Welt prangert an, dass die Polizei angeblich zu racial profiling neigt. Soll man hier jetzt sagen: "Da haben 20 Leute zu der Zeit telefoniert, die zwei da mit den osteuropäisch klingenden Nachnamen, die schauen wir uns aber lieber mal genauer an!" ?!
Wir wissen auch nicht, was die Ermittler dazu sagen. Sicher haben sie sich diese Daten angeschaut, die Verteidiger werden diese Infos ja wohl aus den Ermittlungsakten haben. Vielleicht hatten diese beiden Osteuropäer ja ein Alibi, weil sich die Ehefrauen jeweils aufgeregt haben, dass sie wieder die halbe Nacht im Wohnzimmer saßen, online gezockt und dabei telefoniert haben?
Wieso plärren die Verteidiger das über die Bildzeitung in die Welt hinaus, statt es im Prozessaal anzusprechen, wo dan nauch ein Ermittler etwas dazu sagen kann?!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 14:39
Ich finde es jetzt etwas müßig zu diskutieren, wie man diesen fingierten Überfall (sofern es einer ist) besser bzw. glaubwürdiger und damit anders hätte gestalten können. Im Nachhinein ist man immer schlauer oder würde etwas anders machen. Das ändert doch jetzt nichts an dem Fall an sich.


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30.07.2024 um 14:42
@Grillage....wieso, das kann ich dir sagen. Es geht um Zweifel sähen. Irgendwas bleibt immer hängen und könnte nützen.
Möglich, dass das noch auf den Tisch kommt am letzten Verhandlungstag. Und die Bild weiß das doch immer alles zuerst, das ist doch klar ;)


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 15:47
Zitat von BazengasBazengas schrieb:Ohne Wertung, da dies kaum zum eigentlichen Thema beiträgt, aber finde ich ist das auch nicht die Art in welcher ich vorgehen würde.

Klares Zeichen das man eine regelmäßige Auffrischung von erste Hilfe Kurse anstreben sollte.
Ich musste mich gerade fragen, was der Finder hätte tun können oder wie ich reagiert hätte. Als (Ex-)Krankenschwester bin ich natürlich in erster Hilfe erfahren und kann halbwegs rational reagieren; und im Nachhinein würde man sowieso oft vieles anders machen.

Aber…Situation: ich bin (ich gehe von mir mit medizinischen Wissen aus) früh morgens mit meinem Hunderl auf der Äußerlrunde. Auf einem dunklen Weg finde ich eine Person bäuchlings liegend mit Schirm über Kopf/Oberkörper.
Null Ahnung oder Idee, was geschehen sein könnte…Herzinfarkt, Schlagerl, Überfall, Mord…
Ich würde den Schirm entfernen, mindestens so drunterlugen, dass ich den Puls fühlen könnte oder um festzustellen, ob die Person atmet. Dabei wäre mir ggf. die Wunde am Kopf aufgefallen.
Würde ich die Person umdrehen und/oder sie in die stabile Seitenlage bringen? Vermutlich, aber ich würde im Hinterkopf behalten, dass, weil Kopfwunde, auch eine Wirbelverletzung vorliegen kann (durch den Schlag oder den Sturz nach vorne - btw…hatte der Vater auch Wunden im Gesicht?), also jede weitere Bewegung eine Lähmung zur Folge haben kann. Dann, wenn kein Puls, sofort, weil nötig, reanimieren (aber wer ruft dann die Rettung, wenn ich kein Handy dabei habe, mein Dackel?) oder, wenn Puls, Hilfe rufen (ohne Handy, würde ich auch zusehen, dass ich irgendwo telefonieren kann). In meinen vielen erste Hilfe Kursen war Rea immer das erste, was geschehen muss, wenn jemand keinen Puls mehr hat (auch wenn es aussichtslos ist…durfte mal 30 Minuten eine Tote mit offenem Schädelbruch reanimieren…im Krankenhaus, bis das Reanimationsteam vom anderen Notfall kam).

Jetzt kommt aber, statt jemand mit medizinischem Wissen und dem Bewusstsein überall in eine Notlage geraten zu können/jederzeit helfen können zu müssen, ein vollkommen unbedarfter Laie, der vielleicht auch nie einen erste Hilfe Kurs gemacht hat (wissen wir wie alt der Finder war? Nein, oder?), daher. Gruselige Situation…wenn man da im Dunkeln etwas auf dem Weg schemenhaft liegen sieht. Liegt da eine Person? Ist der tot? Ist das eine Falle um mich auszurauben?
Wie liegt der denn da? Daneben steht ein Rollator…hat‘s da einen Senior umgefetzt? Was macht der um die Zeit da draußen? Antippen…der rührt sich nicht…scheisse, ich hab‘ mein Handy nicht dabei; hier ist auch niemand mehr…was mach‘ ich jetzt?

Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, und auch jemand, der erste Hilfe kann, in so einer Situation vollkommen irrational reagiert. Gerade weil ich auch weiß, wie jemand aussehen kann, der *man verzeihe mir den Ausdruck* vollkommen ohne Körperspannung auf die Fresse geflogen und mit dem Gesicht auf dem harten Boden aufgekommen ist (das ist kein schöner Anblick).

Jetzt stelle man sich vor, er hätte den Schirm entfernt…der vermeintlich Ohnmächtige hält in diesem Moment den Atem an, der Puls ist kaum fühlbar (oder durch die Kleidung, gar nicht oder er wird an der falschen Stelle versucht zu tasten, was ja nicht selten bei Laien geschieht)…und dann wird der Umgefallene in vorgetäuschter Ohnmacht einfach umgedreht und mit der Reanimation begonnen…bis er reagieren kann, hat er schon gebrochene Rippen, Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern und ist tot (da reicht, nach Aussage meines Kardiologen ein richtig kräftiger Druck, um den bestehenden Herzrhythmus aus der Bahn zu werfen).

Ja, er hätte wenigstens den Schirm entfernen und den Vater in stabile Seitenlage bringen können, aber ich verstehe es, dass der Finder, der vermutlich zum ersten Mal mit so einer Situation konfrontiert war, nicht rational denkend agiert und reagiert hat. Selbst wir Ausgebildeten reagieren unterschiedlich auf Notsituationen.
Das sollte man dem Finder nicht zum Vorwurf machen…
Wäre es 13 Uhr gewesen, sähe ich es anders, aber nicht um 4:30 Uhr morgens.

——
Was das Aufgreifen der beiden Telefonierenden mit „osteuropäischen“ Namen betrifft, wäre es sicher ratsam, sich Österreich da näher anzusehen.
Ich empfehle das Büchlein (Krimi) „Zu viele Putzfrauen“ von El Awadalla. Das ist mehr eine Sozialstudie über die Ermittlungsbehörden und ihr Umgang mit „Ausländern“.

Es findet immer noch, ist ja auch in Deutschland so (siehe Twitter bei jeder XY-Folge), struktureller Rassismus/strukturelle Diskriminierung von Personen mit osteuropäischen Namen statt.
Schaut man mal ins Burgenland, wird einem klar, was ich meine. Osteuropäer laufen immer noch gerne unter dem Generalbegriff „Tschuschn“ und werden sehr kritisch bis abwertend beäugt. Viele alte Vorurteile, gut gepflegter Fremdenhass…aber sicher auch Kriminalstatistik, führen so solchen Verhaltensweisen, die natürlich nicht entschuldbar sind, weil man eine Gruppe und das nur aufgrund ihrer Nachnamen unter Generalverdacht stellt.
Aber darauf werden die Verteidiger (einer ist ja eh mit 75 in der Generation, die die politischen Probleme, siehe Burgenland, und Leute, wie Franz Fuchs, erlebt haben) pokern…da haben zwei Tschuschn in der Funkzelle um den Vater zur Zeit des „Überfalls“ telefoniert, die waren das bestimmt, denen ist ja alles zuzutrauen.

Ist übrigens keine Seltenheit, dass so gedacht wird…auch in Deutschland. Meine Großmutter (95) tickt genauso, aber die ist eh ziemlich rechts. Genauso ein Nachbar mit seinen 16 Jahren. Keine Generationensache.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 15:47
@Grillage
Das ist direkt zum Fremdschämen. Franticek P? Na bitte, passt ja ins Bild oder? Mir wäre nicht bekannt, dass sich die Suchtkranken Franticeks dieser Welt, nun ausgerechnet an Vätern mit Kind im buggy vergreifen. Beschaffungskriminalität? Um diese Urzeit, na ich wette mal ( gemessen an Erfahrungen zb hier in Berlin) kein Suchtkranker durchstreift nachts verregnete Parks um nach Beute Ausschau zu halten. Und wie warscheinlich ist es denn, dass ein Vater nachts, nach zwei Uhr mit fast neuem i phone und gefüllter Börse vorbei spaziert? Kinder ( ebenso wie mitgeführte Hunde) sind eher ein Hinderungsgrund für potentielle Angreifer. Weil? Weil Eltern zu Löwen werden, wenn es um ihre Kinder geht. Das sind Hürden f Täter, bei denen es schnell gehen muss.
Also völlig daneben gegriffen mit solchen falschen Fährten ins nirgendwo.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 16:03
Zur Auffindesituation - ich kann mir auch gut vorstellen, dass jemand um diese Uhrzeit misstrauisch, ängstlich ist, wie auch immer..
aber jemand nur mit dem Schuh "anzurumpeln" um zu sehen ob der noch lebt - na ja..vor allem war ja aber auch die Aussage, er (der Zeuge die ihn fand) ist nicht davon ausgegangen, dass der TV tot sei. Woran wollte er das denn festmachen ?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 16:21
Was wissen wir eigentlich zum Finder des Vaters?
War es jemand, dem man eine Idealreaktion zutrauen kann und der „versagt“ hat (so wie es hier durchklingt )?
Hat jemand diesen Zeugen live gesehen und kann eine Beschreibung zu körperlicher Verfassung und Persönlichkeit abgeben? Junger vitaler Bursche? Ältere Person? Körperlich top gesund?

Wenn ich jetzt den Fehler mache und von mir ausgehe: ich bin ü40 (schlank), Dank der Zeit in der Pflege kann ich mich zwar hinknien, was unendlich schmerzhaft ist (Arthrose und Bandscheibenvorfall), aber komme ohne Hilfe oder Herumkugeln/-krabbeln bis ich eine Möglichkeit mich festzuhalten und hochzuziehen gefunden habe, nicht mehr alleine hoch.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 16:41
Bin jetzt nach den Bildartikel fassungslos.
Da läuft angeblich ein glatzköpfiger Mann rum der in aller Welt behauptet er wäre die Affäre der Ehefrau und hätte seinen Sohn der Leon ist getötet und die EB beachten es nicht.Ich glaube niemals, dass die EB diesen Mann, sollte es ihn geben nicht zumindest vernommen haben. Wahrscheinlich haben die es gemacht und es aus hirngespinst angetan.Sollte der Artikel zu einer Strategie der Verteidigung zu sein um vor Gericht Zweifel zu sähen ist es nicht fein und der Angeklagte ist sich für nichts zu schade.
Bin echt entsetzt dass sowas den Geschworenen unter die Nase gehalten soll, damit es Zweifel sähen soll und die Mutter sich nach dem was sie alles durchgemacht hat dann mit solchen Aussagen befassen muss.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 16:42
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Was wissen wir eigentlich zum Finder des Vaters?
War es jemand, dem man eine Idealreaktion zutrauen kann und der „versagt“ hat (so wie es hier durchklingt )?
Hat jemand diesen Zeugen live gesehen und kann eine Beschreibung zu körperlicher Verfassung und Persönlichkeit abgeben? Junger vitaler Bursche? Ältere Person? Körperlich top gesund?
Ich habe ihn gesehen, aber noch besser einen Eindruck kann man sich einfach durch das Video machen.

https://www.puls24.at/video/puls-24/zeuge-zu-fall-leon-viele-geruechte-im-dorf/v0wlonaqv9x2x


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 17:02
Jetzt mal auf dem Teppich bleiben...... Der Zeuge hat so gehandelt, wie er in dem Moment dachte, es sei richtig und das ist nun mal nicht zu ändern. Das ist doch jetzt ein unnötiger Nebenarm, der zu nichts führt.
Oder soll der Zeuge jetzt noch Täter sein oder in die Sache verstrickt - ein wohlmöglicher Mordkomplott zuzusagen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt....


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 17:06
@musikengel
Na vielleicht, hat er sich ja noch lebendig angefühlt? Ich glaube gehört zu haben „er war noch warm“…
Vielleicht haben die Augenlider sich bewegt? Körpertemperatur? Er war ja wohl temperaturmässig nicht unterkühlt, wie man es eigentlich erwarten sollte, nach einer langen Ohnmacht im Regen ( der angeblich prasselte lt Vater) und nassen Klamotten. Vielleicht war auch noch genug Körperspannung wahrzunehmen?
Es soll ja wohl dunkel gewesen sein und nicht mal den buggy hat der Auffinder erkannt… er dachte wohl, ein Rollator. Der arme Kerl, der den gefunden hat, was bitte sollte er tun? Er hat genau das richtige getan. Wer bitte fasst in der Dunkelheit im Park, einen bäuchlings liegenden Fremden an, oder versucht gar, ihn zu bewegen?
Vor allem, wenn kein handy griffbereit liegt.
Hätte ja auch eine stark alkoholisierte Person da liegen können, die evtl aggressiv reagiert auf den Versuch, ihn näher zu betrachten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 17:54
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Würde ich die Person umdrehen und/oder sie in die stabile Seitenlage bringen? Vermutlich, aber ich würde im Hinterkopf behalten, dass, weil Kopfwunde, auch eine Wirbelverletzung vorliegen kann (durch den Schlag oder den Sturz nach vorne - btw…hatte der Vater auch Wunden im Gesicht?), also jede weitere Bewegung eine Lähmung zur Folge haben kann. Dann, wenn kein Puls, sofort, weil nötig, reanimieren (aber wer ruft dann die Rettung, wenn ich kein Handy dabei habe, mein Dackel?) oder, wenn Puls, Hilfe rufen (ohne Handy, würde ich auch zusehen, dass ich irgendwo telefonieren kann). In meinen vielen erste Hilfe Kursen war Rea immer das erste, was geschehen muss, wenn jemand keinen Puls mehr hat (auch wenn es aussichtslos ist…durfte mal 30 Minuten eine Tote mit offenem Schädelbruch reanimieren…im Krankenhaus, bis das Reanimationsteam vom anderen Notfall kam).
Zitat von MalliMalli schrieb:Jetzt mal auf dem Teppich bleiben...... Der Zeuge hat so gehandelt, wie er in dem Moment dachte, es sei richtig und das ist nun mal nicht zu ändern. Das ist doch jetzt ein unnötiger Nebenarm, der zu nichts führt.
Oder soll der Zeuge jetzt noch Täter sein oder in die Sache verstrickt - ein wohlmöglicher Mordkomplott zuzusagen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt....
Ich hab einmal bei einem Unfall auf der Autobahn gehalten, um Hilfe zu leisten. Ein Auto war rumgeschleudert und stand auf dem Seitenstreifen. Drumherum liefen drei aufgeregte Menschen und auf dem Rücksitz lag quer ausgestreckt eine junge, hochschwangere Frau, die am wimmern war. Ich stand da, hab überlegt, ob ich sie irgendwie aus dem Auto ziehen soll oder ob ich ihr die Beine hochlegen soll, wegen Kreislaufstabilisierung. In dem Moment stand plötzlich ein mann neben mir, der auch angehalten hatte und sagte, er will helfen, er ist Arzt. Das erste was er dei Frau gefragt hat war: "Spüren Sie ihre Beine?" In dem Moment habe ich nur gedacht: Mein Gott, wenn ich der die Beine hochgelegt hätte oder versucht hätte, sie aus dem Auto zu ziehen, hätte es echt sein können, dass die jetzt wegen einem Wirbelbruch für immer gelähmt wäre!
Gut gemeint ist also nicht immer gut gemacht!

Ein Cousin von mir hat mal nachts auf der Landstraße jemanden liegend gefunden, hat angehalten, wollte helfen und ist ausgeraubt worden.

Ich finde nicht, dass der Zeuge etwas falsch gemacht hat. Er konnte die Situation nicht einschätzen, weder medizinisch noch von der Gefahr für ihn selbst. Er hat sich gekümmert und Hilfe geholt, weil er sich selbst nicht zugetraut hat, direkt selber zu helfen. Das ist jedem Helfer freigestellt, welche Maßnahmen er ergreift und ob er sich das zutraut. Falsch ist nur, nichts zu machen, also den Mann liegen zu lassen und keine Hilfe herbeizuholen.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Bin echt entsetzt dass sowas den Geschworenen unter die Nase gehalten soll, damit es Zweifel sähen soll und die Mutter sich nach dem was sie alles durchgemacht hat dann mit solchen Aussagen befassen muss.
Ja, das finde ich auch einen ziemlichen Affront gegen die Frau.
Dieser Kneipengast, der im betrunkenen Zustand gegenüber einem Fremden sein Gewissen erleichtert ist dann das nächste Klischee was von den Verteidigern aus der Trickkiste gezogen wird. Gleich in Kombination mit dunklen Geheimnissen, Affären und untergeschobenen Kuckuckskindern.
Sicher sind die Ermittler dem nachgegangen, sicher ohne dass sich die HInweise erhärten ließen. Aber wenn sowas reichen würde, um von einer Mordanklage frei gesprochen zu werden, müsste jeder Angehörige, der seinen Liebsten von so einem Vorwurf befreien will, ja nur irgendeinem dahergelaufenen Fremden 50 € in dei Hand drücken, damit er in einer beliebigen Kneipe der Gegend einem beliebigen Fremden eine wilde Geschichte von wegen erdrückenden Gewissensbissen, Eifersuchtsdramen und begangenen Mordtaten erzählt und schon gibt es eine heiße Spur, die die Polizei nicht auflösen kann und der Angeklagte ist frei zu sprechen.

Peinlich vor allem, das ganze dann noch über die BILD zu verbreiten und nicht im Gerichtssaal zu verhandeln!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 18:12
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Peinlich vor allem, das ganze dann noch über die BILD zu verbreiten und nicht im Gerichtssaal zu verhandeln!
Ich glaube nicht mal, dass die Verteidigung so eine Geschichte, einfach so leicht zulässt ohne vorher es von den TV abgesegnet zu bekommen.Kein Verteidiger macht was ohne Absprache mit seinen Mandanten. Da frage ich mich, wie abgebrührt der Vater sein muss, sollte er durch diese Geschichte Zweifel sähen zu wollen, dass seine Ehefrau sich sowas stellen muss nach dem ganzen was die Arme Frau durchmachen musste , damit der Herr Ehegatte villeicht durch Zweifel aus der Sache rauskommt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 18:16
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Sorry, aber das ist einfach nur abstoßend, platt und ein billiger Versuch, hier gängige Klischee zu bedienen, damit die Geschworenen die Zweifel leichter schlucken.
Absolut. Es erstaunt mich ja fast schon, dass nicht noch irgendein Muslim aus dem Hut gezaubert wurde, ansonsten wurden ja fast alle gängigen Klischees und Stereotype bemüht.

Aber auch hier gilt wieder - auch wenn es sicherlich kriminelle Osteuropäer gibt, kriminelle Süchtige etc etc - all das ändert nichts daran, dass die Geschichte des Vaters nicht rund ist und sämtliche Indizien nun mal auf ihn deuten. Nicht auf die Osteuropäer, nicht auf den Süchtigen, nicht auf einen ominösen Hoodie Man oder sonstwen. Und deshalb wird es auch einen Schuldspruch geben.

Und für Leons Mutter wird ein zweites Mal die Welt zusammenbrechen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 19:02
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und für Leons Mutter wird ein zweites Mal die Welt zusammenbrechen.
Die Familie hat ja durchaus auf dem Schirm, dass es so oder eben so enden kann. Und dann kann man ja noch in die Berufung gehen. Überleg mal, wie lange der TV schon in U-Haft ist. In der Zeit hat sich - so blöd wie das klingt - erst mal für die Familie ein gewisser Alltag eingestellt. Ich bin sicher, dass sie weiterkämpfen werden, auch wenn der TV in Haft kommen sollte. Diese Familie ist ja nun wahrlich eine Menge gewohnt. Ich glaub nicht, dass das alles so schnell vom Tisch ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 19:16
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich glaub nicht, dass das alles so schnell vom Tisch ist.
Wird es garantiert nicht. Aber wenn ein eventueller Schuldspruch irgendwann mal (hypothetisch) durch alle Instanzen gegangen sein sollte, bleibt zusätzlich das lebenslange Stigma des Kindermörders.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 19:24
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Na vielleicht, hat er sich ja noch lebendig angefühlt? Ich glaube gehört zu haben „er war noch warm“…
ok, wo hast Du das gehört ?
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es soll ja wohl dunkel gewesen sein und nicht mal den buggy hat der Auffinder erkannt… er dachte wohl, ein Rollator. Der arme Kerl, der den gefunden hat, was bitte sollte er tun? Er hat genau das richtige getan. Wer bitte fasst in der Dunkelheit im Park, einen bäuchlings liegenden Fremden an, oder versucht gar, ihn zu bewegen?
Vor allem, wenn kein handy griffbereit liegt.
Hätte ja auch eine stark alkoholisierte Person da liegen können, die evtl aggressiv reagiert auf den Versuch, ihn näher zu betrachten
richtig, Eigenschutz ist auch wichtig. Das stammt ja auch nicht von mir sondern aus dem Artikel der Bildzeitung.

noch eine ganz andere Sache wäre die Tatausführung des TV. Nimmt man dann seinen Sohn aus dem Buggy - und bringt ihn zu dem Fluß ? Bei seiner Erkrankung ist er schnell tot , er liebte das Wasser usw. das wäre nachvollziehbar...

aber kann man damit leben und sich nichts anmerken lassen ?

und noch dazu konnte niemand damit rechnen dass der Junge auf einer Sandbank strandete..d.h. man hätte eher damit rechnen können, dass die starke Strömung den Jungen ganz schnell und ganz weit abtreibt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

30.07.2024 um 19:39
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:aber kann man damit leben und sich nichts anmerken lassen ?
Wie es innerlich aussieht, weiß niemand. Aber es gibt doch genügend Mörder, die ihre Taten leugnen, sich als Justizopfer verkaufen und anscheinend damit ganz gut leben.


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