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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

27.07.2024 um 21:03
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Das würde ja aber bedeuten, dass sie schon am Hervis waren und sich zum Zeitpunkt des Überfalls schon auf dem Rückweg befanden
. Die Brücke kam schon in Sicht, das Auto sei nicht mehr weit gewesen.
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon#:~:text=

laut Beschreibung des Vaters waren sie auf dem Rückweg
Zitat von BazengasBazengas schrieb:Wohingegen der direkte Weg nach St Johann nur 15 Minuten wären - warum der Umweg?
Kurz nach zwei Uhr habe er einen Stopp in Fieberbrunn gemacht, um Jause und Wasser aus einem Automat zu holen.
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon#:~:text=

Laut Aussage des Vaters um Jause und Wasser zu holen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

27.07.2024 um 21:03
Zu den Schuhen:
Die einzige Quelle, die es dazu gibt, ist die von der Obduktion, bei der Leon Socken aber keine Schuhe anhatte. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass er Gummistiefel anhatte (auf der Seite von der Familie gibt es auch ein Bild von Leon im Frischanzug (eine Art Regenanzug) mit Gummistiefeln. Im Wasser können Gummistiefel sehr leicht abrutschen, da sie sich ja mit Wasser füllen. Wäre er auf Socken unterwegs gewesen und durch die Unterführung geflitzt, dann wären ja an den Socken wahrscheinlich sogar noch zahlreiche Spuren gewesen, die es scheinbar aber nicht gab, nur am Regenanzug.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

27.07.2024 um 21:06
@Emsig
Die Frage nach den Schuhen wurde nur gestellt, weil es ja nun regnete ( Nieselregen) und der Vater ja nun selbst erzählte, dass der Junge zb sofort losgelaufen sei, zum Bauernhof nachts um zwei. Und danach ist er in dem Park rumgelaufen mE nach.
Gerade weil der Junge vorher bzgl Laufen u Koordination, von den Eltern selbst beschrieben wurde, und das laufen bei den betroffenen Kindern , häufig als problematisch beschrieben wird, da ist die Frage nach Schuhen, sicher nicht übergriffig. Er hatte auf vielen Fotos Schuhe an. Allerdings wurde er wohl ohne Schuhe aufgefunden an dem Morgen.
Ich kann mir nur eben nicht vorstellen, dass man ein Kind nachts im Park bei Nieselregen, ohne Schuhe laufen lässt. Das ist alles.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

27.07.2024 um 22:15
Irgendwie habe ich das hier wohl im Live-Ticker übersehen:
Noch ein LKA-Mitarbeiter betritt den Zeugenstand. Er war für die Auswertung des in einem Mülleimer sichergestellten Handys des Angeklagten zuständig.

"Das iPhone 13 war ausgeschalten. Wir haben es geladen, entsperrt und - soweit es möglich war - eine Sicherung der Daten durchgeführt."
Dann habe er die Daten gesichtet. Dabei habe er sich etwa auf den Schrittzähler, Nachrichten, Fotos und Videos konzentriert und eine Zeitachse erstellt.

"Beim Schrittzähler ist mir aufgefallen, dass nach 3.34 Uhr keine Schritte mehr stattgefunden haben."
Dass dieser Schrittzähler fehlerhaft gewesen sei, sei ihm nicht bekannt. Im Hintergrund sei die Spotify-App aktiv gewesen (mit einem pausierten Kinderlied).
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon
(Das ist eine Info vom 2. Prozesstag)

Demnach wurde über die Auswertung des Schrittzählers wohl doch schon im Prozess verhandelt.
Irgendwie hatte ich da doch mehr erwartet als die blanke Aussage, dass "nach 3.34 Uhr keine Schritte mehr " registriert wurden.
Wenn das also der Zeitpunkt des Überfalls gewesen sein soll, wäre der Vater ca. 1 Stunde und 15 Minuten dort gelegen. (4.30 Uhr Auffinden durch Zeugen, ca. 4.45 Uhr eintreffen der Sanitäter).

Ich verstehe das nicht ganz. Berichtet der Live-Ticker so verkürzt über die Zeugenaussagen oder wurde dazu tatsächlich nicht mehr gesagt. Es hieß weie gesagt nach dere Festnahme des Vaters, dass die Auswertung des Schittzählers ihn belasten würde. Aber an der einen INfo, dass nach 3.34 Uhr keine Schritte megr aufgezeichnet wurden und im HIntergrund noch das Kindergedudel lief ist ja an sich jetzt erst mal nichts belastendes.ee


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

27.07.2024 um 22:59
@Grillage
Hier nochmal eine sehr informative Schilderung vom ersten Prozesstag. Die Verteidigung führte an, der Schrittzähler wäre wohl fehlerhaft gewesen . Sie haben tatsächlich alle möglichen Gutachter da mit herangezogen.
Zumindest der Ankläger sieht es konträr zur Story des Angeklagten. Der Angeklagte blieb dabei, er wurde angegriffen und danach wurde sein ( neuestes Modell i phone?) gestohlen. Diese These wird nun aber nicht gestützt, durch den Schrittzähler. Die angeblichen Schritte des „ Räubers „ ( hin zum Abfalleimer) wurden nicht vom Schrittzähler erfasst . Das ist dann wohl wirklich ein starkes Indiz auf eine Lüge vom Angeklagten bzgl des Ablaufs ( Angriff u Diebstahl )
Aber lies gerne mal selbst. ( warscheinlich ein Gerichtsreporter)
https://tirol.orf.at/stories/3265313/


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 00:00
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Die angeblichen Schritte des „ Räubers „ ( hin zum Abfalleimer) wurden nicht vom Schrittzähler erfasst . Das ist dann wohl wirklich ein starkes Indiz auf eine Lüge vom Angeklagten bzgl des Ablaufs ( Angriff u Diebstahl )
Aber lies gerne mal selbst. ( warscheinlich ein Gerichtsreporter)
Danke für den Link, der Artikel fasst den ersten Tag ja tatsächlich recht ausführlich zusammen. Hier wird auch noch mal zusammengefasst, was der Staatsanwalt zum Schrittzähler gesagt hat, nämlich dass die Schritte des Räubers darauf fehlen würden. Der hätte das Handy ja nach dem Überfall noch einmal ein Stück weit transportieren müssen.

Das die Verteidigung dagegenhält, der Schrittzähler sei defekt gewesen ist ja schon fast kurios, wenn der Fall nicht so tragisch wäre. Na wenn das Gerät etwas anderes aussagt als unser Mandant, dann ist halt das Gerät kaputt.
Der zuständige Ermittler wird ja wohl die gesamte Wegstrecke, vielleicht sogar auch die Daten von den Tagen vor dem Überfall ausgewertet haben. Die stimmten dann alle, aber ausgerechtent als der Räuber das Handy in der Hand hielt un des zum Mistkübel brachte, ist der Schrittzähler kaputt gegangen....

Gestolpert bin ich auch über diesen Satz:
Aus der Handyauswertung ging hervor, dass der Mann kurze Zeit vor dem Tod des Kindes nach dem Wort „ohnmächtig“ gesucht habe.
Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3265313/

"Kurze Zeit vor dem Tod des Kindes" bedeutet für mich jetzt nicht unbedingt zwei Monate vorher im Urlaub in Italien. Hab es noch eine weitere Suche nach "ohnmächtig", oder ist damit die Quallenfrage gemeint?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 08:45
Den Live-Ticker und auch andere Berichte habe ich nun zig mal gelesen und man schaut immer wieder "neu drauf"
Mich interessiert immer sehr die psychologische Seite bzw. ob etwas für mich schlüssig ist vom Verhalten. Dazu habe ich noch ein paar Sachen....

Der Richter bittet ja den TV, den Buggy aufzustellen. Er wird seine Gründe haben, ich denke mir evtl. etwas anderes dabei. Der Angeklagte sagt daraufhin, er habe den Buggy 2 Jahre nicht gesehen und bietet damit für mich eine Steilvorlage: In dem Moment kommen doch Erinnerungen hoch. Man hat das mehrmals tagtäglich bzw. nachts gemacht. Der Buggy ist untrennbar mit dem Leben von Leon verbunden und der Angeklagte wird NICHT emotional, wischt sich keine Träne weg, ist nicht in irgend einer Weise berührt....??? Ich finde das psychologisch äußerst seltsam!
Jeder kennt vielleicht eine solche Situation. Man sieht einen Gegenstand, der an einen Verstorbenen oder sein totes Haustier erinnert oder mit ihm untrennbar verbunden ist und wird sentimental. Hier nicht!

Dann ist der Angeklagte 2 Tage nach Leons Tod bei der Vernehmung klar und gefasst. Da würde ich auch erwarten, dass er immer mal wieder innehalten muss, weil ihn die Trauer überkommt. Was sind 2 Tage - nichts!! Da hat man das grade erst begriffen sozusagen.
Im Prozess hingegen ist er teils angeschlagen. Da geht es aber um ihn und die Anklage, die im Raume steht.

Noch mal was zur Belastung: Wenn man sich den letzten Abend der Familie ansieht...Wenn ich es richtig verstehe, war die Kindsmutter mit Tochter und Eltern im Urlaub oder Kurzurlaub. Alle sitzen abends zusammen und alle ziehen sich um ca. 2 Uhr zurück, die Eheleute schlafen wieder mal getrennt - bzw. die Kindsmutter schläft mit Tochter, der TV mit Leon. Könnte man nicht annehmen, dass die Kindsmutter nun ausgeruht ist und ihrem Mann vorschlägt, dass sie das in der Nacht übernimmt? Ich finde dieses Szenario echt heftig. Anscheinend blieb einfach viel am TV hängen....vielleicht konnte er schlecht abgeben. In dieser Nacht schien es für ihn dann natürlich wichtig zu sein, die "Nachtwache" zu übernehmen.
Und morgens wacht die Kindsmutter auf und erfährt, dass Leon tot ist bzw. was passiert ist. Ich will das jetzt nicht schlecht machen. Aber offensichtlich ist nach der Geburt von der Tochter vieles für den TV noch schwerer geworden.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 08:58
Zitat von MalliMalli schrieb:Der Richter bittet ja den TV, den Buggy aufzustellen. Er wird seine Gründe haben, ich denke mir evtl. etwas anderes dabei. Der Angeklagte sagt daraufhin, er habe den Buggy 2 Jahre nicht gesehen und bietet damit für mich eine Steilvorlage: In dem Moment kommen doch Erinnerungen hoch. Man hat das mehrmals tagtäglich bzw. nachts gemacht. Der Buggy ist untrennbar mit dem Leben von Leon verbunden und der Angeklagte wird NICHT emotional, wischt sich keine Träne weg, ist nicht in irgend einer Weise berührt....??? Ich finde das psychologisch äußerst seltsam!
Jeder kennt vielleicht eine solche Situation. Man sieht einen Gegenstand, der an einen Verstorbenen oder sein totes Haustier erinnert oder mit ihm untrennbar verbunden ist und wird sentimental. Hier nicht!
Inwiefern wird ein Angeklagter von seinem Verteidigerteam auf solche Psychospielchen vorbereitet?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:06
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Inwiefern wird ein Angeklagter von seinem Verteidigerteam auf solche Psychospielchen vorbereitet?
Für MICH ist es eins. Für den Richter scheint es ganz andere Gründe zu geben für das Aufstellen des Buggys. Insofern sind das keine Psychospiele. Er soll einfach nur den Buggy aufstellen, der Richter bedankt sich höflich - alles gut.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:14
Zitat von MalliMalli schrieb:Noch mal was zur Belastung: Wenn man sich den letzten Abend der Familie ansieht...Wenn ich es richtig verstehe, war die Kindsmutter mit Tochter und Eltern im Urlaub oder Kurzurlaub. Alle sitzen abends zusammen und alle ziehen sich um ca. 2 Uhr zurück, die Eheleute schlafen wieder mal getrennt - bzw. die Kindsmutter schläft mit Tochter, der TV mit Leon.

Könnte man nicht annehmen, dass die Kindsmutter nun ausgeruht ist und ihrem Mann vorschlägt, dass sie das in der Nacht übernimmt? Ich finde dieses Szenario echt heftig. Anscheinend blieb einfach viel am TV hängen....vielleicht konnte er schlecht abgeben. In dieser Nacht schien es für ihn dann natürlich wichtig zu sein, die "Nachtwache" zu übernehmen.
Vielleicht hat sich diese Aufgabenteilung der Nachtbetreuung schon mit Beginn der zweiten Schwangerschaft gefestigt; Vater betreut den beeinträchtigten älteren Sohn, Mutter betreut das Baby, die Tochter.

Oder findet jemand eine Textstelle, in der die Mutter von nächtlichen Spazierfahrten mit dem Sohn berichtet?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:21
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Vielleicht hat sich diese Aufgabenteilung der Nachtbetreuung schon mit Beginn der zweiten Schwangerschaft gefestigt; Vater betreut den beeinträchtigten älteren Sohn, Mutter betreut das Baby, die Tochter.

Oder findet jemand eine Textstelle, in der die Mutter von nächtlichen Spazierfahrten mit dem Sohn berichtet?
Davon gehe ich inzwischen aus. Insofern ist die Belastung für den TV ja nochmals unterstrichen und somit auch das Motiv. Es ist natürlich auch so, dass es nachts für eine Frau viel gefährlicher ist, dennoch kann man zuhause entlasten.


Zum obigen "Aufstellung des Buggys" Natürlich urteilt ein Richter nicht nach dem, was er psychologisch in etwas reininterpretiert oder denkt. Am Ende müssen ihn alleine die Beweise und Indizien überzeugen. Es kann also auch sein, dass die Verteidigung mit einer eher unglaubwürdigen Alternativ-Geschichte kommt, die zum Verletzungs- und Tatbestandmuster passen könnte und die man nicht entkräften kann. Dann wird beispielsweise ein Täter freigesprochen, weil man nicht beweisen kann, dass es anders war.
Jüngst gab es einige Urteile, die so abliefen, wo aber auch ein Richter machtlos ist und sicher gerne anders entschieden hätte.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:28
@Malli
Nun ich persönlich denke nicht, dass man den vor Gericht gezeigten Emotionen , große Bedeutung zumessen kann. Zumindest nicht, wenn es um Schuld oder Unschuld geht. Die Situation dürfte für ihn dort im Gerichtssaal, noch mal eine sehr überwältigende gewesen sein. Die Blitzlichter der Kameras, er im Zentrum, seine Familie vermutlich anwesend. Dazu zb der buggy im Saal, seine aufgelöste Frau im Zeugenstand. Warscheinlich etwas ganz anderes, als allein über Monate in einer Zelle in Erwartung v Prozess.
Dass er klar und gefasst wirkte in der Vernehmung nach dem Ereignis? Das könnte seiner sonstigen organisierten, kontrollierten Lebensweise geschuldet sein. Auf mich wirkt er in älteren Werbe Videos zu seinem Personal Training oder mit Hera Lindt sehr focussiert und organisiert. Ich habe ein Video gesehen, wo er im Physioraum ( mit flat Screen an der Wand) um Spenden bittet, sitzend auf einem Medizinball. Emotional ist evtl nicht so seins gewesen. Vermutlich kann man sich selten Emotionen leisten, wenn man den Spagat zwischen Business, Familie, Ehe plus Leon zu stemmen hat.
Alleine die Tatsache, dass nun Texte existieren, in denen er sehr verzweifelt und ohne Hoffnung klang, das sagt sehr viel mehr darüber aus, was evtl hinter den Kulissen mit ihm los war vor dem Ereignis. Nun hat er das gr Problem, dass er nicht nur mit der Anklage konfrontiert wird, sondern dass man ihn, unter den Augen der Angehörigen und der Öffentlichkeit, mit seinen Lügen und Widersprüchen konfrontiert.
Aber sicher wird er nicht verurteilt, aufgrund von Emotionen oder der Abwesenheit von Gefühlsäußerungen.
mE nach, wird hier von der Verteidigung, ( und natürlich ihm selbst und seiner Frau ) sehr stark auf das angeblich, fehlende Motiv verwiesen. Irgendwie schaffen sie es anscheinend, die starken Indizien gegen ihn, mit dem Argument, des fehlendem Motivs auszublenden.
Nur ob das die Jury nachhaltig beeindruckt?
Ich bin da beim Ankläger, niemand wird ihm fehlende Liebe und Hingabe und viele persönliche Opfer, für seinen Sohn absprechen.
Nur eben schließt das nicht aus, dass er evtl genau an diesem Tag, dazu in der Lage war, eine folgenschwere Entscheidung zu treffen. Motiv? Man kann sicher ein Motiv daraus ableiten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:30
Zitat von GrillageGrillage schrieb:nämlich dass die Schritte des Räubers darauf fehlen würden. Der hätte das Handy ja nach dem Überfall noch einmal ein Stück weit transportieren müssen.
Ist es nicht möglich dass das Handy um 3.34 Uhr inclusive der Schritte des Täters im Mülleimer lag?
Zum googeln von Qualle und Ohnmacht gibt es finde ich logische Erklärungen
Die Zeitspanne zwischen der Web-Suche nach "Feuerquallen" und "Ohnmacht" habe etwa 11 Minuten betragen.
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon#:~:text=
Stiefvater bestätigt Gespräch über Quallen und Ohnmacht
Der Stiefvater des Angeklagten wird ebenfalls zu dem Familienessen befragt. Es sei dabei um Feuerquallen und im Zusammenhang damit auch um Ohnmacht gegangen. Der Angeklagte habe dann gesagt, er werde im Internet nachschauen.
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon#:~:text=
Wenn ich Quallen googele komme ich z.b. auf dies
Ob Frankreich, Italien, Ostsee oder Spanien - 2022 tummeln sich Zehntausende Nesseltiere im Meer.
Quelle: https://www.brisant.de/lifestyle/urlaub/quallen-gefaehrlich-102.html#:~:text=
Für einen gesunden Menschen ist der Kontakt mit einer Feuerqualle nicht gefährlich, dafür aber schmerzhaft. Bei empfindlichen Menschen oder Allergikern kann der Kontakt mit Feuerquallen jedoch zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Beschwerden führen, die in einem Kollaps enden können.
Quelle: https://www.brisant.de/lifestyle/urlaub/quallen-gefaehrlich-102.html#:~:text=
Ansonsten-es erscheint mit total unwarscheinlich dass man sich zur Durchführung einer solchen Tat so einen Tag und so eine Örtlichkeit aussuchen würde. Samstag als typischer Tag zum feiern, man muss damit rechnen dass in der Nacht noch Leute unterwegs sind was ja auch beschrieben wurde
Ein weiterer LKA-Mitarbeiter kommt zu Wort. Er habe den Angeklagten nie vernommen, aber das Videomaterial gesichtet. Er habe Leon und seinen Vater auf den Videos gesehen.
"Es waren sehr wohl auch andere Personen zu sehen. Dass dem Angeklagten jemand folgt, war aber nicht zu sehen."
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon#:~:text=


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:32
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Vielleicht hat sich diese Aufgabenteilung der Nachtbetreuung schon mit Beginn der zweiten Schwangerschaft gefestigt; Vater betreut den beeinträchtigten älteren Sohn, Mutter betreut das Baby, die Tochter.
Ich glaube, dass der Vater den Sohn betreut hat, da er zeitlich viel flexibler war als seine Frau. Diese hatte ja eine Physiotherapiepraxis, die morgens bestimmt um 9:00 Uhr geöffnet war, während ihr Mann möglicherweise am späten Vormittag oder frühen Nachmittag erst mit seinen Kunden Termine ausmachte.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:35
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich bin da beim Ankläger, niemand wird ihm fehlende Liebe und Hingabe und viele persönliche Opfer, für seinen Sohn absprechen.
Nur eben schließt das nicht aus, dass er evtl genau an diesem Tag, dazu in der Lage war, eine folgenschwere Entscheidung zu treffen. Motiv? Man kann sicher ein Motiv daraus ableiten.
Das ist ja so auch schon vom Staatsanwalt auf den Punkt gebracht worden.
Ich messe den Emotionen vor Gericht schon sehr viel Bedeutung zu. Der TV zeigt sie ja - nur eben an anderer Stelle. Und da wo es wirklich emotional werden könnte, ist er gefasst... zumindest bedenkenswert.
Wenn er von sich behauptet, er ist in erster Linie Vater, dann erwarte ich auch, dass es Emotionen in die Richtung gibt. Er ist es sicher gezwungenermaßen gewesen. Sein Lebensziel sah er darin offensichtlich nicht. Leon hat sein bisheriges Leben doch total aus den Angeln gehoben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:37
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Ich glaube, dass der Vater den Sohn betreut hat, da er zeitlich viel flexibler war als seine Frau. Diese hatte ja eine Physiotherapiepraxis, die morgens bestimmt um 9:00 Uhr geöffnet war, während ihr Mann möglicherweise am späten Vormittag oder frühen Nachmittag erst mit seinen Kunden Termine ausmachte.
Ich weiß nicht, wann und wie sie die Arbeit wieder aufgenommen hat. Ende 2021 gab es noch einen Beitrag in dem es hieß, sie hätte ihre Berufstätigkeit wegen Marie erst mal zurückstellen müssen und er arbeitet nur noch zu 50%. Das kann man in einer Selbständigkeit nicht lange durchziehen, das ist klar.

Aber Flexibilität heißt ja nicht, dass er tagsüber frei hatte. Leon war ja immer da bzw. wurde - soweit ich weiß - 4 Stunden täglich betreut. Was sind denn 4 Stunden, wenn man eigentlich todmüde ist und schlafen muss, Sporten möchten, Haushalt machen muss etc. Der Kindergartenplatz hötte mehr Entlastung gebracht, ganz klar.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:39
Zitat von MalliMalli schrieb:Davon gehe ich inzwischen aus. Insofern ist die Belastung für den TV ja nochmals unterstrichen und somit auch das Motiv. Es ist natürlich auch so, dass es nachts für eine Frau viel gefährlicher ist, dennoch kann man zuhause entlasten.
Damit waren die nächtlichen Spazierfahrten, die Erwartungen des schlaflosen Sohnes daran, untrennbar mit dem Vater verbunden. Es sei denn, die nächtliche Situation hätte durch Medikation oder Fremdbetreuung Veränderungen erfahren.

(Vielleicht konnte der Vater die nächtliche Belastung besser mit seinen beruflichen Terminen verbinden. Stimme dir zu @Gast009 .)


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:42
Mag sein@CharliesEngel. Aber ich fürchte, dass er letztendlich an sich gescheitert ist. Er hat das Pensum nicht richtig eingeschätzt, wollte seine Frau entlasten, keine Schwäche zeigen...... Du kennst die Menschen, die nie nein sagen können und plötzlich brechen sie unter der last zusammen.
"Er war der Ruhepol" in der Familie, sagt die Ehefrau. Oftmals sind das aber genau die Menschen, in denen sich etwas hochschaukelt, weil sie sich nie beschweren und alles hinnehmen!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 09:58
Zitat von MalliMalli schrieb:Mag sein@CharliesEngel. Aber ich fürchte, dass er letztendlich an sich gescheitert ist. Er hat das Pensum nicht richtig eingeschätzt, wollte seine Frau entlasten, keine Schwäche zeigen...... Du kennst die Menschen, die nie nein sagen können und plötzlich brechen sie unter der last zusammen.
"Er war der Ruhepol" in der Familie, sagt die Ehefrau. Oftmals sind das aber genau die Menschen, in denen sich etwas hochschaukelt, weil sie sich nie beschweren und alles hinnehmen!
Dieser Eindruck, so von dir geschildert, überzeugt mich grad auch sehr. Es ist zwar keine zeitgemäße Auffassung von Teambuilding, von "allen muss gerecht werden", aber vielleicht wollte der Vater das auch bewusst so, die Partnerin eine glückliche Schwangerschaft erleben lassen, ein diesmal unbeschwertes Mamasein mit einem gesunden Baby erleben lassen und selbst dieses Glück sehen können.
Dafür übernahm er die schwierigen Parts in der Betreuung des Sohnes.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

28.07.2024 um 10:02
Das ist ja auch lobenswert. Am Ende ist er da aber auf der Strecke geblieben bzw. war vielleicht wirklich die Absage des Kindergartenplatzes das Zünglein an der Waage. Es sind ja oft die Menschen, die Hilfe brauchen, die eben genau diesen Eindruck nach außen hin gar nicht vermitteln wollen. Wer jammert, dem wird geholfen. Wer schweigt und hinnimmt, dem attestiert man Stärke. Doch jeder hat wohl eine Grenze. Die ist - meiner Meinung nach - beim TV einfach zu oft überschritten gewesen. Und folgt wohl die Planung einer solchen Tat. Keine Entschuldigung, nur eine Erklärung natürlich.


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