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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.419 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 14:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:dann sticht She. mehr als 50 x auf eine ihm eigentlich völlig fremde junge Frau ein.
Übertötung:
Was bei mir aus Aussagen von Forensikern bzw. Ermittlern hängen geblieben ist:
Es ist nicht so einfach, einen Menschen zu erstechen, d. h. mit einem Messer die elastischen Hautschichten überhaupt durchdringen zu können. Nicht jeder Stich führt zu schweren o. tödlichen Verletzungen.
1.
Übertötung kann somit auch aus Unerfahrenheit, insbes. bei jüngeren Tätern geschehen.
2.
Zudem passieren exzessive Tötungshandlungen auch in Verbindung mit Alkohol oder anderen Drogen.

Auf den Mord an Ka. könnte alle hier genannten 3 Varianten zutreffen. Ich denke o. g. "2." ist selbsterklärend.

Zu 1.:
Das Blutspurengutachten deutet wohl eher darauf hin, dass der Großteil der Tat außerhalb des Autos stattfand.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/podcasts/serien/crime-podcast/ Min. -15

Evtl. dachten die Angeklagten schon im Wald, dass die bewusstlose Ka. tot wäre. Im Auto merkten sie, dass sie noch lebt, was zu panischen weiteren Stichen führte.

3.
Geht man davon aus, dass die Angeklagten den Mord Rawan anlasten wollten, kommt auch in Betracht, dass sie den Gemütszustand vortäuschen wollten, an den man am ehesten bei "Overkill" denkt, nämlich u. g. Wut und Aggression.
[...]Übertötens (overkill)[...]
Dieser Ausdruck überbordender Wut und Aggression kann auf eine persönliche
Beziehung zwischen Täter und Opfer hinweisen, tritt aber vereinzelt auch bei
Bereicherungsdelikten oder bei jungen Straftätern auf.
Quelle: file:///C:/Users/Windows/Downloads/2_52_FallanalyseUndTaeterprofile-2.pdf S. 172/173
Gefunden über Wikipedia: Übertötung Einzelnachweis [5]


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 15:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Danach rennt er wie paralysiert durch die Gegend und hatt offenbar das Bedürfnis, jedem seiner Kumpels, der ihm über den Weg läuft, mitzuteilen, das er grad etwas schreckliches getan hat.
Nach u. g. Quelle hat er sich She. nur an seine Vertrauensperson(en) gewandt. Vermutlich hat es sich anschließend wie ein Lauffeuer verbreitet:
April 16, 2024
20. Prozesstag: Exfreundinnen trauen Angeklagtem keinen Mord zu
Weitere Freunde des Angeklagten sagen aus, doch es wird klar: Die ganze Clique hatte ihr Informationen von jenem Zeugen, dem gegenüber der angeklagte Kosovare die Tat eingestanden haben soll.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/chronik-zum-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-alle-entwicklungen-im-ueberblick-15637864 Chronik
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Meiner Meinung nach hat she. mit seinem Geständnis gegenüber Marcello diesen für seine Wahrnehmung in Gefahr gebracht!
(...)
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Blut ist eben dicker als Wasser
Und dass M seine eigene Haut retten wolte, also nicht mit einem Mord in Verbindung gebracht werden wollte, ist auch naheliegend.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 16:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:so dass sie ihm alles in die Schuhe schieben und sie sich ebenfalls als Opfer darstellen kann, weil sie von She. zum Beisein bei dem Mord gezwungen wurde bzw. von diesem davon überrascht wurde und nicht eingreifen konnte (schließlich war sie ja beim Aussteigen aus dem Auto gestolpert und konnte nicht aufstehen, hahaha).
Da fällt mir auch wieder ihre Einlassung ein, ich glaube einfach nicht das sie nie die Gelegenheit gehabt hätte weg zu fahren… Ich mein, das klingt jetzt vielleicht wieder blöd, aber sie und Khadidja hatten keine gemeinsame Geschichte oder standen in verwandtschaftlichen Verhältnis…. Was also hätte sie denn davon abhalten sollen mit dem Auto schleunigst weg zu fahren & evtl Hilfe zu holen…
Wie seht ihr das denn?
Abgesehen davon das ich ihr sowieso nicht glaube das sie NICHT die Drahtzieherin war, würde mich eure Meinung zu der Einlassung interessieren!
Mir fallen da echt viele Schwachstellen auf und so wirklich vollumfänglich war sie ja auch nicht!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 16:17
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wieso erschreckt ihn dann nicht die Frage bzw. die Auftragserteilung durch Sha.? Wieso sticht er nicht ein- oder zweimal zu und merkt dann, dass er gerade etwas bestialisch schreckliches tut, sondern schlägt K. und sticht über 50 x zu.
Die Frage ist halt, ob das überhaupt der Fall ist. Aus der bisherigen Beweisaufnahme und dem einen bisher vorgetragene Spurenbild kann man nicht direkt interpretieren, dass er die 50 Stiche alleine gesetzt haben muss. Das kommt drauf an, wo nun auch wirklich d
Zitat von watnuwatnu schrieb:Der Gedanke, dass sie beim IQ-Test evtl. auch getrickst haben könnte, kam mir, weil ich mich fragte, wie sie mit einem so niedrigen IQ die Führerscheinprüfungen bestanden haben soll
Das wären schöne Verhältnisse auf der Straße. Es ist ja noch der Durchschnittsbereich. Es wird sogar einige Fahrer geben, die schwierige Klassen bestanden haben und einen niedrigeren IQ haben.

Vielleicht liegt er etwas höher und sie hatte einen schlechten Tag. Aber jemand der einen Persönlichkeitstest, so übertrieben bearbeitet, macht das auch bei einem IQ-Test, da kommt dann kein Wert von 86-89 raus. Es sei denn sie hätte einen von 140.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 17:08
Zitat von watnuwatnu schrieb:Auch Akademiker begehen Fehler.
Das ist ja völlig unstrittig.
Und natürlich sitzen auch intelligente Mörder:innen hinter Gittern, weil sie trotz ihrer Intelligenz erwischt wurden.

Ändert aber nichts daran, dass ich diese beiden mutmaßlichen Täter:innen für besonders unklug und naiv halte
Zitat von watnuwatnu schrieb:Der Gedanke, dass sie beim IQ-Test evtl. auch getrickst haben könnte, kam mir, weil ich mich fragte, wie sie mit einem so niedrigen IQ die Führerscheinprüfungen bestanden haben soll.
Der IQ liegt am unteren Ende des Normbereichs (innerhalb der 1.Standardabweichung)
Sollte möglich sein, damit auch die Führerscheinprüfung zu bestehen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Mit Manipulationen bzw. Manipulationsversuchen meine ich beispielsweise: Die Varianten, mit denen sie das Opfer gelockt hat. Oder die Geschichte, die sie der fremden Autofahrerin auftischte, in deren Kfz sie flüchtete, würde in der Situation auch nicht Jedem/Jeder einfallen.
Für mich sind auch das keine sonderlich komlpexen und cleveren Methoden.
Eher schlicht.
Die Angst der TV, als die sich in das Auto der Frau setzte war echt.
Die Männer, die hinter ihr her waren, auch für die Autofahrerin als Verfolger zu erkennen. Eine panische Frau, die von mehreren Männern verfolgt wird setzt sich hysterisch plappernd in dein Auto und fleht dich an loszufahren. Da ist die Story fast schon egal.

Wir haben vielleicht einfach unterschiedliche Einschätzungrn zu den beiden TV, ist ja auch okay.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Nebenbei: Es gibt auch hochintelligente "Schulversager" o. -verweigerer.
Ja, klar. Aber das trifft sicher weder auf Sharaban noch auf Shekir zu.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 17:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ein halbwegs intelligenter Mensch würde sich halt Gedanken machen, welche Konsequenzen es haben könnte, wenn er mehrere Leute frag, ob sie bereit wären, für ihn einen Auftragsmord zu begehen und das das dann sicher auch später bei Zeugenbefragungen bekannt werden würde und eine gewissen Verdacht auf ihn lenken würde.
Sha. dagegen fragt halt einfach dumm-dreist so lange rum, bis sich eine bereit erklärt...
Da ist halt wirklich die Frage - ist das Dummheit, Dreistigkeit oder Größenwahn? Langsam kommt es mir nämlich immer mehr so vor, als wenn die Angeklagte in ihrer ganz eigenen Welt leben würde, sich selbst völlig überschätzt und auch gar nicht damit gerechnet hat, dass sie irgendjemand evt verpfeifen könnte oder sie mit der Tötung in Verbindung gebracht wird.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 18:00
@Photographer73
Oder sie wusste schlichtweg nicht, dass Anstiftung zum Mord genauso bestraft wird wie die Tat selbst.
Sie dachte vielleicht einfach, solange den Mord jemand anderes begeht, ist sie da fein raus.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.05.2024 um 18:07
@Karajana

Das könnte natürlich auch sein, aber das würde ich dann eigentlich schon wieder zur Dummheit zählen. Es gibt ja auch nicht ohne Grund den Spruch - Dummheit schützt vor Strafe nicht... Sollte sie wirklich in diese Richtung gedacht haben, muss sie aus allen Wolken gefallen sein, als sie verhaftet wurde.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 15:03
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Langsam kommt es mir nämlich immer mehr so vor, als wenn die Angeklagte in ihrer ganz eigenen Welt leben würde, sich selbst völlig überschätzt und auch gar nicht damit gerechnet hat, dass sie irgendjemand evt verpfeifen könnte oder sie mit der Tötung in Verbindung gebracht wird.
Das sehe ich z. T. auch so, denke aber, dass das auch an ihren jungen 22 J. (zur Tatzeit) liegen könnte. Mit dem Älterwerden, Lebenserfahrung und öfter mal "auf die Nase fallen" können jugendlicher Hochmut und Leichtsinn schwinden. Ich beziehe Vorstehendes ausdrücklich nicht auf die Kaltblütigkeit und "Fähigkeit", so eine grausame Tat durchzuziehen.
Hinsichtlich ihrer "eigenen Welt" könnte auch Drogenkonsum eine Rolle spielen. (Die Verunsicherung während der Pandemiezeit, in der Sha. zeitweise ihren Beruf nicht ausüben konnte, dürfte bei einigen Leuten zu erhöhtem Konsum von Rausch- bzw. Suchtmitteln geführt haben.)

Auch außerhalb der Planung der Tat gibt es Beispiele für Leichtsinn: Eine Woche vor der Tat lieh sie dem betrunkenen Marcello und dessen Freund ihr Auto.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.02.2024:Der Zeuge wunderte sich, als sie sich nach drei Stunden immer noch nicht meldete, obwohl die Zeugen volltrunken mit ihrem Auto, einem Mercedes E-Coupé, rumfahren.
Dass sie evtl. einen Teil ihres Plans (verpackt in die Lüge Rap-Video) preisgab, ist leichtsinnig und ihr Mitteilungsbedürfnis könnte gleichzeitig darauf hindeuten, dass sie ihn für genial hielt:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.02.2024:„Kaboom!“ meinte sie. Und deutete an sie wolle wie in einem Rapvideo das Auto anzünden.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Dummheit schützt vor Strafe nicht
Im Extremfall wahrscheinlich schon (§ 20 StGB) bzw. kann evtl. das Strafmaß mindern (§ 21 StGB).
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__21.html
Möchten sich Strafrechtsexperten hierzu äußern?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber jemand der einen Persönlichkeitstest, so übertrieben bearbeitet, macht das auch bei einem IQ-Test, da kommt dann kein Wert von 86-89 raus.
M. E. wollte sie mit o. g. übertriebener Bearbeitung suggerieren, dass so ein "Engel" niemals zu den ihr vorgeworfenen Tatbeständen fähig wäre. Bezgl. des IQ-Tests wäre vielleicht ein niedriger IQ-Wert zielführender (Strafbemessung).
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wir haben vielleicht einfach unterschiedliche Einschätzungrn zu den beiden TV
Du hast mich missverstanden. Ich meinte, dass diese Dinge nicht geeignet sind, eine Einschätzung zu treffen: Beitrag von watnu (Seite 49)
Auch das Bestehen des FS wäre das nicht wirklich. Im Gegensatz zu den anderen Dingen handelt es sich dabei wenigstens um das Ergebnis standardisierter Prüfungen.

Ich dachte, dass vielleicht Jemand hier meine Frage anhand fundierter Erläuterung der ermittelten IQ-Werte beantworten kann. Denn:
Immer mehr packen es nicht - Zu blöd zum Autofahren! Psychologe rechnet mit Führerschein-Durchfallern ab
Quelle: https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/immer-mehr-fallen-durch-der-grund-fuer-unser-fuehrerschein-desaster-ist-wachsende-verdummung_id_259760526.html
und
Negativtrend seit Jahren: Führerscheinprüfung: Warum viele durchfallen
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/fuehrerschein-pruefung-durchfallquote-statistik-100.html


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 15:16
Zitat von watnuwatnu schrieb:Im Extremfall wahrscheinlich schon (§ 20 StGB) bzw. kann evtl. das Strafmaß mindern (§ 21 StGB)
Um in den Bereich der Schuldunfähigkeit wegen Debilität zu kommen, müsste sie einen IQ von unter 69 haben.
Als Intelligenzminderung (bis 2020 als Schwachsinn bezeichnet) werden Stufen angeborener Intelligenzschwäche ohne nachweisbare Ursache bezeichnet. Intelligenzschwächen, die im Zuge einer Demenz entstehen, werden indessen dem ersten Eingangskriterium zugeordnet. Für die Feststellung einer geistigen Behinderung wird unter anderem auf den Intelligenzquotienten (IQ) abgestellt. Dabei wird im Sinne der ICD zwischen leichter geistiger Behinderung (IQ 50 bis 69), einer mäßigen geistigen Behinderung (IQ von 35 bis 49), einer schweren geistigen Behinderung (IQ 20 bis 34) und einer schwersten geistigen Behinderung (IQ unter 20) unterschieden.
Quelle: Wikipedia: Schuldunfähigkeit


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 15:25
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Um in den Bereich der Schuldunfähigkeit wegen Debilität zu kommen, müsste sie einen IQ von unter 69 haben.
Thx für die Aw, @Photographer73
Mein "Im Extremfall schon" war nur auf das Sprichwort "Dummheit schützt vor Strafe nicht" bezogen ;)
Ich wollte damit nicht sagen, dass Sha. evtl. Debilität vorspielen wollte und habe bewusst nur § 21 StGB verlinkt, in dem es um Strafminderung geht.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 15:31
@watnu

Damit hast du natürlich Recht. Ich glaube aber, dass wir in diesem Fall davon ausgehen können, dass eine Schuldunfähigkeit aus diesem Grunde wegfällt und auch keine verminderte Schuldfähigkeit zum tragen kommen wird. Die Angeklagte fällt für mich eher unter das umgangssprachliche... Wie blöd kann man eigentlich sein?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 15:41
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: Die Angeklagte fällt für mich eher unter das umgangssprachliche... Wie blöd kann man eigentlich sein?
Ich stelle mir bei ihr eher die Frage "Wie moralisch verkommen kann man eigentlich sein?"

Für mich hat diese Person überhaupt keinen moralischen Kompass. Alle haben nach ihrer Pfeiffe zu tanzen und wenn nicht fährt sie gleich Auftragsmorde ins Gefecht. Für sie scheint das eine gut gangbare Methode der Konfliktlösung zu sein.

Ich frage mich die ganze Zeit, ob es da für eine Sicherheitsverwahrung reichen wird.
Das Opfer war ihr (zumindest relativ) unbekannt, hatte keinen direkten persönlichen Konflikt mit ihr und wurde hinterhältig in eine ausweglose Fall gelockt. Zudem ist bekannt, dass sie bereits versucht hat, auch auf einen andere Person einen Auftragsmörder anzusetzen (zumindest bestehen sehr starke, in meinen Augen glaubwürdige Indizien dafür).
Wenn die während der Gefängnisstrafe nichts dazu lernt und keine 180°-Drehung macht, dann finde ich, dass die "normale Öffentlichkeit" durchaus berechtigte Angst vor ihr haben kann. Wer weiß unter welchen Kriterien sie das nächste Opfer für ihre "Spiele" aussucht. Bei K. war es angeblich die äußerliche Ähnlichkeit, der Schwager soll ihre Ehe zerstört haben, beim nächsten passt ihr vielleicht einfach die Nase nicht, oder etwas was er gesagt hat...


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 16:04
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich frage mich die ganze Zeit, ob es da für eine Sicherheitsverwahrung reichen wird.
Erstens das & zweitens frag ich mich ob es überhaupt für Mord reichen wird… denn bisher ist es sehr schwer einem von beiden überhaupt die Tat nachzuweisen & da das Motiv immernoch total undurchsichtig ist, ist es auch schwierig da ein Mordmerkmal festzumachen, oder?

Prinzipiell bin ich aber bei dir und sehe K.B. auch als gefährlich an im gleichen Sinne wie du es beschrieben hast!
Anstiftung zum Mord kam ja durch den Auftragsmord am Schwager mit dazu oder ist da auch bereits ein Bezug zum jetzigen Fall?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 16:20
Also ich glaub schon dass der Mord insgesamt nachweisbar sein wird. Es ist halt ein reiner Indizienprozess und da hilft ihr auch ihr selbst ernannter Staranwalt, der eh kaum was sagt, nichts. Motiv könnte doch auch Heimtücke sein, einfach aus dem
Auto raus, im Gebüsch ohne Vorwarnung erstochen. Und da sie zumindest zweimal Anstifterin war (also einmal wurde der Mord nicht ausgeführt) wäre die Sicherheitsverwahrung nicht abwegig.
Finde den Auftragsmörder eh so krass.. er hat einfach den Mord nicht ausgeführt und hat sich aber durch die Aussage schuldig gemacht, irgendwie bewundernswert.


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12.05.2024 um 19:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn die während der Gefängnisstrafe nichts dazu lernt und keine 180°-Drehung macht, dann finde ich, dass die "normale Öffentlichkeit" durchaus berechtigte Angst vor ihr haben kann. Wer weiß unter welchen Kriterien sie das nächste Opfer für ihre "Spiele" aussucht. Bei K. war es angeblich die äußerliche Ähnlichkeit, der Schwager soll ihre Ehe zerstört haben, beim nächsten passt ihr vielleicht einfach die Nase nicht, oder etwas was er gesagt hat...
Ja, da bin ich ganz bei dir. Ich gehe allerdings von einer lebenslangen Freiheitsstrafe aus und innerhalb von (Minimum) 15 Jahren kann viel passieren.


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12.05.2024 um 19:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich frage mich die ganze Zeit, ob es da für eine Sicherheitsverwahrung reichen wird.
Also zumindest der Testpsychologe war nur mit der Fragestellung beauftragt, ob die vorbehaltene SV in Frage kommt. Aber sollte die Angeklagte zu einer Lebenslangen Strafe verurteilt werden, sind die Vorraussetzungen für eine Entlassung ja ohnehin die gleichen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich dachte, dass vielleicht Jemand hier meine Frage anhand fundierter Erläuterung der ermittelten IQ-Werte beantworten kann. Denn:
Ob das eine fundierte Erläuterung ist, sei mal dahingestellt, aber wissenschaftliche Studien oder eine festgelegte Grenze wird es nicht geben.
Der Erste Test umfasste die Denkgeschwindigkeit. Dabei sollte man sich Zahlen- und Buchstabenreihen merken und wiederholen. Hierbei erlangte der Angeklagte ein Wert von 80 IQ-Punkten. Beim nächsten Test ging es um Bilderreihen hierbei kam ein Wert von 90 raus. Bei einem für den Verbal-IQ wiederum ein Wert von 83. Bei einem Gedächtnistest mit geometrischen Formeln, der die Fähigkeiten zur Konzentration und Arbeitsleistung überprüfen sollte, schnitt er deutlich besser als die Leute in seiner Altersgruppe und in seinem IQ-Bereich ab.

Grundsätzlich kann die Psychologin eine hirnorganische Störung ausschließen. Bei einem Autounfall 2021, von dem der Angeklagte ihr berichtete, sei es auch nicht zu einer Kopfverletzung gekommen.
Quelle: Hanna W. tot aus der Prien geborgen (Seite 231)

Und viele Sonderschüler haben ja auch einen Führerschein. Wenn man jetzt beispielsweise einen IQ von 100 bräuchte, hätten 50 Prozent der Deutschen keinen Führerschein.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 21:25
Hat jemand Polizeiruf 110 geschaut?
Ziemlich interessante Story, einige Parallelen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 22:27
Zitat von .druide..druide. schrieb:Hat jemand Polizeiruf 110 geschaut?
Ziemlich interessante Story, einige Parallelen.
Ja, zufällig reingezappt und hängen geblieben… dachte mir auch das es ziemlich viele Parallelen gibt! Natürlich nicht komplett… aber das Thema war durch die Doppelgänger Geschichte ja sehr ähnlich!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.05.2024 um 23:11
Ja, miss ja verfremdet werden, aber ein Dialog schien mir fast wie genau wie vom Prozess berichtet wurde und zwar als Bruder, Mutter. schwester vor dem Haus standen und die angeblich Tote dort dazu kam und der Bruder sagte "das du dich hier noch her traust" erinnerte mich an die Aussage von Marzarello (??) als er dies zur Angeklagten sagte an ihrem Treffpunkt.

Für mich war die Sicht des Drehbuchs auf den Fall mal interessant wenn auch die Umstände nicht identisch waren.


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