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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.02.2024 um 17:45
Laut Bildberichterstattung war der Laden vorrangig ein Friseur, in dem sie anscheinend Kosmetikbehandlungen durchgeführt hat.

https://m.bild.de/news/inland/stuttgart-aktuell/doppelgaengerinnen-mord-ingolstadt-tv-filmer-reissen-sich-um-rechte-85061888.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Den Salon hat sie zunächst mit ihrem Mann betrieben, evtl. war dieser ja Friseurmeister.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.02.2024 um 18:02
Hier ist auch von einem Friseur-Salon die Rede, den ihr Ex-Mann betrieb
Der Ex-Mann betrieb in Pförring nahe Ingolstadt einen Friseursalon, in dem offenbar auch Sharaban K. arbeitete
Quelle: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/bayern/2022/08/19/der-raetselhafte-fall-der-lebenden-toten.ovb
Zitat von inalainala schrieb:Mit 1-2 Laser und/oder Geräte für z.b. Figurbehandlungen kommt da schnell so eine Summe zusammen.
Ich habe auch nicht die leiseste Ahnung, was ein Gerät zur "Figurbehandlung" sein könnte.
Aber das ist vermutlich nichts, was man mal eben so, im Vorbeigehen, mit rausschleppt.
Sollte sie tatsächlich den Schwager dabei gesehen haben, wie er für 80 000 € Geräte aus dem Salon schleppt, hätte sie einfach die Polizei rufen können. Ich halte das für eine ihrer Phantasiegeschichten.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.02.2024 um 18:44
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Welche Qualifikationen im Beautysalon man braucht, kommt darauf an, was man anbietet.

Eine Kosmetikerausbildung dauert meines Wissens nach nur ein Jahr, für Zusatzqualifikationen zB Laserbehandlungen (Haarentfernung) reicht dann meist ein Wochenendseminar. Ähnlich wird es bei anderen Leistungen wie Permanent make up etc sein.

Natürlich kann sie sich entsprechende Zertifikate auch einfach gefälscht oder gekauft haben.
Meine Frage bezog sich weniger darauf, welche Papiere mit Stempeln und goldenen Rahmen sie in ihrem Salon an der Wand hängen hatte, sondern was sie wirklich konnte.

Wenn ich mir die Falten, Altersflecken oder Aknenarben weglasern lassen will (oder was macht man sonst mit diesen Lasern) und bereit bin, dafür Geld auszugeben, wieso soll ich dann mein Geld ausgerechnet zu einer 22-jährigen tragen, die gerade mal ein Wochenendseminar in Laseranwendung besucht hat?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich habe auch nicht die leiseste Ahnung, was ein Gerät zur "Figurbehandlung" sein könnte.
Wenn es das ist, wonach es klingt, überlege ich, ob ich vielleicht mal in ein Wochenendseminar investiere und es dann in Eigentherapie anwende....


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.02.2024 um 20:56
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Eine Kosmetikerausbildung dauert meines Wissens nach nur ein Jahr, für Zusatzqualifikationen zB Laserbehandlungen (Haarentfernung) reicht dann meist ein Wochenendseminar. Ähnlich wird es bei anderen Leistungen wie Permanent make up etc sein.
So ist es. Grundsätzlich braucht man nicht einmal eine Ausbildung zur Kosmetikerin zu haben. Mittels anderen Qualifikationen wie zB. für Laserbehandlungen oder eben zertifizierte Geräteschulungen (vom Hersteller zertifiziert), kann grundsätzlich loslegt werden. Dank einer neuen Verordnung im Strahlenschutzgesetz bewegt man sich dabei zwar am Rande der Legalität, zumindest wenn man nicht noch eine Zusatzprüfung ablegt. Dafür braucht man weniger Intellekt als Geldmittel.

Grundsätzlich zum Thema:

Und ja, es gibt Apparate, die (teilweise aber jetzt nicht mehr, siehe oben) in der Kosmetik eingesetzt werden dürfen (Microwelle, Kryotherapie, Ultraschall und was es noch alles gibt…), mit denen wird richtig viel Geld verdient. Cellulite, Hängepartien am Bauch oder Armen, respektive starke Faltenbildung, sind auch heute noch in vielen Kreisen sehr unbeliebt und es gibt Kundinnen, die dafür pro Behandlung 300-500€ bezahlen.

Und IPL oder Laserbehandlungen sind in einigen Kulturkreisen so normal wie Zähneputzen - tatsächlich auch für Männer mit starker Körperbehaarung. Ein Männerrücken + Brust schlägt ziemlich ordentlich zu Buche und lässt die Kasse klingeln. Da man sich dann meist am liebsten von Landsleuten behandeln lässt, wird so eine Adresse im großen Stil auf weiterempfohlen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 13:56
Der Wagen von Sharaban wurde nun nochmal auf den von ihr erwähnten GPS-Tracker untersucht. Ein solcher konnte nicht festgestellt werden, dafür ist eine Schreckschusspistole aufgetaucht. Ihre Anwälte nehmen das zum Anlass, um die Sorgfalt der Ermittlungen anzuzweifeln.
Auch die Kammer sei „überrascht und sprachlos“, so Vorsitzender Richter Konrad Kliegl.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/ermittlungen-beim-doppelgaengerinnen-mord-im-fokus-des-landgerichts-ingolstadt-15450755


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 14:17
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Der Wagen von Sharaban wurde nun nochmal auf den von ihr erwähnten GPS-Tracker untersucht. Ein solcher konnte nicht festgestellt werden,
Natürlich nicht. Die wusste einfach nicht, dass Mercedes über ein eingebautes GPS und SIM nach Hause telefoniert und man den aktuellen Standort des Wagens über die Mercedes App abfragen kann. Das hatte auch fassbinder1925 schon berichtet.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auf die Frage, ob er nachgeschaut hat, meinte er, der sich mit Autos auskennt, dass man über die Mercedes-App ständig den Wagen verorten kann.



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 14:31
@Papaya64
Entschuldige die dumme Frage, ich habe Null Ahnung, was bedeutet denn "nach Hause telefoniert"? Dann muss aber doch die Nummer der Eltern in diesem Fall eingespeichert sein? Oder andersrum gefragt, es kann doch nicht jeder mit einer Mercedes-App alle Mercedesse orten? Ich verstehe nur Bahnhof.... :-)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 14:35
@Tritonus

Mit der Mercedes App lässt sich unter anderem das Auto orten und einem werden einige Infos zum Auto angezeigt:
Ein Blick aufs Smartphone genügt und Sie wissen, ob alle Fenster geschlossen sind, wie weit Sie Ihr Tank oder Ihre Batterie noch bringt oder ob der Reifendruck stimmt. Mit der Mercedes me App können Sie auch Ihr Fahrzeug orten und werden gewarnt, wenn zum Beispiel das Schiebedach oder die Türen nicht geschlossen sind.
Quelle: https://www.mercedes-benz.de/passengercars/services/mercedes-me/me-app.html

Und um diese Verbindung herstellen zu können, benötigt es ggf. einer SIM.


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Papaya64 Diskussionsleiter
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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 14:48
Zitat von TritonusTritonus schrieb:muss aber doch die Nummer der Eltern in diesem Fall eingespeichert sein? Oder andersrum gefragt, es kann doch nicht jeder mit einer Mercedes-App alle Mercedesse orten? Ich verstehe nur Bahnhof.... :-)
Wenn der Mercedes zugelassen wird, wird ein entsprechendes Konto angelegt, in das man sich mit E-Mail und Passwort einloggen kann. Wer das kann, sieht das Auto.
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Und um diese Verbindung herstellen zu können, benötigt es ggf. einer SIM.
Im Auto ist eine SIM verbaut. Wer den Service nutzen will, braucht obigen Account/Konto über Internet (DSL/WLAN/SIM).


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 14:50
@Dasdeeeeniz @Papaya64
Ja klar, aber es geht doch darum, dass ihre Eltern das Auto orten konnten. Aber o.k., vielleicht war es ja das Auto der Eltern. Ich dachte naiverweise, es sei S.'s eigenes Auto gewesen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 18:22
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Entschuldige die dumme Frage, ich habe Null Ahnung, was bedeutet denn "nach Hause telefoniert"? Dann muss aber doch die Nummer der Eltern in diesem Fall eingespeichert sein? Oder andersrum gefragt, es kann doch nicht jeder mit einer Mercedes-App alle Mercedesse orten? Ich verstehe nur Bahnhof.... :-)
Hast Du nie E.T. geschaut, oder warum weiß Du nicht, was "nach Hause telefonieren" bedeutet?!

;-))

Mag sein, dass das alles stimmt, mit der Mercedes App und ich halte es auch für möglich, dass der Vater/ die Eltern Zugriff darauf hatten und auf diese Weise den Standplatz des Autos aufgespürt haben.

Ich glaube aber nicht, dass es das war, was die TV sagte, als sie einem Bekannten erzählte, ihr Vater haben einen GPS-Tracker im Auto angebracht. Einen Sender an einem Auto anbringen ist eine aktive Tätigkeit und das ist für mich etwas anderes als "Mein Vater nutzt diese Mercedes-App um mir nachzuspionieren."

Es passt auch nicht zu der einen Zeugenaussage, wonach er sie mal mit dem Auto am Straßenrand hat stehen sehen, alle Türen offen und sie ihm gesagt habe, sie suche diesen GPS-Tracker, den ihr Vater am Auto angebracht hat. Damit wird sie kaum die werksseitig verbaute SIM-Karte gehabt haben.

Ich halte diese Story mit dem vom Vater angebrachten GPS-Tracker weiterhin für eine ihrer Räuberpistolen, mit der sie sich als Opfer darstellen wollte und mit der sie vor den von ihr als potentielle Ausführer des Mordes ins Auge genommenen Männern begründen wollte, warum sie untertauchen will. Es waren halt nicht nur der Schwager hinter ihr her, sondern auch der Vater/die Eltern haben sie kontrolliert.

Das passt ja dann auch dazu:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Der Wagen von Sharaban wurde nun nochmal auf den von ihr erwähnten GPS-Tracker untersucht. Ein solcher konnte nicht festgestellt werden, dafür ist eine Schreckschusspistole aufgetaucht. Ihre Anwälte nehmen das zum Anlass, um die Sorgfalt der Ermittlungen anzuzweifeln.



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 20:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es passt auch nicht zu der einen Zeugenaussage, wonach er sie mal mit dem Auto am Straßenrand hat stehen sehen, alle Türen offen und sie ihm gesagt habe, sie suche diesen GPS-Tracker, den ihr Vater am Auto angebracht hat. Damit wird sie kaum die werksseitig verbaute SIM-Karte gehabt haben.

Ich halte diese Story mit dem vom Vater angebrachten GPS-Tracker weiterhin für eine ihrer Räuberpistolen, mit der sie sich als Opfer darstellen wollte und mit der sie vor den von ihr als potentielle Ausführer des Mordes ins Auge genommenen Männern begründen wollte, warum sie untertauchen will. Es waren halt nicht nur der Schwager hinter ihr her, sondern auch der Vater/die Eltern haben sie kontrolliert.
Halte ich auch nicht für abwegig, dass das an sich vorgeschoben wurde. Aber denkst du das mit dem Auto war gespielt? Damals wusste sie ja auch noch nicht, dass die Jungs sie kennen und was für Männer da anhalten und ihre Hilfe anbieten. Das wäre schon echt perfide und eigentlich nicht gerade effizient möchte man meinen jemand so für einen Auftragsmord zu finden. Aber möglich ist natürlich alles.

Was haltet ihr eigentlich von der Geschichte mit der Schreckschusspistole. Kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man sowas bei einem Auto übersehen kann, wo jemand ermordetes drin lag.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 20:22
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was haltet ihr eigentlich von der Geschichte mit der Schreckschusspistole. Kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man sowas bei einem Auto übersehen kann, wo jemand ermordetes drin lag
Das wäre schon ziemlich schlampig gearbeitet. So eine Pistole ist ja nun auch nicht winzig klein.
Das dürfte nicht lustig für den Beamten werden, wenn er geladen wird...

Dass sich die Verteidigung daran jetzt hochzieht, ist aber natürlich auch nicht überraschend.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 21:21
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was haltet ihr eigentlich von der Geschichte mit der Schreckschusspistole.
Das Auto war ja sogar der Tatort, so was wird doch immer auf links gedreht, kann man kaum verstehen dass da eine Pistole übersehen wird. Vielleicht ist sie ja hinterher reingeraten, bei diesem Fall ist ja so ziemlich alles möglich.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hast Du nie E.T. geschaut, oder warum weiß Du nicht, was "nach Hause telefonieren" bedeutet?!
Nein, habe ich tatsächlich nicht :-D Irgendwie hats mich nicht interessiert... Was bedeutet es denn?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 21:37
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was haltet ihr eigentlich von der Geschichte mit der Schreckschusspistole. Kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man sowas bei einem Auto übersehen kann, wo jemand ermordetes drin lag.
Haarsträubend. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das passiert sein soll
Da wurden doch Spuren gesichert. Das müsste doch eigentlich komplett durchsucht worden sein.
Wie kann man eine Schusswaffe übersehen?
Zumal ja auch überall nach den Tatwaffen (Messer, evtl Schlagring) gesucht wurde.
Da schaut man doch extra gründlich im Täter:innen Auto.
Ich möchte grad nicht mit der Person tauschen, die dafür verantwortlich ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

15.02.2024 um 21:51
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich möchte grad nicht mit der Person tauschen, die dafür verantwortlich ist.
8. März hat es geheißen? Eigentlich sollte ich ja langsam konsequent zu den Dingen zurückkehren, die mich weiterbringen. Und abgesehen davon, wenn es sich doch noch mit Traunstein verzögert ist da vllt gerade Plädoyer und Urteil. Auch das hat für mich Vorrang. Aber wenn es geht muss ich es mir fast geben.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Vielleicht ist sie ja hinterher reingeraten, bei diesem Fall ist ja so ziemlich alles möglich.
Der Fall ist sehr speziell, aber eben auch das Drumherum ungewöhnlich. Jetzt haben wir zwar mal ne Interessante Info bekommen, aber über den sonstigen Ablauf nicht mal einen kleinen Satz. Heute sollten ja die Auffindebeamten gehört werden.

Auch den Ablauf in der Verhandlung finde ich sehr interessant. Vllt lesen auch hier ja Juristen mit.

Praktisch nach jedem Zeugen oder zumindest nach jedem Verhandlungstag wird eine kleine Konferenz abgehalten, wo jeder Prozessbeteiligte seine Einschätzung oder Anmerkungen bzw. Stellungnahmen abgibt. Begründet wird das immer mit „57“. Ich denke gemeint ist damit der Paragraph 257.2 in der StPO. Der ist mir zwar schon über den Weg gelaufen, aber in der Praxis habe ich das so noch nie gesehen. Nichtmal bei den brisantesten Zeugen oder größten Prozessen. Aber da ist das irgendwie Standard.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

16.02.2024 um 17:42
Ich habe gerade diesen Podcast entdeckt. Ich habe ihn mir nicht angehört, weil ich diese Reihe, insbesondere den Stevens ziemlich unerträglich finde. Der ist zum einen unerträglich eitel, zum andern macht er aus den von ihm vertretenen Fällen irgendwie immer einen Klamauk. Ist aber nur meine Meinung.

Ich frage mich nur, ob das üblich ist, dass ein Verteidiger sich während eines laufenden Prozesses derart einseitig (er vertritt ja nun mal eine Partei) äußert und dazu eine Plattform, die ihm, den anderen Prozessbeteiligten aber eben nicht, nutzt. Zumal es in diesem Fall ja nicht nur die beiden Seinten Angeklagte und StA gibt, sondern es noch einen zweiten Angeklagten gibt, wobei sich die beiden Angeklagten gegenseitig belasten, um den jeweils anderen die Schuld zu zu schieben und sich selbst zu entlasten.

Ich finde das reichlich daneben und finde zudem, dass er der Ernsthaftigkeit eines solchen Prozesses nicht gerecht wird. Immerhin geht es hier um die Ermordung einer jungen Frau, die eigentlich keinerlei Verbindung zu den Tätern hatte und völlig unschuldig in deren Fokus geraten ist. Und außerdem steht eben auch im Raum, dass ein oder zwei junge Menschen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden.

Und Herr Stevens meint, er müsse seine Sicht der Dinge brühwarm aus dem Nähkästchen über den Äther plärren?! Voll daneben, in meinen Augen und einfach nur peinlich für die ARD. Sowas ist man sonst nur von Bezahlsendern gewohnt, die irgendeine Story "exklusiv" ausschlachten....

https://www.ardaudiothek.de/episode/true-crime-unter-verdacht/der-doppelgaengerinnen-mord-teil-2/bayern-3/13157311/


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

16.02.2024 um 18:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich glaube aber nicht, dass es das war, was die TV sagte, als sie einem Bekannten erzählte, ihr Vater haben einen GPS-Tracker im Auto angebracht. Einen Sender an einem Auto anbringen ist eine aktive Tätigkeit und das ist für mich etwas anderes als "Mein Vater nutzt diese Mercedes-App um mir nachzuspionieren."
Ich glaube, dass sie es einfach nicht besser wusste. Sie wunderte sich wahrscheinlich, warum ihr Vater immer wusste, wo sie sich befindet und ist nicht auf die Idee gekommen, dass das per Mercedes App möglich ist. Sie war dann überzeugt, dass dann auf jeden Fall ein GPS Sender angebracht worden sein muss. Passt auch irgendwie zu dem Ghetto-/Gangster-Eindruck, den sie hinterlässt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und Herr Stevens meint, er müsse seine Sicht der Dinge brühwarm aus dem Nähkästchen über den Äther plärren?! Voll daneben, in meinen Augen und einfach nur peinlich für die ARD. Sowas ist man sonst nur von Bezahlsendern gewohnt, die irgendeine Story "exklusiv" ausschlachten....
Ich finde es eigentlich ziemlich interessant, wenn er aus laufenden Prozessen berichtet. Ich fand die Podcasts zum Starnberger Dreifachmord auch sehr interessant. Aber das ist wohl Geschmacksache.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

16.02.2024 um 18:46
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Ich glaube, dass sie es einfach nicht besser wusste. Sie wunderte sich wahrscheinlich, warum ihr Vater immer wusste, wo sie sich befindet und ist nicht auf die Idee gekommen, dass das per Mercedes App möglich ist. Sie war dann überzeugt, dass dann auf jeden Fall ein GPS Sender angebracht worden sein muss. Passt auch irgendwie zu dem Ghetto-/Gangster-Eindruck, den sie hinterlässt.
Das ist eine sehr einfache, aber wahrscheinlich naheliegende Erklärung.
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Ich finde es eigentlich ziemlich interessant, wenn er aus laufenden Prozessen berichtet. Ich fand die Podcasts zum Starnberger Dreifachmord auch sehr interessant. Aber das ist wohl Geschmacksache.
Finde das auch nicht schlecht, hat was. Vielleicht hält Herr Stevens die Medienvertreter raus, damit jeder den Podcast hört. Kleiner Spaß, aber über den Dreifachmord gab es ja auch sehr wenig Berichterstattung. Von dem Podcast wusste ich leider nichts, muss ich nachholen. Und von dem Verfahren habe ich tatsächlich keinen Einzigen Verhandlungstag mitbekommen, in der Zeit hatte ich viel zu tun. Dabei war das ja auch so ein krasser Fall. Und auch noch in Stadelheim, wo sonst nur dröge PKK und Wirtschaftsverfahren stattfinden.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

16.02.2024 um 20:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und Herr Stevens meint, er müsse seine Sicht der Dinge brühwarm aus dem Nähkästchen über den Äther plärren?! Voll daneben, in meinen Augen und einfach nur peinlich für die ARD. Sowas ist man sonst nur von Bezahlsendern gewohnt, die irgendeine Story "exklusiv" ausschlachten....

https://www.ardaudiothek.de/episode/true-crime-unter-verdacht/der-doppelgaengerinnen-mord-teil-2/bayern-3/13157311/
Ich habe mir den Podcast angehört und war sehr angenehm überrascht.
Mir haben sich so einige Zusammenhänge erschlossen, die ich zunächst nicht verstanden habe.


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