Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Die Diskussion ist ein wenig eingeschlafen. Es gibt immerhin kleine Neuigkeiten, nämlich

eine Stellungnahme der Rapperin Lune

Nun veröffentlichte die Rapperin Lune ein bewegendes Statement bei Instagram: „Mein größtes Beileid geht an die Familie. Bitte passt auf, was für Leuten ihr auf Social Media antwortet. Es gibt so kranke Menschen, wie ihr sehen könnt, so dreckige Menschen auf der Welt. Egal, wie vertrauenswürdig euch die Person auch vorkommt. Es kann sein, wenn du die Person triffst, dass es eine ganz andere ist und sie sich als jemand ausgibt. Und diese Fälle sind so oft passiert, deswegen: An alle jüngeren unter uns, passt auf!“

Quelle: https://www.echo24.de/heilbronn/mord-ingolstadt-polizei-khadidja-rapperin-lune-instagram-nachricht-doppelgaenger-91939519.html

sowie ein knappes Statement (und den Namen) der Staatsanwältin

Aktuell werden wohl auch Geschehnisse und Zusammenhänge im Vorfeld der Tat untersucht. Zudem berichten Medien über ein Fake-Musikvideo, zu dem die ermordete Khadidja gelockt worden sein sollte. Auf Nachfrage von echo24.de erklärte Oberstaatsanwältin Dr. Veronika Grieser nur: „Wir ermitteln, ob und welche Kontakte es im Vorfeld zwischen den Beteiligten gab.“

Quelle: https://www.echo24.de/heilbronn/eppingen-tote-heilbronn-staatsanwaeltin-musik-khadidja-video-polizei-doppelgaengerin-lune-ingolstadt-mord-91737486.html

Die Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten wurden von Totschlag auf Mord abgeändert.

Statt Totschlag wird ihnen nun heimtückischer Mord vorgeworfen! Der zuständige Richter hat die entsprechenden Haftbefehle bereits erlassen.

Außerdem gibt es in dem Artikel Details zum Tatablauf.

Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/news-inland/doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-neue-haftbefehle-gegen-taeter-duo-82726602.bild.html

Unglaublich, dass die beiden dachten, sie kommen damit durch.
Anders als in den ersten Artikeln steht hier nun zumindest, dass das Gesicht unkenntlich war.
Wie dumm und gleichzeitig abgebrüht kann man eigentlich sein?
Vor ihrem Familienclan muss die Täterin zumindest im Gefängnis nicht mehr fürchten.
Dass dafür eine junge Frau ihr Leben lassen musste, ist einfach traurig.

Karajana schrieb:Vor ihrem Familienclan muss die Täterin zumindest im Gefängnis nicht mehr fürchten.

Ich bin mal gespannt, ob es da ihrerseits wirklich Grund zur Sorge gab oder ob sich das Ganze (Familienstreitigkeiten) viel harmloser darstellen wird. So oder so - unglaublich brutal und skrupellos, wie die Beiden vorgegangen sind. Extreme Gewalteinwirkung auf Kopf/Gesicht, genaue Planung des Mordes, das ist schon sehr aussagekräftig. Zum Glück sind sie gleichzeitig total dämlich vorgegangen, in dem Glauben, dass sie damit durchkommen.

Das mit dem "aus dem Familienclan ausbrechen" fällt mir schwer zu glauben. Die Beteiligten kannten sich doch gut:
https://www.rtl.de/cms/mordfall-in-ingolstadt-doppelgaenger-theorie-totaler-quatsch-kannte-khadidja-23-ihre-moerder-5002881.html
Sheri soll soll ein Auge auf Khadidjas Freund geworfen haben.
Um aus der Familie rauszukommen, gibt es doch 1001 Möglichkeiten, Geld hatte sie doch anscheinend genug. Und dass sie noch nie was von DNA-Abgleich gehört hat, kann ich mir auch nicht vorstellen. Es hört sich eher an, als sei diese Doppelgängergeschichte inszeniert und sie will damit einen auf Opfer machen, in Wirklichkeit geht es evtl. um Eifersucht, Rache.
Und selbst wenn erst mal die falsche Identität nicht entdeckt worden wäre, hätte sie trotzdem das Problem gehabt unterzutauchen. Sie hätte doch nicht einfach nahtlos und unentdeckt das Leben von Khadidja weiterleben können oder wie hat sie sich das vorgestellt. Was für ein Schwachsinn, so blöd kann doch einfach niemand sein. Ich glaube das alles nicht.

@Tritonus

Interessanter Gedankengang. Aber wie passen die Nachrichten an andere Frauen da ins Bild?

@Photographer73
Nun, wir wissen nicht, was da drin stand. Und das mit dem Ähnlichsehen ist so eine Sache. Junge Frauen, die sich auf eine bestimmte Art zurechtmachen, sehen sich eh oft ähnlich. Bzw. mit Outfit und Schminke können sie sich sich sowieso fast bis zur Unkenntlichkeit verändern. Das eine Foto von Sheri ist zwar mit Augenbalken, aber ich kann absolut keine Ähnlichkeit mit dem Foto von K. erkennen, also das mit dem roten Kleid.
Mir leuchtet einfach nicht ein, wie sie sich ihr Leben nach dem Mord vorgestellt hat. Wohnung, Job, Auto, sämtliche digitalen Adressen, das hätte sie doch alles gar nicht mehr benutzen können, auch ihren Freunden gegenüber hätte sie sich gar nicht mehr blicken lassen können, also mit anderen Worten, sie hätte eh ganz woanders und mit neuen Papieren hingehen müssen, was soll da dieser Mord, wo liegt der - klingt vielleicht zu salopp - aber wo liegt der "Mehrwert" für sie?
Ich meine, es gibt halt Leute, die abgrundtief bescheuert sind und nicht von einer Minute zur nächsten weiterdenken, aber das glaube ich bei ihr jetzt nicht. Wer lesen, schreiben und Autofahren kann, der kann auch drüber nachdenken, wie es weiter gehen kann, wenn alle Welt denkt, man sei tot. Also glaube ich jedenfalls.

Tritonus schrieb:Ich meine, es gibt halt Leute, die abgrundtief bescheuert sind und nicht von einer Minute zur nächsten weiterdenken, aber das glaube ich bei ihr jetzt nicht

Warum denn ?
Der Verlauf zeigt ja, dass sie sich nicht besonders "clever" angestellt hat. Sie wurde ziemlich schnell festgenommen und hat offenbar ausreichend Spuren hinterlassen, so dass die Anklage inzwischen auf Mord lautet.
Die Polizei scheint ziemlich sicher zu sein, dass sie den Mord begangen hat, um ihren eigenen Tod vorzutäuschen.

Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass die Tatverdächtige aufgrund familiärer Probleme untertauchen und ihren Tod vortäuschen wollte“, teilt die Polizei am Montag mit. Die Beschuldigten suchten offenbar online gezielt nach jungen Frauen, die der Tatverdächtigen ähnlich sahen. Der Plan bestand darin, diese zu töten und so zu platzieren, dass der Leichnam für die Beschuldigte gehalten würde. Die Frau habe laut Polizei tatsächlich mit mehreren Frauen in verschiedenen sozialen Netzwerken Kontakt aufgenommen.


Anfang August habe die Tatverdächtige dann auch Verbindung zum späteren Opfer aufgenommen und ein Treffen vereinbart. Das Opfer wurde zu Hause abgeholt und aus dem Fahrzeug in ein Waldstück gelockt. Dort wurde die Frau „mit einer Vielzahl von Stichen in den Körper heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet“, so die Polizei. Die Ermittler haben daher jetzt Haftbefehl wegen Verdacht des „gemeinschaftlich begangenen Mordes“ veranlagt, welche bereits vollzogen wurden.

Quelle: https://www.merkur.de/bayern/ingolstadt/ingolstadt-mord-doppelgaengerin-waffe-messer-tat-polizei-taucher-donau-motiv-91771046.html


Mir ist auch völlig schleierhaft, wie sie sich das Leben danach vorgestellt hat. Es ist eigentlich völlig klar, dass sie nicht mit den Papieren des Opfers hätte leben können bzw sich als diese hätte ausgeben können.
Es ist einfach eine wahnsinnig furchtbare, sinnlose Tat.

@fischersfritzi
"Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher." (Einstein)
So isses denn wohl...

So wie es aussieht, scheint dieser, bereits von @fischersfritzi verlinkte Artikel, der letzte zu sein, der sich mit diesem Fall befasst.
https://www.merkur.de/bayern/ingolstadt/ingolstadt-mord-doppelgaengerin-frau-messer-tat-polizei-taucher-donau-motiv-91771046.html
Sehr merkwürdig, dass es dazu nichts Neues gibt.

fischersfritzi schrieb am 30.01.2023:Mir ist auch völlig schleierhaft, wie sie sich das Leben danach vorgestellt hat. Es ist eigentlich völlig klar, dass sie nicht mit den Papieren des Opfers hätte leben können bzw sich als diese hätte ausgeben können.

Identitätsklau, das Leben mit fremden Papieren, gibt es schon lange,
was aber die Täter nicht wissen,
ist dass dies nur im Umfeld krimineller Organisationen, zu einem hohen persönlichen Preis, gelungen ist.

Andererseits sind auch unbescholtene Bürger abgesucht und haben Jahrzehnte unentdeckt gelebt, bis bei ihnen eingebrochen wurde.

Interessanter ist doch, warum das Opfer geglaubt hat, sich auf diese Art und Weise von ihrer Familie trennen zu müssen und sich erpressbar für Kriminelle zu machen. Wieso glaubt sie untertauchen zu müssen?

ampersan schrieb:Identitätsklau, das Leben mit fremden Papieren, gibt es schon lange,

Ich denke, das ist hier im Forum bekannt.
Wird unter anderem im Thread über die abgetauchten, mutmaßlichen RAF Leute hoch und runter diskutiert


Hier hat sich aber die Tatverdächtige selten dämlich angestellt.
Und ihren grausamen Plan nicht zu Ende gedacht.

ampersan schrieb:Interessanter ist doch, warum das Opfer geglaubt hat, sich auf diese Art und Weise von ihrer Familie trennen zu müssen

Du meinst die Tatverdächtige, oder?

Über die möglichen Motive gab es hier auch schon Mutmaßungen, soweit ich mich erinnere.
Müsstest du mal zurück blättern.

Naheliegend ist, dass sie glaubte, ihre Familie nicht anders verlassen zu können, als mit dieser grausamen Straftat.

Es hätte andere Wege gegeben, warum sie sich für tödliche Gewalt entschieden hat, wird wohl noch eine Weile im Dunklen bleiben.
Vielleicht eine Mischung aus Persönlichkeitsstruktur und in die falschen Kreise geraten.
Der zweite Tatverdächtige war bereits polizeibekannt, wenn ich das richtig erinnere.

emz schrieb:Sehr merkwürdig, dass es dazu nichts Neues gibt.

Ja, das finde ich auch.
Die beiden Tatverdächtigen sind mittlerweile ca 9 Monate in U-Haft. Es muss also schon mindestens eine Haftprüfung gegeben haben, bei der entschieden wurde dass sie weiter in Haft bleiben.
Die Ermittlungen scheinen sich ja recht schwierig zu gestalten, ansonsten hätte doch schon mal Anklage erhoben werden müssen.
Oder sehe ich das falsch?

fischersfritzi schrieb:ampersan schrieb:
Identitätsklau, das Leben mit fremden Papieren, gibt es schon lange,
Ich denke, das ist hier im Forum bekannt.
Wird unter anderem im Thread über die abgetauchten, mutmaßlichen RAF Leute hoch und runter diskutiert

Die Leute der RAF sind nicht mit 2 jungen Menschen vergleichen, die einen Migrationshintergrund haben. Ziele und Motive unterscheiden sich.

fischersfritzi schrieb:Hier hat sich aber die Tatverdächtige selten dämlich angestellt.
Und ihren grausamen Plan nicht zu Ende gedacht.

Sie wussten nicht, dass ein Untertauchen oder der Wechsel der Identität nur dann langfristig erfolgreich ist, wenn sie einer kriminellen Vereinigung oder einem Geheimdienst angehören, wobei man das eine oft von dem anderen nicht unterscheiden kann. 😉 Sie wussten nicht, wie die Polizei arbeitet. Gut so.

Sind sie deswegen dämlich?

ampersan schrieb:Die Leute der RAF sind nicht mit 2 jungen Menschen vergleichen, die einen Migrationshintergrund haben. Ziele und Motive unterscheiden sich.

Ich hab das auch gar nicht verglichen.
Meine Antwort bezog sich auf deine Äußerung, Identitätsklau sei keine neue Sache. Ich wollte dir lediglich vermitteln, dass das hier im Forum wohl so ziemlich jede:r User:in weiß. Mehr nicht

ampersan schrieb:Sind sie deswegen dämlich?

Sie sind dämlich, weil sie sich offenbar überhaupt keine Gedanken gemacht haben, wie dieses Leben mit der gestohlenen Identität aussehen soll.

Das Opfer hatte einen Freundeskreis, einen Arbeitsplatz etc.
Sie wurde umgehend vermisst gemeldet.

Der ganze Plan hätte niemals aufgehen können.
Dafür hätte man einfach nur eins und eins zusammenzählen brauchen.
Man braucht kein dezidiertes Wissen darüber, wie man mit gestohlenen Identitäten mit Unterstützung der Geheimdienste ein Leben im Untergrund führen kann oder ähnliches.
Einfach die Idee, eine Identität zu stehlen ein Stück weit weiter denken und es wird klar, dass das so nicht funktioniert.
Offenbar hat es nicht mal dafür gereicht. Was unglaublich tragisch ist, denn wenn sie sich vorher Gedanken gemacht hätten, hätten sie das Opfer nicht getötet. Weil der ganze Plan nicht nur unglaublich grausam sondern auch komplett schwachsinnig war.

fischersfritzi schrieb:Der ganze Plan hätte niemals aufgehen können.
Dafür hätte man einfach nur eins und eins zusammenzählen brauchen.
Man braucht kein dezidiertes Wissen darüber, wie man mit gestohlenen Identitäten mit Unterstützung der Geheimdienste ein Leben im Untergrund führen kann oder ähnliches.
Einfach die Idee, eine Identität zu stehlen ein Stück weit weiter denken und es wird klar, dass das so nicht funktioniert.

Also ich vermute nicht, dass die weibliche TV wirklich die Identität des Opfers annehmen wollte. Das ist bei einer Person des öffentlichen Lebens ja auch gar nicht möglich.
(Stell dir vor, du guckst wie jede Woche dein typisches Beauty Blog-Video und auf einmal ist da diese Sharaban K. und sagt "Hey ihr lieben, ich bins wieder, eure Khadidja"... ;))


Der Ablauf war denke ich so geplant:
1) Männlicher TV tötet das Opfer auf derart rohe Weise (von vielen Messerstichen und sogar Schlagringen wurde berichtet), dass das Gesicht nicht mehr perfekt zu erkennen ist. Dem Opfer wird nun Kleidung der weiblichen VP angezogen.
2) Die Leiche wird nach Ingolstadt gefahren, Auto mit Leiche wird öffentlich und gut zu finden platziert. Dazu legt man Geldbörse und Handy der weiblichen VP.
3) Weibliche TV lockt durch ihr ungewöhnliches Verhalten ihre Eltern nach Ingolstadt.
4) Eltern finden das bewusst auffällig platzierte Auto + Leiche. Gegenüber der Polizei identifizieren sie das Opfer als ihre Tochter.
5) DNA-Test wird nicht durchgeführt, da Eltern das Opfer bereits als ihre Tochter identifiziert haben.
6) Bei der Obduktion wird nur noch geguckt, auf welche Art das Opfer zu Tode gekommen ist. Eine Identifikation findet nicht mehr statt. Warum auch, Eltern haben das Opfer identifiziert und die persönlichen Gegenstände und Kleidung passen ja auch. Nichts ist auffällig.
7) Die beiden TV setzen sich ab (vielleicht Richtung Kosovo) und beginnen ein neues Leben ohne familiäre und religiöse Zwänge. Die Familie der weiblichen TV sucht nie nach ihr, sie ist ja "tot".
8) Das Opfer wird irgendwann vermisst gemeldet und nie gefunden. Irgendwann ist es nur noch ein Fall für das allmystery-Forum.

Bei 6) haben die beiden halt zum Glück total falsch gelegen, da wohl doch irgendwas (Größe, Zähne, Augenfarbe, Narbe...) nicht perfekt gepasst hat. Naja und direkt abhauen wäre natürlich gut gekommen, keine Ahnung warum sie dies nicht getan hat, wenn das Untertauchen ja ohnehin ihr primäres Motiv war.

Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Ah okay, gut zu wissen.

fischersfritzi schrieb:Sie sind dämlich, weil sie sich offenbar überhaupt keine Gedanken gemacht haben, wie dieses Leben mit der gestohlenen Identität aussehen soll.

Das Problem ist, dass sie überhaupt daran gedacht haben, Straftaten zu begehen und nicht, eine Straftat bis zum Ende gedacht zu haben.

Das kann man nicht, denn man ist nie der einige Spieler und es können auch nie alle Möglichkeiten durchdacht werden, weil man schlicht nicht weiss, wie das Leben spielt.

Sie ist eine Kosmetikerin, sein Beruf wird nicht mal genannt, welches Wissen erwartest du? Das Problem ist nicht irgendeine Dämlichkeit, sondern die Tatsache, das die Beiden ihr Leben über das Anderer setzen und einen Menschen töten.

ampersan schrieb:Das Problem ist nicht irgendeine Dämlichkeit, sondern die Tatsache, das die Beiden ihr Leben über das Anderer setzen und einen Menschen töten.

Ja, das stimmt, und ich denke, das ist allen hier auch bewusst. Trotzdem kann man nicht umhin, sich über diese exorbitante Mischung aus Menschenverachtung, Dummheit, krimineller Energie und Selbstüberschätzung zu wundern, das hat schon (hoffentlich) Seltenheitswert. Wobei ich finde, dass Selbstüberschätzung auch meistens eine Form von Dummheit ist.

Es gibt Neuigkeiten in dem Fall. Der Haftbefehl wurde erweitert. Die Verdächtige soll versucht haben, einen Killer zur Tötung eines Verwandten zu beauftragen. Das kam durch die Auswertung ihres Mobiltelefons heraus.

"Nun verdächtigt die Staatsanwaltschaft die mutmaßliche Doppelgängermörderin nach SPIEGEL-Informationen einer weiteren Straftat.

"So soll die Tatverdächtige einem Mann in einem weiteren Fall Geld angeboten und einen Teil davon bereits als Vorschuss bezahlt haben, um ein weiteres Tötungsdelikt auszuführen. Den Auftragskiller habe sie »zur Tötung eines Verwandten« einsetzen wollen, teilte die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Ingolstadt auf SPIEGEL-Anfrage mit."

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ingolstadt-mutmassliche-doppelgaengermoerderin-soll-auch-auftragskiller-angeheuert-haben-a-3bbce7b4-c776-4c6d-b628-b64d3937e132

Ein weiterer Beitrag zu diesem Thema

Im Zuge der Ermittlungen hat sich bei der Auswertung der Mobiltelefone gegen die Beschuldigte, die genau wie der Kosovare in U-Haft sitzt, ein weiterer dringender Tatverdacht ergeben. Am 4. Juli hatte das Amtsgericht Ingolstadt deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen neuen, erweiterten Haftbefehl gegen die Irakerin erlassen. Darin wird ihr vorgeworfen, Mitte Juli 2022 zu einem anderen Tatverdächtigen Kontakt aufgenommen und diesen mehrfach getroffen zu haben. Es besteht der dringende Verdacht, dass die Beschuldigte diesem Mann Geld anbot und einen Teil davon als Vorschuss bereits bezahlte, um die Tötung eines Verwandten zu veranlassen. Nach den bisher durchgeführten Ermittlungen sicherte der weitere Tatverdächtige – es handelt sich dabei nicht um den Mann aus dem Kosovo – gegenüber der Beschuldigten die Ausführung des Planes zwar zu, verfolgte ihn jedoch trotz wiederholter Aufforderung der Beschuldigten nicht weiter.

Quelle:

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/neue-vorwuerfe-gegen-mutmassliche-taeterin-im-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-12275445

Der Fall soll nun offenbar verfilmt werden, anscheinend besteht großes Interesse an den Rechten.

Außerdem gibt es in dem Artikel noch einmal eine Zusammenfassung und einige Bilder.

Ein Stoff, der als Drehbuch von Hollywood wahrscheinlich abgelehnt worden wäre, weil er als zu unglaubwürdig scheint. Doch Doku­mentarfilmer in New York, London und Deutschland rei­ßen sich derzeit um die Rech­te am „Instagram Lookalike Murder“. Nach BILD-Informa­tionen gibt es momentan mindes­tens fünf Interessenten, auch führende Strea­ming-Dienste bieten mit. Dass gegen Shahraban K. erst Anfang Juli ein neuer Haftbefehl wegen versuchter Anstiftung zum Mord eröffnet wurde, hat das Interesse noch einmal ange­heizt.

Quelle: https://www.bild.de/news/inland/stuttgart-aktuell/doppelgaengerinnen-mord-ingolstadt-tv-filmer-reissen-sich-um-rechte-85061888.bild.html