Es ist nun tatsächlich Anklage erhoben worden, sie lautet auf Verdacht des gemeinschaftlich begangenen Mordes und versuchter Anstiftung zu weiteren Morden.
Die Anstiftung zu weiteren Morden erklärt auch, weshalb es trotz der sehr eindrücklichen Beweislage im Fall Khadidja vergleichsweise lange mit der Anklageerhebung gedauert hat.
Auf den Tag genau ein Jahr vor der Tat an K. soll S. einem Mann aus München 5000€ für den Mord an ihrem Schwager bezahlt haben, der den Auftrag jedoch nicht ausführte. Dies hat sie bereits gestanden, zu den weiteren Vorwürfen schweigen beide.
S.wollte sich mit ihrem Ehemann versöhnen, dies wurde jedoch wohl von Seiten seiner Familie unterbunden.
Der mitangeklagte Kosovare (Name fällt mir leider nicht mehr ein) soll einem Mithäftling Geld geboten haben, um Zeugen des Ermittlungsverfahrens umzubringen. Dieser Häftling weigerte sich jedoch.
Nun steht auch zum ersten Mal offiziell fest, dass K. durch einen Schlag auf den Hinterkopf überwältigt und anschließend mit 56 Messerstichen getötet wurde.
Einen ausführlichen Bericht findet ihr unter:
https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-im-doppelgaengerinnenmord-14220608Ich bin sprachlos, wie die beiden - die sich im Übrigen kaum kannten - sowohl vor als auch nach der Tat an K., das Töten anderer Menschen als wohl einzige Lösungsstrategie für ihre Problemsituationen identifizieren konnten.