Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Heute sind insgesamt drei Zeugen geladen, darunter auch der Ex-Freund von S., der sie an der Ringlerstraße mit seinem Tesla abgeholt hatte, nachdem sie bei der Frau in deren PKW sie eingestiegen war, als sie von Bekannten "gestellt" werden sollte, "herausgesprungen" war. Er war dann auch bei der Festnahme an der Schillerbrücke dabei.

Seine Aussage hat möglicherweise Brisanz, denn die Öffentlichkeit soll auf Antrag von S. Anwälten ausgeschlossen werden.

Was der Mann, ein selbstständiger Autohändler, zu sagen hat, dürfte sehr privat sein. Johannes Makepeace, einer der Anwälte K.B.s, hat beantragt, die Öffentlichkeit während der gesamten Vernehmung auszuschließen. Auch die Begründung seines Antrages und die Diskussion darüber wird hinter verschlossenen Türen geführt. Um 12 Uhr will Vorsitzender Richter Konrad Kliegl den Beschluss über den Antrag verkünden.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/ingolstaedter-doppelgaengerinnenmord-ex-freund-der-angeklagten-sagt-aus-15583777

Der obige Link wurde gerade aktualisiert. Der Antrag der Verteidigung wurde abgelehnt.

Am Mittag steht allerdings fest: Das öffentliche Interesse überwiegt gegenüber der Interessen der Angeklagten, so der Richter.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/ingolstaedter-doppelgaengerinnenmord-ex-freund-der-angeklagten-sagt-aus-15583777

Wirklich schade, dass in den Artikeln nichts zur Verhandlung oder den Aussagen steht.

@fassbinder1925 warst du zufällig noch mal vor Ort?

Hebnem schrieb:Wirklich schade, dass in den Artikeln nichts zur Verhandlung oder den Aussagen steht.

@fassbinder1925 warst du zufällig noch mal vor Ort?

Ich schreibe immer noch am Bericht vom 27. hoffe der wird heute mal fertig.

Aber heute leider nicht. Ich wusste ja gar nicht, dass dieser Fahrer ihr Ex-Freund sein soll. Bin immer davon ausgegangen, sie hatte nach dem Mann keinen offiziellen mehr.

Und da die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollte, wahrscheinlich nichts was gut für die Angeklagte ist.

Tritonus schrieb am 19.02.2024:Selbst die 4-Buchstaben-Zeitung hält sich zurück. Der jüngste Artikel ist 4 Wochen alt, die anderen sind vom letzten Jahr. Kann ich mir irgendwie keinen Reim drauf machen.

Ja, das ist tatsächlich sehr seltsam, v.a. weil sie ja damals bzgl Bericherstattung ziemlich federführend waren (wenn auch mit Geschwurbel) als die brachiale Tat geschehen war.
Ich habe auch von Tag 1 hier mitgeschrieben.

Aber ich bin da bei @MaWu's Ansatz und teile auch die Sichtweise und könnte mir das sehr gut vorstellen das ein RA Stevens plus Enterouge sich um die Bericherstattung in diesem extrem spektakulären Prozess, wo schon damals Gerüchte über Filmrechte aufkamen, "gekümmert" hat.
Im Starnberger Prozess hat er sich nicht mit Ruhm bekleckert, aber dafür sehr speziell agiert in dem Verfahren - man erinnere sich.
Und mit dem BR das hat ein Geschmäckle.
Ich bin aber agenerell kein Fan von ihm.



Aus Diesem Beitrag / Zitat werde ich nicht schlau draus, aber vllt bin ich auch nur zu müde um ihn zu verstehen.

Schneewi77chen schrieb am 24.02.2024:Außerdem hat sie ihn zum Haus des Ex-Mannes oder Ex-Schwagers nach Augsburg mitgenommen, um "etwas" auf dessen Haus zu schmeißen:
Einmal fragt Shahraban ihn, ob er mit ihr nach Augsburg fährt. Dort angekommen, bittet sie ihn, etwas auf das Anwesen eines Hauses „von ihrem Ex-Schwager oder Ex-Mann“ zu schmeißen. Richter Konrad Kliegl muss oft nachbohren: Der Zeuge spricht zuerst von einem Stück Papier, das er irgendwo am Straßenrand rauswirft. Dann wird daraus ein Stein oder Mehl, eingewickelt in Papier. Oder war es Kokain? Das bleibt offen wie der Sinn dieser Aktion. Shahraban versichert ihm, es sei „nichts Schlimmes“, aber er bekommt es doch mit der Angst zu tun, „dass sie mir was antut.“

Zuerst war es "Etwas" das AUF (?) ein Haus geworfen werden sollte? das Papier wurde dann zum Stein, das Mehl wurde zum Kokain?
Ist der Richter da durchgestiegen oder sonst jamand hier ?

Hat jemand eine Idee ?

Soo 2 mal abgeschmiert 🥴

.druide. schrieb:Zuerst war es "Etwas" das AUF (?) ein Haus geworfen werden sollte? das Papier wurde dann zum Stein, das Mehl wurde zum Kokain?
Ist der Richter da durchgestiegen oder sonst jamand hier ?

Nein, das wurde vor die Haustür geworfen.

Der Zeuge meinte, dass er sich nicht mehr erinnern kann was es war.

Ihm wurde dann vorgehalten, dass er zu Freunden gesagt hat, er hat einen „fetten Stein Koks“ ( in Papier gewickelt) über die Mauer geworfen. Gemeint ist hiermit wohl eine in Steinform gepresste Menge Kokain. Das kommt ja in großen Mengen nicht in Pulverform, sondern sind wie viereckige Steine. Meistens ist noch ein Emblem drauf. Zum Beispiel von Handtaschenmarken oder ähnliches.

Der Zeuge meinte auf den Vorhalt, er dachte es ist Mehl. Wahrscheinlich um sich rauszureden. Hat aber zu langsam geschalten, dass Mehl ja nicht ein harter Stein sein kann.

.druide. schrieb:Zuerst war es "Etwas" das AUF (?) ein Haus geworfen werden sollte? das Papier wurde dann zum Stein, das Mehl wurde zum Kokain?
Ist der Richter da durchgestiegen oder sonst jamand hier ?

Der Bericht ist leider - wie viele zu diesem Prozess - nicht besonders gut formuliert. Auch wenn die Zeugenaussagen selbst etwas chaotisch sind, könnte man im Zuge der journalistischen Aufbereitung schon etwas mehr Kohärenz schaffen.

Für mich liest sich das so, als hätte der Zeuge vor Gericht ziemlich herumgedruckst, um sich nicht potentiell mit Drogen in Verbindung zu bringen. Deshalb hat er zunächst von "etwas" gesprochen und auf Nachfragen dann von Papier (in Papier eingewickelt?), einem Stein (Kokainstein?), Mehl (weißes Pulver?) und letztlich von Kokain gesprochen. Demnach hätte er ein Päckchen, bei dessen Inhalt es sich um Kokain gehandelt haben könnte, auf das Anwesen des Ex-Schwagers bzw. Ex-Mannes werfen sollen.

.druide. schrieb:Aber ich bin da bei @MaWu's Ansatz und teile auch die Sichtweise und könnte mir das sehr gut vorstellen das ein RA Stevens plus Enterouge sich um die Bericherstattung in diesem extrem spektakulären Prozess, wo schon damals Gerüchte über Filmrechte aufkamen, "gekümmert" hat.

Naja, aber der kann doch nicht die gesamte Presse beeinflussen. Hoffe ich doch jedenfalls.

.druide. schrieb:Zuerst war es "Etwas" das AUF (?) ein Haus geworfen werden sollte?

Das ist möglicherweise bayerischer Slang (@Schneewi77chen kann bestimmt was dazu sagen). Ich habe auch gestutzt, weil es so klingt, als habe er aus dem Flugzeug was runtergeworfen. Wir würden halt sagen "an das Haus", das wird gemeint sein.

.druide. schrieb:Enterouge

Was ist das?

Papaya64 schrieb:Was ist das?

Er meint wohl Entourage. Das ist der Umkreis. Glaube ich :-)

Tritonus schrieb:Das ist möglicherweise bayerischer Slang (@Schneewi77chen kann bestimmt was dazu sagen). Ich habe auch gestutzt, weil es so klingt, als habe er aus dem Flugzeug was runtergeworfen. Wir würden halt sagen "an das Haus", das wird gemeint sein.

Pardon, dieses "auf's Haus" war nur meine verkürzte Version von "auf das Anwesen des Hauses" und sollte keine mundartliche Verwirrung stiften. :)

Ich wundere mich aber auch sehr, dass die Berichterstattung weiterhin so dürftig ausfällt. Dass es an diesem Podcast-Anwalt liegt, kann ich mir aber auch irgendwie nicht vorstellen. Es wurden an den ersten Prozesstagen ja einige Plätze für die Presse vorgehalten (30, wenn ich mich recht erinnere) und die mussten sich ja alle vorher akkreditierten lassen. Und wie @.druide. bereits bemerkt hat, hat sich die Bild zum Zeitpunkt der Auffindung ja mit Berichterstattung überschlagen und jetzt hört man gar nichts. Auch die Ingolstädter Lokalzeitung berichtet vergleichsweise wenig und auch nicht regelmäßig (von den Prozesstagen in der vergangenen Woche sind keine Artikel), was mich doch sehr verwundert.

Der Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit zum Schutz der Angeklagten bei der Aussage des Ex-Freundes gestern, könnte damit zu tun haben, dass besagter Ex-Freund kein Jeside ist.

@Papaya64
Wahrscheinlich sollte das "Entourage" heißen.

@Schneewi77chen
@fassbinder1925
Danke für die Erklärungen.

Tritonus schrieb:Naja, aber der kann doch nicht die gesamte Presse beeinflussen. Hoffe ich doch jedenfalls.

ja, das wäre unglaublich, aber scheinbar hat sonst auch niemand hier eine andere (bessere?) Erklärung parat und das obwohl die Foristen doch schon etliche Fälle und Verfahren plus Berichterstattung beobachtet haben.

Tritonus schrieb:Er meint wohl Entourage

@Papaya64 So ist es ... mea culpa 😃.

Schneewi77chen schrieb:Pardon, dieses "auf's Haus" war nur meine verkürzte Version von "auf das Anwesen des Hauses"

Ich komme trotzdem nicht ganz mit (allerdings habe ich nur ein bisschen zurück geblättert + @fassbinder1925 Berichte muss ich noch lesen).

Denn ...

fassbinder1925 schrieb:Nein, das wurde vor die Haustür geworfen.

Wirft man "Blöcke" Koks vor die Haustür ... nicht wenigstens über den Gartenzaun? Selbst nur 1 Block hat ja einen gewissen Wert, wäre für mich jetzt keine Peanuts.
Oder interpretiere ich den Zusammenhang / Intention jetzt falsch?

@fassbinder1925 ist die BTM Sache ein Anklagebestandteil oder wurde das nur "nebenbei" so erwähnt im Zuge der Befragung?

Falls das auf den letzten Seiten schon steht - bitte ignorieren.

Dass dem Antrag der Verteidigung auf Ausschluss der Öffentlichkeit nicht stattgegeben wurde ist mMn begrüssenswert.

.druide. schrieb:ja, das wäre unglaublich, aber scheinbar hat sonst auch niemand hier eine andere (bessere?) Erklärung parat und das obwohl die Foristen doch schon etliche Fälle und Verfahren plus Berichterstattung beobachtet haben.

Wundern tut es mich ja nach wie vor auch, aber ich bin mir sicher, dass das Stevens sicher nicht beeinflussen kann.

Es ist halt ein riesiges Verfahren. Ist für die BILD und co wahrscheinlich deshalb nicht so interessant. Zu komplex. Aber zumindest bei solchen wichtigen Zeugen, hätte ich auch mehr erwartet.

.druide. schrieb:Wirft man "Blöcke" Koks vor die Haustür ... nicht wenigstens über den Gartenzaun? Selbst nur 1 Block hat ja einen gewissen Wert, wäre für mich jetzt keine Peanuts.
Oder interpretiere ich den Zusammenhang / Intention jetzt falsch?

Schon. Es war wohl über den Zaun und ist vor der Haustür gelandet. Das Haus wurde als Villa bezeichnet.

.druide. schrieb:fassbinder1925 ist die BTM Sache ein Anklagebestandteil oder wurde das nur "nebenbei" so erwähnt im Zuge der Befragung?

Ich kenne die Anklage nicht genau. Ich weiß noch nicht mal, inwiefern die angeblichen Auftragsmordversuche von Sheqir angeklagt sind. Aber die BTM Sache ist einfach in der Befragung aufgekommen, das wird nicht angeklagt, da es nicht ins Gewicht fällt.

.druide. schrieb:Dass dem Antrag der Verteidigung auf Ausschluss der Öffentlichkeit nicht stattgegeben wurde ist mMn begrüssenswert.

Allerdings. Ich finde es zwar gut, dass das Gericht sorgfältig arbeitet und gar nichts erst aufkommen lassen will, aber mich wundert schon warum man darüber „ausführlich beraten“ muss. Die Angeklagte sitzt in Haft und auch wenn ich mich mit dem jesidischen Glauben nicht auskenne, dürfte es unwahrscheinlich sein, dass die Eltern schlimmstes terrorisiert werden, weil die Tochter Affären unterhalten hat. Da muss das öffentliche Interesse überwiegen.

Es sind zwar keine Neuigkeiten, aber falls jemand Interesse hat, findet ihr hier ein Interview mit Khadidjas Mutter:

https://www.businessinsider.com/doppelgaenger-murder-family-of-victim-is-living-a-true-crime-nightmare-2023-7

Besonders traurig ist, dass die Familie wohl doch aus den sozialen Medien von Khadidjas Tod erfahren hat

Khadidja's younger sister, Ahlem Boudjemaâ, told Insider that initially finding out about her death through friends on social media was devastating. "I was the first to learn about the news, and I screamed and cried," she said.

obwohl die Ermittler die Identität der Toten genau aus diesem Grund nicht an die Medien weiter gegeben hatten, bevor sie die Eltern informieren konnten. Aber wie wir mittlerweile wissen, war der "Pius-Funk" ja sehr schnell.

Das setzt dem ganzen abscheulichen Fall noch die Krone auf, dass Khadidja's Schwester ihren Tod durch Soziale Medien erfuhr.
Gegen die Viralität der SM konnten die Behörden natürlich nichts ausrichten.

Man stelle sich diese Situation einmal vor ...

:(

Nachdem vergangene Woche Y.Ö., der Ex-Freund von Shahraban als Zeuge geladen war, ist heute F.Y. dran, der sich selbst als Freund von Khadidja bezeichnet und auch Shahraban sowie Sheqir kannte. Shahraban soll an ihm interessiert gewesen sein und ihm Avancen gemacht haben.

Unter https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ingolstadt-doppelgaengerinnen-mordprozess-herr-y-hat-eine-grosse-wut.342143c2-e375-427d-aab9-2069103a0fcc.html ist dazu auch ein frei zugänglicher Artikel zu finden.

Viel Bedeutsames ist heute nicht dabei. Der Zeuge wird ausfällig, berichtet von psychischen Problemen seit der Tat und wirkt vor Gericht eher wütend.

Als ein Verteidiger von Kh.-B. ihn befragen will, sagt er: „Muss ich dem antworten?“ Er muss, wird er vom Richter belehrt. Über die Anwälte sagt er: „Die unterstützen doch Mörder.“ Kh.-O. beschimpft er als „überall hässlich“ und beleidigt sie mit dem Vulgärbegriff „V. . .“. Sein Ton wird so laut, dass sich zwei Justizwachtmeister in seine Nähe stellen wegen der Befürchtung, er könne gewalttätig werden.

S. soll das Opfer aber nicht durch F. gekannt haben.

Dass Kh.-B. wusste, dass das spätere Opfer die Freundin von Y. ist, dafür gibt es bislang keine Hinweise.

Die Verteidiger von S. versuchen, die Doppelgänger-Theorie aufzuweichen und befragen F. zu einer möglichen Tatbeteiligung.

Einer der Verteidiger von Kh.-B. fragt den Zeugen auf den Kopf zu: „Haben Sie mit dem Mord zu tun?“ Dieser sagt: „Nein! Ich will von hier weg, Alter!“

Die Verteidigung will prüfen lassen, ob F. aufgrund seiner aktuellen psychischen Verfassung überhaupt aussagefähig ist.

Heute gibt es einen Bild Artikel zum Verhandlungstag

Furkan scheint bisschen von der Rolle.

Rotzig wie in seinen Youtube-Videos fuhr Rapper Furkan Y. Verteidiger Alexander Stevens an: „Wer bist du denn?“ Doch als zwei Justizbeamte hinter ihm aufmarschierten, wurde er kleinlaut und ge­stand: „Ich bin mit Sheri ins Hotel gegangen, weil ich kei­nen Schlüssel für zu Hause hatte. Sie versuchte, mich zu küssen und mir die Boxer­shorts auszuziehen. Ich stieß sie weg und sagte 'Verpiss dich, du Schlampe'.“

Klingt nach einem eher unangenehmrn Typen.

Später habe sie sich als Dro­gen-Kurierin angeboten und nach Waffen und falschen Pässen gefragt. Sie habe ihn auch gefragt, ob er mit ihr fliehen würde. „Sie hatte wohl Stress mit ihrem Ex-Mann“, so Furkan.

Warum sie nach der Abfuhr noch mit ihm fliehen wollte, erschliesst sich mir nicht so recht.


Von der Tat erfahren hat er von Marcello
Das war Zeuge 1, der beste Freund vom Shekir, oder?

Mysteriös: Als Khadidja tot in Schahrabans Mercedes in der Peisserstraße lag, erfuhr Furkan davon lange vor der Polizei. Im Gericht schilderte er: „Gegen zwei Uhr nachts rief mich am 17. August Mar­cello an und erzählte von die­sen zwei Mördern Cici und Sheri, dass sie ein Mädchen aus Heilbronn mitgenommen und getötet haben.“

Quelle: https://m.bild.de/regional/bayern/muenchen-regional-politik-und-wirtschaft/doppelgaengerinnen-mord-rapper-freund-des-opfers-im-hotel-mit-killerin-87493362.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Irgendwie offenbaren sich da immer wieder neue Abgründe.
Ein durch und durch unangenehmes Umfeld.

fischersfritzi schrieb:Heute gibt es einen Bild Artikel zum Verhandlungstag

Furkan scheint bisschen von der Rolle.

Rotzig wie in seinen Youtube-Videos fuhr Rapper Furkan Y. Verteidiger Alexander Stevens an: „Wer bist du denn?“ Doch als zwei Justizbeamte hinter ihm aufmarschierten, wurde er kleinlaut und ge­stand: „Ich bin mit Sheri ins Hotel gegangen, weil ich kei­nen Schlüssel für zu Hause hatte. Sie versuchte, mich zu küssen und mir die Boxer­shorts auszuziehen. Ich stieß sie weg und sagte 'Verpiss dich, du Schlampe'.“

Klingt nach einem eher unangenehmrn Typen.

Herr Stevens hatte sicher ein Deja Vu bezüglich zu seinen Alexander Hold Auftritten damals. Mit dem einzigen Unterschied, dass es hier keine Laiendarsteller gibt, sondern das die Realität zu sein scheint, wenn auch eine sehr verquere. Die ganze Geschichte hätte man auch nicht besser Scripten können. Unglaublich.

fischersfritzi schrieb:Von der Tat erfahren hat er von Marcello
Das war Zeuge 1, der beste Freund vom Shekir, oder?

Ja. Er ist auch ein entfernter Cousin von Furkan.

fischersfritzi schrieb:Warum sie nach der Abfuhr noch mit ihm fliehen wollte, erschliesst sich mir nicht so recht.

Das Thema "gemeinsam fliehen" hätte auch schon im Hotel aufkommen können. Verglichen mit anderen Berichten wäre es im Bild-Artikel durch den Einwurf mit den späteren Drogenfahrten etwas aus dem Kontext gegriffen.

Trotzdem überraschend, wie viele junge Männer recht kurz vor der Tat ihre (tlw.auch engere) Bekanntschaft gemacht haben, den Kontakt trotz Fragen nach Auftragsmord, Waffen etc. aufrecht erhalten haben und nun vor Gericht eher derogative Bezeichnungen für die Angeklagte finden und beteuern, sie wollten mit ihr nichts zu tun haben.