Hallo, habe früher hier schon einmal mit diskutiert, bin dann aber ausgestiegen .
Hab mich jetzt die letzten Seiten hier wieder eingelesen
Vorab: Ich habe keinerlei Vorurteile gegenüber Menschen anderer Rassen oder Kulturen. Ich bedauere es sehr, das dieser Mensch ums Leben gekommen ist.
Ich halte das Urteil so für richtig und hoffe auch, das es durch die Revision geht.
Zu einigen Sachen habe ich relativ spontane Anmerkungen
Zarastro schrieb:Mit ein paar Schritten kann der Angreifer die Distanz überbrücken.
Deshalb muss bei unterschreiten eines bestimmten Abstandes geschossen werden, ansonsten bringt das nämlich nichts mehr und der Angriff kann nicht mehr rechtzeitig gestoppt werden
equinoxx schrieb:Ich sagte nicht, dass eine MP5 ein Sturmgewehr, sondern ursprünglich eine Kriegswaffe ist
Wortklauberei, das war schon immer auch eine Polizeiwaffe.
Origines schrieb:Wenn geschossen werden muss, dann kann sehr unterschiedlich geschossen werden. 1 Schuss da hin, 2 Schüsse dort hin oder - wie hier - mehrere Schüsse überall hin
Ist mir entfallen, war das Einzelfeuer oder ein Feuerstoß?
Bei einem Feurerstoß kann man eh nur den ersten Schuss bewusst zielen durch den Rückschlag jedes Schusses.
Origines schrieb:s daran liegt, das Schießen eine wenig effiziente Methode zu sein scheint, um einen Angriff sicher abzuwehren.
Die letzte Option halt. Aber nicht leicht den letzten Zeitpunkt einzuschätzen an dem man feuern muss ohne das der heranstürmende seinen Angriff vollenden kann
Origines schrieb:Oder die falsche Munition verwendet wird. Deformations-Geschosse müssten doch wirksamer sein. Die berühmte "Mann-Stopp"-Wirkung.
Das ist vor Jahren schon diskutiert worden.
Es war politisch nicht durchsetztbar.
Es stoppt besser den Angreifer, gefährdet seltener Umherstehende , weil es den Körper nicht
duchschlägt.
Der große Nachteil ist, das es zu schwereren Verletzungen beim "Gestoppten"kommt.
candy80 schrieb:Eine Verständnisfrage: Warum denkst Du, dass man - also die Polizei - evtl. anders gehandelt haben könnte, wenn der Suizidgefährdete ein Sohn eines bekannten deutschen Unternehmers gewesen wäre? Was genau hätte die Polizei dann Deiner Ansicht nach evtl. anders gemacht und warum?
und
Origines schrieb:ber Sprach- und Kulturbarrieren gab es ganz offensichtlich. Und auch eine Einschätzung der potentiellen Gefährlichkeit, die auch darin begründet ist, dass Messerangriffe von bestimmten Bevölkerungsgruppen (junge Männer, Migrationshintergrund bzw. -erfahrung) besonders häufig verübt werden.
Das ist nicht vergleichbar.
Mit dem Sohn eines deutschen Unternehmers kann man kommunizieren. Man kann die Situation besser einschätzen, weil man halt von hier kommt und man seine Verhaltensweisen besser einschätzen kann.
Wenn dann aber ein Senegalese, der der deutsch Sprache nicht mächtig ist da vor einem irgend etwas herum schreit, wild gestikuliert , weil das vielleicht in seinem Kulturkreis gar nicht so unüblich wie hier ist.
Wenn er dann nach mehrmaliger Aufforderung mit dem Messer auf einem oder einen Kollegen zustürmt und mit anderen bereits eingesetzten Mitteln nicht aufzuhalten war, dann war die Schussabgabe das letzte Mittel.
Warden schrieb:Eine MP hat im Schnitt mehr Abschreckungspotential und Treffgenauigkeit.
Trotzdem bin ich der Meinung, das er nicht gestorben wäre, hätte man eine Polizeipistole benutzt.
Andererseits kann ich den Einsatzleiter verstehen, das er mit einer MP abgesichert hat.
Die äußeren Umstände und Erfahrungen in der letzten Zeit, machten das nötig.
Ich bin aus Berlin und immer wieder erschreckt wieviel Respektlosigkeit gegenüber der Polizei entgegen gebracht wird
Lento schrieb:olizisten sollten sich aber immer bewusst sein, dass dise Schüsse eben lebensgefährlich sind
Sind sie, das kannst Du glauben
Lento schrieb:nd dazu gehört es einen ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten (zähle ich zu den Mindestanforderungen), dann kann man noch erkenen, ob er wirklich auf die Polzisten mit Messer zuläuft, oder er durch den Pfeffersprayeinsatz einfach nur irritiert war.
Diese Frage wird man vor Gericht geklärt haben .
Das war ja auch ein Punkt auf den sich die Anklage stütze.
Offensichtlich entsprach der Abstand den Bestimmungen
Wobei man berücksichtigen muß, das das Opfer diesen verkürzte.
Lento schrieb:Dem Einsatzleiter war die Gefahr jedoch eindeutig bewusst, sonst hätte er nicht den Schützen aufgestellt. Das darf nicht vernachlässigt werden. Warum das aktuell vermeintlich nicht strafbar gewesen sein soll, ist bisher unklar.
Der Einsatzleiter hat wohl vorschriftsgemäss gehandelt. Mehrere verfügbare Mittel eingesetzt um ihn zu stoppen. Dann musste leider zum letzten Mittel gegriffen werden