Man sollte bei all der Polizeiverteidigung auch mal bedenken, dass es das erste Mal ist, dass ein Polizist überhaupt wegen eines Tötungsdelikts angeklagt wurde. Es geht um Einiges, nämlich auch darum, dass solche Ermittlungsverfahren Polizeigewalt betreffend in der Regel eingestellt werden. Es kommt kaum zu Anklagen und schon gar nicht wegen eines Tötungsdelikts. Und da sehe ich persönlich ein Problem und bin froh, dass in diesem Fall nicht nur wirklich gut ermittelt wurde, sondern eben auch konsequent vorgegangen wurde/wird.
Bei möglicher Polizeigewalt ist Transparenz und Aufklärung der Geschehnisse ein absolutes Muss. Die Polizei steht nicht über dem Gesetz, weshalb es auch unabhängige Stellen geben müsste, die ermitteln müssten um eben zu gewährleisten, dass neutral ermittelt wird. Die Bevölkerung - und zwar jeder - muss darauf vertrauen können, dass Polizist:innen genau so verantwortlich gemacht werden für rechtswidriges Verhalten, wie jeder andere auch.
Der komplette Einsatz war ein Desaster, da muss man herausfinden warum und wer für was verantwortlich ist und ob sich alles innerhalb des geltenden Rechts zutrug oder nicht. War das Vorgehen verhältnismäßig. Wurde das mildeste Mittel gewählt. Gab es überhaupt eine Bedrohungslage für die Beamten
Der zitierte Beitrag von Niemand82 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
jetzt mal ernsthaft, liest Du selbst und verstehst, was Du da schreibst? Wie kann die Familie an irgendetwas Schuld haben? Die Polizei hat den Einsatz in den Sand gesetzt, mit tödlichem Ausgang. Da kann man doch nicht mit - na wäre er nicht hier gewesen, dann hätte ihn auch kein Polizist erschossen - kommen. Wie ekelhaft ist das denn bitte? Die Familie ist nicht angeklagt, ich bitte, das zur Kenntnis zu nehmen. Auch Mouhamed Dramé ist nicht angeklagt, er ist tot. Von einem Polizisten erschossen.