sooma schrieb:Sehr gern, danke schön.
hier, bitte schön:
Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte nach dem Vorfall in Dortmund bereits Maßnahmen angekündigt. In dem neuen Bericht an den Innenausschuss werden unter anderem „ergänzende Informationen“ für Polizisten zum Umgang mit psychisch erkrankten Personen und Suizidgefährdeten angekündigt. So habe es in diesem Jahr bereits mehr als 10 000 Einsätze wegen Suizidversuchen gegeben.
Tödliche Polizeischüsse in Dortmund – eingesetztes Pfefferspray war abgelaufenTödliche Polizeischüsse in Dortmund – eingesetztes Pfefferspray war abgelaufen
Quelle: s.u.
daraus schliesse ich, dass es Informationen dazu gab, ggf. Richtlinien, denn dass es die grundsätzlich gibt, war auch schon verlinkt, was sicher über die Sufu zu finden wäre.
Photographer73 schrieb:Da war anscheinend ein Dolmetscher dabei.
ja genau:
Die Beamten ließen den 16-Jährigen mit dem Rettungswagen in eine Klinik für Jugendpsychiatrie bringen. Am Morgen des 7. August kam ein Französisch-Dolmetscher dazu, durch den letztlich eine „vertiefte“ Untersuchung möglich gewesen sei, so der vertrauliche Bericht.
Quelle: s.u.
hier noch etwas generell zu dem Aufenthalt in der Jugendpsychiatrie, der Bericht ist vertraulich, wie ich schon schrieb, aber das war hier verlinkt:
sooma schrieb:Ich denke, höchstens "entlassen", die Berichte sprachen allerdings ja von danach "per Taxi in die Einrichtung St. Elisabeth zurückgeschickt".
ja, er wurde entlassen
Da der Jugendliche glaubwürdig gesagt habe, dass er doch keinen Suizid begehen wolle, habe es keine rechtlichen Voraussetzungen für eine zwangsweise Unterbringung gegeben. Der Dolmetscher übermittelte ihm Unterstützungsangebote. Der Flüchtling habe noch gesagt, er wolle wieder in seine Heimat zurück. Auch dazu seien ihm Tipps gegeben worden. Dann wurde er entlassen.
Quelle:
https://rp-online.de/nrw/panorama/dortmund-alte-einsaetze-werden-nach-toedlichen-schuessen-aufbereitet_aid-77093301Sherlock_H schrieb:Der Jugendliche wurde auf Deutsch und Spanisch angesprochen. Er hatte sich, soweit ich weiß, auf seiner ca. 3-Jährigen Reise vom Senegal nach Deutschland lange Zeit in Spanien aufgehalten. Es war also plausibel anzunehmen, dass der Jugendliche Spanisch halbwegs versteht.
es wäre wohl noch plausibler gewesen die Einrichtung/Betreuer zu fragen, welche Sprache er spricht, denn verstanden hat er die Beamten ja wohl nicht:
Inzwischen wurden laut Innenministerium alle Polizeibehörden aufgefordert, ihre fremdsprachigen Mitarbeiter und deren Handynummern - auf freiwilliger Basis - bei den Leitstellen als Liste zu hinterlegen. Hintergrund: Es gibt keine Bereitschaft für Dolmetscher. Im Fall Dortmund hatte es sprachliche Schwierigkeiten mit dem senegalesischen Flüchtling gegeben.
Quelle: s.o.