FriedrichA.III schrieb:Nö, sind wir keineswegs. Zunächst mal kann ich annehmen, was ich will, wie jeder andere auch. Eigentlich hatte ich aber nur eine Frage gestellt, nämlich ob etwas neues herausgekommen ist. Niemand gibt ein Gutachten in Auftrag ohne Grund, das ist für mich durchaus ein Indiz, dass mit der Altersangabe etwas nicht stimmt. Vielleicht konnte das Alter dann nur auf eine Spanne eingegrenzt werden, weshalb man es bei der ursprünglichen Angabe belassen hat. Zwei weitere Möglichkeiten hatte ich bereits genannt und offengelassen. Von VT und unterstellten Lügen bin ich weit entfernt, da ich nicht mal eine Behauptung formuliert habe.
Du hast die Antwort indirekt von der StA erhalten. darauf bist Du hingewiesen worden. Du versuchst allein aus der Tatsache, dass man das mittels Obduktion bestätigen wollte, hier den Verdacht zu erwecken, dass das Opfer ein falsche Alter angegeben hatte. Einmal erschließt sich mir nicht, dass sich dann überhaupt etwas ändert. Für mich spielt das Alter jedenfalls keine Rolle, die Polizei hat ihre Einsätze so zu führen, dass es möglichst keine unnötigen Opfer gibt, ganz unabhängig vom Alter. Dein Versuch ist für mich eine Nebelkerze.
Zum anderen ist es meist schwierig, von Nicht-Europäern das Alter zu schätzen. Menschen aus dem fernen Osten sehen meist jünger aus, andere möglicherweise älter. Unsere Alterseinschätzung basiert nur auf den europäischen Menschentyp und auch da kann man daneben liegen, großgewachsene Menschen schätzt man als älter ein, kleingewachsene ist es umgekehrt (was ich aus eigener Erfahrung weiß).
Du weißt auch nicht, von welcher Seite diese Anforderung erfolgte. Möglicherweise kam es von Seiten der Polizei, die eine falsche Altersangabe den missglückten Einsatz im Nachhinein im Bewusstsein zumindest eines Teils der Bevölkerung in einem anderen Licht gestanden hätte. Das hat es nun aber offenbar nicht, die StA spricht nach wie vor von einem 16 jährigen Opfer.