Marinopay schrieb:Vielleicht wusste sie ja auch nicht wo genau er wohnte. Eventuell hat er ihr erzählt er wohnt nur ca. 10 km weit weg und sie könnte ruhig mitfahren da sie ja auch frühzeitig wieder zuhause wäre.
Durchaus vorstellbar. Ich gehe davon aus, dass sich der TV nicht nur einer List als Oberbegriff bedient hat.
Wie gesagt sollen beide der TV und A bereits über mehrere Wochen miteinander gechattet haben. Wäre Zeit genug für den TV gewesen, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Das wird auch Cyber-Grooming genannt.
Fall Ayleen: riesige Datenmengen ausgewertet
Die Schülerin soll ihren mutmaßlichen Mörder durch wochenlanges Chatten und ein bekanntes Online-Spiel kennen gelernt haben. Dieses Vorgehen mit dem Ziel, das Vertrauen des Opfers zu erschleichen, wird Cybergrooming genannt. Ermittler werten in dem Fall aktuell riesige Mengen an Datenmaterial zur Kommunikation in sozialen Medien und einem Online-Spiel aus.
Die Masche des „Cybergroomings“
Die Masche der Täter, die meist ihr richtiges Alter verschleiern, besteht darin, dass sie sich als Ansprechpartner bei Problemen in der Schule oder der Familie unverzichtbar machen. Sie zeigen sich interessiert für den Alltag der Teenager und nehmen sie ernst. Sie heucheln ihnen etwas vor. Geschenke werden in Aussicht gestellt. Der Wunsch der Erwachsenen geheim gehaltene Austausch nehme an Intimität zu und münde oft in da Einfordern oder Versenden von Nacktbildern. „Die Täter bauen ein Vertrauensverhältnis auf, um dieses später auszunutzen.“ Das Cybergrooming könne Wochen und Monate dauern, bevor ein persönlicher Kontakt angebahnt werde.
Quelle:
https://www.rpr1.de/nachrichten/deutschland-die-welt/nach-tod-von-14-jaehriger-ayleen-cybergrooming-im-fokusFür mich am wahrscheinlichsten in diesem Fall hier, dass es dem TV nur dadurch gelingen konnte, das Opfer überhaupt erst mal zu einem realen Treffen näherer Umgebung des Opfers zu überreden. Weiter vorstellbar ist dann auch das, dass das der TV sie dann nur in sein Fahrzeug locken konnte, weil er ihr angeboten haben könnte, sie heim zu fahren oder wenigstens zu irgendeiner Haltestelle zurückzufahren. Hier würde es darauf ankommen, in wie weit der TV über Wochen es geschafft haben könnte Vertrauen zu dem Opfer aufzubauen.
Da die Masche bzw. die Vorgehensweise solcher Täter u.a. aber auch daraus bestehen soll ihr tatsächliches Alter zu verschleiern, falsche- oder vielleicht auch Bilder aus tätereigener Jugend könnten auch darunter fallen, könnte A in diesem Fall, wenn es so gewesen ist, natürlich bei einem möglichen Treffen mehr als überrascht gewesen sein, wer wirklich vor ihr steht.
Da teile ich dann auch die Ansicht derer, die davon ausgehen, dass das Treffen, wenn es eins gab, schnell eskaliert sein könnte und der TV sie noch an Ort und Stelle entweder Mittels Gewaltanwendung oder unter Androhung von ...in sein Fahrzeug zwingen konnte.
Möglich aber auch, dass sich das Opfer dem TV zunächst noch entziehen und sie es auch noch geschafft haben könnte die Heimreise anzutreten, nachdem ihr etwas beim Treffen unangenehm oder nicht Geheuer vorgekommen sein könnte. Oder sie könnte von vornherein jemand ganz anderen beim Treffen erwartet haben und ihr gelang vielleicht noch rechtzeitig dieser falschen Begegnung zu entkommen und die Heimreise anzutreten, bei dieser es dann der TV es erst geschafft haben könnte A, vielleicht auf dieser einen Landstraße, abzugreifen und sie ihn sein Fahrzeug zu zwingen.
Ich denke die Behörden werden spätestens bei vollständiger Daten-Auswertung wissen, wie genau der TV online vorgegangen ist, um Vertrauen zu dem Opfer aufzubauen.
Das würde dann auch hoffentlich klären, ob der TV bereits mit falschen Fotos oder jüngeren Fotos von ihm aus seiner Jugend das Vertrauen des Opfers hätte gewinnen können. Oder aber der TV zwar noch Mittels tatsächlichen und auch aktuellen Fotos von ihm - dann aber Mittels anderer List es geschafft haben könnte Vertrauen zu dem Opfer aufzubauen, sodass der TV es zumindest geschafft haben könnte das Opfer für ein kurzes Treffen in ihrer näheren Umgebung zu überreden.