Furchtbarer Fall...
Eigentlich wollte ich hier nicht mitschreiben weil ich einfach auf neue Informationen warte und ich es einfach tragisch finde wie einfach Täter ihre Opfer im Internet finden, das berührt mich sehr.
Aber das hier kann ich so nicht stehen lassen:
SashaG schrieb:Oft wird der Fehler gemacht, dass man die eigene Lebenserfahrung mit der eines Kindes gleichsetzt.
Kinder denken aber anders, auch weil sie die Schrecken der Welt nicht kennen. Es wird ja nirgends über die Themen Missbrauch oder Mord gesprochen und die Medien, welche Kinder konsumieren, malen die Welt bunt und schön, nicht dunkel und grausam. Es fehlt die nötige Sensibilisierung, weshalb die meisten Kinder und Jugendlichen nicht automatisch eine Bedrohung sehen, wenn sie angesprochen werden oder das Angebot kommt, sie mitzunehmen oder zu helfen.
In der Regel bleiben diese Kontakte ja auch ohne negative Folgen und wenn wir an die eigene Kindheit denken, kennen wir doch wohl alle solche Situationen und wie viele von uns haben dann an Mord, Vergewaltigung oder irgendwelche Netzwerke gedacht?
Sorry aber in welcher Höhle lebst Du denn?
Auch wenn Bildung Ländersache ist wie hier bereits geschrieben wurde kann ich mir nicht vorstellen dass es Schulen gibt wo es damit keine Berührungspunkte gibt.
Selbst zu meiner Schulzeit, die jetzt schon etwas länger zurückliegt, war es schon Thema sicher im Internet unterwegs zu sein.
Natürlich sollte man dieses Thema stärker angehen, aber da sind nicht nur Bildungseinrichtungen in der Pflicht, auch die Eltern.
Wenn Du davon schreibst, dass in Medien nur die schöne Welt gezeigt wirst frage ich mich was Du da konsumiert, selbst in Kindersendungen, -büchern etc. werden schwerwiegende Themen wie der Klimawandel, Krieg und eben auch Gewalt und die Gefahren des Internets behandelt.
Ich habe als Kind selbst von solchen Fällen gehört wo Kinder von Pädophilen im Internet in die Falle gelockt wurden und danach missbraucht und/oder getötet.
Es gibt ein sehr bekanntes Chatportal und ich habe erst vor Kurzem im Radio davon gehört dass man diesem Treiben, dass sich Erwachsene als Kinder und Jugendliche in Chaträumen etc. ausgeben, so langsam aber sicher einen Riegel vorschieben möchte. Natürlich ist das alles ein langer Weg, aber es kommt etwas Fahrt in die Sache.
Natürlich schließt das alles nicht aus, dass manche trotz aller Sensibilisierung nicht auf solche Kontakte hereinfallen.
Ich meine das gibt es leider in allen Altersklassen: Menschen, die auf die große Liebe hoffen und das endet auch nicht immer gut.
Nichtsdestotrotz habe ich es als Kind schon so erlebt dass ich oft vor den Gefahren gewarnt wurde, von den Eltern, Großeltern, Lehrern etc..
Deshalb kann ich deine Sicht auf die Dinge so gar nicht nachvollziehen und empfinde sie als absolut nicht aktuell und den Tatsachen entsprechend. Das Internet ist längst kein "Neuland" mehr, selbst für ältere Menschen. Außerdem gab es Grausamkeiten aller Art schon immer.
Natürlich muss man sich dann aber selbst damit auseinander setzen, aber das setze ich heute als normal und unausweichlich voraus.
Natürlich hilft das Ayleen leider nicht mehr und man weiß aktuell ja überhaupt nichts zu ihrer Einstellung. Ich hoffe trotz allem auf eine lückenlose Aufklärung, faire Bestrafung und dass dieser Fall andere Jugendliche und Kinder als warnendes Beispiel vorangeht 😔