chipie schrieb:, darauf wollte ich hinaus. Dabei dachte ich aber eher an einen Elektroschocker. Ob es sowas überhaupt in Deutschland gibt, weiß ich nicht. Demnach haben Wachleute im Objektsicherungsdienst keine Waffen (Schlagstöcke, Tränengas) bei sich.
Prinzipiell gilt, dass Securityleute, ausser im bewaffneten Personen- oder Objektschutz keinerlei Waffen mit sich führen dürfen.
Schon gar keine, die offiziell verboten sind, wie die Ekektroschocker.
Seriöse Unternehnen dieser Branche weisen ihre Mitarbeiter auch immer wieder explizit darauf hin und kontrollieren dies. Zum Beispiel werden regelmäßig bei Einsätzen am Waldstadion (Ex Commerzbank Arena) in Frankfurt oder auch auf der Messe Frankfurt, Kontrollen der Einsatzkräfte vor Dienstbeginn durchgeführt, dass diese auch wirklich keinerlei verbotene Waffen mit sich führen.
Taschenlampen, Handys (Dienst- und/oder Privathandys) in manchen Objekten, beim Einsatz mehrerer Kollegen, Funkgeräte werden natürlich mitgeführt.
Mindestvorraussetzung ist für eine solche Tätigkeit ist die Prüfung nach Paragraf 34 der Gewerbeordnung, oder eben die Sachkundeprüfung als nächste Ausbildungsstufe.
Waffen, hier reden wir dann von Schusswaffen, setzen die erfolgreiche Ablegung der "Waffensachkundeprüfung" voraus.
Das bedeutet aber nicht, dass ein erfolgreicher Absolvent dieser Prüfung, nun immer eine Schusswaffe am Gürtel führen darf. Deren Einsätze müssen Grundsätzlich angeordnet sein. Das ist zum Beispiel in aller Regel im Wert- und Geldtransport so, oder aber im bewaffneten Personenschutz, wenn hier das erlaubt/angeordnet ist.
Ansonsten dürfen auch diese "Waffenträger" bei anderen Einsätzen keine Waffen mit sich führen.
Auch dürfen nur Personen im Sicherheitsgewerbe arbeiten, die über einen einwandfreien Leumnd verfügen, das heißt ein einwandfreies erweitertes Führungszeugnis vorkegen können. Auch hier gilt, dass seriöse Unternehmen Ihr Personal oft weiteren Sicherheitsprüfung unterziehen lässt, um an bestimmten Objekten überhaupt arbeiten zu dürfen.
Klar ist leider aber auch, dass es leider neben vielen seriösen Unternehmen mit oft sehr kompetenten und auch freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern schwarze Schafe in der Branche gibt, die diese Vorschriften, was Ausbildung und Überprüfung der eingesetzten Personen betrifft, ignorieren und eben alles einsetzen, was Sie für billiges Geld bekommen können. Daher kann keiner dafür garantieren, was so einer dann an Waffen mitführt.
Bei einem seriösen Unternehmen hätte der hier verdächtige jedenfalls wohl keine Sicherheitsüberprüfung überstanden......