Verschwinden und Tod von Gabby Petito

margaretha schrieb:Nochmal zu seiner Wanderung oder Tramperei:
Er stieg bei Miranda Baker ins Auto und alles war okay, bis er realisierte das es nach Jackson Hole ging, oder?

she said in one of the videos, “Once I said Jackson Hole he became agitated,”
“He seemed like he needed to get out, he was kind of antsy. And that’s when things got weird.”

https://citigist.com/celebrity/who-is-miranda-baker-bio-wiki-age-picked-up-brian-laundrie/

"Nope, I need to get out right now, pull over," Baker recalled Laundrie saying after they mentioned they were going to Jackson Hole.

https://www.the-sun.com/news/3687820/gabby-petito-cops-probing-tiktoker-miranda-baker-claims/ (Archiv-Version vom 23.09.2021)

Die zweite Mitfahrgelegenheit suggeriert ebenfalls, daß er Jackson Hole irgendwie um jeden Preis vermeiden wollte.

In Baker’s SUV, Laundrie’s temper modified when she talked about she and her boyfriend have been heading to Jackson Hole. According to Jalovec, Laundrie requested her if she was heading to the identical vacation spot.

Dass er hektisch aus dem Auto wollte als er realisierte, dass es nicht die Route fuhr, die am Campingplatz vorbeiführte, finde ich nicht seltsam.

Allgemein stellt sich die Frage, was der Zweck des Aufenthalts von BL in Colter Bay war.
Wollte er dort duschen, um sich vom Dreck einer Wanderung oder von anderen Aktivitäten zu reinigen?
Hat er dort Geld abgehoben? Schließlich hat er unmittelbar nach dem Aufenthalt dort der Fahrerin 200 $ angeboten. Zumindest in Moab war er nach Auskunft gegenüber den Polizeibeamten deutlich knapper bei Kasse.

Thesparrow schrieb:„Es gab eine Sichtung der beiden einen Tag später im Restaurant. Die Auseinandersetzung im Restaurant der beiden wurde von mehreren Zeugen bestätigt!“

Im Restaurant waren die beiden am 27.08., getrampt ist er am 29.08. Ich verstehe jetzt nicht ganz worauf du hinaus willst.

Kaietan schrieb:Was für seine Unschuld sprechen würde, wäre der Umstand, dass die Nachricht an die Mutter von einem klar anderen Ort bgeschickt wurde, als der an dem er sich nachweislich zur gleichen Zeit (aufgrund der Kreditkartennutzung) auf der Rückfahrt aufhielt. Schwer vorstellbar, aber immerhin noch eine theoretische Möglichkeit.

Inwieweit ist denn belegt, dass die Nachricht von einem anderen Ort verschickt wurde?

Auf alle Fälle ist klar, dass die Mutter mit ihrer Vermutung richtig lag und diese Nachricht nicht von ihrer Tochter kam. Diese fällt genau in den Zeitraum (30. August), wo die Polizei nun Haftbefehl wegen unerlaubter Kartennutzung veranlasst hat.

Thesparrow schrieb:Da viele immer wieder die Vermutung aufstellen, dass Gabby vllt schon tot gewesen ist als Brian in den Grant Teton Nationalpark ankam:

„Es gab eine Sichtung der beiden einen Tag später im Restaurant. Die Auseinandersetzung im Restaurant der beiden wurde von mehreren Zeugen bestätigt!“

Danach sind sie anscheinend wieder zurück in den Grant Teton Nationalpark gefahren

Wie gesagt: der Vorfall im Restaurant war am 27.8., BL kam am 29.8. per Anhalter wieder am Campingplatz an. Dazwischen liegen 2 Tage. Was passt da in deinen Augen nicht?

@Kreuzbergerin

Wahrscheinlich duschen, er wurde ja trotz des campens und der Wanderung als sauber und nicht stinkend beschrieben. Das er bei der Gelegenheit auch gleich Geld abhob halte ich für sehr gut möglich.

Wenn er "nur" für eine Geldabhebung oder so dahin gemusst hätte, hätte er auch das Auto nehmen können.

frusciante15 schrieb:Inwieweit ist denn belegt, dass die Nachricht von einem anderen Ort verschickt wurde?

Das ist nicht belegt. Es gibt dazu keine Informationen. Meines Wissens auch nicht dazu, ob und wenn ja wo ihr Handy gefunden wurde. Daher habe ich ja auch im Konjunktiv geschrieben.

Lag ihr Handy z.B. beim Leichnam, die Nachricht wurde um 15 Uhr am 30.8. geschickt, er war zudem Zeitpunkt nachweislich schon hunderte Km entfernt auf dem Rückweg, dann würde ihn das offensichtlich entlasten. Wurde die Nachricht entlang seines Rückweges abgeschickt und zwar von einer Stelle an der er zu der Zeit auch ungefähr gewesen sein muss, dann wäre das äusserst belastend für ihn.

margaretha schrieb:Zwei Tage zuvor am 27. gab es ja diese Szene in dem Tex-Mex Restaurant in Jackson Hole wo er sich mit dem Personal und auch mit seiner Freundin stritt.

Vielleicht brauchten beide nach der Auseinandersetzung eine räumliche Trennung. Sie fuhren zurück zum Teton, er schnappte sich seinen Rucksack und wanderte nach colter bay, wo er dann am 29.8. aufgelesen wurde und es zu den Trampaktionen kam. Er hat beiden Mitfahrgelegenheiten von seiner Freundin erzählt und dass er ein paar Tage allein wandern war. Das wäre beides so korrekt. Nur das mit dem Campen am Snake River bekomme ich nur so rund, dass die erste Mitfahrgelegenheit das vielleicht nicht richtig verstand und er meinte, dass nur er allein auf dem Weg nach colter bay am snake River übernachtet hat - sofern das so möglich wäre. Dann hätte er weitestgehend die Wahrheit erzählt. Und würde man von seiner Freundin/Verlobten erzählen, wenn sie schon nicht mehr am Leben wäre?

Eine "Quelle" sagt, Brian wäre ohne Handy und Brieftasche unterwegs seit seinem Verschwinden.
Und dass sich seine Eltern darum sorgen, dass er sich etwas angetan haben könnte.

https://www.cnn.com/2021/09/23/us/gabby-petito-brian-laundrie-update-thursday/index.html

Ist eigentlich bekannt, um wieviel Uhr am 27.8. die SMS mit „Stan“ bei Gabbys Mutter einging? Oder die Tageszeit?

Der Restaurantbesuch in Jackson Hole war zwischen 13.00 und 14.00 Uhr [autourl (https://www.independent.co.uk/news/world/americas/crime/brian-laundrie-missing-gabby-petito-b1925190.html[/autourl]]Quelle).

Da diese SMS ja vermutlich nicht mehr von GP selbst geschrieben wurde, oder ein verschlüsselter Hilferuf gewesen sein könnte fände ich die Zeit nicht uninteressant, sofern bekannt, bzw. veröffentlicht.

Kältezeit schrieb:Und dass sich seine Eltern darum sorgen, dass er sich etwas angetan haben könnte.

Warum sollte er sich denn nun etwas antun?
Hätte er das nicht schon viel früher gemacht, wenn er das grundsätzlich beabsichtigt?

OpLibelle schrieb:Der Haftbefehl erging wegen unbefugter Benutzung von Geräten. Es besteht mithin dringender Tatverdacht, dass Brian das Handy und/oder den Computer von Gabby nach ihrem Tod benutzt hat.

Weshalb hatte er denn GBs Handy benutzt, hatte er selbst keines.
Falls er von ihrem Handy aus mit seinen Eltern telefoniert hat, lässt sich das ja wohl feststellen.
Und jetzt hat er auch noch von ihrer Bankkarte Geld abgeholt, Super! Vermutlich flog er seelenruhig nach Hause zu Mami und Papi.

Karlssohn schrieb:Warum sollte er sich denn nun etwas antun?
Hätte er das nicht schon viel früher gemacht, wenn er das grundsätzlich beabsichtigt?

Wenn er der Täter ist, wurde ihm womöglich erst nach seiner Rückkehr nach Florida bewusst, welche Konsequenzen dies nach sich ziehen würde. Finde ich jetzt nicht ungewöhnlich, vorallem, wenn man sich erst einmal in einem Zustand des Schocks befindet.

Für mich gibt's für das Kurztrampen nur eine Deutungsmöglichkeit: Er wollte sich ein Alibi verschaffen.

Warum sagt er nicht die Wahrheit: Dass sie zuletzt im Spread Creek Camping Gebiet waren? Warum erwähnt er extra seine (lebende und mit social media beschäftigte) Verlobte?
Für eine spätere Geschichte, die er der Polizei erzählen kann und für die er dann Zeugen hat, die sich an ihn wegen des großzügigen Geldbetrages erinnern.

Er kann vom Van aus nicht mehrere Tage den Snake River entlang gewandert sein, das war eine Lüge. Jackson als angebliches Ziel passt zu der Angabe, am Snake River mehrere Tage entlang gewandert zu sein. Wofür braucht er mehrere Tage, wenn er doch nur 5 Stunden entfernt losging? Logischerweise für sein Alibi.

Irgendetwas hat ihn dann aber später davon abgebracht, eine Falschaussage zu machen und er hat stattdessen lieber geschwiegen.

In dem Zusammenhang ist Punkt 9 des Durchsuchungsbeschlusses ganz interessant:

Brian Laundries Familie weigerte sich, Brian zu erlauben, mit der Polizei zu sprechen und verwies diese an ihren Anwalt .
Beitrag von Boho (Seite 40)

Besser schweigen als eine widerlegbare Story zu erzählen.

Kältezeit schrieb:Wenn er der Täter ist, wurde ihm womöglich erst nach seiner Rückkehr nach Florida bewusst, welche Konsequenzen dies nach sich ziehen würde. Finde ich jetzt nicht ungewöhnlich, vorallem, wenn man sich erst einmal in einem Zustand des Schocks befindet.

Ich glaube nicht, dass das so häufig vorkommt.
Ein Mörder hat in der Regel eine mögliche Strafe in seiner Handlung eingepreist.
Wenn es ein Unfall oder Totschlag im Affekt war, wäre eine solche Handlung eher kurz nach der Tat zu erwarten - eher nicht nach ein paar Wochen.

Palio schrieb:Für mich gibt's für das Kurztrampen nur eine Deutungsmöglichkeit: Er wollte sich ein Alibi verschaffen.

Welches Alibi sollte ihm die zweite Fahrerin, die ihn mitgenommen hat, denn bitte verschafft haben, indem sie ihn direkt am Campingplatz absetzt hat?

Palio schrieb:Er wollte sich ein Alibi verschaffen.

Das erscheint mir persönlich zu abgebrüht für das was danach noch so kommt. Da versucht er ein Alibi zu konstruieren und dann fährt er unlogischerweise mit ihrem Van gefühlt Hals über Kopf nach Florida zu seinen Eltern wo sich in kürzester Zeit jeder fragt, wo Gabby ist.

Karlssohn schrieb:Wenn es ein Unfall oder Totschlag im Affekt war, wäre eine solche Handlung eher kurz nach der Tat zu erwarten - eher nicht nach ein paar Wochen.

Ich denke, hier ist es schwierig, Statistiken darüber zu finden, in welchen Zeiträumen nach einer Tat, sich die Täter selbst suizidieren. Gab auch schon Fälle, da kam das erst Jahre später vor, vermutlich, weil die Täter mit der Schuld auf Dauer nicht leben konnten, obwohl sie es eine lange Zeit lang versucht hatten.
Die Fahrt nach Hause macht für mich Sinn, wenn man von einem länger anhaltenden Schockzustand ausgeht. So eine Art "undoing", aber auf andere Art und Weise, nämlich einfach dorthin zurück, wo alles noch gut war, bevor die Reise begann. Und zurück zu seiner Familie.
Ihm wird dort aber vermutlich schnell bewusst geworden sein, dass eben nichts ist, wie es war, und auch niemals mehr sein wird, zumal ihm die Eltern von GP (verständlicherweise) und die Polizei im Nacken waren.

jeangreen schrieb:Welches Alibi sollte ihm die zweite Fahrerin, die ihn mitgenommen hat, denn bitte verschafft haben, indem sie ihn direkt am Campingplatz absetzt hat?

Auch der hat er ja zuerst erzählt, er wolle nach Jackson. Vielleicht war das der Moment, in dem er sich nicht mehr sicher war, ob er die Alibi-Geschichte wirklich durchzieht, er hat sie ja letztlich auch nie erzählt, sondern geschwiegen.