Verschwinden und Tod von Gabby Petito

frusciante15 schrieb:Mindestens mal, dass er 0,0 für die Auffindung seiner Verlobten getan und dieses bewusst zeitlich verzögert hat

Das ist sicherlich ein Fehlverhalten von BL gewesen, für das es mMn auch keine Entschuldigung gibt. Außer einer eventuellen schweren Traumatisierung von BL, für die es aber keine Anhaltspunkte gibt.

Mir ging es aber tatsächlich um eine Erklärung für die Aussage:

Palio schrieb:Keine Verantwortung für das, was passiert ist, übernehmen zu wollen

Mit dem „was passiert ist“ ist wahrscheinlich die Tötung gemeint. Eine Verantwortung kann nur jemand übernehmen, der etwas getan hat.

Für die er sehr wahrscheinlich verantwortlich ist.
Warum sonst versteckt er sich jetzt vor der ganzen Welt..ein Unschuldiger macht das nicht.

Hier können wir eh nur Mutmaßungen treffen, was BL genau getan bzw. wie sich die Szene dargestellt haben könnte und müssen letztlich abwarten, was der Abschlussbericht der Obduktion sagt. Sollte die Todesursache zweifelsfrei festgestellt werden können, sollte der Fall ansich leicht aufzuklären sein, denn viele Optionen gibt die aktuelle Sachlage nicht her.

Karlssohn schrieb:Er hat eventuell einen Strategiewechsel vollzogen.

Zuerst dachte er eventuell: ja, ich war gar nicht da als Gabby getötet wurde - ich war wandern. Also ist er los mit Rucksack und dachte dann bei seiner Rückkehr den Überraschten geben zu können: OMG Gabby ist tot und ich war wandern....

Noch ein Gedanke dazu: es würde auch erklären, warum er ihre Leiche nicht besser versteckt hat: er wollte, dass sie gefunden wurde während seiner Wanderung. Und die 200 $ für das Trampen stellten sein Alibi sicher.

Dieser Artikel https://www.n-tv.de/panorama/Haftbefehl-gegen-Petitos-Freund-erlassen-article22824515.html weist zu Recht darauf hin, dass nirgendwo im Haftbefehl davon die Rede ist, dass es sich um Gabbys Karte und Konto handelt!

Die Links von Twitter unter dem Haftbefehl funktionieren nicht.

margaretha schrieb:Nochmal zu seiner Wanderung oder Tramperei:
Er stieg bei Miranda Baker ins Auto und alles war okay, bis er realisierte das es nach Jackson Hole ging, oder?

she said in one of the videos, “Once I said Jackson Hole he became agitated,”
“He seemed like he needed to get out, he was kind of antsy. And that’s when things got weird.”

https://citigist.com/celebrity/who-is-miranda-baker-bio-wiki-age-picked-up-brian-laundrie/

"Nope, I need to get out right now, pull over," Baker recalled Laundrie saying after they mentioned they were going to Jackson Hole.

https://www.the-sun.com/news/3687820/gabby-petito-cops-probing-tiktoker-miranda-baker-claims/ (Archiv-Version vom 23.09.2021)

Die zweite Mitfahrgelegenheit suggeriert ebenfalls, daß er Jackson Hole irgendwie um jeden Preis vermeiden wollte.

In Baker’s SUV, Laundrie’s temper modified when she talked about she and her boyfriend have been heading to Jackson Hole. According to Jalovec, Laundrie requested her if she was heading to the identical vacation spot.

https://us.newschant.com/us-news/norma-jean-jalovec-claimed-to-pickup-hitchhiking-brian-laundrie-in-grand-teton/

Ich hatte es bereits heute vormittag geschrieben, aber leider auf einen gelöschten Beitrag geantwortet.

Er wollte beim Trampen nach Jackson, sagen beide Zeuginnen übereinstimmend. Als die erste sagt, sie fahre nach Jackson Hole, stieg er aus. Bei dem 2. Versuch nach Jackson zu kommen, dasselbe Verhalten.
Was, wenn er bei beiden Versuchen nach Jackson zum Airport wollte, um nach Hause zu fliegen?
Geld (Kreditkarte) hatte er ja genug.
Und erst nachdem beide Versuche scheiterten, nach Jackson zum Airport zu kommen, entschied er sich, zum Van zurückzukehren und mit diesem nach Hause zu fahren. Die 2. Mitfahrgelegenheit brachte ihn ja zum "Eingang" des Camps. Weiter wollte er nicht gefahren werden.

Ich gehe fest davon aus, dass GP vor seiner Wanderung tot war und er nur aufgrunddessen wanderte (um runterzukommen). Und danach die Heimkehrversuche bzw. Heimkehr mit dem Van.

Cuchulain schrieb:Was, wenn er bei beiden Versuchen nach Jackson zum Airport wollte, um nach Hause zu fliegen?
Geld (Kreditkarte) hatte er ja genug

Interessante Überlegung, und er hätte immer noch mit dem Van zum Flughafen Jackson oder irgendeinem anderen fahren können. Warum hat er überhaupt die Ochsentour mit dem Auto gemacht?

Kältezeit schrieb:Und dass sich seine Eltern darum sorgen, dass er sich etwas angetan haben könnte.

Das könnte jetzt der Moment sein, wo sich die Eltern von Brian in die Gefühlslage der Eltern von Gabby und den vielen offenen Fragen reinversetzen können. Der Ungewissheit, was mit ihrem geliebten Menschen passiert sein könnte.

LydiaAfrika schrieb:Hast Du selbst gepostet.

Ja, und wurde danach auch unfassend diskutiert und schon gestern Nacht hier geklärt. Lies doch bitte die Beiträge, bevor du längst geklärtes erneut hich holst.

Cuchulain schrieb:Ich hatte es bereits heute vormittag geschrieben, aber leider auf einen gelöschten Beitrag geantwortet.

Er wollte beim Trampen nach Jackson, sagen beide Zeuginnen übereinstimmend. Als die erste sagt, sie fahre nach Jackson Hole, stieg er aus. Bei dem 2. Versuch nach Jackson zu kommen, dasselbe Verhalten.
Was, wenn er bei beiden Versuchen nach Jackson zum Airport wollte, um nach Hause zu fliegen?
Geld (Kreditkarte) hatte er ja genug.
Und erst nachdem beide Versuche scheiterten, nach Jackson zum Airport zu kommen, entschied er sich, zum Van zurückzukehren und mit diesem nach Hause zu fahren. Die 2. Mitfahrgelegenheit brachte ihn ja zum "Eingang" des Camps. Weiter wollte er nicht gefahren werden.

Ich gehe fest davon aus, dass GP vor seiner Wanderung tot war und er nur aufgrunddessen wanderte (um runterzukommen). Und danach die Heimkehrversuche bzw. Heimkehr mit dem Van.

Ich denke, das mit Jackson als Zielangabe sollte man nicht überbewerten. Wenn man Anhalter mitnimmt (selbst schon gemacht), sagen die einem meist die nächste größere Stadt, in deren Richtung sie Fahren wollen (zumindest auf Autobahnen/Highways). BL ist beim ersten Trampen wohl davon ausgegangen, dass die schnellste Strecke (hier die 191) benutzt werden würde. Als er merkte, dass dann ein Umweg gewählt wurde (wohl durch das Überfahrens des Dammes), hat er korrigiert.

LydiaAfrika schrieb:Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:
Der Haftbefehl erging wegen unbefugter Benutzung von Geräten. Es besteht mithin dringender Tatverdacht, dass Brian das Handy und/oder den Computer von Gabby nach ihrem Tod benutzt hat.

Das stimmt nicht. Der Haftbefehl bezieht sich eindeutig und nur auf die Nutzung der Kreditkarte von GP. Wurde hier detailliert erklärt und steht so im Haftbefehl. Hast Du selbst gepostet.

Liebe @LydiaAfrika , ich hatte das wenige Minuten nach meinem Posting Dank der Hinweise der anderen Forenteilnehmer in einem weiteren Posting berichtigt. Nur konnte ich da mein ursprünglichen Post nicht mehr berichtigen. Das hatte sich vor 12 Stunden alles schon geklärt.

Papaya64 schrieb:Dieser Artikel https://www.n-tv.de/panorama/Haftbefehl-gegen-Petitos-Freund-erlassen-article22824515.html weist zu Recht darauf hin, dass nirgendwo im Haftbefehl davon die Rede ist, dass es sich um Gabbys Karte und Konto handelt!

Die Links von Twitter unter dem Haftbefehl funktionieren nicht.

Hatte ich ja gestern noch ergänzt, dass dies nicht erwähnt wird. Aber in der Sachlage halt naheliegend.

Was ist denn die Alternative dazu? BL hat jemanden überfallen? Einen Diebstahl begangen? Zufällig ein Portemonnaie mit Bankkarte und dem dazugehörigen Pin im Wald gefunden?

Es wäre schon zu hoffen, dass man ihn noch lebend finden kann. Ich habe dabei leider ein sehr schlechtes Gefühl.

Interessant ist auch der Zeitraum des "Kreditkarten Betruges".

In den Artikeln steht zwischen dem 30.08. und dem 01.09. 🤔

Zu der Zeit muss er wohl die Strecke von gut 3.500 km oder mehr heruntergerissen haben.

Das man da den ein oder anderen Dollar benötigt liegt auf der Hand.

Karte (mit PIN) gefunden glaube ich nicht.

xoxalb schrieb:Die Frage ist nur, ob es Sinn bereitet, ihn so kostenintensiv zu suchen. Er wird schon wieder auftauchen früher oder später. Sicher steht er im entfernten Zusammenhang mit einem vermutlichen Kapitalverbrechen, aber solche Gegenden abzusuchen weiträumig, das ist fast müßig

Ich verstehe es auch nicht. Falls er sie wirklich umgebracht hat, war es eine Beziehungstat. Es ist nicht davon auszugehen, dass er für andere Menschen eine Gefahr ist. Zumindest gibt es doch keine Anhaltspunkte dafür.
Auch wenn es in den USA keine Meldepflicht gibt wie bei uns würde er früher oder später irgendwo gesehen werden. Er muss ja früher oder später arbeiten, irgendwo unterkommen, essen und trinken kaufen.
Theoretisch hätten sie also wirklich abwarten können. Vielleicht die Telefone der Eltern abhören können falls er sich meldet. Aber der ganze Aufwand für eine eventuelle Beziehungstat scheint mir auch ein bisschen übertrieben.

Das Ganze hat so massiv mediales Interesse weltweit, dass wohl kein Entscheidungsträger argumentieren kann, "der wird schon irgendwann wieder auftauchen". Eine hübsche weiße Frau ist lt. Coroner einem Verbrechen zum Opfer gefallen, und die Leute wollen die Härte des Gesetzes sehen.

Papaya64 schrieb:Eine hübsche weiße Frau i

Das sollte echt völlig irrelevant sein.

frusciante15 schrieb:Profil anzeigen
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22-Jährige bei US-Roadtrip verschwunden
um 13:16
Papaya64 schrieb:
Dieser Artikel https://www.n-tv.de/panorama/Haftbefehl-gegen-Petitos-Freund-erlassen-article22824515.html weist zu Recht darauf hin, dass nirgendwo im Haftbefehl davon die Rede ist, dass es sich um Gabbys Karte und Konto handelt!

Die Links von Twitter unter dem Haftbefehl funktionieren nicht.
Hatte ich ja gestern noch ergänzt, dass dies nicht erwähnt wird. Aber in der Sachlage halt naheliegend.

Das stimmt nicht ganz. Im der dem Haftbefehl zugrundeliegenden Anklageschrift (indictment) wird die Karte durch die KartenNummer und Kontonummer definiert, und die Polizei weiss natürlich, wem die Karte mit der Nummer gehört.

https://s3.documentcloud.org/documents/21068380/us-v-brian-laundrie-indictment.pdf

Cuchulain schrieb:Er wollte beim Trampen nach Jackson, sagen beide Zeuginnen übereinstimmend. Als die erste sagt, sie fahre nach Jackson Hole, stieg er aus. Bei dem 2. Versuch nach Jackson zu kommen, dasselbe Verhalten.
Was, wenn er bei beiden Versuchen nach Jackson zum Airport wollte, um nach Hause zu fliegen?
Geld (Kreditkarte) hatte er ja genug.
Und erst nachdem beide Versuche scheiterten, nach Jackson zum Airport zu kommen, entschied er sich, zum Van zurückzukehren und mit diesem nach Hause zu fahren. Die 2. Mitfahrgelegenheit brachte ihn ja zum "Eingang" des Camps. Weiter wollte er nicht gefahren werden.

Nochmal: Er wollte in Richtung Jackson! Von dem Standort, an dem er war, führt Highway 261 am Campingplatz vorbei auf dem der Van stand bis nach Jackson. Er konnte also unterwegs aussteigen, um zum Van zurückzukehren. Als er bei der ersten Mitfahrgelegenheit realisierte, dass sie zwar in die richtige Richtung fuhren, aber den alternativen Weg am See lang nutzten, stieg er aus. Die zweite Mitfahrgelegenheit hat er gebeten, den Weg zu nehmen, der ihn zum Campingplatz führte.

Das Trampen diente offensichtlich wirklich nur dem Zweck, zurück zum Campingplatz zu kommen. Diesbezüglich hat er sich dann auch sehr konsistent verhalten.

Interested schrieb:Das sollte echt völlig irrelevant sein.

Sollte, ist es aber leider nicht. Dazu gibt es genug wissenschaftliche Belege aus der soziologischen Forschung und mehrere Personen aus diesem Fachgebiet haben diesen Fall bereits (zu Recht) als klassisches Beispiel eines 'Missing White Woman Syndroms' deklariert!

Etwas anderes, was mich auch immer noch beschäftigt: Einige hier schließen nach wie vor nicht die Möglichkeit aus, B. hätte Gabby aus Versehen im Streit getötet. Aber wenn dem so wäre, sprächen die Behörden doch nicht von Homicide, bzw. könnte man diesen Homicide nicht so eindeutig feststellen, weil wenn er ihr, als Beispiel jetzt, einen Schubs gab und sie unglücklich zu Boden fällt, dann könnte dies genauso gut auf Eigenverschulden (stolpern) hindeuten.

Es muss also eindeutige Spuren (zb. zertrümmerte Schädeldecke, o. Ä.) geben, die den Homicide begründen.