Papaya64 schrieb:Mehrere Quellen geben für den Rückflug den 23.08.an. Der Hinflug war am 17.08.,
Danke Papaya64! Da sich die Petitos nur auf Kommunikation vor dem 28.8. beziehen, ohne genauere Angaben, bleibt damit immer noch die Möglichkeit, dass diese Kommunikation nach seiner Rückkehr erfolgte und sowohl mit seinem Trip, der Auszeit, dem Moab Vorfall in Verbindung steht. Dabei wäre selbstverständlich Gabby ein Thema gewesen (eine andere Angabe der Petitos).
EchoM1 schrieb:Mit 22 (G.P.) und 24 (B.L.) Altersjahren waren sie zwar volljährig, was sich allein auf die Geschäftsfähigkeit bezieht, aber nicht erwachsen.
Ich spreche hier von den rechtlichen Vorgaben. In den USA ist man mit 21 vom Gesetz her erwachsen. Es ging nur darum, falls argumentiert wird, dass die Eltern auf ihn (oder auch sie) hätten einwirken sollen, die Beziehung zu beenden, nicht weiter zu fahren, etc. Die Eltern hätten sich den Mund fusselig reden können, hätten aber keine Handhabe gehabt, den Sohn zu irgendwas zu zwingen. Auf einigen U.S. Seiten wird in diese Richtung argumentiert bzw. die Eltern verantwortlich gemacht.
EchoM1 schrieb:Die ungewohnte Enge, das ungewohnte Zusammensein Miteinader 24 Stunden Tagelang, in zum "Campingmobil" umgebauten Fensterlosen (!) Lieferwagen, schafft unbekannte, ungewohnte Konflikte, die nicht mit Verstand und Vernunft geklärt werden können.
Per Zufall hatte ich vor Monaten mal eine Doku über ein Pärchen gesehen, die - wie Gabby und Brian - per Van reisetn und das via Blog/Insta teilen wollten, und damit auch ihr Leben finanzieren wollten. Die Reise ging nach Portugal. Der Plan wurde nichts, weil nach einiger Zeit klar war, dass das wenig mit der Idee "wir verbringen viel tolle Freizeit an tollen Plätzen" zu tun hatte UND es massive Beziehungsprobleme verursachte. Das Mädel erzählte vom Aufwand, die richtigen Bilder zu finden, zu posten, die stories dazu zu schreiben, etc. Davon war der Großteil des Tages eingenommen. Dann noch von dem Stress auf engen Raum zusammen zu sein und dass sie eigentlich gar keine freie Zeit hatten. Man hatte sich das ganz anders vorgestellt.
Kuno426 schrieb:Was mir zu denken gibt: Ich hatte gehört, dass Gabby beim Telefonat mit ihrer Mutter am 24.08. schon über ihre Beziehung mit Brian nachdachte. Brian soll am 23.08. zu ihr zurückgekommen sein. Hat er das Gespräch mitgehört?
Sollte er nur noch als Fahrer und Statist fungieren?
In seinem Geständnis ist die Beziehung noch in Ordnung. Keine Rede von Trennung, Streit, Auflösung der Verlobung?, erneuter Chance? Alles so, als hätte es nie Streit gegeben, keinen Flug nach Florida, keine Auszeit zum Wandern (Zurücktrampen zur Verlobten, die allein im Van an der Website arbeitete). Nicht ein Wort des Bedauerns oder der nachträglichen Entschuldigung, sie allein gelassen zu haben / nicht alle Zeit der Reise in Harmonie mit ihr verbracht zu haben.
Mir persönlich wäre es wichtig, im Zwiegespräch mit einem Verstorbenen mein Bedauern zu äussern, in bestimmten Situationen nicht anders gehandelt oder nicht noch mehr Zeit mit ihm verbracht zu haben! Das fehlt mir hier komplett - obwohl er sich Zeit genommen hat, über die "grosse Liebe" zu schreiben.
Das ist eine wirklich interessante Feststellung. Hat er das alles (sofern es nach Moab noch Vorfälle gab und sofern der Trip nach Florida wirklich eine Trennung o.ä. war) nur weggeblendet? Er spricht von den Fehlern (plural), die er gemacht hat. Auch wenn er das im Rahmen des, wie er es nennt, gnädigen Tötens erwähnt, glaube ich, er reflektiert da auf anderes/mehr.
Ich denke, in diesem Satz ist Wahrheit
"I can't bear to look at our photos, to recall great times because it is why I cannot go on,"
Quelle:
Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Die Wahrheit, dass eben klar war, dass diese "great times" vorbei waren. Nicht durch Ihren Tod, sondern dadurch, dass es eben mit Beiden so nicht funktionierte. Es war klar, dass entweder der Trip oder (bzw. auch) die Beziehung am Ende war. Und ich denke, da kommt das "ich konnte so nicht weiter" ins Spiel. Jeder vernünftige Mensch hätte die Reise nach Moab abgebrochen oder zumindest komplett anders weiter gestaltet.
Papaya64 schrieb:Die Räumung des Lagers ist schlicht wirtschaftlich unsinnig, und bis heute kann auch niemand sagen, was wohin geräumt worden sein soll, und wo diese Sachen, insbesondere Gabbys, heute sind.
Am Ende kann das auch schlicht die Geschichte gewesen sein, die er den Eltern erzählt hat. Denen das aber schon komisch vorkam und die Mutter sich ihre Gedanken dazu gemacht hat. Nimmt man an, dass er seinen Eltern nicht von der Tötung erzählt hat, würde mich nicht wundern, dass er auch den Streit nicht erwähnte. Oder er hat den Streit erwähnt, dann aber nicht die Tötung gestanden, weil er z.B. nicht auf den Rat der Eltern/Mutter gehört hat.
Die Mutter wird ihren Sohn gut genug gekannt haben, um einzuordnen, ob da mehr im Busch ist, als er evtl. sagt. Wie gesagt, sind kann auch Telefonate überhört haben, face times u.ä. Vielleicht hat sie auch heimlich whatsapps gelesen und irgendwie versucht, ihren Sohn dahin zu bekommen, dass er nicht zurückkehrt, die Reise abbricht. Vielleicht war dies das Thema am Abend des 27ten, nach dem nächsten Streit.
Es geht hier immer um die Frage, wussten die Laundries von Gabby Tod vor dem 11. September bzw. Fund der Leiche. Und für die Petitos, haben sie diesen falschen Hoffnungen mit ihrem statement "wir hoffen, die Suche ist erfolgreich und sie wird wieder mit ihrer Familie vereint" geweckt.
Mit den wenigen (aber sehr plakativen) Infos, die von Petitos publiziert werden, sehe ich das so nicht.
Sicher wäre es interessant zu wissen, was die Laundries ab wann ggf. wussten. Am Ende ist aber die Frage, ob das wirklich irgendwie zu Erklärungen beiträgt, was tatsächlich passiert ist. Alles, wo Laundries nicht persönlich dabei waren, war Hörensagen vom Sohn.