Verschwinden und Tod von Gabby Petito
18.10.2021 um 13:45Gedankenaffe schrieb:Denke die Missverständnisse entstehen unter der Verwechslung von Erstickungstod
Medica schrieb:Die Daten, die sie herausgesucht hat, beziehen sich allerdings nur auf den Erstickungstod.
Medica schrieb:In der konkreten Aufstellung geht es um die Unterbrechung der "Luftzufuhr"....was ja ein ersticken zur Folge hat, vor allem wenn mir jemand die Hände um den Hals legt manual strangulation/throttling
Aus der bereits verlinkten Quelle
Beitrag von margaretha (Seite 219)
Seite 9:
Die Reaktionen des Organismus während eines Erstickungsvorganges sind aufgrund von Tierversuchen und Beobachtungen am Menschen bei Hinrichtungen weitgehend bekanntSeite 10:
Circa 60 bis 90 Sekunden nach Unterbrechung der Luftzufuhr setzt Bewusstlosigkeit ein, die Pupillen erweitern sich und es kommt zu tonisch-klonischen Krämpfen. Dieser Vorgang erstreckt sich über mindestens drei Minuten, bei unvollständiger Luftabschnürung können sich die jeweiligen Stadien wesentlich länger hinziehen.= = > hier werden 60-90 Sekunden sowie ich es interpretiere als Minimum angegeben, denn weiter unten im Text heißt es eben, daß es auch länger dauern kann bei unvollständiger Luftabschnürung.
weitere Quelle aus dem Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Lübeck
Seite 4
Die klinischen Erscheinungen sind bei allen Erstickungsarten annähernd gleich und können in verschiedene Phasen eingeteilt werden, die jeweils etwa 1–2 Minuten andauern. Ist die Luftzufuhr zu den Lungen gesperrt, kommt es infolge einer Reizung des Atemzentrums zur Phase der Atemnot, gekennzeichnet durch inspiratorische Dyspnoe und Bewusstseinsverlust. Ihr schließt sich das konvulsive Stadium mit Erstickungskrämpfen als Folge des zerebralen O2-Mangels an. Der anschließenden präterminalen Atempause folgen noch einige schnappende, terminale Atembewegungen, gefolgt vom endgültigen Atemstillstand. Die Dauer des gesamten Erstickungsvorgangs beträgt 3–8 Minuten, wobei die Herzaktivität den Atemstillstand um bis zu 15 Minuten überdauern kannSeite 8
Beim Tod durch Erdrosseln oder Erwürgen resultieren äußerlich eine meist horizontal verlaufende Drosselmarke oder Würgemale (Hämatome durch Fingerkuppendruck bzw. halbmondförmige Druckmarken durch Fingernageldruck). AuchFingernagelkratzspuren und ausgeprägte Stauungsbefunde des Kopfes geben Hinweise auf diese Todesursachen. Innerlich findet man häufig starke Einblutungen in die Halsmuskelschichten sowie Kehlkopf- und Zungenbeinbrüche.