Hier ist eine Dissertation zum Thema, mit durchaus interessanten Infos zum Fall
LINKZeitlicher Ablauf des Erstickungstodes: (Seite 10)
- Circa 60 bis 90 Sekunden nach Unterbrechung der Luftzufuhr setzt Bewusstlosigkeit ein, die Pupillen erweitern sich und es kommt zu tonisch-klonischen Krämpfen.
- Dieser Vorgang erstreckt sich über mindestens drei Minuten, bei unvollständiger Luftabschnürung können sich die jeweiligen Stadien wesentlich länger hinziehen.
- Der Krampfphase schließt sich die Apnoephase an, in der die Atmung für ein bis zwei Minuten völlig sistiert. Der Blutdruck fällt ab und der Puls wird oberflächlich und fliegend
- Der Blutdruck fällt ab und der Puls wird oberflächlich und fliegend, bis schließlich die präterminale Schnappatmung einsetzt.
- Prognostisch ähnlich schlecht wie die Schnappatmung sind bis zu einer halben Stunde und länger nach Eintreten der Pulslosigkeit im EKG sichtbare Herzaktionen, die sogenannte elektromechanische Dissoziation des Herzens als Folge der ischämischen Schädigung des Myokards.
Punkt 5 ist äußerst interessant und fast schon gruselig, denn das dürfte den wenigsten bekannt sein.
Im Falle einer Täterschaft von BL, hat der vielleicht gar nicht wirklich gecheckt, daß er sie getötet hat, falls er danach den Puls kontrollierte.
Falls das am 27.8 geschah, wie in meiner favorisierten Theorie (ich bringe da für mich die meisten der bekannten Eckdaten für mich logisch unter), ist er mglw. für einen Breather wandern gegangen und hat erst bei seiner Rückkehr am 29.8 gemerkt, dass er sie getötet hat. Allerdings macht dann die Übernachtung nahe ihrer Leiche halt keinen Sinn.
Wenn das jetzt aber z. B. am Morgen des 30.8. passierte, z. B. Streit wegen des 29. und dem verpassten Treffen mit der Freundin die Geburtstag hatte, er sie erwürgte und aber bei der anschließenden Kontrolle dachte er fühlt noch Herzschlag „nur“ davon ausging sie wäre bewußtlos oder so (Allerdings weiß ich nicht ob man die im EKG sichtbaren Herzaktionen auch mittels Ohr an Brust oder so hören/fühlen kann).
Jedenfalls kann es -rein hypthetisch-sein, daß er von einer lebenden Gabby ausging, die sich nach dieser Würgeattacke von der er glaubte sie hätte sie überlebt nicht mehr bei ihm meldet, die ihre Eltern kontaktierte und von diesem Streit berichtete, davon das er sie wie er annahm bewusstlos und ohne Auto in Wyoming zurückgelassen hat. Vielleicht ging er deswegen nicht ans Telefon? Das was nicht stimmte wurde ihm vielleicht erst nach dem Campingtrip mit der Familie und den ‚happy family‘ Bildern klar, als wirklich die Polizei bei ihm klingelte.
Auf Seite 16 beruft er sich auf eine andere Dissertation, von Schempp, M.: Täter-Opfer-Beziehung bei Tötung durch Strangulation. Dissertation, Medizinische Fakultät der Universität Tübingen, 1983 (Quellenverzeichnis Nr. 65)
Das Erwürgen gilt als äußerst primitiv. Es stellt häufig den emotionalen Höhepunkt einer Auseinandersetzung dar, also eine Affekthandlung, und anders als beim Drosseln kann nicht von vornherein ein Einkalkulieren des Todes unterstellt werden
Ab Seite 56 wird über den Täterkreis geschrieben, äußerst interessant, es gibt da einfach nicht „DEN“ typischen Täter