romyhomie schrieb:Ich bin bekanntlich keine Juristin, aber ich denke, es wäre ja auch unklug, vor es überhaupt einen Prozess gibt, irgendwelche Beweismittel näher zu erläutern - das wäre für die Gegenseite ein Vorteil den man nicht einräumen will.
Ich verstehe aber nicht, wie eine Klage auf reinen Behauptungen zugelassen werden soll. Und bisher wurde seitens der Familie von Gabby leider nicht mehr vorgebracht, als eben Behauptungen.
Grundsätzlich fände ich es schon gut, wenn sich beide Familien mit einem Mediator o.ä. zusammen setzen und die Sache aufarbeiten. Das scheint aber aufgrund der Emotionalitäten zumindest aktuell nicht möglich zu sein und hilft keinem der Beteiligten weiter.
Die Petitos sind darauf versteift, dass die Laundries schon Ende August - bevor BL nach Hause fuhr - wussten, dass Gabby nicht mehr lebt und dass BL daran die Schuld trug.
Anhand der Abläufe erschließt sich mir die Annahme nicht so ganz.
Gabby dürfte recht zeitnah nach Ankunft am Campingplatz gestorben sein. Das mache ich aufgrund der "Stan" sms aus, die sehr wahrscheinlich nicht mehr von ihr geschrieben wurde.
BL geht "wandern" und lässt sich als Tramper wieder zum Campingplatz zurückfahren. Lt. FBI hat er zwischen seinem und Gabby's Handy Nachricht hin- und her geschickt, die suggerieren sollten, dass sie noch lebt.
Zurück am Campingplatz oder kurz davor (als er ablehnt, direkt zum Platz gefahren zu werden), scheint er aber den Gedanken, sie tot aufgefunden haben zu wollen, wieder zu verwerfen. Mit der Absicht dürfte er ja wandern gegangen sein und er hatte den Leuten, die ihn mitnähmen je vorgemacht, dass sie lebt und auf ihn wartet.
Stattdessen nimmt er aber den Van (=ihr Auto) und fährt auf schnellsten Weg nach Hause. Dabei benutzt er ihre Bankkarte. Da überall Kameras sind, war es klar, dass die Nutzung ihm zugeordnet werden kann.
Von der Mutter kauft er sich Zeit, indem er die Nachricht schreibt, dass es keinen Empfang gibt. Er gibt aber den falschen Park an.
In Florida angekommen verhält er sich normal, geht mit zum länger geplanten Familien Wochenende am Strand, mäht den Rasen - und - der Van steht für jeden sichtbar in der Einfahrt.
Als Gabby dann gesucht wird, geht er los und bringt sich um.
Das alles sieht nach einer ziemlichen Verwirrung aus, keine klaren Abläufe, kein Plan.
Die Eltern haben den Anwalt (lt. dem Anwalt) ab den ersten Nachfragen der Petitos eingeschaltet.
Ich sehe da nichts, was darauf deutet, dass die Eltern von Gabbys Tod wussten. Dass der Anwalt eingeschaltet wurde ist für mich immer mit der Tatsache, dass er alleine in ihrem Van zurückkam, zu erklären.