@OpLibelle Du hast es schlicht nicht verstanden. Es wurde nicht gesagt, die Todesstrafe würde ihm allgemein drohen, sondern, dass Eltern ihren Sohn vermutlich helfen würden, dem eventuell die Todesstrafe droht.
Und das ist Fakt.
Nach einem so medienwirksam öffentlichen Fall, es ist durchaus möglich dass eine Todesstrafe verhängt wird.
Wir kennen Amerika wir kennen die geschworenengerichtsbarkeit, die Richter:innen, das ist alles nicht so einfach.
Das was du machst ist davon auszugehen, dass man ihn nicht mit der Todesstrafe bestrafen kann, sofern man ihm nichts nachweisen kann. Korrekt.
Das was ich meinte ist, dass wenn er befragt würde oder sonstiges, er gestehen oder sich verraten könnte.
Darum geht es ja, dass Eltern eventuell verhindern möchten, dass er überhaupt in diese Justiz Mühle hineinkommt, befragt wird, unter Druck gerät.
Davon abgesehen gibt es in Amerika dutzende Fälle mit indizienprozessen, die zur Todesstrafen geführt haben.
Ich habe mich durch Amnesty International, wo ich lange Mitglied war, sehr oft damit beschäftigt.
Ich hatte auch brieffreundschaften zu Menschen in death rows.
Ich habe da Fälle mitbekommen, wo Menschen einfach verurteilt worden waren, die wirklich offensichtlich unschuldig waren.
Nicht alle kommen da wieder raus. Des weiteren gibt es Fälle von Totschlag, wo auch die Todesstrafe verhängt wird.
Und selbst wenn die nicht ausgeführt wird, sitzt man vielleicht für immer im Gefängnis.
Das ist kein Witz. Das ist wahr.
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich selbst dem amerikanischen justizsystem 0 vertraue. Unseres hat schon Probleme, aber deren... Da möchte ich nicht hineingeraten.
Allein wie viel Wichtigkeit da immernoch dem Lügendetektor zugeschrieben wird, von dem wir eigentlich längst wissen, dass er nicht so funktioniert wie er dort immer noch verwendet wird.