Palio schrieb:In beiden Fällen würde die Fundstelle der Beweise markiert werden.
Aber für Spuren sind die Lage (teilweise schwer zugänglich oder relativ hoch am Baum), die Weitläufigkeit, die Höhe und die Verteilung eigenartig.
Da hast du einen guten Punkt, darüber habe ich auch schon gerätselt. Wenn es sich nur um Fundortstellen handeln würde, wäre es von der Lage her sehr ungewöhnlich und ich hätte mehr Markierungen am Boden erwartet - wobei hier wiederum vielleicht diese Zahlentafeln benutzt werden konnten.
Wenn es Markierungen von Abständen oder einfach Orten waren, an denen man Fasern gefunden hat weil jemand sich dort aufgehalten hat (z.B. die liegenden Stämme) wiederum, könnte es eine Erklärung sein. Eventuell geht es auch darum den relevanten Bereich abzustecken (habe einen Artikel gelesen, in dem ein Forensiker den "Tatbereich" immer in farbiger Lasertechnik darstellt, und den Rest in schwarz-weiß-Optik). ich weiß es nicht, so ganz stimmig erscheint es mir bisher auch nicht, aber leider habe ich bei meiner Suche zu wenig fundierte Quellen im Internet gefunden.
cyclic schrieb:Zu den Markierungen: die Idee mit dem Scannerspray ist ja auch nicht schlecht. Aber ich dachte diese Sprays braucht man hauptsächlich um stark reflektierende Oberflächen matt zu machen (unnötig bei Holz) und dass die häufig dann auch wieder von alleine verschwinden sollten.
Ich glaube man muss unterscheiden zwischen 3D-Scannern zum 3D-Printen (die website, die du genannt hast), für die man solche Sprays benutzen kann um reflektierende Oberflächen auszuschalten, und der Aufnahme einer größeren Umgebung z.B. in der Natur im forensischen Kontext - da werden die Sprays nämlich nie im Zusammenhang mit reflektierenden Oberflächen erwähnt, sondern konkret zur Markierung.
Aber wie gesagt, dass es Lasermarkierungen sind nur eine in den Raum geworfene Idee, so ganz stimmig erscheint es mir bisher auch nicht.