Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

JKing schrieb:Einzigstes Risiko was er allerdings diesmal eingegangen wäre ist ebenfalls , das er von einen Nachbarn gesehen wird , wie er mit einen diesmal für die Nachbarn fremden Auto , ( es sei denn es wäre tatsächlich ein zuvor genautzter Privatwagen von ihm gewesen ) gesehen wird.

Das Risiko ist aber ähnlich groß wie der beobachtete Mietwagen, und das ist in einem Dorf, wo jeder bei einem ungewohnten Geräusch ans Fenster rennt, einfach extrem.

Ausserdem hätte er bei anderen Fahrzeugen das gleiche Problem mit Blut gehabt wie beim Fiat.

Papaya64 schrieb:Das Risiko ist aber ähnlich groß wie der beobachtete Mietwagen, und das ist in einem Dorf, wo jeder bei einem ungewohnten Geräusch ans Fenster rennt, einfach extrem.

Sehe ich auch so , aber wie erklären die Behörden dann die Blutspuren im Haus von MG und das Anschlagen der Leichenspürhunde ?!

Laut dieser Angaben muss der Tatverdächtige den Leichnahm mindestens einmal mit bei sich im Haus/Garage gehabt haben ...

Wozu sollte man den Leichnahm Tage später mit ins eigene Haus transportieren .

Dies wäre völliger Quatsch.

Es könnte höchstens sein das der Tatverdächtige wusste das seine unmittelbaren Direktnachbarn nicht da sind , was wiederrum aber auch großer Zufall beim Tattag mit den Nebel bedeutet hätte.

Aber auch bei diesen ganzen Fachsimplen bleibt leider nur , WIR WISSEN NICHT wie zuverlässig die Angaben aus den Behörden/Medien sind.

Papaya64 schrieb:Ausserdem hätte er bei anderen Fahrzeugen das gleiche Problem mit Blut gehabt wie beim Fiat.

Ein extra dafür angeschafften Wagen kann man sehr schnell wieder verschwinden lassen.

Gerade auf falschen Namen . Sogar kostenlos beim Schrottplatz in Berlin oder über die Grenze.

JKing schrieb:dann die Blutspuren im Haus von MG

Die waren nicht von KM.

JKing schrieb:Ein extra dafür angeschafften Wagen kann man sehr schnell wieder verschwinden lassen.

Gerade auf falschen Namen . Sogar kostenlos beim Schrottplatz in Berlin oder über die Grenze.

Möglicherweise. Aber dann wäre die Planung noch komplexer und damit in Summe riskanter gewesen als gedacht.

JKing schrieb:Sehe ich auch so , aber wie erklären die Behörden dann die Blutspuren im Haus von MG und das Anschlagen der Leichenspürhunde ?!

Dafür gibt es keine schlüssige Erklärung seitens der Anklage. Die Spuren waren auch nicht auswertbar, also zumindest nicht im Sinne der Staatsanwaltschaft.

Also auch hier nur mögliche Indizien und nichts eindeutig belastendes.

Wenn nachgewiesenermaßen KM im Haus von G. nach dem morgen gewesen wäre, hätte die Anklage mehr als nur vage Vermutungen.

Damit hätten die sich schon "gebrüstet", von daher können wir schon davon ausgehen, das die bisherige Darstellung stimmt.

Ich ging zu dieser Darstellung auch erstmal nur nach dem aus wie es "die Quellen" zunächst zitiert hatten in ihren letzten Berichten.

Wo es unter anderem hieß "Leichenspürhund Luna schlug gleich mehrmals an zudem fanden sich mehrere Blutspuren" .

Mich hätte es auch gewundert wenn der MG den KM noch mit zu sich nachhause fährt.

Nicht die Handschrift wie sich die ganze Tat und Spurenirreführung gestaltet.

Alles andere wie vorher erwähnt halte ich allerdings trotzdem für sehr gut möglich.

Am 02.02 ist der nächste Prozesstag mal sehen was dann wieder ans Tageslicht kommt.


@MettMax

von daher können wir schon davon ausgehen, das die bisherige Darstellung stimmt.

Die wäre aus deiner Sicht ?

JKing schrieb:Die wäre aus deiner Sicht ?

Das sich nichts eindeutig belastendes im Zusammenhang mit dem Verschwinden von KM im Hause G. finden lässt.
Meine Meinung ist, das man ihn die Sache mit dem missbräuchlich eingesetzten Ausweis nachweisen kann.
Ansonsten wird es dünn für die Anklage.
Es ist keinerlei (sinnvoll) nachvollziehbarer Ablauf an dem Tag ersichtlich, den es aber für eine lückenlose Indizienkette zwingend bräuchte.

Das Motiv erscheint mir auch recht an den Haaren herbeigezogen.
Was spräche dagegen, das Verhältnis einfach so weiterzuführen? Das dies lange nicht mehr geheim war, sollte inzwischen jeder der Beteiligten mitbekommen haben.

Aber wir kennen auch nicht alle Details und vor allem nicht, was Frau M. aussagte und wie sie auf das Gericht wirkte.

Sehe ich anders .

Es gibt niemanden Anderen plausiblen Der den Grund gehabt hätte KM aus den Weg zu räumen.

Der Mietwagen direkt am Tattag ( Unabhänig davon das er NUR am Tatort zufälligerweise stand )

Zahlreiche vorinszenierte Intrigen zum nachteil des KM , samt einschüchterungsversuchen.

Das Verhältnis zu der Ehefrau ( Du bist die Liebe meines Lebens ) .

Das gesamte dessinteressierte Verhalten des MG nach dem verschwinden des KM ( sein ehemals bester Freund ).

DNA vom MG auf dem Ruckksack des Sohnes , gefunden im Caddy ( DNA Beweiskraft Alt/Neu bleibt noch abzuwarten ) .

Letzendlich kein Alibi sowie der geringste Versuch sich entlastend zu erklären .

Jeder normale Mensch würde bei solch einen Vorwurf als unschuldiger etwas zu seiner Entlastung beitragen.

Fehlt hier schlicht , dazu kommt noch ein hohes Maß an krimineller Energie .

Natürlich fehlen bisher noch weitere Details zu dem Tattag .

Abwarten was die nächsten Prozesstage noch bringen werden .

Ich denke das Landgericht in Braunschweig wird verurteilen , wie es danach der BGH sieht in den Urteilsfeststellungen ist eine andere Sache .

JKing schrieb:Es gibt niemanden Anderen plausiblen Der den Grund gehabt hätte KM aus den Weg zu räumen.

Sehen seine Anwälte anders.
Sie warfen den Ermittlern bekanntlich vor, anderen Verdachtsmomenten nicht nachgegangen zu sein, und sich vorschnell auf ihren Mandanten festgelegt zu haben.
Grundlos? Vermutlich nicht.

JKing schrieb:Der Mietwagen direkt am Tattag

Den hatte G. schon mehrere Tage angemietet.

JKing schrieb:Zahlreiche vorinszenierte Intrigen zum nachteil des KM , samt einschüchterungsversuchen.

Gibt es dazu etwas verifiziertes?

JKing schrieb:Das Verhältnis zu der Ehefrau

Das ist aber nun nicht automatisch ein Mordmotiv.

JKing schrieb:Das gesamte dessinteressierte Verhalten des MG nach dem verschwinden des KM

Das verschwinden von KM kam ihm ja nun nicht ungelegen. ;)
So auffällig kann es auch nicht gewesen sein, das kam den beteiligten Familienmitgliedern erst viel später auffällig vor.

JKing schrieb:Jeder normale Mensch würde bei solch einen Vorwurf als unschuldiger etwas zu seiner Entlastung beitragen.

Er hat das Recht zu schweigen und tut dies. Das kann ihm nicht negativ ausgelegt werden.
Dazu kommt, das man ihn bereits bei der Vernehmung versuchte zu täuschen, was seine Rechte als Beschuldigter betrifft.
Vermutlich würde dann jeder an seiner Stelle die Aussage verweigern.

JKing schrieb:dazu kommt noch ein hohes Maß an krimineller Energie

Ja, aber nur wenn ihm die Dinge auch nachgewiesen werden können.

JKing schrieb:Abwarten was die nächsten Prozesstage noch bringen werden .

Bin auch schon gespannt.
Aber die Tatsache, das man noch Zeugen "nachnominiert", lässt unschwer erkennen, das sich die Anklage bezüglich einer Verurteilung wegen Mordes nicht mehr sicher ist.

JKing schrieb:Ich denke das Landgericht in Braunschweig wird verurteilen

Ganz sicher, die Sache mit dem Ausweis dürfte für 3 Jahre reichen.

Das Anschlagen des Leichenspürhundes im Haus vom TV braucht ja nicht zwingend heißen das dort auch eine Leiche war. Eventuell reichen schon Verunreinigungen (Kleider nach Leichentransport vor die Waschmaschine geworfen etc...) um den Hund anschlagen zu lassen.
Der Beweiswert dürfte hier jedoch gegen Null tendieren, die Blutspuren waren ja ohnehin nicht von KM

Bis zu den nächsten Prozesstagen erstmal letzteres was ich zu den Fall und der Beweiskraft denke.

Der aufgefundene Rucksack des Sohnes im Caddy , mit DNA vom Tatverdächtigen , zu welchen er laut Aussage des Sohnes sonst nie Zugang hatte , wird wahrscheinlich mit das größte Indiz sein , es sei denn es kommt noch mehr.

Der Fall wird sicherlich auch den BGH beschäftigen müssen . Das dass Landgericht in Braunschweig Freispricht und womöglich noch eine
Haftentschädigung an den Tatverdächtigen bezahlt , sehe ich als Illusion.

Abwarten was der nächste Prozesstag am 02.02. neues bringt.

Gab es keine Verhandlung am 2 Februar?
Ich hab nichts gefunden online, weiß jemand mehr?

Die Verhandlung war am 3. Februar. Informationen nur hinter Paywall verfügbar.

Da ich es zufällig gerade beim Nachlesen älterer Posts gefunden habe: weitere seinerzeit schon bekannte Prozesstermine.

Beitrag von Misetra (Seite 40)

Misetra schrieb am 19.11.2021:Donnerstag, den 03.02.2022, 9.00 Uhr,

Freitag, den 11.02.2022, 9.00 Uhr,

Freitag den, 18.02.2022, 9.00 Uhr.

Ich hoffe, dass die Medien wieder mehr davon berichten. Dafür, dass der Fall sogar in xy gezeigt wurde, finde ich es (überregional) erstaunlich ruhig.

Ja, selbst das was kürzlich hinter Anmelde/Bezahlschranken verkündet wurde stellt keine bahnbrechenden Neuigkeiten/Umbrüche dar.

Bin gespannt ob da noch was richtiges kommt.

"Armbrust wurde letzendlich doch in Österreich bestellt , aber später ca. 4 Tage nach der Tat vom MG wieder reklamiert wurden"

Hinter dem Hintergrund es wäre die Identität samt Ausweisdokument vom Angeklagten benutzt wurden.

Ausweisdokument vom Angeklagten jedoch nie als vermisst oder jemals gestohlen abhanden gemeldet wurden ...

Letzte interessante Info aus dem Prozess ...

Kuno426 schrieb:Ich hoffe, dass die Medien wieder mehr davon berichten. Dafür, dass der Fall sogar in xy gezeigt wurde, finde ich es (überregional) erstaunlich ruhig.

Ja, das ist wirklich seltsam, gerade auch vor dem Hintergrund, das man sich am ersten Prozesstag noch um die wenigen Plätze "prügelte".

Auf der Webseite vom Landgericht Braunschweig konnte man seinerzeit nachlesen:

"Aufgrund des bekundeten Medieninteresses und des öffentlichen Interesses ein Akkreditierungsverfahren für Pressevertreter*innen erforderlich."

Es scheint also kein öffentliches Interesse mehr(?) an dem Fall zu bestehen.

Naja, die Ermittlungsbehörden, das Gericht und "wir" sehen den Fall in seiner Gesamtheit. Wenn aber an jedem Prozesstag ein anderer Reporter aufkreuzt, sind die Themen vllt nicht spektakulär genug. Umgeworfene Bienenstöcke? Zufall, Randale, versuchter Einbruch durch Fremdtäter. Friedhofstreffen, Fremdgehbeweisangebot? Fand letztlich nicht statt, keine Erpressung, keine Verleumdung. Pfeil gefunden? Nachbarskinder...
Einzeln betrachtet ist das bisschen schwammig. Und wenn nur eine Zeitung vom Prozess berichtet und dabei Fehler unterlaufen, wirds schwierig, hier zu diskutieren.

MettMax schrieb:Ja, das ist wirklich seltsam, gerade auch vor dem Hintergrund, das man sich am ersten Prozesstag noch um die wenigen Plätze "prügelte".

Auf der Webseite vom Landgericht Braunschweig konnte man seinerzeit nachlesen:

"Aufgrund des bekundeten Medieninteresses und des öffentlichen Interesses ein Akkreditierungsverfahren für Pressevertreter*innen erforderlich."

Es scheint also kein öffentliches Interesse mehr(?) an dem Fall zu bestehen.

Ich vermute mal, dass die spärlichen fünf Plätze für den gesamten Prozess vergeben wurden. Die örtlichen Tageszeitungen verstecken alles hinter einer Paywall. Von Bild hört man auch nichts mehr, die werden den Fall vermutlich auch irgendwann hinter einer Paywall aufbereiten und/oder für Bild-TV. Regional Heute war das einzige Medium, das regelmäßig online berichtet hat.
Auch sind nicht alle Prozesstage gleich interessant. Bei den Schlussplädoyers und bei der Urteilverkündung wird es wieder spannend. Die Aussage der Ehefrau hätte die Öffentlichkeit bzw. die Medien sehr interessiert. Hier wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen (was auch nicht gerade üblich ist), das gefällt den Medien natürlich auch nicht. Gericht und Staatsanwaltschaft dürften auch kein allzu großes Interesse an viel Öffentlichkeit haben, da es sich bei dem TV um einen Vertreter der Staatsgewalt handelt.

Misetra schrieb:Ich vermute mal, dass die spärlichen fünf Plätze für den gesamten Prozess vergeben wurden.

Möglicherweise sind da sogar noch Plätze leer geblieben.
Die "Goslarsche" und die "Salzgitter-Zeitung" sind mittlerweile die einzigen Gazetten, die noch darüber berichten.
"regionalheute" scheint auch keinen Reporter mehr zu entsenden, der letzte mir bekannte Beitrag stammt vom 17.12.2021.