Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

@ExilHarzer
Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei der öffentlichen Straße dort und den öffentlichen Parkplätzen ein begründetes Interesse gibt, zu überwachen.

Eine Überwachung öffentlicher Straßen und Plätze durch die Kommunen ist nur dann zulässig, wenn tatsächliche Anhaltspunkte dafür bestehen, dass auch zukünftig Straftaten begangen werden.

Quelle: https://www.datenschutz.de/videoueberwachung-im-oeffentlichen-raum-zur-gefahrenabwehr/

@Thordis
Mittlerweile sind die Schilder laut maps nicht mehr da. Eventuell waren die auch nur da um Vandalismus am NL Pavilon vorzubeugen. Der Bereich auf der Seite vom Pavillon war gekennzeichnet.
Hier ist noch so ein Hinweis an der Laterne zu sehen:
https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/holl%C3%A4ndischer-expo-pavillon-auf-dem-expo-gel%C3%A4nde-in-nachrichtenfoto/645833501

Das scheint in Hannover ein echtes Reizthema und Dauerbrenner zu sein.
https://freiheitsfoo.de/2021/04/14/polizei-hannover-verhuellt-kameras/

@Papaya64
Ja, das finden einige nicht lustig. Auf der Homepage der Polizei sind die 23 Standorte der Kameras vermerkt. Für unseren Fall uninteressant, da die Aufzeichnungen im längsten Fall nach

fünf Tagen, fünf Stunden und 32 Minuten

wieder überschrieben werden.

Quelle: https://www.pd-h.polizei-nds.de/praevention/kriminalpraevention/videoueberwachung-im-stadtgebiet-hannover-112769.html (Archiv-Version vom 21.12.2021)

@ExilHarzer
Die haben bestimmt den Pavillon überwacht, da war ja immer was los nachts.

Dort wird seit Mitte 2020 gebaut.

Wer ein bisschen vom damaligen Flair sehen möchte und sich dafür interessiert, wie das Gelände speziell um den niederländischen Pavillon aussieht, findet hier ein paar Bilder:

https://www.ndr.de/geschichte/expo/expo596_backId-expo618.html

ExilHarzer schrieb:da die Aufzeichnungen im längsten Fall nach
fünf Tagen, fünf Stunden und 32 Minuten
wieder überschrieben werden.

Vermutlich genau wie die Kfz-Kennzeichen auf der Autobahn Berlin - Frankfurt Oder so regelmäßig gelöscht werden, dass man damit den Schwager von Rebecca Reusch eingebuchtet hat.

Papaya64 schrieb:Vermutlich genau wie die Kfz-Kennzeichen auf der Autobahn Berlin - Frankfurt Oder so regelmäßig gelöscht werden, dass man damit den Schwager von Rebecca Reusch eingebuchtet hat.

Das ist natürlich ein berechtigter Einwurf! Aber selbst wenn illegal aufgezeichnet worden wäre, würde das vermutlich nicht (mehr) öffentlich gemacht werden. Nach dem Debakel mit der kriminellen Nutzung der Luca-App durch die Polizei...

Man hätte Autofahrer befragen können, ob sie am entsprechenden Tag (oder in den Tagen) dort entlang gefahren sind und Dashcam-Aufzeichnungen haben.

Thordis schrieb:Man hätte Autofahrer befragen können, ob sie am entsprechenden Tag (oder in den Tagen) dort entlang gefahren sind und Dashcam-Aufzeichnungen haben.

Das geht nicht ohne weiteres.

Die Landesdatenschutzbehörden sehen den Einsatz von Dashcams nur als zulässig an, wenn die Aufnahmen kurz und anlassbezogen erfolgen. Anlassbezogen bedeutet dabei, dass Daten nur dann gespeichert werden, wenn es z. B. zu einem Unfall oder zu einer starken Verzögerung kommt

Quelle: https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/dashcam/

Dashcams sind höchst umstritten. So wie ich das verstehe darfst du zwar mitfilmen, musst aber kurz danach alles löschen. Nur wenn du zB in einen Unfall verwickelt wirst, darfst du diesen Schnipsel aufheben.

Da steht zwar auch

Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied am 15. Mai 2018 (Az.VI ZR 233/17), dass selbst eine permanente, anlasslose Aufzeichnung einer Dashcam im Unfallhaftpflichtprozess verwertbar sein kann. Die Videoaufzeichnung ist trotz Verstoßes gegen das Datenschutzrecht im Zivilprozess als Beweismittel verwertbar. Hinsichtlich der Frage der Verwertbarkeit muss im Einzelfall jedoch eine Interessen- und Güterabwägung vorgenommen werden. Im Entscheidungsfall überwogen die Interessen des Klägers an der Verwertung der Aufzeichnung.

Quelle: s. o.

Aber sich da freiwillig zu melden in der Hoffnung dass das der Aufklärung eines Verbrechen dient und dir keiner einen Strick draus drehen wird.. Nun ja.

@JKing Zweiter Prozesstag. Auch im Themenwiki ganz unten verlinkt

Die Ermittlungen hätten aber auch ergeben, dass eines dieser Fahrzeuge zwischen dem 10. und 13. April, 10 Uhr, von dem Angeklagten gemietet worden sei. Laut Polomski hatte G. mit dem Auto 142 Kilometer zurückgelegt.

Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

Die Ermittlungen haben nun ergeben, dass am Dienstag, dem 13.04.21, kurz nach 09.30 Uhr, aus dem Nahbereich des Abstellortes ein Taxi geordert wurde

18.05.2021 – 08:00

Polizeiinspektion Goslar

POL-GS: Zeugenaufruf der Mordkommission "Fortuna"

Quelle: https://it.presseportal.de/en/blaulicht/pm/56518/4917387?langid=1

Das ist die offizielle Ausdrucksweise im Zeugenaufruf der PI Goslar. Ich meine, in einem späteren, wiederholten Zeugenaufruf (xy?) gelesen zu haben, dass die Ermittlungen auf Funkzellenauswertungen beruhten, @Edna

Laut Info aus dem Gerichtssaal Anfang Januar habe eine Polizistin ausgesagt, dass die Telefonnummer an dem Morgen in lokalen Funkzelle der Expo NICHT nachgewiesen werden konnte.

Kuno426 schrieb:Kuno426

Kuno426 schrieb:Kuno426
gestern um 11:26
ExilHarzer schrieb:
Vielleicht hat der TV auch die ganze Zeit beschwichtigt das schon nichts passiert wäre.....
Ob das wirklich sein ursprünglicher Plan war, KM mit dem Caddy abzutransportieren?

Was denkst du denn, was der Ursprungsplan gewesen sein könnte?

Kuno426 schrieb:urde den ganzen Tag lang nicht in den Garten geschaut, ob KM vllt wieder einen Herzinfarkt erlitten hatte und hilflos im Garten liegt? Ob der Caddy vllt am Gartentor im Fortunaweg steht, weil KM etwas einladen wollte? Küchenlicht an und Toast geschmiert sieht doch aus wie "schnell etwas in der Nähe erledigen und zurückkehren". Oder "medizinischer Notfall" - ohne Handy auf den Weg gemacht? In hilfloser Lage? Da hätte ich eher die Ermittler eingeschaltet!
"Weggelaufen" mit Brieftasche des Sohnes? Und der TV meinte, "vllt hat KM nur vergessen, nach Hause zu kommen". OmG

Ok!
Bin bei dir.

Thordis schrieb:Man hätte Autofahrer befragen können, ob sie am entsprechenden Tag (oder in den Tagen) dort entlang gefahren sind und Dashcam-Aufzeichnungen haben.

Selbst wenn man das dürfte, glaub ich kaum, dass ausgerechnet da dann einer mit ner Kamera lang fuhr. Warum sollte er das denn tun? Wir erinnern uns: Es war harter Lockdown und auf dem Expogelände ist so schon nicht die Hölle los in dieser Nebenstraße.

curious13 schrieb:Was denkst du denn, was der Ursprungsplan gewesen sein könnte?

Da gibt es in diesem Faden diverse Theorien, von KM töten und liegenlassen bis KM mit dem Fiat wegbringen und den Caddy stehenlassen. Und alle haben irgendwo ihre Berechtigung.

Meine These ist:

ca. 4:30 Ankunft Täter mit Fiat vor KM-Haus
Danach Ermordung KM, Km wird durch den Garten geschliffen, dabei verleiert er die Brille, Caddy wird in Fortunaweg gefahren, KM auf Rückbank gelegt
ca. 5:15 Abfahrt Caddy aus Fortunaweg in südliche Richtung

ca. 5:15 Sichtung Caddy auf K32 Richtung Hahndorf

KM wird ausgeladen und "zwischengelagert" TV fällt fehlende Brille auf.

ca. 5:35 Sichtung Caddy wieder in Groß Döhren, TV sucht die Brille

Sohn wird wach, Licht geht an

ca. 5:40 Abfahrt Caddy mit unbekanntem Ziel.


Bis hier lässt sich das ganze einigermaßen erklären. Die Belege für die Zeiten finden sich in den Zeugenaussagen/bzw. Polizeimeldungen.
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Jetzt kommt das ungereimte:

ca. 9:30 Unbekannter Anrufer bestellt Taxi zum späteren Fundort des Caddy, Expogelände Hannover.

Es ist nicht nachgewiesen ob der Wagen zu dem Zeitpunkt schon dort stand. Ich vermute nicht, der Anruf diente meiner Meinung nach nur dazu um ein freiwilliges Absetzen des KM zu fingieren. (Hatte die Nase voll nach den Friedhofbriefen etc....)

10:00 Leihwagen Fiat wird in Salzgitter zurückgegeben. Wer auch immer den Wagen abgeliefert hat, kann um 9:30 nicht am Expogelände gewesen sein.

"In den Mittagsstunden" Unbekannter lässt sich vom Bahnhof Ringelheim zum Friedhof Döhren fahren. Es ist noicht bekannt wie diese Person zum Bahnhof kam.

2 Tage später: Sichtung Caddy am Abstellort Hannover.

Ich glaube ehrlich gesagt nach wie vor, dass das Taxi nichts mit dem Fall zu tun hat. Jeder, der dort arbeitet könnte sich ein Taxi gerufen haben.
Es steht doch bisher nur fest, DASS ein Taxi dorthin beordert wurde. Aber nicht von wem und auch nicht, wo dieses Taxi hin fuhr. Es wurde niemals eine deutliche Verbindung zu dem Fall benannt.

Edna schrieb:Ich glaube ehrlich gesagt nach wie vor, dass das Taxi nichts mit dem Fall zu tun hat.

Das ist eine Option die ich auch nicht ausschließe, falls der Anruf nicht zum Vortäuschen eines freiwilligen Verschwindens diente. Eigentlich wäre der Anruf dazu noch nicht mal notwendig gewesen.

ExilHarzer schrieb:10:00 Leihwagen Fiat wird in Salzgitter zurückgegeben. Wer auch immer den Wagen abgeliefert hat, kann um 9:30 nicht am Expogelände gewesen sein.

An der Stelle weiß ich nicht, was von der Quelle zu halten ist. Hier

Kuno426 schrieb:Kuno426

wird die aktuell nochmal zitiert. Es ist unklar, ob hier der gebuchte Zeitraum oder der effektive Zeitpunkt der Rückgabe gemeint ist. Bei Harms kann man online auf halbe Stunde genau buchen. Denkbar wäre aber, dass der TV bis 10 Uhr gebucht hatte und dann anrief, ihm sei was dazwischen gekommen. Dann könnte er gegen eine kleine Nachzahlung oder als guter Kunde auch auf Kulanz den Wagen auch später zurück gegeben haben.

Andererseits sagt auch eine Zeugin, gegen Mittag sei der Fiat nicht mehr dagewesen.

Den genauen Zeitpunkt der Taxifahrt von Salzgitter Ringelheim zum Friedhof Groß Döhren kenne ich nicht.

Identifiziert wurde der TV durch den Taxifahrer trotz Unterhaltung offenbar nicht.

Bahnfahrt von Hannover Messe nach Ringelheim ca. 75 Minuten.

Möchte hier nochmal auf meine Arbeitshypothese vom September und der anschließenden Diskussion, insbesondere mit ExilHarzer und MettMax, hinweisen.

Papaya64 schrieb am 12.09.2021:Papaya64

Wenn ich das heute lese, ist der Gedankengang der Diskussion bis auf wenige Details immer noch valide.

Ich glaube immer noch, dass es zunächst nicht geplant war, die Leiche abzutransportieren. Allerdings ist der Mord aus dem Hinterhalt gescheitert und der TV hat es nicht über sich gebracht, den verletzten KM, der ihn womöglich erkannt hatte, von Angesicht zu Angesicht zu töten. Möglicherweise hat man sich sogar temporär Richtung Krankenhaus aufgemacht, dann jedoch entweder wegen des eingetretenen Todes oder der Überlegung der Konsequenzen umdisponiert.

Dann entweder mit oder ohne Leiche Rückkehr mit dem Ziel, die Brille zu suchen und evtl noch aufzuräumen, was dann bekm Erwachen des Sohnes abgebrochen wurde.