Mord an Herbert K. von 1983
26.05.2021 um 21:33Eisbar schrieb:Ich empfehle, sich den Tatort auf goole maps noch einmal genauer anzusehen (darf man hier leider nicht posten – da ist heute ein Golfplatz). Je nachdem wo der Schacht war, wäre dieses von der Straße aus noch zu sehen gewesen.Vielen Dank für die Ergänzung mit dem Golfplatz.
In diesem Bereich hatte ich auch den Fundort für mich eingezeichnet.
brigittsche schrieb:Letztlich ist das gefundene Stück ja nicht so lang. Wenn die Leine z. B. in zehn Meter Rolle/Knäuel verkauft wurde, müsste ja einiges anderweitig verarbeitet worden sein und das gefundene Stück wäre dann halt so ein typischer Rest....Für mich ist interessant, dass er vorher gefesselt wurde.
Es trat also kein Täter auf ihn zu und erschoss Herrn K., sondern fesselte ihn vorher.
Laienhaft gesehen sieht das für mich so aus, als wäre es wichtig gewesen, dass er noch eine gewisse Zeit gelebt hat oder auch noch lebend irgendwo hingefahren wurde.
Frau_H schrieb:Das ist definitiv der Fall. Es ist auch heute noch so. Jeder der ein Sparbuch in Buchform vorlegt, kann monatlich 2000€ abholen. Allerdings denke ich, dass die Polizei das geprüft hat. Denn eine Unterschrift musste der Geldabheber trotzdem leisten. Buchungsbelege müssen 10 Jahre aufbewahrt werden.Danke für die Info.
Ich glaube persönlich nicht, dass jemand anderes das Geld von Herrn K. abholte.
Ein anderer hätte nicht in 20 Monaten das gemacht und das auch noch unentdeckt, sondern hätte in größtmöglichen Abhebungen sich das Geld geholt.
Eisbar schrieb:Wenn diese Schächte regelmäßig geöffnet werden, ist auch davon auszugehen, dass dies ohne Weiteres möglich ist. Soll heißen: Verrostet oder verkantet werden die Deckel der Schächte nicht sein. Öffnen kann die jeder, der es möchte.Vielen Dank auch noch für die Erörterung von Siele, war mir als Ruhrgebietler nicht geläufig.
Ich bekomme das einfach nicht auf die Kette, warum man Herrn K. ins "Umland" verbringt, wo Moore, Seen, Sanddünnen und Wälder sind und "steckt" den Leichnam in ein Abwasserschacht und das sich dadurch das Wasser staute, hätte ja auch jedem Täter vorher mal klar sein müssen und dadurch wurde seine Leiche ja auch recht zeitnah gefunden.
Meine Frage ist, warum fährt man die Leiche in die Holmer Sandberge und "entsorgt" diese in einem Abwasserschacht?
Das hätte man genauso gut auf St.Pauli machen können (überspitzt gesagt)
Für mich hat der Fall 2 "Blöcke".
Der erste Block ist das seltsame Verhalten von Herrn K., dass er nicht wie gewöhnlich und angedacht zu seiner Arbeitsstelle gefahren ist und sich in den 2 Stunden nach dem Verlassen seines Wohnhauses beim tanken, immer noch in der räumlichen Gegend befunden hat.
Er war wohl nervös und in Eile, konnte aber noch selbstständig Tanken und so nach den Fernsehfilmen, war dieser dabei alleine.
Er ist aber nicht nach dem Tanken, zu seiner Arbeit gefahren.
Ihm muss ja etwas wichtiger gewesen sein (freiwillig oder unfreiwillig), als die wartenden Kunden oder Angestellten in den Laden zu lassen.
Der 2 Block umfasst die Zeit nach dem Tanken und da bin ich mir innerlich sicher, dass er diese Umgebung nicht weiträumig verlassen hat.
Für mich muss da etwas in einem gewissen Radius passiert sein und wenn man sich den Wohnort anschaut und das Herr K. oftmals mit dem Boot auf der Elbe zum Angeln war, dann sticht der Fundort mir ins Auge.
Der liegt auf der anderen Elbeseite, aber in etwaiger Höhe seines Wohnortes und mit einem Boot käme man in diesem Bereich auf die andere Seite.
Der wird nicht unbedingt mit dem Boot an diesem Morgen zur anderen Elbseite gefahren sein, aber er wird in dieser Gegend gefunden und da frage ich mich, ob es da einen Zusammenhang gibt.
Meine Frage geht dahin, kann man von der Elbe in diesem Bereich Wasserstraßen nutzen, welche ins Landinnere Richtung Homer Sandberge führen.
Nicht direkt dort hin, aber schon in dieser Gegend führen?
Ich habe persönlich Zweifel, dass Herr K. seine ganze Freizeit zum Angeln auf der Elbe verbrachte. Mittig der Elbe verläuft die Fahrrinne und die Elbe führt zur einen Seite zur Nordsee und in die andere Richtung zum Hamburger Hafen.
Auch wenn es die 80`Jahren waren, schon damals fuhren viele Container-Schiffe diese Strecke.
Auch wenn die Elbe dort sehr breit ist, was meint ihr was diese Schiffe für eine Wasserverdrängung haben?
Zudem war die Elbe durch den Schweröl stark belastet.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn große Schiffe, selbst auf offener See (Nordsee oder Ostsee) an dir vorbei fahren, schlagen die richtig Wellen.
Wenn diese in einem Bereich wie die Elbe an dir vorbei fahren und du hast ein kleines Boot mit Außenborder, dann sitzt du darin wir ein Affe in der Nussschale :)
Ich glaube, der hat das Boot gebraucht, um leicht auf die andere Seite der Elbe zu kommen.