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Mord an Herbert K. von 1983

1.636 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 19:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Deshalb glaube ich auch nicht, dass eine Filiale überdurchschnittliche Inventurverluste hatte. Wäre das der Fall gewesen, wäre das im Controlling sofort aufgefallen und man wäre dem nachgegangen und hätte, soweit Mitarbeiter da irgendwie verstrickt gewesen wären, hier auch schnell personelle Konsequenzen gezogen. Knallhart - aber fair und ehrlich, so denke ich ging es bei Aldi zu.
Das Prinzip Aldi basierte schlußendlich auf ein ausgeklügeltes Controlling.
Da höhere Summen zu unterschlagen, das ging (und geht auch heute nicht) schlichtweg nicht.
Dazu kam die restriktive Personalpolitik.
Es gab eben auch Bereichsleiter, die widerum die Fillialen und deren Leiter kontrollierten.
Wenn eine Filiale über längere Zeit höhere Inventurdifferenzen als üblich aufwies, war sofort das Controlling im Haus.
Der eine oder andere Filialleiter flog dann auch schon mal raus.

Ich sehe eigentlich kein Motiv in die Richtung Aldi als Firma.
Das einzig denkbare Motiv in diese Richtung wäre ein versuchter Raub gewesen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 19:45
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Mir kommt das so vor, als hätten diese Täter ihr Opfer nicht gut gekannt
Woran machst Du das fest? Die Täter könnten ihrem Opfer, das sie somit sehr wohl gekannt hätten, aufgelauert haben.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 20:45
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Aber falls HK tatsächlich erpresst wurde frage ich mich mit was?
Weshalb konnte er seiner Frau nichts davon erzählen, oder sich an die Polizei wenden, es muss ja etwas sein, dass man niemanden erzählen kann, mir fällt dazu trotzdem nichts ein.
Mir würden da grundsätzlich generell durchaus Möglichkeiten einfallen, weshalb Herr Kahrs erpresst worden sein könnte, ein - wie auch immer geartetes - "geheimes Doppelleben" wurde hier im Thread ja auch bereits von verschiedenen User*innen vermutet.
In einem solchen Szenario hätte Herr Kahrs sich wohl weder an die Polizei gewandt, noch wäre er wahrscheinlich begeistert gewesen, wenn seine Frau etwas von einem (eventuell vorhandenen) "geheimen Doppelleben" erfahren hätte.
Aber ob das wirklich plausibel ist?


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 21:31
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Woran machst Du das fest? Die Täter könnten ihrem Opfer, das sie somit sehr wohl gekannt hätten, aufgelauert haben.
Hauptsächlich daran, dass die zwei Mal an der Arbeitsstätte zuschlagen, finde ich merkwürdig.
Aus meiner Sichtweise wäre es doch einfacher, eine bestimmte Person in dessen privaten Umfeld aufzulauern.
Bei der Arbeitsstätte ist es ja ein unkalkulierbares Risiko, wie viele Personen mit der Person aus dem Laden kommen und wie die Situation in direkter Umgebung ist.
Ist jetzt nur mal eben ein spontaner Gedanke, aber würde man nicht einen Menschen an seinem Arbeitsplatz töten, weil man diesen nur daher kannte oder dieses Geschäft/Unternehmen repräsentiert?


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 21:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:n einem solchen Szenario hätte Herr Kahrs sich wohl weder an die Polizei gewandt, noch wäre er wahrscheinlich begeistert gewesen, wenn seine Frau etwas von einem (eventuell vorhandenen) "geheimen Doppelleben" erfahren hätte.
Aber ob das wirklich plausibel ist?
Mein Problem ist nach wie vor, dass (außer den Geldabhebungen) offenbar nichts herausgekommen ist, das auf ein solches Doppelleben hindeutet. Und ja, ich weiß dass es immer wieder einmal passiert, dass sich durch einen Zufall herausstellt, dass jemand ein Doppelleben führt.

Nur: In diesem Fall hier geht es ja um einen Toten der nichts mehr vertuschen kann. Hier konnte die Polizei in aller Ruhe das ganze Leben durchleuchten, alle Angehörigen und Freunde ausgiebig befragen, und die Umstände (ein Mord) dürften auch dazu geführt haben, dass da keiner mehr eine falsche Rücksicht genommen hat. Aber es ist ja ganz offenbar nichts dabei herausgekommen. Und das wundert mich und spricht meiner Meinung nach gegen ein länger andauerndes Dopelleben.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 21:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und das wundert mich und spricht meiner Meinung nach gegen ein länger andauerndes Dopelleben.
In welcher Richtung eines Doppellebens denkst du?


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 21:50
Könnte es sich hier evtl. auch um eine Verwechslung der beiden Filialleiter gehandelt haben, d. h. Herbert K. wurde fälschlicherweise mit Michael B. verwechselt?

Als die Täter bzw. deren Auftraggeber durch den Zeitungsbericht erfuhren, dass sie irrtümlich Herbert K. getötet hatten, wurde unverzüglich der "richtige" Filialleiter Michael B. getötet.

Herbert K. wusste deshalb zunächst gar nicht, was die Täter von ihm wollten und hoffte, evtl. den Irrtum aufklären zu können, deshalb war er zwar nervös, unternahm aber an der Tankstelle keinen Fluchtversuch, nur die Täter konnten ihn dann nicht mehr laufen lassen...

Allerdings hätte den Tätern bzw. dem Auftraggeber die Verwechslung beim Blick in die Presse eigentlich früher hätte auffallen müssen, es wurde ja der "falsche" Filialleiter vermisst.

Oder Michael B. musste nach der Entdeckung des toten Herbert K. sterben, weil er ahnte, wer hinter dem Mord an Herbert K. steckte, der in Wirklichkeit ihm gelten sollte und die Täter hatten Angst, dass er gegen sie aussagen könnte.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 21:55
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Als die Täter bzw. deren Auftraggeber durch den Zeitungsbericht erfuhren, dass sie irrtümlich Herbert K. getötet hatten, wurde unverzüglich der "richtige" Filialleiter Michael B. getötet.
Dem widerspricht aber, dass Herbert K. schon verschwunden/tot war, als der erste Anschlag auf die Aldimitarbeiter verübt wurde.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Oder Michael B. musste nach der Entdeckung des toten Herbert K. sterben, weil er ahnte, wer hinter dem Mord an Herbert K. steckte, der in Wirklichkeit ihm gelten sollte und die Täter hatten Angst, dass er gegen sie aussagen könnte.
Ich finde es merkwürdig, dass nach dem bekanntwerden des Leichenfundes, der zweite Anschlag auf Michael B. verübt wurde.
Warum lies man sich 1 Monat für die nächste Tat Zeit?


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 22:12
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Aus meiner Sichtweise wäre es doch einfacher, eine bestimmte Person in dessen privaten Umfeld aufzulauern.
Ja, au Deiner. Aber der Täter dachte halt anders. Ich persönlich fände es auch einfacher, in auf einem Parkplatz zu erwischen, weil ich dann mit meinem Wagen schneller weg fahren kann und es auch weniger auffällt, wenn ich erst einmal eine Zeitlang dort warte und mein Opfer lauere, als wenn ich das alles vor seinem Haus täte.
Ein wartendes Auto unter vielen auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt fällt weniger auf als eines alleine oder höchstens mit wenigen anderen in einer Straße vor einem Wohnhaus.
Außerdem genügt es, den Arbeitsplatz zu kennen und nicht auch noch die Wohnadresse heraus finden zu müssen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 22:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mein Problem ist nach wie vor, dass (außer den Geldabhebungen) offenbar nichts herausgekommen ist, das auf ein solches Doppelleben hindeutet. Und ja, ich weiß dass es immer wieder einmal passiert, dass sich durch einen Zufall herausstellt, dass jemand ein Doppelleben führt.
Eben.
und wenn das Geld in illegale Quellen ausgegeben wurde, da gibt es keine Belege und man kann solche Summen, wie sie abgehoben wurden, schon in kurzer Zeit ausgeben.
Es wurde ja wohl auch in Richtung Glücksspiel ermittelt
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Könnte es sich hier evtl. auch um eine Verwechslung der beiden Filialleiter gehandelt haben, d. h. Herbert K. wurde fälschlicherweise mit Michael B. verwechselt?
Interesante Theorie, muß man mal drüber nachdenken, ob das plausibel ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 23:21
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Dem widerspricht aber, dass Herbert K. schon verschwunden/tot war, als der erste Anschlag auf die Aldimitarbeiter verübt wurde.
Verstehe ich jetzt nicht, die Verwechslung könnte doch schon vor dem ersten Anschlag passiert sein.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich finde es merkwürdig, dass nach dem bekanntwerden des Leichenfundes, der zweite Anschlag auf Michael B. verübt wurde.
Warum lies man sich 1 Monat für die nächste Tat Zeit?
Weil bis zum Leichenfund überhaupt nicht klar war (außer den Tätern natürlich), was mit Herbert K. passiert ist, er hätte ja auch z. B. verunfallt, abgehauen, untergetaucht sein können oder Suizid begangen haben. Erst nach dem Leichenfund war öffentlich (und damit auch Michael B.) bekannt, dass er ermordet wurde.

Damit bestand nun dringender Handlungsbedarf für die Täter, die Michael B. als möglichen Mitwisser, wer vermutlich hinter dem Mord an Herbert K. stecken könnte, ausschalten mussten.

In diesem Szenario wurde Michael B. vermutlich schon vor den hier bekannten Taten z. B. bedroht oder erpresst und wusste oder ahnte zumindest, wer dahinter (und damit wahrscheinlich auch dem Mord an Herbert K.) steckt bzw. stecken könnte.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 23:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur: In diesem Fall hier geht es ja um einen Toten der nichts mehr vertuschen kann. Hier konnte die Polizei in aller Ruhe das ganze Leben durchleuchten, alle Angehörigen und Freunde ausgiebig befragen, und die Umstände (ein Mord) dürften auch dazu geführt haben, dass da keiner mehr eine falsche Rücksicht genommen hat. Aber es ist ja ganz offenbar nichts dabei herausgekommen. Und das wundert mich und spricht meiner Meinung nach gegen ein länger andauerndes Dopelleben.
Gut formuliert! Doppelleben bleiben meist vor allem deswegen lange unentdeckt, weil niemand genauer nachforscht. Vertrauen ist ja in Beziehungen nicht gerade unwichtig. Nur in diesem Fall wird ja die Polizei überprüft haben,, ob das Opfer vielleicht in letzter Zeit berufliche Termine vorgeschoben hat - der Klassiker schlechthin;-) Bliebe vielleicht noch das Angeln. Aber vielleicht hat er da hin und wieder auch seine Kinder mitgenommen oder ist mit Freunden gemeinsam auf Fischfang gegangen. Außerdem wird die Polizei ja vor allem besonders die Tage nach dem Abhebungen überprüft haben. Freunde oder Arbeitskollegen kriegen da öfter ja viel eher etwas mit. Aber - wie schon richtig geschlussfolgert - warum sollten die nach einem Mord noch schweigen?


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Mord an Herbert K. von 1983

28.05.2021 um 23:42
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Damit bestand nun dringender Handlungsbedarf für die Täter, die Michael B. als möglichen Mitwisser, wer vermutlich hinter dem Mord an Herbert K. stecken könnte, ausschalten mussten.
Wie kommst Du darauf, das er Mitwisser ist und warum wird er dann nicht gleich mit ermordet?
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Bliebe vielleicht noch das Angeln. Aber vielleicht hat er da hin und wieder auch seine Kinder mitgenommen oder is
Was meinst Du, was sich da für Möglichkeiten auftun.
Ganz sicherlich war er auch Angeln.
Ein besseres Hobby, bei dem man stundenlanges Wegbleiben erklären kann, gibt es kaum.
Das eine Mal war er halt stundenlang Angeln, ein anderes Mal hat er in der Zeit das Geld ausgegeben.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.05.2021 um 00:34
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:In welcher Richtung eines Doppellebens denkst du?
Das würde ich offenhalten, weil ich einerseits nichts unterstellen will und andererseits vieles denkbar wäre: Von einer Liebschaft bis hin zu illegalen Geschäften. Aber wie gesagt: Ich glaube das nicht und will es auch nicht behaupten.
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Freunde oder Arbeitskollegen kriegen da öfter ja viel eher etwas mit. Aber - wie schon richtig geschlussfolgert - warum sollten die nach einem Mord noch schweigen?
Zumal es ja in ihrem Interesse läge, dass der Mörder ihres Freundes gefasst wird. Also würden sie doch angeben, was sie beobachtet haben oder was HK ihnen im Vertrauen erzählt hat. Selbst wenn sie ihm seinerzeit versprochen hätten, darüber zu schweigen.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.05.2021 um 14:23
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Damit bestand nun dringender Handlungsbedarf für die Täter, die Michael B. als möglichen Mitwisser, wer vermutlich hinter dem Mord an Herbert K. stecken könnte, ausschalten mussten.
Interessante These. Die hat was für sich.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.05.2021 um 16:02
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Weil bis zum Leichenfund überhaupt nicht klar war (außer den Tätern natürlich), was mit Herbert K. passiert ist, er hätte ja auch z. B. verunfallt, abgehauen, untergetaucht sein können oder Suizid begangen haben. Erst nach dem Leichenfund war öffentlich (und damit auch Michael B.) bekannt, dass er ermordet wurde.

Damit bestand nun dringender Handlungsbedarf für die Täter, die Michael B. als möglichen Mitwisser, wer vermutlich hinter dem Mord an Herbert K. stecken könnte, ausschalten mussten.
Das ist zwar sehr spekulativ, könnte aber tatsächlich so gewesen sein. Wobei dann allerdings die Gefahr für die Täter bestand, dass Michael B. nach dem ersten Anschlag am 03.11.1983 (übrigens genau einen Monat vor seiner Ermordung am 02.12.1983) mit der Polizei sprach und sein Wissen preisgab. Denn ein Verbrechen an Herbert K. lag zu diesem Zeitpunkt sicher auch schon im Bereich des Möglichen. Nun könnte man es so deuten, dass vielleicht aus Sicht der Täter etwas schief ging und deshalb am 03.11.1983 zumindest kein Toter zu beklagen war. Oder aber es war eine "Warnung"? Und Michael B. hatte womöglich genau einen Monat Zeit, zu zahlen, wenn er Opfer einer Erpressung geworden war? Weiterhin hätte er ja am 02.12.1983 tagsüber durchaus mit der Polizei sprechen können, bevor er am Abend ermordet wurde.

Nach wie vor geht mir der Mann mit Schlapphut, der am Tatort des Anschlags am 03.11.1983 auf Michal B. und die Kassiererin gesichtet wurde, nicht aus dem Kopf, dazu die Parallele zum Mord an dem Tankwart Joachim L., der am Tag vor seiner Ermordung eine Verabredung mit einem Mann mit Schlapphut für den Mordtag traf. Es soll nach Aussage eines Zeugen einen Wortwechsel dieses Mannes in harschem Ton mit Tankwart gegeben haben.

Und bei Joachim L. wie bei Herbert K.: Unklare hohe Geldausgaben, im Filmfall AZ XY vom 24.02.1984 von Joachim L. wird nochmal darauf hingewiesen, dass das Geld, was er als "Darlehen" aus den Tankstellenumsätzen vorübergehend bis zur Monatsabrechnung entnommen hatte, keinesfalls zur Begleichung offizieller Rechnungen verwendet wurde (für die neu Hinzugekommenen: siehe hier Beitrag von sören42 (Seite 43) ).


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Mord an Herbert K. von 1983

29.05.2021 um 16:41
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wobei dann allerdings die Gefahr für die Täter bestand, dass Michael B. nach dem ersten Anschlag am 03.11.1983 (übrigens genau einen Monat vor seiner Ermordung am 02.12.1983) mit der Polizei sprach und sein Wissen preisgab.
Doch nur, wenn er den Zusammenhang hergestellt hätte. Wenn ihm bewusst gewesen wäre, in welcher Gefahr er schwebte und natürlich, nur dann, wenn eine Preisgabe seines Wissens nciht auch sein Untergang gewesen wäre.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.05.2021 um 18:03
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mir würden da grundsätzlich generell durchaus Möglichkeiten einfallen, weshalb Herr Kahrs erpresst worden sein könnte, ein - wie auch immer geartetes - "geheimes Doppelleben" wurde hier im Thread ja auch bereits von verschiedenen User*innen vermutet.
Ja eventuell, aber wenn ich dann erpresst werde wegen einem möglichem Doppelleben, Drogen, Spielschulden etc...Und ich um mein Leben fürchten muss, dann melde ich das doch der Polizei.
Natürlich wäre seine Frau davon nicht begeistert, aber besser als ein erschossener Ehemann.
Es bleibt schwierig...


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Mord an Herbert K. von 1983

30.05.2021 um 17:10
Mich bewegt gerade etwas anderes.
Hätten wir nicht @ayahuaska und @sören42 und deren Verlinkung zu dem Fall Berger, dann wüssten wir gar nicht, dass es diesen gibt.
Ich habe eine längere Zeit damit verbracht etwas über die Mordanschläge auf Micheal Berger herauszubekommen, aber ich fand rein gar nichts!
Der Fall ist nicht nur im zeitlichen Rahmen mit dem Verschwinden von Herbert Kahrs interessant, auch an Sich ist dieser sehr außergewöhnlich, aber auch bei Aktenzeichen XY wurde dieser nie thematisiert.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.05.2021 um 23:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur: In diesem Fall hier geht es ja um einen Toten der nichts mehr vertuschen kann. Hier konnte die Polizei in aller Ruhe das ganze Leben durchleuchten, alle Angehörigen und Freunde ausgiebig befragen, und die Umstände (ein Mord) dürften auch dazu geführt haben, dass da keiner mehr eine falsche Rücksicht genommen hat. Aber es ist ja ganz offenbar nichts dabei herausgekommen. Und das wundert mich und spricht meiner Meinung nach gegen ein länger andauerndes Dopelleben.
Das sehe ich genauso. So lange es ein Vermisstenfall war, kann ich mir vorstellen, dass sich vielleicht jemand bedeckt gehalten hat. Vielleicht wurde ja vermutet, dass er sich freiwillig abgesetzt hat. Spätestens aber als die Leiche entdeckt wurde, gab es keinen Grund mehr zu Schweigen, denn es handelte sich um Mord.

Ich nehme auch an, dass ein Doppelleben die erste Vermutung der Polizei war, als die Abhebungen entdeckt wurden. Weil es für die konstanten Entnahmen grundsätzlich die plausibelste und naheliegendste Variante wäre. Allerdings kostet ein Doppelleben auch Zeit und das wäre bei Überprüfungen bemerkt worden. Weil immer wieder das Angeln als mögliche Tarnung angeführt wird. Auch das wäre wieder die naheliegendste Variante, daher ich nehme auch an, dass die Polizei auch das gründlich überprüft hat. Ansonsten hätten die damaligen Ermittler Erklärungsbedarf. So gesehen scheint mir dass ebenfalls unwahrscheinlich.


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