Mord an Herbert K. von 1983
22.05.2021 um 02:27KalterFall schrieb:Die Theorie, dass er das Geld verspielt hat, wäre nur dann vertretbar, wenn er nur wenige Spielotheken/Casinos besucht hätte und das auch nicht oftIch dachte da eher an illegales Glückspiel in der Hinterstube.
KalterFall schrieb:m Film bei XY wurde ja gezeigt, dass er Hobbyangler war, er könnte seine Angelausflüge also durchaus mit Geldübergabeterminen an einsamen Orten verbunden haben.Das ist ein Argument. Obwohl in xy gezeigt wurde, daß er auch Beute mitbrachte, kann man als Angler ganze Tage unterbringen in denen man gar nicht angeln war, ohne das jemand stutzig wird.
KalterFall schrieb:Herbert Kahrs wurde von seinen Mördern aller Wahrscheinlichkeit nach überrascht, er wollte am Tattag ja sogar seinen eigenen Sohn mit zur Arbeit nehmen. Jemand, der sich bedroht fühlt, würde das nicht tun.Richtig. Er muss überraschend auf seine Mörder getroffen sein. Eine geplante Verabredung scheidet m.E.aus.
KalterFall schrieb:Aus der Perspektive der Täter wäre das sehr riskant gewesen, denn HK hätte mit dem Auto fliehen oder die Angestellten in der Tankstelle bitten können, die Polizei zu rufen. Eine massive Bedrohung vor dem Betreten der Tankstelle würde allerdings HKs sichtliche Nervosität begründen.Das ist ein Widerspruch. Er tankt merklich unter Druck von aussen stehend, aber eine Bedrohung wird auch von niemanden bemerkt.
Wozu könnte er voll getankt haben um diese Zeit? Wollte er noch einen weiteren Weg fahren.
Wo verbrachte er die Zeit davor?
KalterFall schrieb:Die Täter müssen sich ihrer Sache sehr sicher gewesen sein, sonst wären sie wohl kaum Wochen nach der Tat mit HKs Auto herumgefahren, das erst nach dem Auffinden der Leiche versenkt wurde.Da wurde von dem Kommissar angedeutet, daß sich das Auto auch ganz Andere angeeignet haben könnten. Die beiden Typen die als Verdächtige verhört wurden. Das waren vielleicht polizeibekannte Autodiebe, bei denen das Auto oftmals vor der Tür gesichtet wurde.
Ich denke die Polizei hat da schon bestimmte im Blick, die aber in keinen Zusammenhang mit Herbert K gebracht werden konnten.
Man kann aber auch spekulieren, das die Täter das Auto noch eine Weile nutzten. Sie mussten sich relativ sicher sein, das es eine ganze Weile dauern wird, bis man mal zufällig die Leiche dort findet.
KalterFall schrieb:HK wurde erschossen, an eine Schusswaffe kommt man in Deutschland nur dann leicht heran, wenn man Kontakte ins Kriminellenmilieu hat.Die Uhrzeit spricht eigentlich nicht so fürs Kriminellenmilieu. Vor allem: Wo ist das Motiv?
Es kann natürlich auch sein, dass einer der Täter als Mitglied eines Schützenvereins oder Jäger die Waffe legal besaß.
Spielschulden bekommt man nicht zurück, wenn man den Schuldner hinrichtet.
Vielleicht hat er sich mit seinem Geld an einem Deal beteiligt, den er dann verbockt hat.
Dagegen sprechen aber die jeweils kleineren Abhebungen.
Vielleicht hat das aber auch alles gar nichts mit dem Geld zu tun, das er getötet wurde.