Sven1213 schrieb:Ich weiß nicht wann es kippte, aber es begann wie du aufführst mit dem Kokain
Es begann mit dem Umsatzeinbruch der Prostitution wegen Aids. Kokain war ein willkommener Umsatzbringer.
Sven1213 schrieb:Niemals hat das was in und um Hamburg-Wansbeck geschah mit dem St.Pauli Milieu zu tun.
Was macht Sie da so sicher?
Erpressung/Schutzgelder, Drogenhandel und Waffenhandel, Glückspiel, Prostitution, Betrug, Raub usw. wurde unter anderem dem Rockermilieu und Kiezmilieu zugeschrieben.
Es gab in deren Hirachie nicht nur Zuhälter mit Traumumsätzen. Auch aufstrebende, skrupellose, sich besonders hervorhebende von anderen abhebende waren dabei, um vom Kuchen was abzubekommen.
Je brutaler und spektakulärer desto besser.
Es gab auch gerade in den 80ern Jugendbanden, die von Rolex und Lambo träumten. Hamburg war
in den 80ern Hochburg der Gangs.
- Champs, Savage army, Destroyer, Sparks, Street
boys, Breakers um nur einige von den damals ca.
25 Hamburger Gangs zu nennen.
Die eingesetzten Waffen/ Munition, in dem Fall Kahrs/ Berger und Schiessübungen auf bewegliche Ziele (Autos, Parkhaus), müssen ja auch von irgendwo hergekommen sein.
Es gab zu der Zeit kein Darknet.
Was so aussieht wie, "die ballern wild rum", könnte auch Schiessübungen für ein konkretes Ziel gewesen sein, vielleicht auch nur um aufzufallen, auf jeden Fall um einzuschüchtern. Vielleicht fanden diese dann auch noch zugedröhnt statt
Und bei den anderen Tätern im "grünen Golf"?
Wo ging man zum abfeiern in HH hin?
Wo traf man sich?
Gleiches und gleiches gesellt sich gerne.
Die Beute von Harry M.
Im Fall Käthe R./Harry M. war es wohl für Harrys Schulden, die Beute will er aber über die Brücke geworfen haben und Käthe auf der Deponie abgelegt. Beides fand man nie. Was macht die Ermittlungsbehörde so sicher, das Harry als Einzeltäter handelte. DNA stand den Ermittlungsbehörden erst viel später zur Verfügung. Sie wurde erst Jahre später bei der Ermittlung gerichtsfähig zugelassen .
Überführt wurde Harry ja nur anhand von Indizien.
Ich hatte es so verstanden, das er selber nie den Mord zugegeben hatte, nur den Transport.
Für die Ermittlungsbehörden war es klar, Täter gefunden, Fall gelöst und wird dann auch nicht mehr mit anderen Fällen im Zusammenhang gebracht, weil ja Fall gelöst und dann Täter verurteilt. Was wäre, wenn Harry das Geld wie auch das Tatwerkzeug nie bei sich hatte?
Alleine dann das Tatwerkzeug zu finden und zu behalten könnte ein Motiv für ein Mord werden, könnte ich mir vorstellen.
Zwei Frage, die ich mir stelle :
Wie hoch waren die Einzahlungen auf dem Sparbuch von Hr. Kahrs
und in welchem Zeitraum fanden die statt?
Sven1213 schrieb:Die haben mit den Mädels mehr am Tag verdient, als der größte Raubüberfall hergab.
Die hatten nicht nur ein Geschäftsmodell.