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Mord an Herbert K. von 1983

1.878 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 15:58
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Habe gerade noch mal zurückgeblättert im Thread und da fiel mir wieder auf, dass der Toyota über 10 Monate NICHT gesehen wurde
Also bevor sich das hier verselbständigt, das stimmt nicht.

Der Toyota wurde ja schon im Januar 1984 aus dem Hafenbecken gefischt, im September 1983 geschah das Verbrechen.

Und schon 10 Wochen nach der Tat wurde er im absoluten Halteverbot der Feuerwehrzufahrt gesichtet...
Zitat von kittykakittyka schrieb am 09.05.2021:10 Wochen nach dem Verschwinden von Herbert K. steht das Auto im absoluten Halteverbot einer Feuerwehrzufahrt in Osdorf.



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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 16:01
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Habe gerade noch mal zurückgeblättert im Thread und da fiel mir wieder auf, dass der Toyota über 10 Monate NICHT gesehen wurde
Ich denke, Du meintest 10 Wochen und es ist für jeden Erkennbar ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen.

Ob man den Wagen vorher gesehen hat, wissen wir nicht. In XY kam das, das stimmt, nicht vor.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 16:06
@sören42
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich denke, Du meintest 10 Wochen und es ist für jeden Erkennbar ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen.
Ja, war es.
Danke.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ob man den Wagen vorher gesehen hat, wissen wir nicht. In XY kam das, das stimmt, nicht vor.
Wenn er da ganz normal bisschen rumgekurvt ist, evtl. mit temporär falschem Kennzeichen, dann dürfte er auch nicht groß aufgefallen sein.


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25.11.2024 um 16:11
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich denke, Du meintest 10 Wochen und es ist für jeden Erkennbar ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen.
Ja, das ist auch kein Thema, aber die Schlussfolgerungen sind dann auch etwas anders. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Auto 10 Monate verschwunden ist oder ein paar Wochen.

Ich habe mir die Timeline nochmal angesehen. Interessant als Fakt ist, dass die Erprobungen zur Entsorgung im Hamburger Hafen bereits zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben, als die Leiche von Herbert K. noch nicht gefunden wurde. Es wurde ja zuächst von einem Vermisstenfall ausgegangen.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Nutzer des Fahrzeuges mutmaßlich aber bereits, dass das Fahrzeug "heiß" war und "weg musste". Das muss selbstverständlich nicht bedeuten, dass es die Täter waren. Aber ich vermute, dass sie zumindest etwas wussten.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 16:23
Zitat von sören42sören42 schrieb:Zu diesem Zeitpunkt wussten die Nutzer des Fahrzeuges mutmaßlich aber bereits, dass das Fahrzeug "heiß" war und "weg musste". Das muss selbstverständlich nicht bedeuten, dass es die Täter waren. Aber ich vermute, dass sie zumindest etwas wussten.
Ja, da wussten sie es dann... Aber vorher? Ich bleibe dabei, dass sie erst völlig ahnungslos waren und den Wagen auch so wahrscheinlich irgendwann "entsorgt" hätten, einfach aus nachlassendem Interesse.
Dass das Kaimanöver und dann Versenken, wieder die Täter waren, ist ja eigentlich auch nicht ganz ausgeschlossen.
Oder haben die das explizit so ausgesagt bei den EB?
Es könnte nämlich diese Streitszene nach Verlassen des Präsidiums darauf hindeuten, dass sie dachten, jeder für sich, dass der andere den Wagen versenkt hat... dabei war es keiner von beiden... evtl .
Vielleicht wollten die Täter einfach auf Nummer Sicher gehen ohne nicht noch 2 Menschen umbringen zu müssen.
So waren sie halt gut zur Ablenkung...
Nachfragen sollte es aber eben nicht geben.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 16:34
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ja, da wussten sie es dann... Aber vorher?
Ja, das geht klar aus dem Eröffnungsthread hervor. Herr Kahrs wurde erst gefunden, nachdem diese Entsorgungsübungen am Hamburger Hafen stattfanden. Und diese Art der Entsorgung ist schon was anderes, als das Auto stehen zu lassen, sobald der Sprit alle ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 17:13
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Brennpunkt
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:ch denke, der Wagen wurde in einem sozialen Brennpunkt auffällig geparkt und die Schlüssel wurden stecken gelassen
Wurden die Autoschlüssel gefunden, als der Toyota aus dem Hafenbecken gezogen wurde?
Oder kann davon ausgegangen werden, das nur die vermissten Gegenstände veröffentlicht wurden?


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 17:29
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ja, das geht klar aus dem Eröffnungsthread hervor. Herr Kahrs wurde erst gefunden, nachdem diese Entsorgungsübungen am Hamburger Hafen stattfanden. Und diese Art der Entsorgung ist schon was anderes, als das Auto stehen zu lassen, sobald der Sprit alle ist.
HK wurde am 29.11.1983 gefunden, das Auto aber erst Januar 1984.

Wann das Auto versenkt wurde, steht doch so gar nicht fest.
Nur, dass es nach dem 28.11.83 gewesen sein muss, weil es an dem Tag noch gesehen wurde. Kaimauer wahrscheinlich in Nacht zum 28 11./Stade am 28.11..
27.11. war die Feuerwehreinfahrt in Osdorf.

Ja, du hast schon recht, sieht schon so aus, als hätten die 2 was gewusst und wurden direkt beauftragt dazu, den Toyota zu versenken (bzw. auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen)...
... Aber das geht imho eben auch anders, wie gesagt, über 5 Ecken, irgendwelche Lügen erzählt, warum der Toyota "weg muss".
Wenn die nicht so "helle" waren, die Täter (bzw. Haupttäter) aber schon, wie ich vermute, dann war das halt sehr gut eingefädelt, um die EB abzulenken.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 18:39
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:sieht schon so aus, als hätten die 2 was gewusst und wurden direkt beauftragt dazu, den Toyota zu versenken (bzw. auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen)...
Der muss ja irgendwo über einen längeren Zeitraum abgestellt gewesen sein, waren ja nur 190 KM mit gefahren worden. Vielleicht war er jemandem im Weg oder wurde als Risiko angesehen.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2024 um 22:19
@IamSherlocked
@Icemann
@sören42
@AnMA

Ich hänge mich so damit auf, dass "er" bei der Erprobung das Fahrzeuges in das Hafenbecken zu versenken gesehen wurde und es nicht geschah. Ich verstehe das alles nicht.
Chronologisch nach dem erste XY-Beitrag wurde das Fahrzeug zeitlich später noch nach dem "komischen" Fahrmanöver gesehen.
Wenn ich vorhabe, dass Fahrzeug im Hafenbecken zu versenken und eventuell von dem "Liebespärchen" gestört werde, warum warte ich nicht ab, bis die weg sind und mache es dann?

Ich tendiere dazu, dass es unterschiedliche Personen waren. Die einen haben Herr K. getötet, die anderen fuhren das Fahrzeug.
Tendieren heißt aber nicht wissen.

Ich frage mich, wenn irgendwelche "Halbstarken" das Fahrzeug entdeckten, vielleicht mit Schlüssel im Zündschloss, dann fährt man eine "Spritztour" oder auch zwei, aber doch nicht über Wochen hinweg.

Das macht doch keiner, weil jeder fragt sich doch, wem das Fahrzeug gehören könnte und ob es gesucht wird.

Ich verstehe die ganzen Abläufe absolut nicht!


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 11:38
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:HK wurde am 29.11.1983 gefunden, das Auto aber erst Januar 1984.

Wann das Auto versenkt wurde, steht doch so gar nicht fest.
Nur, dass es nach dem 28.11.83 gewesen sein muss, weil es an dem Tag noch gesehen wurde. Kaimauer wahrscheinlich in Nacht zum 28 11./Stade am 28.11..
27.11. war die Feuerwehreinfahrt in Osdorf.
Diese zeitliche Nähe ist schon komisch, aber am Ende dürfte sie purer Zufall gewesen sein. Als das Auto an der Kaimauer gesehen worden ist, dürften die Insassen - egal ob sie etwas mit dem Mord zu tun gehabt haben mögen oder nicht - nicht wissen können, dass HKs Leiche einen Tag später gefunden werden würde. Daher ist die Frage natürlich schon berechtigt, ob sie nicht doch etwas mit dem Mord zu tun hatten, wenn sie das Auto schon damals verschwinden lassen wollten, anstatt es einfach irgendwo abzustellen.

Trotzdem tendiere ich dazu, dass sie nichts damit zu tun hatten. Ihr Verhalten war einfach viel zu auffällig...ganz im Gegensatz zu der Durchführung des Verbrechens, das kaum Spuren (außer einer Wäscheleine) hinterließ und auch nur zufällig schon nach ein paar Monaten entdeckt worden ist.

Ich glaube auch noch immer, dass Parken an der Feuerwehrzufahrt irgendwelche Halbstarken anziehen sollte.

Wäre mal interessant zu wissen, mit welchem zeitlichen Abstand die Zeugenbeobachtung an der Kaimauer gemeldet worden ist. Schon ein paar Monate später kann einem das Gedächtnis trügen und zu kleinen Irrtümern bei Daten führen. Wenn die Beobachtung an der Kaimauer tatsächlich doch ein paar Tage oder eine Woche später gemacht worden wäre (also nach dem Auffinden von HKs Leiche), gäbe es ja wieder eine ganz andere Erklärung.

Zeugenaussagen sind immer die unzuverlässigste Quelle, wenn es um Präzision geht.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 12:39
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Trotzdem tendiere ich dazu, dass sie nichts damit zu tun hatten. Ihr Verhalten war einfach viel zu auffällig...ganz im Gegensatz zu der Durchführung des Verbrechens, das kaum Spuren (außer einer Wäscheleine) hinterließ und auch nur zufällig schon nach ein paar Monaten entdeckt worden ist.
Ich auch.
Die Ausstrahlung bei AZ XY hat nix gebracht, oder doch, wenn die 2 sich meldeten und ihren Status nochmal klargestellt haben.
Oder/und es gab noch andere Zeugen dafür, dass die 2 mit dem Mord selbst nix zu tun haben konnten.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum man den FF nirgends mehr findet im Netz. Persönlichkeitsrechte.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ich glaube auch noch immer, dass Parken an der Feuerwehrzufahrt irgendwelche Halbstarken anziehen sollte.
Oder das Ordnungsamt.
Was ja auch evtl. geklappt hätte, hätte der Anwohner das gleich gemeldet.

Oder die 2 wurden drauf angesetzt, wie gesagt, weil sie oder einer von ihnen, da wohnte(n) und der, bei dem das Auto 10 Wochen stand, es nun endlich los haben wollte.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 14:43
Natürlich ist das ganze Spektakel um die Versenkung des gelben Autos im Hafenbecken ein großes Rätsel.

Da ich dazu tendiere zu sagen, dass es Kleinkriminelle waren, die sich womöglich noch einen "Spaß" daraus gemacht haben, macht das Ganze im Blick auf den Erfolg der Aufklärung des Mordfalls HK wenig Sinn.

Richtig ist, dass der ganze Komplex des Wagens von HK in der XY Sendung einen großen Raum ein nimmt. Dies wird so sein, weil man in dem Fall ansonsten leider so wenig Anhaltspunkte hat.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 14:47
Zusatz: Hätten tatsächlich die Mörder HKs das Auto noch länger gefahren, hätten Sie doch wohl versucht, es auf andere Art zu entsorgen. Zum Beispiel mit einem großen Benzinkanister irgendwo in freier Wildbahn.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 22:58
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Hätten tatsächlich die Mörder HKs das Auto noch länger gefahren, hätten Sie doch wohl versucht, es auf andere Art zu entsorgen. Zum Beispiel mit einem großen Benzinkanister irgendwo in freier Wildbahn
Damit man sofort darauf aufmerksam wird - ist klar (Ironie). So aber war das Fahrzeug mehrere Monate im Hafenbecken. Wertvolle Zeit, die verloren ging. Aus Sicht der Täter natürlich perfekt.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Da ich dazu tendiere zu sagen, dass es Kleinkriminelle waren, die sich womöglich noch einen "Spaß" daraus gemacht haben
Nein, die Entsorgung des Fahrzeugs im Hafenbecken wäre doch völlig überzogen und viel zu riskant. Solche Typen lassen das Fahrzeug stehen, wenn der Sprit alle ist. Es entspricht nicht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Fahrzeuge, die von Kleinkriminellen benutzt werden, in einem Hafenbecken entsorgt (oder sonstwie im Wasser versenkt) werden. Das ist m. E. schon im Kontext zum Schicksal von H.K. zu sehen.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Richtig ist, dass der ganze Komplex des Wagens von HK in der XY Sendung einen großen Raum ein nimmt. Dies wird so sein, weil man in dem Fall ansonsten leider so wenig Anhaltspunkte hat.
Das ist richtig, und das Fahrzeug war zum einen auffällig, Toyota nicht so verbreitet wie heute, und zum anderen der letzte bekannte Aufenthaltsort von Herbert Kahrs, der sich mit Zeugenaussagen belegen lässt.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ich glaube auch noch immer, dass Parken an der Feuerwehrzufahrt irgendwelche Halbstarken anziehen sollte.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Oder das Ordnungsamt.
Was ja auch evtl. geklappt hätte, hätte der Anwohner das gleich gemeldet.
Ja, das Parken dort war außerordentlich riskant, denn Polizei oder Ordnungsamt wollten weder Täter noch illegale Nutzer anlocken, davon kann man mit Sicherheit ausgehen. Wären die aber auf das Fahrzeug aufmerksam geworden, wären die Nutzer erstmal unter die Lupe genommen worden. Wenn man der Theorie folgt, dass es andere waren als die Mörder von Herbert Kahrs, so wäre das Parken in der Feuerwehrzufahrt erklärbar. Dass die Mörder dies taten, passt hingegen nicht. Es könnte sich aber um ein Ablenkungsmanöver handeln, um den Fokus auf die Nutzer zu verschieben, so dass die Mörder aus der "Schusslinie" (aus dem Blick) sind.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Diese zeitliche Nähe ist schon komisch, aber am Ende dürfte sie purer Zufall gewesen sein. Als das Auto an der Kaimauer gesehen worden ist, dürften die Insassen - egal ob sie etwas mit dem Mord zu tun gehabt haben mögen oder nicht - nicht wissen können, dass HKs Leiche einen Tag später gefunden werden würde.
Es wäre wichtig zu wissen, was wann genau öffentlich bekannt war und was nicht, leider kennen wir die Details nicht, auch wann das Fahrzeug tatsächlich versenkt wurde. Sollte das vorher geschehen sein, lässt dies schon tief blicken.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 23:05
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich habe mir die Timeline nochmal angesehen. Interessant als Fakt ist, dass die Erprobungen zur Entsorgung im Hamburger Hafen bereits zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben, als die Leiche von Herbert K. noch nicht gefunden wurde. Es wurde ja zuächst von einem Vermisstenfall ausgegangen.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Nutzer des Fahrzeuges mutmaßlich aber bereits, dass das Fahrzeug "heiß" war und "weg musste". Das muss selbstverständlich nicht bedeuten, dass es die Täter waren. Aber ich vermute, dass sie zumindest etwas wussten.
So sehe ich es auch. Die Nutzer des Fahrzeugs wussten, dass das Auto verschwinden musste. Sie wussten möglicherweise etwas vom Mord an dem rechtmäßigen Besitzer des Autos.

Ich frage mich immer noch, wie sie es konkret angestellt haben. Einer fuhr mit einer gewissen Geschwindigkeit an der Uferkante längst und sprang rechtzeitig heraus, damit das Auto dann an diesem Punkt, wo die Uferstraße abbiegt, geradeaus ins Wasser fährt. Mit Schwung fuhr das Auto geradeaus weiter und landete in der Elbe ca. 5 Meter vom Ufer entfernt. Deshalb gab es diese Entsorgungsübungen mit Abbremsmanövern am Ufer.

Das ist sehr waghalsig und wird wohl nur von jungen Männern um die 20 - 25 Jahre gemacht. Und es ist nicht schlau, aber gefährlich. So unschlau und grobschlächtig wirkte der blonde, junge Mann, den die Polizei auf der Wache verhört hatte im Filmfall.

Zu jung darf der Auto-Entsorger nicht sein. Er benötigt jede Menge Fahrpraxis, bestimmt mindestens 3 Jahre. Aber er darf auch nicht zu alt sein. Mit der Erfahrung wächst die Abneigung gegen waghalsige Manöver. Außerdem muss man körperlich jung sein, um sich aus dem Auto fallen zu lassen. Ich schätze, dass der Auto-Entsorger ca. 21 Jahre alt war zu jener Zeit 1983.

Oder reichte es, den Toyota einfach mit Händen ins Wasser zu schieben? Wäre er dann womöglich senkrecht nach unten gefallen und das Heck guckt noch raus? Wie tief war es da am Uferbereich? Gab es Vorsprünge, an denen das Auto sich hätte festhaken können?


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2024 um 23:35
Zitat von sören42sören42 schrieb:Damit man sofort darauf aufmerksam wird - ist klar (Ironie). So aber war das Fahrzeug mehrere Monate im Hafenbecken. Wertvolle Zeit, die verloren ging. Aus Sicht der Täter natürlich perfekt.
Volle Zustimmung. Für die Täter war das eine bessere Lösung als das Auto (zeitnah zum Mord) abzubrennen.
Daraus läßt sich aber nicht automatisch schließen, das es die Mörder waren, die den Wagen nach der Tat noch fuhren.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es entspricht nicht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Fahrzeuge, die von Kleinkriminellen benutzt werden, in einem Hafenbecken entsorgt (oder sonstwie im Wasser versenkt) werden.
Das stimmt wohl.
Aber wenn die "Autodiebe" die nichts von dem Wagen wussten auf einmal in der Zeitung lesen, das der Wagen im Zusammenhang mit einem Mordfall steht, so mussten auch sie den so loswerden, das möglichst keine Spuren von ihnen gefunden werden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist m. E. schon im Kontext zum Schicksal von H.K. zu sehen.
Das ist halt die Frage. Waren die Täter so dumm weiter mit dem Auto herum zu fahren, oder waren es Andere, die die Gelegenheit hatten den Wagen zu entwenden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist richtig, und das Fahrzeug war zum einen auffällig,
Das Fahrzeug war die unauffälligste japanische Spießerkarre, die es seinerzeit gab.
Die gab es auch nur in 5 Farben und 8 von 10 Leuten konnten die japanischen Marken und Modelle nicht auseinander halten.
Der Wagen ist nur durch die Fahrweise oder Parkweise irgendwo aufgefallen, was ich für einen großen Zufall halte, das so viele Personen sich so eindeutig erinnern konnten, an das Nummernschild.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:So sehe ich es auch. Die Nutzer des Fahrzeugs wussten, dass das Auto verschwinden musste. Sie wussten möglicherweise etwas vom Mord an dem rechtmäßigen Besitzer des Autos.
Gernau das denke ich. Für die Täter wäre es zu riskant gewesen den Wagen weiterhin zu bewegen.
Sie ließen ihn unabgeschlossen, evtl noch mit Schlüssel und Papieren stehen wo er gerade war.
Unwissende Dritte nutzten die Gelegenheit um an einen fahrbaren Untersatz zu kommen.
Als heraus kam, wie "heiß" der Wagen ist, musste der mit allen Spuren verschwinden.
Da man offensichtlich auf so etwas nicht vorbereitet war, wie die Versenkung , musste man erst einmal üben.
Vielleicht brach man den Versuch auch ab, weil man merkte, das man beobachtet wurde


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2024 um 02:34
Ich hatte, glaube ich, schon einmal die legendäre Fernsehsendung verlinkt:

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag5284.html

1971 ertrank in der TV-Show beinahe eine Frau bei der Aufgabe, sich aus einem in einem Wassertank versenkten Auto zu befreien - und das vor laufender Kamera und einem Millionenpublikum.

Außerdem sei an den Film mit James Dean erinnert, in dem waghalsige junge Leute mit Autos auf eine Klippe zurasen - gewonnen hat, wer als letzter herausspringt. Bekanntlich gelingt einem Jugendlichen der Ausstieg nicht und stirbt.

Es war also eine äußerst waghalsige und gefährliche Sache mit der Versenkung des Toyitas im Hafen - insofern teile ich die Auffassung von @Füchschen , dass es sich um Männer einer spezifischen Altersgruppe gehandelt haben muss.

Zugleich wird klar, dass da jemand ein nicht unwesentliches Risiko eingegangen ist - die Frage bleibt, warum?

Es entsteht für mich der Eindruck, dass das Auto am besten nie mehr "auftauchen" sollte - welchen Sinn ergab das aus der Sicht der Täter? An DNA dachte zu der Zeit niemand, aber was sprach dagegen, den Wagen einfach irgendwo abzustellen?


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2024 um 11:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:aber was sprach dagegen, den Wagen einfach irgendwo abzustellen?
Eben, die Versenkung ergibt nur Sinn, wenn der Wagen möglichst lange nicht gefunden und mögliche Spuren verwischt werden sollten - was vor dem Hintergrund eines Kapitalverbrechens Sinn ergibt und auch gelungen ist.

Was die "Auto-Beseitiger" nun genau wussten, ob sie gar im Auftrag handelten, dürfte nur schwer festzustellen sein. Wenn sie vor dem Auffinden von Herbert Kahrs' Leiche bereits aktiv wurden, ergeben sich Anhaltspunkte dafür, dass sie mindestens etwas wussten.

Allerdings dürften alle Straftaten bis auf den Mord mittlerweile verjährt sein. Das betrifft die illegale Entsorgung, die unerlaubte Nutzung, etc. So dass heute nichts mehr dagegen spricht, dass die "Auto-Beseitiger" alles was sie dazu wissen, mit der Polizei teilen. Allerdings hat dieser Personenkreis mittlerweile auch ein Alter erreicht, wo man leider sagen muss: Entweder strirbt die Hoffnung zuletzt, dass diese sich doch noch einen Ruck geben und auspacken oder aber die Personen selbst sterben irgendwann (davon ausgehend, dass sie zur Zeit noch leben) - und nehmen ihr Wissen mit ins Grab.


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2024 um 12:29
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es entspricht nicht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Fahrzeuge, die von Kleinkriminellen benutzt werden, in einem Hafenbecken entsorgt (oder sonstwie im Wasser versenkt) werden. Das ist m. E. schon im Kontext zum Schicksal von H.K. zu sehen.
Es ist schwierig, meiner Meinung nach, im Fall HK "die allgemeine Lebenserfahrung" als Argument heranzuziehen.

Dafür ist der Fall zu seltsam.

Vieles in dem Fall ist so besonders, weil sich hier Dinge ja gerade der "allgemeinen Lebenserfahrung" widersetzen.

Klar ist die Versenkung des Wagens im Hafenbecken mehr als ungewöhnlich.

Ich betone nochmal, dass ich mir gut vorstellen kann, dass hier fast noch jugendliche Kleinkriminelle, sich einer Mutprobe ausgesetzt haben könnten.

Gerade kommt mir jedoch ein Gedanke:

Sowohl die Leiche HKs im Gulli als auch sein Auto im Hafen wurden "VERSENKT". Erst einige Monate später jeweils gefunden... .

Grundsätzlich glaube ich allerdings weiterhin, dass der Mord nichts mit dem Auto später in HH zu tun hat.


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