Staller schrieb:Weil Kahrs das Geld in Höhe von 29000 DM beim Angeln aus der Elbe gefischt haben könnte, sofern dieses tatsächlich in die Elbe geworfen wurde.
Das erscheint mir jetzt arg konstruiert....er fischt rein zufällig irgendwo das Geld einer ermordeten Kollegin aus der Elbe??? Das ist mir zu viel Spekulation.
Der Mordfall Rattermann ist doch auch ohne diese Spekulation interessant genug, um ihn im Hinblick auf Herbert K. weiter im Auge zu behalten. Mutmaßlich dieselbe Aldi-Filiale, enger zeitlicher Zusammenhang und - obwohl auf den ersten Blick auch sicher Zufall - eine Tankstelle spielt irgendwo eine Rolle, im Fall Herbert K. kann man die "Rolle" sogar doppeldeutig sehen...
Schon komisch, dass dies auch schon in dem Filmfall in den 80'ern mit keinem Wort erwähnt worden ist. Da erinnere ich mich an den Film über die Göhrde-Morde "Der Totenwald". Dort wurde immer recht unverhohlen darauf hingewiesen, dass es zwischen Ermittlungsbehörden in Hamburg und Niedersachen immer wieder Spannungen gegeben haben soll. Keine Ahnung, ob das was dran war oder ab das nur filmisch besser passte. Aber der frühere Hamburger LKA Präsident Sielaff war da ja recht deutlich...
An sich lässt sich der Mordfall Herbert K. ohne eine gute Kooperation der Behörden in Niedersachsen (Wohnort des Opfers, mutmaßliche Zuständigkeit in der Vermisstensache), Schleswig-Holstein (Fundort und daher für die Mordermittlung zuständig, obwohl sonst wenig Bezüge dazu) und Hamburg (Zielort des Vermissten und Ort mehrerer merkwürdiger Beobachtungen) kaum lösen. Wie gut der Föderalismus klappt oder nicht klappt, haben wir ja in der Pandemie gesehen....wer sagt uns, dass das 1983 wesentlich besser war?
Die Hamburger Polizei dürfte in diesem Fall maximal eine unterstützende Nebenrolle gespielt haben. Aber im Fall Rattermann war sie wohl allein für die Ermittlungen zuständig.