Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Taker903 schrieb:Jeder spinnt sich so seine Theorie zusammen die in das eigene Weltbild passt.

Es gibt hier auch genug Leute, mich eingeschlossen, die für alle Theorien offen sind.

Taker903 schrieb:Aufgrund der aktuell vorliegenden Infos kann man nicht beurteilen was passiert ist. Jeder der das macht spekuliert im Rahmen dessen was er für realistisch oder wahrscheinlich hält.

Man kann aber sagen, dass ein Unfall auf E6 unwahrscheinlich scheint, da 3 Jahre Suche genau null Ergebnisse zu Tage gefördert haben.
Auch kann man das freiwillige Verschwinden als eher unwahrscheinlich einsortieren. Zum einen wegen Corona und zum anderen weil es keinerlei Vorbereitungen gegeben zu haben scheint, wie zb Geldabbuchungen. Selbst der Pass blieb im Auto und ein Motiv ist ebenfalls nicht ersichtlich.
Gegen Suizid spricht das Fernbleiben einer Leiche. Es ist schwer vorstellbar, dass nach 3 Jahren kein Pilzsucher, Förster, Jäger, "Bushcrafter" über den roten Rucksack gestolpert sein soll.
Gegen ein Verbrechen auf der anderen Seite spricht gar nichts. Jedenfalls scheint es als hätte Scarlett ungewöhnlich wenig Scheu vor Fremden gehabt (siehe Mitfahrzentrale oder Übernachtung am Freibad). Selbst dem Vater ist dieser scheinbare Mangel an Vorsicht (siehe Leishick Podcast) aufgefallen, weshalb er die Theorie aufstellte, Scarlett könne in ein Auto gestiegen sein und ab da die Kontrolle verloren haben.

Empyria schrieb:Gegen Suizid spricht das Fernbleiben einer Leiche. Es ist schwer vorstellbar, dass nach 3 Jahren kein Pilzsucher, Förster, Jäger, "Bushcrafter" über den roten Rucksack gestolpert sein soll.

Wenn man nicht gefunden werden will, ist das möglich:

Leiche hängt nach Selbstmord 29 Jahre an Baum

... Der Mann wollte wohl absolut nicht, dass man ihn findet“, sagte ein Polizeisprecher. ...

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article3490696/Leiche-haengt-nach-Selbstmord-29-Jahre-an-Baum.html

Unwahrscheinlich ist nicht unmöglich. Wissen wir, dass sie nicht übersehen worden sein kann im Gelände? Ist so eine Suche unfehlbar? Ist sie die E6 gelaufen? Wurde an der richtigen Stelle gesucht? Diese Fragen kann keiner beantworten.

Warum braucht sie ihren Pass zum Untertauchen? Warum sollte sie nicht wie andere jahrelange in Deutschland untertauchen können? Warum sollte sie Corona daran hindern? Hatte sie vielleicht eine Möglichkeit ein wenig Geld zur Seite zu schaffen oder eine andere Möglichkeit an Geld zu kommen.

Suizid find ich selbst nicht besonders wahrscheinlich aber weit weiß. Auch der muss nicht dort stattgefunden haben. Auch in dieser Theorie kann sie in ein Auto gestiegen sein.

Warum soll sie gerade dort jemandem begegnet sein, der sie entführen/töten…. will und auch die Möglichkeiten hat das unauffällig zu machen ohne jegliche Spuren zu hinterlassen evtl. das Material dabei hatte was man für sowas braucht?

JosephConrad schrieb:Wenn man nicht gefunden werden will, ist das möglich:

Leiche hängt nach Selbstmord 29 Jahre an Baum

... Der Mann wollte wohl absolut nicht, dass man ihn findet“, sagte ein Polizeisprecher. ...

Na ja, das ist aber schon ein sehr bizarrer und sicher seltener Fall. Klettert 11 m hoch auf eine Fichte, bindet sich dort fest und erschiesst sich.

Empyria schrieb:Man kann aber sagen, dass ein Unfall auf E6 unwahrscheinlich scheint, da 3 Jahre Suche genau null Ergebnisse zu Tage gefördert haben.

Empyria schrieb:Gegen Suizid spricht das Fernbleiben einer Leiche. Es ist schwer vorstellbar, dass nach 3 Jahren kein Pilzsucher, Förster, Jäger, "Bushcrafter" über den roten Rucksack gestolpert sein soll.

Das alles ist aber vom Ausgangspunkt einer gründlichen, professionell durchgeführten Suche gesehen. Aber man weiß nicht ob die Suche, die es gegeben hat auch eine solche war.

Nur weil eine Gruppe Menschen am Wochenende im Gestrüpp rumstocherte, heißt es nicht das die Suche gründlich war. Wo ist die Dokumentation dazu? Welche Kriterien wurden angewandt um ein Areal zur Suche zu identifizieren? Welche wurden angewandt um die Suche als abgeschlossen zu betrachten?

In einem der Fernsehbeiträge, z.B. sieht das alles arg wie eine Wandergruppe aus, die hangabwärts rumläuft um dann irgendwann mal zu deklarieren "Jo, nix hier. Habe fertig".

Mag ja in der Tat viel gründlicher gewesen sein... aber dazu wissen wir hier wenig bis gar nichts, oder?

CorvusCorax schrieb:Na ja, das ist aber schon ein sehr bizarrer und sicher seltener Fall. Klettert 11 m hoch auf eine Fichte, bindet sich dort fest und erschiesst sich.

Vor 28 Jahren war die Fichte noch etwas niedriger, sie wächst 0,3 m/p.a. :-)

JosephConrad schrieb:Wenn man nichr gefunden werden will, ist das möglich:
Leiche hängt nach Selbstmord 29 Jahre an Baum

... Der Mann wollte wohl absolut nicht, dass man ihn findet“, sagte ein Polizeisprecher. ...

Das kann natürlich sein. Auch gibt es Leute die sich nicht trauen, einen Suizid alleine zu vollziehen und das in einer Gruppe machen. Ein Suizid könnte also an einem ganz anderen Ort, vielleicht sogar einem anderen Land passiert sein.

Taker903 schrieb:Unwahrscheinlich ist nicht unmöglich. Wissen wir, dass sie nicht übersehen worden sein kann im Gelände? Ist so eine Suche unfehlbar? Ist sie die E6 gelaufen? Wurde an der richtigen Stelle gesucht? Diese Fragen kann keiner beantworten.

Selbst wenn sie nicht E6 gelaufen wäre, wäre es unwahrscheinlich, dass durch Pilzsammler, Förster, Jäger, Spaziergänger etc nach 3 Jahren weder Rucksack noch Leiche aufgetaucht sind. Wir leben hier schließlich im vollkommen übervölkerten Deutschland und seit Corona sind Outdooraktivitäten beliebter denn je. Man kann es zwar nicht ausschließen, jedoch klingt diese Theorie des Unfalls mit jedem verstrichenen Jahr weniger überzeugend. Und das ganz besonders durch den roten Osprey Rucksack. Das ist ein Markenprodukt. Der verrottet so schnell nicht.

Taker903 schrieb:Warum braucht sie ihren Pass zum Untertauchen? Warum sollte sie nicht wie andere jahrelange in Deutschland untertauchen können? Warum sollte sie Corona daran hindern? Hatte sie vielleicht eine Möglichkeit ein wenig Geld zur Seite zu schaffen oder eine andere Möglichkeit an Geld zu kommen.

Corona hat vieles erschwert. Sie hätte sich in eine unvorhersehbare, unkontrollierbare Situation begeben müssen, denn niemand wusste zu dem Zeitpunkt wie es weitergehen würde.
Später musste man sich für Vieles einem Coronatest unterziehen oder sich impfen lassen, wodurch ihre Tarnung hätte auffliegen können.
Und warum ohne Pass losziehen? Man weiß doch nicht, ob man ihn nicht eines Tages doch braucht.
Und ja, vielleicht wollte sie sich das Untertauchen extra-schwer machen und hat ihr Geld absichtlich auf dem Konto liegen lassen und alles akribisch bis ins kleinste Detail so ausgeheckt, dass nicht der Hauch einer Spur zurückbleibt. Alles theoretisch denkbar aber das alles in Kombination mit keinem ersichtlichen Motiv nicht sonderlich überzeugend. Jedenfalls nicht für mich.

Taker903 schrieb:Suizid find ich selbst nicht besonders wahrscheinlich aber weit weiß. Auch der muss nicht dort stattgefunden haben. Auch in dieser Theorie kann sie in ein Auto gestiegen sein.

Das stimmt. Von den 3 angesprochenen Theorien halte ich den Suizid tatsächlich für am wenigsten weit hergeholt.
Was dafür spricht, ist meiner Meinung nach das letzte Telefonat mit ihrem Freund, dem ein Unwohlsein bei Scarlett aufgefallen ist.
Das kann man natürlich auch anders deuten, aber für mich klang das nach Depression.

Kraftwerker schrieb:Nur weil eine Gruppe Menschen am Wochenende im Gestrüpp rumstocherte, heißt es nicht das die Suche gründlich war.

Man weiß ja nicht, wo man suchen muss falls sie ihre Route geändert hat: querfeldein gelaufen, im Dunkeln verlaufen, mit dem Bus woanders ingefahren, etc.

Die Leiche von Peggy Knobloch wurde in "unberührter Landschaft" erst nach 15 Jahren gefunden. 15km vom Ort des Verschwindens.
Der Beerensammler im Zastertal nach 6 Jahren im Wald, wenige Kilometer vom Weg.
Oder:

Schonungen (dpa/lby) - Einen in Unterfranken gefundenen Schädel haben Ermittler einer seit zehn Jahren vermissten Frau zugeordnet. Die damals 74-Jährige kehrte nach einem Spaziergang im September 2010 in Schonungen (Landkreis Schweinfurt) nicht mehr zurück, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ihr Ehemann meldete sie als vermisst. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste suchten mehrere Tage lang nach der Frau mit Hubschraubern und Suchhunden. Die Ermittlungen blieben erfolglos. Im November 2020 entdeckte ein Jäger den Schädel im Wald und informierte die Polizei.

Der Fundort war nahe des Spazierweges, den die Rentnerin zurücklegte. Die Ermittler gingen zuvor von einem anderen Spazierweg aus. Die Rechtsmedizin bestätigte, dass es sich bei den sterblichen Überresten um die vermisste Frau handelt. Hinweise auf eine Straftat lägen nicht vor.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2021-01/28/schaedel-von-seit-2010-vermisster-frau-im-wald-gefunden

Und wenn man nicht weiß wo man suchen soll, dann hilft nur noch der Zufall.

Kraftwerker schrieb:Das alles ist aber vom Ausgangspunkt einer gründlichen, professionell durchgeführten Suche gesehen. Aber man weiß nicht ob die Suche, die es gegeben hat auch eine solche war.

Nur weil eine Gruppe Menschen am Wochenende im Gestrüpp rumstocherte, heißt es nicht das die Suche gründlich war. Wo ist die Dokumentation dazu? Welche Kriterien wurden angewandt um ein Areal zur Suche zu identifizieren? Welche wurden angewandt um die Suche als abgeschlossen zu betrachten?

In einem der Fernsehbeiträge, z.B. sieht das alles arg wie eine Wandergruppe aus, die hangabwärts rumläuft um dann irgendwann mal zu deklarieren "Jo, nix hier. Habe fertig".

Mag ja in der Tat viel gründlicher gewesen sein... aber dazu wissen wir hier wenig bis gar nichts, oder

Berechtigte Fragen. Ich glaube auch an das menschliche Versagen. Aber man darf nicht vergessen, dass nicht nur BFS nach Scarlett gesucht haben, sondern auch Polizei, Bergwacht und wer weiß wieviele Suchgruppen und einzelne Individuen. Immerhin gibt/gab es auch eine hohe Belohnungssumme für den Finder.
Hinzu die üblichen Verdächtigen, wie Pilzsammler, Förster, Jäger, Abenteurer, Wanderer, die regelmäßig in den Wäldern unterwegs sind.
Man wird den Unfall auf E6 nie vollkommen ausschließen können, doch die Zeit spricht immer mehr dagegen.
Und daran, dass BFS ihre Daten zur Suche offenlegt, was meiner Meinung nach höchst hilfreich für das Auffinden von Scarlett wäre, glaube ich ehrlichgesagt nicht.

CorvusCorax schrieb:Na ja, das ist aber schon ein sehr bizarrer und sicher seltener Fall. Klettert 11 m hoch auf eine Fichte, bindet sich dort fest und erschiesst sich.

Das es damals schon 11 m waren, so wie Du sagst, stimmt: Bäume wachsen ja in die Breite, höher wird es nur an der Spitze.

Empyria schrieb:Alles theoretisch denkbar aber das alles in Kombination mit keinem ersichtlichen Motiv nicht sonderlich überzeugend. Jedenfalls nicht für mich.

Genau das sag ich ja. Jeder dreht es sich so wie es ihm passt. Was für den einen ein Argument ist, ist für den anderen keins. Das ist alle komplett subjektiv.

Ich kannte/kenne sie ja nicht. Daher kann ich nicht beurteilen ob sie sich durch Corona von einem solchen Vorhaben hätte abbringen lassen oder nicht. Für mich gleichermaßen möglich wie unmöglich.

Taker903 schrieb:Genau das sag ich ja. Jeder dreht es sich so wie es ihm passt. Was für den einen ein Argument ist, ist für den anderen keins. Das ist alle komplett subjektiv.

Ich kannte/kenne sie ja nicht. Daher kann ich nicht beurteilen ob sie sich durch Corona von einem solchen Vorhaben hätte abbringen lassen oder nicht. Für mich gleichermaßen möglich wie unmöglich.

Ich drehe es nicht so wie es mir passt, sondern versuche möglichst objektiv die verschiedenen Theorien nach Wahrscheinlichkeit zu sortieren. Denn so macht man das wenn man seine Ressourcen möglichst effizient einsetzen will.
Wenn es nach mir ginge, wäre Scarlett abgetaucht und würde heute noch irgendwo leben, aber dafür gibt es weder ein ersichtliches Motiv noch die zu erwartenden Spuren, dafür aber eine durch Corona erzeugte vollkommen neue und unvorhersehbare Situation, die ihre Pläne zum Scheitern hätte verurteilen können. Durch ihre vorangegangene Weltenbummlei scheint es zudem sehr unwahrscheinlich, dass sie vorhatte, innerhalb Deutschlands/Europas unterzutauchen und ihren Pass nicht mitzunehmen.
Ich schließe es zwar nicht aus, denn auch ein unwahrscheinliches Szenario kann natürlich stattgefunden haben, doch es ist keines mit dem ich mich übermäßig auseinandersetze.

Nehmen wir das Verbrechensszenario sieht die Lage anders aus. Man hat eine Person die laut Susanne Williams sehr gut in die Zielgruppe gewisser Krimineller passt. Dazu scheinbar eine gewisse Unvorsicht was Fremde anbelangt. Das sind zwei Gründe die für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens sprechen.

Hinzu kommen Meldungen von Frauen, die angeblich in der Region von einem Mann belästigt/bedroht wurden. Damit meine ich die Frau mit dem Kinderwagen und die Frau die aus dem fahrenden Auto gesprungen sein soll. Leider ist es schwer zu sagen, ob sich beide Fälle tatsächlich zugetragen haben. An dem Fall mit dem Sprung aus dem fahrenden Auto hege ich jedenfalls gewisse Zweifel.

Dann gibt es noch User (wie zb @AnnCarola) die sagen, dass E6 ziemlich einsam war als sie die Etappe gewandert sind. Das sind gute Voraussetzungen für einen Kriminellen, jemanden irgendwo auf dem Weg (zb am Parkplatz Wehratalbrücke) abzupassen und dabei nicht gesehen worden zu sein.

Ein weiteres Mysterium ist immer noch die Sonnenbrille ohne verwertbare DNA-Spuren, die 2022 im Wald kurz vor Schwarzenbach gefunden worden war.
Foristen hatten hier ja auf die Möglichkeit hingewiesen, den Käufer anhand der Brillennummer im Brillenbügel, die auch diese SB haben sollte, zu identifizieren. Anhand der Nummer liesse sich eindeutig feststellen, ob es Scarletts Brille ist oder nicht.
Ich frage mich, was daraus geworden ist.

lemystere schrieb:Foristen hatten hier ja auf die Möglichkeit hingewiesen, den Käufer anhand der Brillennummer im Brillenbügel, die auch diese SB haben sollte, zu identifizieren. Anhand der Nummer liesse sich eindeutig feststellen, ob es Scarletts Brille ist oder nicht.
Ich frage mich, was daraus geworden ist.

BFS sprach ja nur von einer "großen Ähnlichkeit" der gefundenen Brille mit Scarletts Sonnenbrille. Decathlon führt div. Modelle, die sich nicht groß unterscheiden.
Anhand der vorhandenen Serien-/Artikelnummer in den Brillenbügeln, sofern diese noch sichtbar gewesen ist, hätte man zumindest herausfinden können, ob es sich bei der bei Schwarzenbach gefundenen Sonnenbrille um exakt dasselbe Modell gehandelt hat, welches S. besessen hat. Dann wäre man zumindest schon einen Schritt weiter gewesen. Wenn sie die Brille online bestellt hat, ist vielleicht die Bestellung noch irgendwo auf ihrem Rechner gelegen, oder sie hat die Brille vor Ort im Decathlon-Geschäft gekauft, dann hätte man halt dort nachgefragt, ob und wann sie dort welche Brille gekauft hat.

Ich hab schon so viele Brillen beim Spazierengehen, Gassi gehen oder wandern gefunden. Das kann halt reiner Zufall sein. Es ist ja auch nicht gerade verwunderlich, dass in einem Wandergebiet jemand mit einer Decathlon Brille rumrennt.

lemystere schrieb:Ein weiteres Mysterium ist immer noch die Sonnenbrille ohne verwertbare DNA-Spuren, die 2022 im Wald kurz vor Schwarzenbach gefunden worden war.

Ohne DNA Spuren wird daraus auch sonst keine Spur. Im Schwarzwald liegt so viel Zeug, was Leute verloren haben.

@K41P

Ja, aber wenn die Serien/Artikelnummer der bei Au gefundenen Sonnenbrille noch sichtbar sein sollte und mit Hilfe von Decathlon der Käufer der Brille ermittelt würde, hätte man doch entweder eine Spur, oder man kann sie ausschliessen. Sollte sich herausstellen, dass die Sonnenbrille Scarlett gehört, ist die Brille kein Zeugs, das irgendwelche Leute im Schwarzwald verloren haben. Dann hätte Scarletts sie verloren (heisst, sie hätte die E6 zumindest begonnen), oder die SB ist von jemandem dort ins Gebüsch gelegt worden, um vielleicht eine falsche Spur zu legen, was die Verbrechenstheorie unterstützen würde. Es wäre der einzige von ihr mitgeführte Gegenstand, der nicht wie sie selbst und alles andere verschollen ist!
Und wenn es ist nicht ihre Sonnenbrille ist, sind wir halt nach wie vor bei Null, dann ist es eben tatsächlich keine Spur.

@lemystere
So einfach ist das glaube ich nicht.
Die Sonnenbrille wird zigtausendmal verkauft worden sein und sicherlich wurden die Brillen nicht mit einer individuellen Nummer versehen.
Ob S. die Brille überhaupt in Deutschland gekauft hat, wissen wir auch nicht und wenn diese bar bezahlt wurde, dann könnte man sowieso nichts rückverfolgen.

Aber wie gesagt, selbst wenn es das absolut identische Modell ist, eine individuelle Seriennummer hat so eine Massenproduktionsware garantiert nicht und es wäre nicht feststellbar, ob sie S gehört hat. Da bräuchte es dann eher einen DNA Abgleich oder mehr individuelle Merkmale an der Brille (Kratzer in Wellenform am linken inneren Bügel oder sowas).

Maifalter schrieb:Aber wie gesagt, selbst wenn es das absolut identische Modell ist, eine individuelle Seriennummer hat so eine Massenproduktionsware garantiert nicht und es wäre nicht feststellbar, ob sie S gehört hat.

Das ist korrekt. Viele verstehen den Begriff nicht richtig, eine Seriennummer bezeichnet eben immer eine Serie, also eine grössere Menge individueller Modelle, nicht etwa ein einziges konkretes Modell.