Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

CorvusCorax schrieb:Wieso ist das für dich völlig logisch, dass die Hunde ab dem Wanderparkplatz keine Spur mehr aufgenommen haben?

Wenn S. bis zum Wanderparkplatz gekommen ist, dann ist sie zumindest schon mal nicht auf dem ostseitigen Steig verunfallt.
Dann quert sie die Straße, begibt sich auf den westseitigen Steig. Wenn man an diese K9-Spur glaubt, an die ich persönlich nicht glaube, dann hätten die K9 dann aber auch noch weiter eine Spur verfolgen müssen rüber auf den Weststeig

Für mich ist es deswegen vollkommen logisch, weil es aufgrund meiner Hundeerfahrung in meinen Augen vollkommen ausgeschlossen ist, dass Hunde nach einem Jahr eine Spur aufnehmen.

Wie bereits geschrieben, könnte ich mir maximal vorstellen, dass sie tatsächlich nur an diesem Hinkelstein oder was auch immer das war, eine Spur gerochen haben, weil sie da eben sehr lange gesessen ist und vielleicht nicht allzu viele Menschen da sitzen, weil, wie ich gelesen habe, die Form eigentlich nicht allzu gemütlich zum Sitzen wäre…..

Wenn ich es richtig verstehe, haben ja auch die Hunde nur an diesem Stein eine Spur gerochen und eben keine weiterführende.

Wieso muß das Handy dort liegen, wenn @JosephConrad folgendes für möglich hält?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:
Es kann sein, dass Frau Salice trotz kaputtem oder im Funloch leergegangenem Handy, munter gewandert

Das Handy muss dann also in einem Funkloch leer gegangen sein, oder kaputt gegangen sein, sie ist weiter gewandert, aber trotzdem nicht in Wehr angekommen.

Dieses Szenario passt ja nur für freiwilliges Untertauchen und das schließe ich persönlich aus.

Ich glaube, bei einem freiwilligen Untertauchen, hätte sie ihr Handy einfach ausgeschalten, der Zufall, dass es dann kaputt geht oder im Funkloch ausgeht, das sind einfach zu viele Zufälle.

Adah schrieb:Für mich ist es deswegen vollkommen logisch, weil es aufgrund meiner Hundeerfahrung in meinen Augen vollkommen ausgeschlossen ist, dass Hunde nach einem Jahr eine Spur aufnehmen.

Wie bereits geschrieben, könnte ich mir maximal vorstellen, dass sie tatsächlich nur an diesem Hinkelstein oder was auch immer das war, eine Spur gerochen haben, weil sie da eben sehr lange gesessen ist und vielleicht nicht allzu viele Menschen da sitzen, weil, wie ich gelesen habe, die Form eigentlich nicht allzu gemütlich zum Sitzen wäre…..

Damit bestätigst du ja genau meine Meinung, dass es unmöglich ist, dass Hunde nach 6 und 12 Monaten in offenem Gelände überhaupt noch eine Spur aufnehmen können. Wo soll die sein nach so langer Zeit? Hautschuppen zersetzen sich, Geruchsmoleküle verfliegen in alle Winde. Und wenn du das doch auch für unmöglich hältst, wie sollen dann die Hunde ab Todtmoos oder irgendeinem Waldweg angesetzt, die Spur überhaupt bis zu diesem Findling am Wanderparkplatz aufgenommen haben, wenn da nichts mehr ist?

Für mich ist diese K9Spur aboluter Bullshit. Einzig was bleibt an dieser Wanderparkplatz-Location ist diese Hundezeugin; aber auch für die gibts keine 100%.

CorvusCorax schrieb:Damit bestätigst du ja genau meine Meinung, dass es unmöglich ist, dass Hunde nach 6 und 12 Monaten in offenem Gelände überhaupt noch eine Spur aufnehmen können. Wo soll die sein nach so langer Zeit? Hautschuppen zersetzen sich, Geruchsmoleküle verfliegen in alle Winde. Und wenn du das doch auch für unmöglich hältst, wie sollen dann die Hunde ab Todtmoos oder irgendeinem Waldweg angesetzt, die Spur überhaupt bis zu diesem Findling am Wanderparkplatz aufgenommen haben, wenn da nichts mehr ist?

Für mich ist diese K9Spur aboluter Bullshit. Einzig was bleibt an dieser Wanderparkplatz-Location ist diese Hundezeugin; aber auch für die gibts keine 100%.

Ja, ich bin 1000 % bei dir, die K 9 Spur ist für mich auch absoluter Bullshit.
Die einzige Überlegung, die ich eben noch anstelle ist, wenn jemand länger auf diesem Findling saß, auch vielleicht abstützend mit seinen nackten Händen, dann können natürlich in kleine Risse noch mal anderst Hautschuppen gesammelt worden sein sein. Und das wäre tatsächlich die allereinzigste Überlegung, warum nach so langer Zeit die Hunde an diesem Findling noch etwas gerochen haben. Zusammen mit der „vielleicht“ Sichtung und ihrer Absicht, nach Wehr zu wandern, für mich eben eine zu überlegende Wahrscheinlichkeit .

@Adah

War es aber nicht so - laut der Hundezeugin vom Wanderparkplatz -, dass Scarlett ein türkises Handtuch über den Findling gebreitet haben soll?

Dann sind die Chancen, dass sich in den Rissen des Steins Hautschuppen gesammelt haben, nicht gegeben oder sehr gering.

lemystere schrieb:War es aber nicht so - laut der Hundezeugin vom Wanderparkplatz -, dass Scarlett ein türkises Handtuch über den Findling gebreitet haben soll?

Dann sind die Chancen, dass sich in den Rissen des Steins Hautschuppen gesammelt haben, nicht gegeben oder sehr gering.

Mei, das kann man jetzt auch wieder zerpflücken: wie groß war das Handtuch, hat sie es mehrfach gefaltet, weil der Stein hart war und hat sie es nur zum Sitzen benutzt, sprich sich mit den Händen so abgestürzt. Waren an dem Handtuch Hautschuppen… Ich glaube, das kann man bis in die Unendlichkeit überlegen ….


Aber natürlich kann auch die Spur der Hunde an dem Stein völlig falsch sein und nur die Zeugensichtung richtig oder auch die Zeugensichtung ist total falsch.

Fakt ist, das Handy muss irgendwo im Funkloch rund um Todtmoos liegen und Scarlett vermutlich auch, falls nicht ein Täter sie und das Handy im Funkloch getrennt hat.

@Adah

Naja, weil wir sehr wenig Infos haben, ist es nun mal so, dass die bis ins Unendliche zerpflückt werden seit drei Jahren.

Ich glaube nicht an die Hundespur zum Stein und bezweifle auch die Sichtung Scarletts durch die Frau mit dem Hund.
Hätten die Hunde eine solche Spur konstant von Todtmoos bis zu dem Stein am Wanderparkplatz verfolgt nach all der Zeit, die seit Scarletts Verschwinden vergangen war, käme das einer Mantrailer-Weltsensation gleich, und man würde auf Mantrailer-Seiten einiges darüber finden. Doch eben das ist nicht der Fall.

Was sagten denn die Technik-affinen hier - Ist das realistisch, dass dort im Neuen Kurpark die Verbindung schlecht war beim Kontakt mit dem Chinesen? Was brauchte sie denn dafür? Der nächste FON Hotspot ist laut Karte zwei Häuser weiter, der nächste W-Lan Hotspot erst 400m weiter.
Sie könnte ja auch rumgetrödelt haben am letzten Tag, weil sie eine Aussprache mit dem Chinesen haben wollte, und er war aber kurz angebunden, weil nicht mehr interessiert. -Keine Aussicht auf baldige Besserung in Sachen Corona, daher dann auch neue Freundin, der Model-Mann...

Strongbow schrieb:Symbolisch auf vielen Ebenen. Die letzte Etappe ins Nichts. Die für mich mystische Aussage "Noch eine Wanderung" (ohne dass sie jemals gefragt wurde, wohin und wann). Der Freund, der sagt, dass sie glücklich sagte, aber nicht meinte. Diese letzten Aufnahmen im Edeka. Irgendwie manifestierte sich bei mir der Gedanke, da sagt jemand "adieu"

Das hab ich heute auch schon mal gedacht.
...Und keine Unterkunft mehr gebucht, zu wenig Wasser gekauft, auf den Busfahrplan geschaut - Wenn sie verschwindet, dann ist es naheliegender wo zu laufen wo man sie dann nicht sucht. Oder überhaupt eben von Todtmoos weg keine Spuren mehr legen indem man in den Bus einsteigt. Aber Handy in Todtmoos liegen lassen.
(Ich habe das bloß bisher nicht in Erwägung ziehen wollen, weil ich vor lauter auf FB BFS Seite schauen übersehen habe mal auf die Seiten von S. zu schauen).

@Silberstreif

Wäre sie in einen Bus gestiegen, hätte sie doch aber damit rechnen müssen, dass sie Spuren hinterlässt (Kamera-Aufzeichnung, Busfahrer erinnert sich, Passagiere erinnern sich).
Sie hätte sich nicht darauf verlassen können, dass die Busfahrt ohne spätere Hinweise auf ihr Ziel stattfindet. Dann hätten Suchaktionen möglicherweise genau dort stattgefunden, wo sie nicht gesucht und gefunden werden wollte.

@lemystere

Sie hat schon dafür gesorgt, dass Zeit vergeht bis sie vermisst wird.
Und Zeugen erinnern sich dann später nicht mehr so gut. Mundschutz nehmen, andere Frisur, Kopfbedeckung. Sieht man denn in den Bussen oder Haltestellen dort Kameras? Gesehen werden konnte sie überall, egal auf welchen Weg sie sich von Todtmoos machte. Aber die Suchhunde haben's wenigstens schwerer mit Bus. Vielleicht ging sie ja erst nach Ibach, und dann weiß man nicht wohin weiter.

@Silberstreif

Das ist natürlich auch richtig.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand, der dem Leben "adieu" zu sagen vorhat, so relativ aufwändig handelt mit Verkleidungsaktionen etc. Aber nichts ist unmöglich.

Konkrete Infos über die Ibach-Spur, so weit diese von den Hunden verfolgt wurde, wären halt unerlässlich.

lemystere schrieb:Konkrete Infos über die Ibach-Spur, so weit diese von den Hunden verfolgt wurde, wären halt unerlässlich.

Warum wurde überhaupt am Lehenkopf, dem Aussichtsturm über St. Blasien, gesucht? Warum ausgerechnet dort? Dafür muss es doch irgendwelche Hinweise gegeben haben.

AnnCarola schrieb:Warum wurde überhaupt am Lehenkopf, dem Aussichtsturm über St. Blasien, gesucht? Warum ausgerechnet dort? Dafür muss es doch irgendwelche Hinweise gegeben haben.

Es wurde ja „erst“ am Sonntag Nachmittag mit der Suche begonnen und schon am Montag wurde der komplette Schluchtensteig abgesucht um dann am Montagabend laut Wiki die komplette Suche vorerst zu beenden. Warum?

Maletzki schrieb:Und da es einfach versäumt wurde die Daten beim Provider abzufragen (ja, es wurde NIE dort angefragt und die Info mit dem Timeout wurde irgendwo vom Google Konto gezogen) war es zum Zeitpunkt meiner Analyse im Grunde schon irrelevant über das Thema zu sprechen.

Das wäre sehr schade: dann wüsste man ja gar nicht, wann das Handy wirklich zuletzt aktiv war, ob es sich vielleicht sogar doch selbst abgemeldet hat (ausschalten oder Akku leer). Auch eingehende Rufe wären nicht bekannt. Eigentlich wäre das ein kapitaler Fehler seitens der Polizei.

Adah schrieb:Die einzige Überlegung, die ich eben noch anstelle ist, wenn jemand länger auf diesem Findling saß, auch vielleicht abstützend mit seinen nackten Händen, dann können natürlich in kleine Risse noch mal anderst Hautschuppen gesammelt worden sein sein. Und das wäre tatsächlich die allereinzigste Überlegung, warum nach so langer Zeit die Hunde an diesem Findling noch etwas gerochen haben

Aber zuerst müssen die Hunde die Spur ab Todtmoos bis zu diesem Findling überhaupt erstmal aufnehmen. Und dazu hätten dann Spuren auf einer Strecke von 12 km vorhanden sein müssen.

CorvusCorax schrieb:einer Strecke von 12 km vorhanden sein müssen.

Aber vielleicht ist sie ja von Todtmoos bis dorthin im Auto gefahren.

deim0s schrieb:Aber vielleicht ist sie ja von Todtmoos bis dorthin im Auto gefahren.

Wie das? Die Hunde wurden per Geruchsträger angesetzt und sind die E6 stückweise gelaufen, sind also dem angeblichen Laufweg von S. gefolgt bis zu diesem Findling.

Die Hunde wurden auf Teilstrecken eingesetzt und dabei wurde der Parkplatz bei der Brücke mit den Stein als mögliche Spur entdeckt.
In Todtmoos selbst meint die Polizei, dass die Spur an Hand Telefondaten zwar Richtung der 6e Etappe ging, aber nicht weiter als das.
Hundespuren haben da leider in den Moment nichts ergeben.

Offensichtlich sind mit den genannten Teilstrecken die K9 Hunde gemeint, keine polizeilichen Hunde. Für mich ist die angeblich entdeckte Spur Bullshit, ein Jahr später. Ein Jahr zuvor haben polizeilich eingesetzte Hunde nur Spuren innerhalb von Todtmoos ausfindig gemacht, und ein Jahr später wurden von o.g. Hunden Spuren an der Brücke und dessen Hinkelstein aufgenommen. Wie erklärt sich diese Spur ? Wenn doch zuvor keinerlei relevante Spur außerhalb führend von Todtmoos aufgenommen werden konnte? Vielmehr wird es wohl eher so der Fall sein, das die Familie Salice dazu beigetragen hat das es zu einer Vermischung der Spuren geführt hat. Durch Gegenstände der Vermissten. In einem Jahr haben sich mehrfach die Witterungsverhältnisse und die Jahreszeiten geändert, so hat es u.a. geregnet, Tau hat sich gebildet, Frost und Schnee. Es ist menschlich und nachvollziehbar das sich insbesondere die Angehörigen an jeden erdenklichen Strohhalm klammern, allerdings sollte man realistisch bleiben.

Um es deutlich auf den Punkt zu bringen, hier wird 3 Jahre über alle möglichen Spuren diskutiert jedoch konnte bisher niemand die Spuren erklären, vielmehr werden wilde Thesen aufgestellt. Spürhunde nehmen Spuren vorwärts auf und nicht rückwärts. Sowohl die Spuren am Hinkelstein als auch am Kreuz stammen von privaten Hunde und deren Führer.

Polizeilich eingesetzte Hunde, nehmen keine Spuren außerhalb von Todtmoos auf. Und offensichtlich hält die Behörde keine Relevanz von den jeweiligen Spuren am Hinkelstein oder aber am Kreuz. Rätselhaft ist jedoch das die Polizei von einem Unfall ausgeht, obwohl die Spuren nur innerhalb von Todtmoos zufinden sind.

Ich möchte den privaten Hunden und deren Führer nicht deren Fähigkeiten absprechen, allerdings gibt es auch gute Gründe warum die Polizei mit extra ausgebildeten Hunden und Führern arbeitet.

@JosephConrad das wäre mehr als ein Fehler, das würde deutlich das absolute Versagen der Behörde beweisen.

LudwigPömmel schrieb:@JosephConrad das wäre mehr als ein Fehler, das würde deutlich das absolute Versagen der Behörde beweisen.

Bevor man von einem absoluten Versagen spricht sollte man in Betracht ziehen, dass die Polizei aufgrund von Erkenntnissen arbeitet, die uns evtl. nicht vorliegen. Wenn wir die reinen Fakten betrachten spricht z.B. mMn rein gar nichts dafür, dass die Etappe angetreten wurde. Es gibt KEINEN faktischen Beweis dafür.