Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
03.10.2023 um 14:17Wir sind uns ja alle einig, dass es hinsichtlich der Einleitung der Suchmassnahmen kaum unglücklicher hätte laufen können, zumal es fast 36 Stunden dauerte, bis Scarletts Verschwinden auffiel. Aber wem kann man da einen "Vorwurf" machen?
Die Freundin in Mainz konnte zunächst davon ausgehen, dass es technische Probleme waren, die Scarlett an einer Reaktion auf ihre Nachricht hinderten. Der Termin am Freitagabend war ja auch grundsätzlich vereinbart und bedurfte keiner weiteren Bestätigung.
Der Freund in China wartete zwar auch auf ein Lebenszeichen von Scarlett nach Beendigung der 6.Etappe und hatte aufgrund des letzten Telefonats auch nach eigenen Angaben eine Veränderung im Verhalten von Scarlett bemerkt. Aber was hätte er veranlassen können? Hatte er überhaupt die Rufnummer von Scarletts Eltern? Hätte er trotz nicht vorhandener Sprachkenntnisse deutsche Behörden informieren können?
Die Polizeistation in Scarletts Heimatort hätte wahrscheinlich nicht gerade alles auf höchste Alarmstufe gesetzt, wenn sich am späten Abend ein Mann aus China meldet und sich darüber besorgt zeigt, dass sich seine 26-jährige Freundin nicht vom Ende einer Wanderung im Schwarzwald zurückgemeldet habe.
Und Scarletts Eltern konnten selbstverständlich davon ausgehen, dass sie sich erst am Sonntag nach ihrer Rückkehr nach Bad Lippspringe melden würde. Sie kannten ihre Tochter ja als "Weltenbummlerin" und hatten sich wahrscheinlich nicht über gewisse Besonderheiten oder "Tücken" des Schluchtensteigs, vor allem die teilweise sehr einsamen Strecken informiert.
Somit war die Vermisstenmeldung am Samstagmittag zwar zeitlich recht spät, aber nicht leichtfertig verzögert.
Welche Kommunikation es dann zwischen der Polizeistation in Bad Lippspringe und den Behörden im Schwarzwald gab, wissen wir natürlich nicht. Gewisse Indizien hinsichtlich Scarletts Verhalten wie die Aufnahmen aus dem EDEKA waren zu diesem ja noch nicht verfügbar.
Wurde bei der Weitergabe der Infos herausgestellt, dass sich eine Frau Mitte 20 mal nicht meldet oder wurde bereits von Anfang an gesagt, dass sie auf einer bestimmten Etappe des Schluchtensteigs verschollen ist? Wir werden es nicht herausfinden.
Aber im Nachhinein ist es natürlich unglaublich, dass die Suche nach Scarlett, bei der zu diesem Zeitpunkt zu befürchten war, dass sie irgendwo schwer verletzt im Gelände liegt, erst am Sonntag startete.
Die Freundin in Mainz konnte zunächst davon ausgehen, dass es technische Probleme waren, die Scarlett an einer Reaktion auf ihre Nachricht hinderten. Der Termin am Freitagabend war ja auch grundsätzlich vereinbart und bedurfte keiner weiteren Bestätigung.
Der Freund in China wartete zwar auch auf ein Lebenszeichen von Scarlett nach Beendigung der 6.Etappe und hatte aufgrund des letzten Telefonats auch nach eigenen Angaben eine Veränderung im Verhalten von Scarlett bemerkt. Aber was hätte er veranlassen können? Hatte er überhaupt die Rufnummer von Scarletts Eltern? Hätte er trotz nicht vorhandener Sprachkenntnisse deutsche Behörden informieren können?
Die Polizeistation in Scarletts Heimatort hätte wahrscheinlich nicht gerade alles auf höchste Alarmstufe gesetzt, wenn sich am späten Abend ein Mann aus China meldet und sich darüber besorgt zeigt, dass sich seine 26-jährige Freundin nicht vom Ende einer Wanderung im Schwarzwald zurückgemeldet habe.
Und Scarletts Eltern konnten selbstverständlich davon ausgehen, dass sie sich erst am Sonntag nach ihrer Rückkehr nach Bad Lippspringe melden würde. Sie kannten ihre Tochter ja als "Weltenbummlerin" und hatten sich wahrscheinlich nicht über gewisse Besonderheiten oder "Tücken" des Schluchtensteigs, vor allem die teilweise sehr einsamen Strecken informiert.
Somit war die Vermisstenmeldung am Samstagmittag zwar zeitlich recht spät, aber nicht leichtfertig verzögert.
Welche Kommunikation es dann zwischen der Polizeistation in Bad Lippspringe und den Behörden im Schwarzwald gab, wissen wir natürlich nicht. Gewisse Indizien hinsichtlich Scarletts Verhalten wie die Aufnahmen aus dem EDEKA waren zu diesem ja noch nicht verfügbar.
Wurde bei der Weitergabe der Infos herausgestellt, dass sich eine Frau Mitte 20 mal nicht meldet oder wurde bereits von Anfang an gesagt, dass sie auf einer bestimmten Etappe des Schluchtensteigs verschollen ist? Wir werden es nicht herausfinden.
Aber im Nachhinein ist es natürlich unglaublich, dass die Suche nach Scarlett, bei der zu diesem Zeitpunkt zu befürchten war, dass sie irgendwo schwer verletzt im Gelände liegt, erst am Sonntag startete.
