Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

lemystere schrieb:Die Häuser nahe der Einmündung des Weiherweges in die Schwarzenbacher Strasse kenne ich von Karten und Bildern.

Die Entwicklung des Geschehens nach einem möglichen von einem Autofahrer verursachten Unfall hatte ich mir so vorgestellt, dass der Fahrer Scarlett und ihr Gepäck im Auto weggebracht hätte.

Ich weiß jetzt, auf was du hinaus willst. Ich hatte dich da erst missverstanden, dass du von einem unbeabsichtigten Anfahrunfall im Bereich Schwarzenbacher Straße/Weiherweg ausgehst. Dir geht es aber um ein geplantes Anfahren, mit dem Ziel, das Opfer abzugreifen.

Ein solche Szenario wäre in diesem Bereich durchaus möglich, ohne dass davon jemand etwas mitbekommt, zumal der Waldweg "Weiherweg" auch mit einem Fahrzeug befahrbar ist. → Der Fall der österreichischen Triathletin Nathalie Birli, die 2019 bei einer Trainingsfahrt mit dem Rad von einem Täter bewußt angefahren wurde, überwältigt und im Täterfahrzeug in sein Haus verbracht wurde. Der Fall liest sich wie eine Tatort-Folge. https://www.stern.de/panorama/brutale-entfuehrung--so-ueberredete-nathalie-birli-den-taeter-zur-aufgabe-8817428.html?fbclid=IwAR3V1BXA8JNqxtP4R8O9_DTce35in13_ZZYSZmZySZsvh-9NOObC8pZmPM0

CorvusCorax schrieb:Ein solche Szenario wäre in diesem Bereich durchaus möglich, ohne dass davon jemand etwas mitbekommt, zumal der Waldweg "Weiherweg" auch mit einem Fahrzeug befahrbar ist. → Der Fall der österreichischen Triathletin Nathalie Birli, die 2019 bei einer Trainingsfahrt mit dem Rad von einem Täter bewußt angefahren wurde, überwältigt und im Täterfahrzeug in sein Haus verbracht wurde. Der Fall liest sich wie eine Tatort-Folge. https://www.stern.de/panorama/brutale-entfuehrung--so-ueberredete-nathalie-birli-den-taeter-zur-aufgabe-8817428.html?fbclid=IwAR3V1BXA8JNqxtP4R8O9_DTce35in13_ZZYSZmZySZsvh-9NOObC8pZmPM0

Der Fall Birli ist übrigens leider nicht der einzige Fall dieser Art. Die Dresdner Max-Planck-Forscherin Suzanne Eaton wurde - auf Kreta - ebenfalls ganz bewusst von einem Täter angefahren, der sie später vergewaltigte und tötete:

https://www.lkz.de/%C3%BCberregionales_artikel,-lebenslang-fuer-moerder-von-dresdner-forscherin-auf-kreta-_arid,610202.html

CorvusCorax schrieb:Dir geht es aber um ein geplantes Anfahren, mit dem Ziel, das Opfer abzugreifen.

Vorstellbar. Zumal es in dieser Hinsicht tatsächlich schon etliche Fälle gab. Unter anderem auch diesen hier:

https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Gestaendnis-13-Jaehrige-angefahren-und-vergewaltigt-id5396056.html

Familienvater fährt 13-jähriges Mädchen an. Gibt dann vor, sie nach Hause bringen zu wollen und zerrt sie ins Auto, anschliessend vergewaltigt er sie.

Zu solch einem Tatgeschehen würde natürlich die gefundene Sonnenbrille passen. Durch den Aufprall fliegt ihr diese vom Kopf. Der Täter nimmt alles mit inklusive Rucksack, bloß die Sonnenbrille übersieht er, weil diese woanders liegt.

Mich würde das Zustandekommen der Zeugenaussage über die Sichtung Scarletts am Wanderparkplatz am 10.9.20. zw. 15 und 16 Uhr näher interessieren.

Ich habe noch einmal die Beiträge von BFS durchgeschaut. Im September 2021 wird von der K9-Suche berichtet. Das Ergebnis ist sehr vorsichtig und unter Vorbehalt der Irrung formuliert. Von einer Sichtung am Wanderparkplatz ist in diesem Beitrag nicht die Rede.

Auch in anderen BFS-Beiträgen oder Kommentaren habe ich kein Wort darüber gefunden.

Die XY-Sendung Ende Juni 2022 scheint somit die erste Quelle dafür sein. Wenn jemand eine frühere Nennung der Sichtung am Wanderparkplatz doch noch kennt oder findet, dann bitte Bescheid geben.

@strombopoly
@whoever
@CorvusCorax

Danke euch. Dass es dem Fall Nathalie Birli ähnliche Fälle gibt, war mir gar nicht mehr bewusst.
Ich war tatsächlich erst vom Szenario eines unbeabsichtigten Anfahrunfalls ausgegangen, bis ich auf den Fall Birli mit dem absichtlichen Anfahrunfall und anschliessender Entführung stiess.
Der Bereich Schwarzenbacher Str. hätte sich mMn einem Täter auch deshalb zur Herbeiführung eines ähnlichen beabsichtigten Anfahrunfalls mMn angeboten, weil sich nah am Einstieg der E6 der Parkplatz an der Klinik befindet. Er hätte dort im Auto sitzen und beobachten können, ob eine einzelne weibliche Wanderin sich auf die Strecke macht, zu einer Tageszeit, wo auf der E6 wenig los ist.
Auch der Sonnenbrillenfund würde passen, falls es ihre ist.
Da der Fall Birli im Frühjahr 2020 in den Medien war, könnte dieser einen Nachahmungstäter auf den Plan gerufen haben. Bis zum Spätsommer/Frühherbst hätte er sicherlich Gelegenheit gehabt, die Tat zu planen und vorzubereiten.

strombopoly schrieb:Zu solch einem Tatgeschehen würde natürlich die gefundene Sonnenbrille passen. Durch den Aufprall fliegt ihr diese vom Kopf. Der Täter nimmt alles mit inklusive Rucksack, bloß die Sonnenbrille übersieht er, weil diese woanders liegt.

lemystere schrieb:Der Bereich Schwarzenbacher Str. hätte sich mMn einem Täter auch deshalb zur Herbeiführung eines ähnlichen beabsichtigten Anfahrunfalls mMn angeboten, weil sich nah am Einstieg der E6 der Parkplatz an der Klinik befindet. Er hätte dort im Auto sitzen und beobachten können, ob eine einzelne weibliche Wanderin sich auf die Strecke macht, zu einer Tageszeit, wo auf der E6 wenig los ist.

Wenn es einen Täter gäbe, hätte er sie auch schon auf dem SchmidtsMarkt-Parkplatz checken können. Der öffentliche Reha-Klinik-Parkplatz würde sich dazu natürlich auch anbieten.

Wir haben da diese gefundene Sonnenbrille auf dem Weiherweg kurz vor Schwarzenbach, plus diese com.huawei-hidisk-Aktivität kurz vor 12 Uhr, von der man aber auch nicht weiß, ob es ein aktiver Zugriff auf eine Datei/Foto gewesen ist oder ob es sich nur um eine geräteinterne Aktualisierung gehandelt hat.
Wie auch immer - dann kommt das große ABER. Wenn sich an dieser Örtlichkeit etwas Ähnliches wie in o.e. Fällen zugetragen hätte, dann fehlt aber eine Spur, die die Mantrailer hätten anzeigen müssen, gerade wenn es zu einem Anfahren und Angreifen gekommen wäre. Da hätte es dann genügend Geruchsspuren und Hautschuppen geben müssen. Aber keiner der Mantrailer hat eine Spur bis dorthin verfolgt.

CorvusCorax schrieb:das große ABER

Wieso man dem Verhalten der Hunde mehr Bedeutung geben bzw. Glauben schenken sollte als die ungewöhnliche Handy Aktivität und der Sonnenbrille erschließt sich mir nicht.

Die Hunde haben im Endeffekt nichts verwertbares erschnüffelt, oder?

Deren Spuren sind mMn auf gleicher Ebene mit denen des Handys und der Sonnenbrille.

Der Herrenkopfweg war doch damals im September gesperrt?
Ich kann mich irren, meine aber, es gab die Sperrung.

Weiss von euch jemand, was da genau gearbeitet wurde? Wurde der Herrenkopfweg zu dem Zeitpunkt evtl. neu asphaltiert?

Ich frage mich ja, ob Mantrailer gegen den Geruch von frischem Bitumen wirklich "immun" sind oder dieser die Leistung der Hundenasen nicht doch beeinträchtigen kann.

Ein weiterer Umstand, der für die These von @lemystere spricht, ist natürlich, dass sie auf der gesamten E6 von niemandem gesehen wurde. Und die Wahrscheinlichkeit von niemandem gesehen zu werden steigt, wenn sich der Vorfall bereits kurz nach Todtmoos ereignet haben sollte.

CorvusCorax schrieb:dann kommt das große ABER. Wenn sich an dieser Örtlichkeit etwas Ähnliches wie in o.e. Fällen zugetragen hätte, dann fehlt aber eine Spur, die die Mantrailer hätten anzeigen müssen, gerade wenn es zu einem Anfahren und Angreifen gekommen wäre. Da hätte es dann genügend Geruchsspuren und Hautschuppen geben müssen.

Ein absolut berechtigter Einwand. Womit wir wieder einmal bei den Hunden wären. Und zwar bei den Hunden der K9-Suche ein Jahr später, denn die Hunde am 13./14.9.2020 waren Rettungshunde und die Mantrailer am 21./22.9.2020 sind zum Ibacher Kreuz gelaufen.
Es ist aber höchst fraglich, ob die K9-Hunde jemals an der Stelle vor Schwarzenbach waren, denn dann müssten sie die gesamte Strecke von Todtmoos bis zur Alten Wehrabrücke mit dem Findling gelaufen sein. Und das sind immerhin 13 km. Dabei hieß es hinsichtlich der Mantrailer am 21./22.9 zum IK, dass diese bereits am Ibacher Kreuz total erschöpft gewesen seien. Und das sind nicht einmal 3 km. Und dass Maintrailer spätestens nach 15 Minuten Suche eine deutlich längere Pause benötigen.

Kurzum: Ich glaube, dass mit den K9 lediglich eine punktuelle Suche an bestimmten Orten durchgeführt wurde und diese wahrscheinlich nie bei Schwarzenbach waren.

Kraftwerker schrieb:Wieso man dem Verhalten der Hunde mehr Bedeutung geben bzw. Glauben schenken sollte als die ungewöhnliche Handy Aktivität und der Sonnenbrille erschließt sich mir nicht.

Die Hunde haben im Endeffekt nichts verwertbares erschnüffelt, oder?

Weil man die Spur, die die 4 eingesetzten Mantrailer zum IK aufgenommen haben, nicht einfach wegwischen kann.
Ein Hund irrt sich, zwei Hunde irren sich, aber gleich alle 4?

Wie wir ja alle Wissen lief S. von der Kirchberghütte zum Edeka, und danach laut Hundespur zurück zum Dorfkern und dann zum IK.
Zwischen dem Hinweg zum Edeka und dem Rückweg zum Dorfkern - IK muss es eine Spurkreuzung gegeben haben. Somit sind die Hunde von der Kirchberghütte an dieser Spurkreuzung auf eine ältere Rückwärtsspur gestoßen, (Rückweg von S. vom Edeka zum IK) ergo sind Sie dann der frischeren Vorwärtsspur gefolgt zum Ik.
Dasselbe dann mit dem Hund der vom Edeka ihrer Spur zum Dorfkern folgte, ältere Rückwärtsspur (vom Hinweg zum Edeka). Ergo folgte der Hund dann auch dieser frischeren Vorwätsspur zum Ik. Eigentlich ganz plausibel, wenn man es weiß.
Ein Bekannter einer Userin von hier war einer dieser 4 Mantrailer Hundeführer. Hoffe es kommt nun etwas verständlicher rüber.

Beitrag von Hallgrim (Seite 357)

Richtigerweise muß man sagen, daß nicht alle 4 Mantrailer vom Edeka gestartet sind.
3 glaube ich sind von der Kirchberghütte gestartet und einer vom Edeka. Die 3 von der Kirchberghütte liefen direkt zum Ik, also nicht zum Edeka wie vielleicht von einigen hier vermutet wurde. Aber das Ziel war eben bei allen 4 Hunden das gleiche, Spurabbruch beim IK.
Da ich selbst kein Mantrailer Suchhundeführer bin, hatte mich die Spurkreuzung im Dorkern etwas verwundert. Darum bat ich einen fachkundigen Mantrailer Hundeführer um seine Einschätzung dieser Hundespur und eben dieser Spurkreuzung im Dorfkern.
Dieser meinte das man dieser Spur mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit glauben kann. 4 Hunde mit dem selben Geruchsträger welche unabhängig zum selben Ziel führen, können sich nicht irren. Von 100% spricht man aber nur wenn die Hunde, die gesuchte Person während der Suche auch finden.Was ja hier leider nicht der Fall ist.

Beitrag von Hallgrim (Seite 357)

strombopoly schrieb:Es ist aber höchst fraglich, ob die K9-Hunde jemals an der Stelle vor Schwarzenbach waren, denn dann müssten sie die gesamte Strecke von Todtmoos bis zur Alten Wehrabrücke mit dem Findling gelaufen sein. Und das sind immerhin 13 km. Dabei hieß es hinsichtlich der Mantrailer am 21./22.9 zum IK, dass diese bereits am Ibacher Kreuz total erschöpft gewesen seien. Und das sind nicht einmal 3 km. Und dass Maintrailer spätestens nach 15 Minuten Suche eine deutlich längere Pause benötigen.

Kurzum: Ich glaube, dass mit den K9 lediglich eine punktuelle Suche an bestimmten Orten durchgeführt wurde und diese wahrscheinlich nie bei Schwarzenbach waren.

Die K9-Mantrailer sind nicht die gesamte Strecke Todtmoos → Wanderparkplatz/Findling gelaufen.
Weil sie diese Strecke, wie du sagst, gar nicht geschafft hätten - viel zu anstrengend.

Die Hunde wurden lt. Aussage von Teutone immer wieder an bestimmten Punkten angesetzt, dann ein Stück weit mit dem Auto gefahren und wieder angesetzt u.s.w. u.s.f. Also komplett durchgehend sind sie die Strecke demnach nicht gelaufen. Das gilt für den Einsatz im September 2021; wie der Einsatz im Juni 2021 ausgesehen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Nun ja, am Anfang dachte ich auch, dass die IK-Hunde Recht haben. Doch nach gewisser Zeit habe ich die Position der Behörden hierbei angenommen, und zwar auf Grund der Gesamtumstaende:

- Scarlett ist fünf Etappen gelaufen. Es blieb nur noch eine

- die wissenschaftlichen Studien sprechen darüber, dass Mantrailier in nur 60% der Fälle eine Vorwaerts- von einer Rückwärtsspur unterscheiden können.

- es macht logisch keinen Sinn, dass Scarlett 240 HM zu einer Stelle hochgelaufen ist, an der sie am Tag davor schon gewesen war.

- sie sieht auf den Fotos von 10.9.20 so aus, als ob sie startbereit für eine Wanderung wäre. Und normal wäre das die E6.

- hätte sie was anderes vorgehabt, als die E6 oder die interessante Strecke der E6 ab Au zu laufen, dann hätte sie z.b. den öffentlichen Verkehr genommen anstatt zu laufen.

CorvusCorax schrieb:Die Hunde wurden lt. Aussage von Teutone immer wieder an bestimmten Punkten angesetzt, dann ein Stück weit mit dem Auto gefahren und wieder angesetzt u.s.w. u.s.f. Also komplett durchgehend sind sie die Strecke demnach nicht gelaufen. Das gilt für den Einsatz im September 2021; wie der Einsatz im Juni 2021 ausgesehen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Dann ist das ganze Hunde Zeugs aber überhaupt wenig aussagekräftig, zumindest was einer durchgehenden Spur, bzw Rekonstruktion ihrer Bewegungen betrifft.

Kraftwerker schrieb:Dann ist das ganze Hunde Zeugs aber überhaupt wenig aussagekräftig, zumindest was einer durchgehenden Spur, bzw Rekonstruktion ihrer Bewegungen betrifft.

Was die Spur zum Wanderparkplatz betrifft, ja. Wir dürften und größtenteils einig sein, dass eine Spur zum Wanderparkplatz, die nach 6 und 12 Monaten ab Verschwinden aufgetan worden sein soll, schlicht unmöglich ist. Wie und wo sollen sich Geruchsspuren und Hautschuppen so lange Zeit in freiem Gelände halten? Es gibt nichts Belegtes in der Mantrailerszene, dass Hunde solche alten Spuren verfolgen konnten. Zumindest habe ich nichts darüber gefunden. Und wenn die K9 das für sich als gesicherten Erfolg hätten verbuchen können, dann wäre das in der Mantrailerszene sicher als sensationeller Fall bekannt geworden.

cjelli schrieb:Die Spuren gibt es, sie wurden halt bis jetzt nicht gefunden oder gemeldet.

Abgesehen davon gibt es die bekannten Spuren. Sie wurde im Supermarkt gefilmt, das Smartphone hat Signale gesendet, die Hunde haben ihre Fährte aufgenommen, Zeugen haben sie gesehen, ihr Auto und eventuell ihre Sonnenbrille wurden gefunden. Also an Spuren mangelt es ganz sicher nicht. Aber Spuren muss man auch richtig interpretieren können und manchmal wird die entscheidende Spur halt übersehen.

Was sind denn das für seltsame Aussagen? Wenn man eine Spur nicht findet oder nicht meldet, dann ist das spurlos verschwunden. Tatsache ist, dass nach dem verlassen des Supermarktes Scarlett von keinem Menschen mehr gesehen wurde, noch wurde ein Gegenstand von ihr gefunden. Seit 3 Jahren nicht. Was davor war ist doch völlig irrelevant denn da war sie ja nicht spurlos verschwunden.

Defakto mangelt es massiv an Spuren denn es gibt keine. Deshalb gibt es nur Spekulationen. Es mag da draußen einen Menschen geben, der etwas von ihr gesehen hat, ohne dass ihm seit 3 Jahren bewusst ist, dass es hier um eine spurlos verschwundene Frau geht. Es könnte sogar sein, dass er diese Kenntnis ohne bösen Gedanken mit ins grab nimmt. Irgend jemand wird auch Jack the Ripper gesehen haben - nur nützt das heute nix mehr. Der Fall wird nie gelöst werden. Hinterkaifeck. Der Fall wird nie gelöst werden. Yogtze. Der Fall wird nie gelöst werden. Und da gab es tote Körper. Scarlett ist entweder tot oder lebendig. Das ist alles was man weiß. Man kann nur auf einen Zufallsfund hoffen. Es ist aber durchaus möglich das ihr Fall nie aufgeklärt wird.

Strongbow schrieb:Tatsache ist, dass nach dem verlassen des Supermarktes Scarlett von keinem Menschen mehr gesehen wurde,

Das kann man doch nicht mit Sicherheit sagen, dass sie von keinem mehr gesehen wurde. Wenn z.Bspl. Reha-Patienten aus Wanne-Eickel, Buxtehude oder weiß der Kuckuck woher sie vielleicht im Kurpark, im Ortskern oder auf Höhe der Reha-Klinik gesehen haben, die Reha-Patienten aber am Freitag/Samstag nach dem Verschwinden ihre Kur beendet haben und abgereist sind, dann können die noch nie von diesem Vermisstenfall gehört haben.

Meine Meinung: Sämtliche "Hundespuren" Monate nach der letzten Sichtung sind keine originalen Geruchsspuren, sondern vermutlich Spuren, die durch Angehörige irgendwie versehentlich entweder im Vorfeld oder währenddessen die Umgebung kontaminierten. Zumal - sofern ich richtig liege - die Spuren zwar am Parkplatz, aber nicht auf dem Weg dorthin oder von dort weg führten. D.h. laut Spuren ist sie dort "aufgetaucht".

CorvusCorax schrieb:Das kann man doch nicht mit Sicherheit sagen, dass sie von keinem mehr gesehen wurde. Wenn z.Bspl. Reha-Patienten aus Wanne-Eickel, Buxtehude oder weiß der Kuckuck woher sie vielleicht im Kurpark, im Ortskern oder auf Höhe der Reha-Klinik gesehen haben, die Reha-Patienten aber am Freitag/Samstag nach dem Verschwinden ihre Kur beendet haben und abgereist sind, dann können die noch nie von diesem Vermisstenfall gehört haben.

Das ist das Problem. Sie wurde seit dem Supermarktbesuch sicher von vielen Menschen gesehen, doch diese wird man höchstwahrscheinlich nicht mehr finden. Trotz etlicher Zeitungsartikel, Social Media und Beiträgen im Fernsehen und Radio hat bis auf eine Person in meinem Bekanntenkreis niemand je von diesem Fall gehört. Und diese Person ist sehr an allem was mit TrueCrime zutun hat interessiert. Viel mehr noch als ich.
Auch ich bin nur zufällig darüber gestolpert weil ich mich zu einem anderen Vermisstenfall in meiner Umgebung in Onlineforen informiert hatte.

Meiner Meinung nach müssten die angrenzenden Länder medial viel mehr mit einbezogen werden. Schweiz, Österreich, Frankreich oder auch Italien.
Es waren sicher einige ausländische Touristen im September dort wandern.

Die erreicht man mit Xy oder deutschen Presseberichten nur bedingt…

Empyria schrieb:Trotz etlicher Zeitungsartikel, Social Media, und Beiträgen im Fernsehen und Radio hat bis auf eine Person in meinem Bekanntenkreis niemand je von diesem Fall gehört

@Empyria
In der Tat ein verbreitetes Problem. Auch in meinem Umfeld interessiert sich eigentlich niemand für "normale" Kriminalfälle wie zB vermisste Personen oder sonstige Fälle, die hier diskutiert werden oder in Sendungen wie Aktenzeichen XY behandelt werden.
Und selbst wenn so jemand sich wirklich mal eine Vermisstenanzeige/Aufruf genauer anschauen sollte, dann wird man sich nicht an alle Gesichter und Personen erinnern, die man die letzten Tage irgendwo im Vorbeigehen gesehen hat. Evtl ist man für kurze Zeit etwas aufmerksamer, wenn man ein Foto einer vermissten Person sieht, aber auch das legt sich ja recht schnell wieder.
Ich persönlich lese hier im Forum zwar regelmässig die Themen, aber iwenn ich irgendwo langlaufe könnte ich jetzt nicht eine zufällig anwesende Person eine der vielen gesuchten zuordnen. Es gibt einfach zu viele vermisste Personen, so das eigentlich jeder irgendwem der vermisst wird ähnlich sieht. Junge Frauen, die Scarlett ähnlich sehen gibt es zu genüge, da kann ich gar nicht jede Sichtung einer solchen Person melden.