Empyria schrieb:Wie kann das sein wenn Ortsansässige, Wanderer und der Vater von Scarlett, die die Strecke kennen, sagen, man könne dort quasi gar nicht so abstürzen, dass man nach kurzer Suche nicht gefunden wird?
Weil es nicht stimmt. Es gibt auf der Strecke wenigstens 30 - 40 Stellen, bei denen man im freien Fall erstmal 20 bis 30 Meter zurücklegt, wenn man dummerweise neben den Weg tritt. Und dann gibt es unzählige Stellen, bei denen man länger den Hang hinabrutscht, bis man schließlich unten in einem Dickicht zum Liegen kommt. Und es gibt diese Stellen nicht nur in der unteren Schlucht um die Wehrabrücke sondern sogar vor Schwarzenbach und unmittelbar nach Todtmoos-Au.
Man sollte hier der Einschätzung eines Mountainbikers, der die Strecke einmal (inTeilen) abgefahren und abgewandert ist, nicht soviel Bedeutung beimessen. Auch Scarletts Vater wird die Strecke nur 1 - 2 Mal gewandert sein, ohne sein Augenmerk auf solche Punkte zu richten.
Wenn ein Unfallopfer direkt neben dem Weg zum Liegen kommen würde, warum hat damals die Bergwacht, das THW und etliche Helfer tagelang auch an entlegenen Stellen gesucht und sich sogar abgeseilt? Warum sucht BFS nunmehr seit 3 Jahren, wenn sie doch direkt neben dem Weg liegen müsste?
Und dabei ist überhaupt noch nicht berücksichtigt, dass Scarlett auch den Weg verlassen haben kann und sich an ganz einer anderen Stelle befindet.
Ich schätze, dass von dem Gebiet in der Nähe des Schluchtensteigs nur ein Bruchteil verlässlich abgesucht wurde. Ich bin skeptisch, ob sie irgendwann gefunden wird. Und wenn es ein Verbrechen gewesen sein sollte, dann bin ich ebenfalls skeptisch, denn der Täter hat dann großes Glück gehabt, weil es nicht die geringste Spur gibt.