Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ja, da könntest Du Recht haben. Tatsächlich ist am Ende eines Fernwanderwegs oft die Luft raus und Rücken und/oder Füße schmerzen. Hab ich auch schon x mal erlebt, dass man am Ende sozusagen ins Ziel gehinkt ist. Von daher spricht grundsätzlich nichts gegen diese Theorie, und auch, dass man erstmal bis morgens abwartet und dann schaut, worauf man noch Lust hat.
Nur wäre es doch wahrscheinlicher, dass sie dann versucht hätte, direkt ab Todtmoos wegzukommen und nicht ab IK. Da musste sie ja nochmal extra den Berg hochlaufen. Oder gibt es da eine Bushaltestelle mit einer guten Anbindung, die es in Todtmoos Ort nicht gibt?
In einen Bus wird sie nicht gestiegen sein, daran hätte sich mit Sicherheit jemand erinnert. Aber es hätte halt ein Motiv sein können, zum IK hochzulaufen.
Auch bei einer Verabredung wäre es ja naheliegender gewesen, sich direkt in Todtmoos zu treffen. Derjenige, der zum IK kommt, hätte sie genauso gut am Edeka abholen können. Es sei denn, es gab Hintergedanken, und man wollte möglichst nicht gesehen werden.

Aufgrund der Mantrailer halte ich es für relativ sicher, dass sich ihre Spur deshalb am IK verliert, weil sie sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu Fuß bewegt hat oder zumindest ein Stück des Weges mit dem Auto fuhr, so dass die Spur logischerweise am IK endet.

Hallo Cyrus🙂!

Für mich liegt dieser Punkt am "Ibacher Kreuz". Dafür sprechen gleich vier Hunde.

Ich selbst habe mehrere Suchaktionen miterlebt, wo Hunde erfolgreich den Vermissten fanden, dazu öfter mit "Hundeführern" von Suchhunden gesprochen, und vertraue diesen Vierbeinern mehr, wie den meisten menschlichen Zeugen.

Die Chance, dass die sich täuschen ist oft geringer wie umgekehrt.

In der Regel ist es leider oft so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen wirklich zuverlässigen Zeugen findest, leider sehr gering ist.

Sie sagte aber erst am Vorabend auch zu ihrer Mutter, dass sie überlegt sogar noch eine Wanderung dann anzuhängen. Eine Verletzung kann ich mir da nicht vorstellen, dass sie sich bereits zugezogen hatte. Und dass sie plötzlich eine Magenverstimmung hatte, also ich weiß nicht. Da hätte sie wahrscheinlich keinen Smoothie gekauft.

phoenix schrieb:Sie sagte aber erst am Vorabend auch zu ihrer Mutter, dass sie überlegt sogar noch eine Wanderung dann anzuhängen. Eine Verletzung kann ich mir da nicht vorstellen, dass sie sich bereits zugezogen hatte. Und dass sie plötzlich eine Magenverstimmung hatte, also ich weiß nicht. Da hätte sie wahrscheinlich keinen Smoothie gekauft.

Ich kann die Aussage „noch eine Wanderung zu machen“, nicht richtig einzuschätzen. Im Filmbeitrag wird erwähnt „noch eine Wanderung zu machen“ und nicht „eine Wanderung dranzuhängen“. Es kann ja auch sein das sie in naher Zukunft plante noch eine Wanderung zu machen und nicht unmittelbar im Anschluss daran.

@phoenix

Es könnten ganz banale Frauenprobleme gewesen sein. Sorry für den Ausdruck. Ich scheu mich irgendwie, das unverblümt zu tippen. Die Aussicht auf 7 Stunden unterwegs im Wald ohne Möglichkeit für Hygiene kann abschreckend sein. Finde ich.

Hexelchen schrieb:Das war alles im Jahr 2020 kurz nach dem Verschwinden und hier sind einige wo eben von Anfang an dabei sind und daher diese Aussagen treffen können nach eigener Erfahrung.
Diesen ganzen Leuten und einschließlich auch mir ist es bewusst das man nach fast zwei Jahren so etwas nicht mehr testen bräuchte.

Selbst einen Tag später kann sich etwas ändern.
Wenn ich im Wald spazieren gehe, mache ich öfters mal Rast an einer bestimmten Bank. In der Regel habe ich dort bestes Highspeed Internet. An manchen Tagen aber reicht es nichtmal zum Telefonieren.

Phoenix, das sehe ich auch so. Wahrscheinlicher ist, dass es Ihr körperlich morgens noch gut ging, sie aber gffs. trotzdem andere Pläne für den Tag hatte. Dazu gab es hier ja schon Theorien (Verabredung, aber nicht ggü Freunden erwähnt, wegen ihrer Beziehung).

Wenn man davon jetzt mal ausgeht, dass die Spur der Mantrailer stimmt, dann ist die Frage, was führt sie zum IK und warum endet die Spur dort?

a) Sie hat sich am IK mit einem Typen mit Auto verabredet. Hmm, das finde ich nicht schlüssig,, denn dann hätte sie doch auch sagen können, wenn Du eh mit dem Auto kommst wegen unseres Ausflugs/unserer Wanderung, dann hol mich doch am Hotel bzw. im Ort ab. Dann muss ich nicht extra noch den Berg hochlaufen mit dem Gepäck. Und es hätte dann im Ort Zeugen geben können, das ich in ein bestimmtes Auto steige- das wäre für mich z.B. ein Sicherheitskriterium, wenn man etwas mit einem Fremden unternimmt. Dass sie so naiv war, sich zu Fuß zu einem Wanderparkplatz zu begeben, wo sie mit einem Typen mit Auto verabredet ist... ich weiß nicht.

b) Dann eher die Bus-Variante (sofern man vom IK gut mit dem Bus wegkommt). Nur ist es nicht dazu gekommen, dass sie in einen Bus steigt (mangels Zeugen). DH sie lief dort rein zufällig jemandem über den Weg, in dessen Auto sie dann landete? Nicht sehr wahrscheinlich, aber immer wieder möglich, wie man an anderen Fällen sieht.

c) sie kannte denjenigen, war aber nicht verabredet, sondern wurde verfolgt bzw. oben abgepasst, als sie am IK ankam (der Verfolger/Täter sah sie den Weg in diese Richtung einschlagen und war dann vor ihr dort)

Aber eine Frage kann ich nach wie vor nicht beantworten- warum verfolgte die Polizei diese recht auffällige Spur in Richtung unfreiwilliges Verschwinden am IK nicht weiter und publizierte vor allem die Unfalltheorie?
Klar gehört es dazu, den Weg abzusuchen. Sicher ist sicher. Aber hätte man dann nicht trotzdem einen Schwerpunkt legen müssen auf die Darstellung, dass sich ihre Spur am IK verliert? Wer sie auf dem Weg dorthin, dort am Parkplatz oder ggfs mit jemand anderem ABSEITS des Schluchtensteigs gesehen hat? Der Fokus auf den Schluchtensteig ist bei dem Szenario ja viel zu eng. Vielleicht war ein potentieller Täter mit ihr auf seinem Anwesen in der Todtmooser Funkzelle oder auf anderen Waldwegen nähe IK unterwegs.
Das Enden der Spur am IK und dessen mögliche Bedeutung kommt m.E. viel zu kurz bei den Presseberichten. Es müsste doch zumindest genauso ausführlich als Variante dargestellt werden wie die Unfallmöglichkeit an E6. Das bleibt für mich rätselhaft.

@Grollie Jemand meinte hier, dass die Ermittler anscheined Indizien haben, die uns hier nicht bekannt sind, die sie daran glauben lassen, dass Scarlett Etappe 6 des Schluchtensteigs anging.
Es gab auch schon Überlegungen hier, dass sie einen anderen Weg vom IK dann zum Parkplatz bei der Wehrabrücke nahm. Aber warum sich die Spur beim IK verlor? Vielleicht dachten die Hunde, der Hundeführer ist zufrieden auf einem Parkplatz gelandet zu sein. Ich weiß nicht, wie gut die Hunde da waren. Vier Hunde unabhängig voneinander ist halt schon auffällig. Aber ich habe auch schon so viel Verschiedenes über die Qualität von Hundespuren gelesen...

@Cyrus114 Daran dachte ich natürlich auch schon. Aber falls Frau da so veranlagt ist, dass man einen Fußmarsch dann vermeiden wollte, hätte sie das wahrscheinlich voraus planen können. Sie hatte ja anscheinend keinen Termindruck sonstiger Art. Aber klar kann immer mal dennoch so was passieren.

Empyria schrieb:Es gibt bereits 4 Haupttheorien:
-Unfall
-Verbrechen
-freiwilliges Untertauchen
-Suizid

CorvusCorax schrieb:1. Handy war in der Todtmooser Funkzelle bis abends eingeloggt. Die Funkzelle deckt in südlicher Richtung gerade noch Au ab.
2. Die 17Uhr-Whatsapp (zwei Haken Zustellung mit ?), für die das Handy an gewesen sein musste plus Internet brauchte.
3. Das Handy hat sich gegen 17:45/18:45 ausgeloggt und sich auch nie mehr wo anders eingeloggt.

Zum verschwinden gibt es 3 Orte.

Wehra-Parkplatz
Ibacher-Kreuz
Steinlabyrinth

So aufgelistet scheint mir ein Verbrechen noch das möglichst zu sein. Da es bis dato keine Hinweise gibt, dass S. die E6 angetreten hat.
Wo S. entlang ging nach dem EDEKA-Markt bleibt im dunkeln. Von daher schliesse ich einen Suizid nicht aus.

schluesselbund schrieb:So aufgelistet scheint mir ein Verbrechen noch das möglichst zu sein. Da es bis dato keine Hinweise gibt, dass S. die E6 angetreten hat.
Wo S. entlang ging nach dem EDEKA-Markt bleibt im dunkeln. Von daher schliesse ich einen Suizid nicht aus.

Dazu muss erwähnt werden das WIR keine Hinweise darauf haben das Scarlett die E6 gegangen ist. Die Kriminalpolizei weiß da vielleicht (oder auch sicher) mehr als wir und gibt das nicht preis aus Ermittlungstaktik. Nichts genaues weiß man nicht.

Hexelchen schrieb:Man kann dies gar nicht so genau sagen und feststellen, es ist nämlich komplett unterschiedlich gewesen. Selbst wenn 2 das gleiche Handy und Anbieter hatte ging bei einem nichts und der andere konnte sogar Bilder verschicken.
Dann hatte man an manchen Stellen mit D1-D2 null und O2 ging aber oder umgekehrt.
Ich kann es mir nicht erklären aber war halt so.
Meine eigene Erfahrung vor Ort.

Du hast 2 Sendemasten und mind. 3 Funkzellen die den Bereich Todtmoos abdecken. Diese überschneiden sich teils oder überlagern sich. Falls ich am WE Zeit finde male ich's mal auf.
Bewegst Du dich z.bsp. mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß hast Du keinen harten Cut, sprich die Verbindung bricht nicht weg wenn du die Zelle verlässt und in die nächste wechselst.

Befindest man dich in der 4G (LTE) Zelle kannst Internet etc. nutzen, befindet man sich in einer 2G Zelle ist die Bandbreite so gering das schon Whatsapp oder der Emailversand schwer werden.

orenoa schrieb:In dem Bereich zähle ich insgesamt 3 Funkzellen...eine 2G die vom Scheibenfelsen das Tal ausleuchet. Je eine 2G und 4G die
die von dem Hügel rechts so grob gesehen Richtung Basel leuchten.

Die Frage ist nun in welcher Funkzelle wurde sie am Steinkreis verortet und in welchen Funkzellen warst Du an den obengenannten Orten?

Die Frage hatte ich ja in den letzten Tagen schonmal gestellt...Funkzellen haben ja immer eine eindeutige ID (CellID). Ist bekannt in welcher sie bzw. das Handy zuletzt war? Die Suchfunktion gibt dazu leider nichts her....

Empyria schrieb:Nachträglich dann diesen und jenen Ort auf den Handyempfang abzuchecken, ist meiner Meinung nach einfach nichts worauf man sich verlassen kann.

Prinzipiell ist das richtig aber man könnte aktuell Daten mit Daten von 2020 vergleichen und es versuchen einzugrenzen.

MicPe schrieb:Dazu muss erwähnt werden das WIR keine Hinweise darauf haben das Scarlett die E6 gegangen ist. Die Kriminalpolizei weiß da vielleicht (oder auch sicher) mehr als wir und gibt das nicht preis aus Ermittlungstaktik. Nichts genaues weiß man nicht.

Ich sehe keine Grund, warum die EB Hinweise zurück halten sollten, dass S. die E6 gegangen ist. Dürfte eher so sein, dass die EB tatsächlich nichts genaues weiss. Zumal man sich ja genau von der E6 Hinweise erhofft.

MicPe schrieb:Ich kann die Aussage „noch eine Wanderung zu machen“, nicht richtig einzuschätzen. Im Filmbeitrag wird erwähnt „noch eine Wanderung zu machen“ und nicht „eine Wanderung dranzuhängen“. Es kann ja auch sein das sie in naher Zukunft plante noch eine Wanderung zu machen und nicht unmittelbar im Anschluss daran.

Sie sagte aber auch in dieser Sprachnachricht an die Mainzer Freundin vor Antritt der Schwarzwaldtour (RTL), dass sie vielleicht auch zwei Wochen wandern wird, wenn sie Bock hat.

orenoa schrieb:Die Frage hatte ich ja in den letzten Tagen schonmal gestellt...Funkzellen haben ja immer eine eindeutige ID (CellID). Ist bekannt in welcher sie bzw. das Handy zuletzt war? Die Suchfunktion gibt dazu leider nichts her....

Ich Versuchs mal. So wie ich das auf dem Schirm habe ergab die Funkzellenauswertung, dass S. ein Telefonat mit ihrem Freund am Steinlabyrinth in Todtmoos geführt hat. Folglich ist die CellID wo das Handy eingeloggt war bekannt. Von weiteren CllID gehe ich nicht aus. Sonst wäre man sich sicher, dass sich S. auf die E6 begeben hat. Genau das aber scheint mir nicht gesichert zu sein.

Cyrus114 schrieb:Es könnten ganz banale Frauenprobleme gewesen sein. Sorry für den Ausdruck. Ich scheu mich irgendwie, das unverblümt zu tippen. Die Aussicht auf 7 Stunden unterwegs im Wald ohne Möglichkeit für Hygiene kann abschreckend sein. Finde ich.

Ich weiss ja nicht, wie deine Vorstellung zur Hygiene bei so einem "Frauenproblem" ist. Letztendlich braucht man nur eine Entsorgungsmöglichkeit und Wasser/Desinfektionsmittel für die Hände. Hat man zu Coronazeiten sowieso immer dabei gehabt. Ich glaube nicht dass das eine Frau vor unlösbare Probleme stellt, klappt ja im Alltag auch.
Anders sieht es mit dem körperlichen Unwohlsein aus, die Schmerzen können einen schon manchmal ziemlich aus der Bahn werfen. Aber auch da sorgt man als Frau mit genügend Schmerzmitteln, wenn nötig, eigentlich vor.

schluesselbund schrieb:So wie ich das auf dem Schirm habe ergab die Funkzellenauswertung, dass S. ein Telefonat mit ihrem Freund am Steinlabyrinth in Todtmoos geführt hat

S. hat über WeChat mit ihrem Freund in China telefoniert. Dazu hat sie das öffentliche WLAN benutzt. Der Anruf ging also nicht über das Mobilfunknetz. Wär wohl auch etwas teuer geworden.