Nachdem ich mich jetzt durch die massiven 819 Seiten durchgekämpft habe, versuche ich mal einen Aspekt des Geschehens zu beleuchten, der hier meines Wissens noch nicht so erwähnt wurde:
Mir geht immer noch die K9-Hundespur aus 2021 nicht aus dem Kopf. Was wäre denn, wenn die stimmen würde. Nun bin ich natürlich nicht so verwegen vorzuschlagen, dass die Hunde wirklich eine 1 Jahr alte Spur gefunden haben. Aber was, wenn die Spur frisch gewesen wäre...
Ausgangslage: Es ist der 10. September 2020: Scarlett wird gegen 15:30 Uhr von der Frau mit Hund am Wehratalparkplatz gesehen, wo sie gerade Pause macht:
Kraftwerker schrieb:Gedankenspiel:
S. merkt bei einer Pause am Wanderparkplatz, daß das Handy weg ist. Entscheidet sich zurück zu wandern um es zu suchen. Ist ja ein teures Stück und sie braucht es noch als Navi usw.
Sie wird vielleicht eine Ahnung haben wann sie das Ding zuletzt hatte. Typischerweise wäre das a) wo sie zuletzt Pause machte (eine Bank? Felsen? Ausblick?); und/oder b) bei einem schönen Foto Motiv (Panorama? Brücke? Sehenswürdigkeit?)
Also marschiert sie in diese Richtung, aber diesmal ganz ohne technische Unterstützung durch Apps.
Gibt es auf diesem "Rückweg"eine Stelle an der sie sich verlaufen haben könnte?
Gibt es eine besonders gefährliche Stelle an der sie das Handy vermutet haben könnte? Irgendwo wo die Suche danach zu einem Sturz führen könnte?
Auf der Suche nach dem Handy trifft sie ihr Schicksal. Der Täter versteckt sie so gut es geht abseits vom Weg in der Hoffnung, dass sie nicht gefunden wird. Bald ist Winter und alle Suchmaßnahmen werden nach und nach eingestellt.
Der Täter fühlt sich sicher und geht davon aus, dass er es überstanden hat. Es wird Frühjahr 2021. Zu seinem Entsetzen stellt er fest, dass die BFS und viele Freiwillige nicht aufgeben wollen und immer noch nach Scarlett suchen. Er folgt den Aktivitäten in den sozialen Medien und Foren.
Schließlich hört er im Sommer von der neuen geplanten Suche mit den K9-Mantrailer-Hunden rein zufällig in der Nähe des Ablageortes. Er bekommt kalte Füße und beschließt alle Überreste weg zu räumen, bevor die Suche startet.
Dazu parkt er sein Auto am Wanderparkplatz, läuft mit einem unauffälligen Rucksack zum Versteck und lädt alle Überreste in seinen Rucksack, den er dann auf dem gleichen Weg zurück zu seinem Auto bringt und dann an einem unauffälligen und weit entfernten Ort vernichtet.
Damit hätte er selbst die Spur gelegt, die die K9-Mantrailer dann etwas später in 2021 gefunden haben.