Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Calathea schrieb:frage ich mich, was sich in der Zeit davor im Steinlabyrinth gemacht hat

Dort in dem Neuen Kurpark gibt es eine "Wassertretstelle" neben dem Steinlabyrinth. Vielleicht hat sie dort einen Kneippkur-Gang gemacht für ihre Wanderfüße. Und die Enten im Ententeich kurz beobachtet.

Silberstreif schrieb:Vielleicht hat sie dort einen Kneippkur-Gang gemacht für ihre Wanderfüße. Und die Enten im Ententeich kurz beobachtet.

Damit sie noch später auf die Piste gekommen wäre?
Selbst der Vater hat im Wiki angedeutet, dass sie sich bei den Telefonaten kurz gehalten hat, möglicherweise aus dem nachvollziehbaren Grund, dass sie eh schon spät dran war für die Etappe.

Do., 10.09.2020

Also es gingen keine detaillierten Informationen aus diesen Gesprächen hervor und darum hatte sie diese auch kurz gehalten. Sonst wäre es m.E auch noch später geworden

Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@CorvusCorax
Naja, Es ging um die Frage was sie eine halbe Stunde lang gemacht hat von Edeka bis Labyrinth-Telefon, wenn der Weg eigentlich nur 5min. braucht. Umwege gemacht weil ein Kerl ihr gefolgt ist, hat sie laut timeline wohl nicht.
Dass "es sonst mE auch noch später geworden" wäre, wenn sie die Telefonate nicht kurz gehalten hätte, ist ein zusätzlicher Kommentar des Vaters (- seines Ermessens). Vielleicht hat sie's ja nicht gestört, dass sie nicht eher wegkam. Wenn sie ihren Füßen was Gutes tut, marschiert sie nachher umso besser. Das macht schon Sinn. https://www.indenbergen.de/weblog/14791-gruende-wanderer-kneippen/

Weil warum hat sie sich denn so lange Zeit gelassen mit Anrufen bis gegen 11 Uhr (das wissen wir nicht).
Eigentlich schrieb er aber, dass die beiden Gesprächspartner nicht Wanderaffin waren, und sie daher nicht mehr zu besprechen gehabt hat, und dass das Thema Übernachtung die nicht interessant fanden, weil S. ohnehin ihr Zelt mit sich getragen hat und das auch schon mehrmals benutzt hatte auf der Tour. Und weil die Verbindung schlecht war.

Wir werden's wohl leider nicht mehr erfahren, was in den übrigen 50min. von Hütte bis Telefonaten los war, und wo sie gefrühstückt hat.

(sorry, Zeit abgelaufen). Sie hätte allerdings gegebenenfalls bereits während dem Kneippen telefonieren können. Das hätte mehr Sinn gemacht. Daher - wo hat sie gefrühstückt,- denn beim Essen kann man zumindest schlecht sprechen.
Irgendwo bleibt ein Zeitloch - vielleicht hat sie auf erster Strecke den Busplan studiert (aber wofür??) und auf zweiter Strecke die Touristinfo (wofür)?

Todtmoos hat nicht viel zu bieten. Ich kenne den Ort, auch die Umgebung. Interessant ist der Park und das Stein"Labyrinth" keinesfalls, höchstens die Wallfahrtskirche. Viel Zeit gibt es dort nicht zu verbringen. Auch das Wiedertreffen im ASIA halte ich für plausibel. Da gibt es sonst nicht viel mehr, wenn man Hunger hat. Der EDEKA ist winzig. Als Wanderer würde ich auch ohne etwas zu brauchen dort vorbei schauen. Wer viel wandert, weiss warum. Es gibt nicht viele Möglichkeiten in einsamen Gebieten, seine Vorräten aufzustocken. Insofern passt das alles, i.B. wenn man annimmt, dass S. etwas "chaotisch" erm... spontan war.

Das macht die Suche, nach dem was dort passiert ist, aber nicht leichter. Wenn man eine Menge X nicht bestimmen kann, ist es oft leichter, das Komplement zu bestimmen. Umgekehrt gefragt, was wären denn stimmige Verläufe der letzten Etappe E6 von S, gewesen? Angenommen, alles wäre nach Plan verlaufen, was wären die typischen Verläufe? Entlang dieser findet sich bestimmt die Lösung.

Silberstreif schrieb:Wir werden's wohl leider nicht mehr erfahren, was in den übrigen 50min. von Hütte bis Telefonaten los war, und wo sie gefrühstückt hat.

Ich frühstücke nie. Egal ob ich um 4, 6 oder 9 aufstehe. Ich esse eigentlich nie vor 12 Uhr. Es gibt Frühaufsteher und Nachteulen. Daraus läßt sich gar nichts schließen.

@profressor Zumindest ist anzunehmen, dass sie wo Gebäck gekauft hat zum Mitnehmen. Denn die Kekse aus Edeka sind zu wenig für so eine Tagestour, und unterwegs gab's nicht wirklich was zu kaufen. Und dass sie am sechsten Tag noch so viel Reserve im Rucksack hatte?
Wenigstens ein bisschen was essen zum Losstarten auf so eine Tagestour?
Aber ja, alles ist möglich.

Silberstreif schrieb:Zumindest ist anzunehmen, dass sie wo Gebäck gekauft hat zum Mitnehmen. Denn die Kekse aus Edeka sind zu wenig für so eine Tagestour, und unterwegs gab's nicht wirklich was zu kaufen. Und dass sie am sechsten Tag noch so viel Reserve im Rucksack hatte?

St. Blasien hat Pubs, Discounter, Döner-Buden. Also gefühlt 100% mehr zu bieten & billiger (LIDL). Evtl. war der Rucksack, als sie die Strecke St. Blasien -> Todtmoos mit dem Bus zur Kirchberghütte gefahren ist (vor der Wanderung E6!), gut gefüllt. Die lächerlichen Einkäufe im Schmidt-Markt ("Smoothiee & Co") sind als Proviant für die E6 unzureichend (Wasser!).

Nach 3 Jahren wird über Entenbeobachtungen und kneippbäder spekuliert, aber 3 wesentliche Fakten werden oft ignoriert.

1. die hundefährten und damit die frischesten Spuren führen nach Ibach. Hundeführer sagen, dass Hunde instinktiv nur vorwärtsspuren verfolgen, weil sie nicht interessiert, woher die Beute kam. Laut der Hunde ist Scarlett nicht auf die Etappe gegangen - egal was sie angekündigt hat.

2. es fehlen Zeiten die nicht dazu passen, dass sie die längste Strecke des Steigs vor sich hatte. Sie läuft um ca. 9 Uhr von ihrem Quartier los und ihr angebliches Ziel ist die letzte Etappe des Steigs. Diesen Einstieg hätte sie frühestens um 11 Uhr erreicht und verplempert Zeit mit Telefonaten, zwischenintervallen wo wir nicht wissen wo sie war und belanglosen mini Einkäufen, die eher darauf schließen lassen müssten, dass sie schon Proviant für so eine lange Strecke im Rucksack hatte, wenn sie diesen Weg wirklich gehen wollte.

3. man hat nach ein paar Tagen den ganzen Steig abgesucht. Warum? Nichts was uns bekannt ist deutet darauf hin, dass auf den vorigen Etappen etwas zu finden ist, was den Fall erklärlicher macht. Aber es muss ja einen Grund geben, warum man zu diesem Zeitpunkt dachte, dass es die Suche weiterbringt.

profressor schrieb:Umgekehrt gefragt, was wären denn stimmige Verläufe der letzten Etappe E6 von S, gewesen? Angenommen, alles wäre nach Plan verlaufen, was wären die typischen Verläufe?

Stimmiger Verlauf der E6 speziell auf S. bezogen oder auf Wanderer allgemein?

Kurz und knapp. Ein stimmiger Verlauf der E6 wäre gewesen, dass sie in Todtmoos losläuft, im besten Fall auf der 22 km-Strecke gesehen wird und in Wehr ankommt, und sich danach bei Familie und/oder Freundin meldet, dass sie den gesamten Schluchtensteig geschafft hat.

Strongbow schrieb:3. man hat nach ein paar Tagen den ganzen Steig abgesucht. Warum? Nichts was uns bekannt ist deutet darauf hin, dass auf den vorigen Etappen etwas zu finden ist, was den Fall erklärlicher macht. Aber es muss ja einen Grund geben, warum man zu diesem Zeitpunkt dachte, dass es die Suche weiterbringt.

Wenn man aber am Endpunkt, in dem Fall Todtmoos, keine Lösung findet, dann muß man zurück gehen zu den vorigen Etappen/Zielorten, ob es da etwas gibt, was schließlich zu dem geführt haben könnte, was sich in oder um Todtmoos ereignet hat.

profressor schrieb:Angenommen, alles wäre nach Plan verlaufen, was wären die typischen Verläufe?

Aufstehen, Sachen packen, Proviant einkaufen, verpflegen und losmarschieren.

Strongbow schrieb:3. man hat nach ein paar Tagen den ganzen Steig abgesucht. Warum? Nichts was uns bekannt ist deutet darauf hin, dass auf den vorigen Etappen etwas zu finden ist, was den Fall erklärlicher macht. Aber es muss ja einen Grund geben, warum man zu diesem Zeitpunkt dachte, dass es die Suche weiterbringt.

Anscheinend gab es Zeugenaussagen, die eine komplette Suche sinnvoll erscheinen ließen. Die gleiche Frage hatte ich auch schon gestellt vor ein paar Tagen.


Es stimmt doch aber: Die Hunde haben eine Fährte aufgenommen, die zum Edeka führte (und am Kreuzungspunkt dann der frischeren Spur gefolgt wurde) und - nehmen wir verpeilte Hunde an, die einer Rückwärtsspur gefolgt sind - ES GIBT KEINE SPUR IN RICHTUNG EINSTIEG E6. Keiner der vier Hunde ist dann "vorwärts" gelaufen.

Entweder, weil es keine Vorwärtsspur gab (und die Hunde dann irrigerweise annahmen, die Rückwärtsspur muss ja dann eine solche Vorwärtsspur gewesen sein -> wieso blieben sie nicht am frischesten Punkt?) oder weil der Weg zum Ibacher Kreuz eben eine Vorwärtsspur war.

Am Ibacher Kreuz waren die Hunde ja fix und fertig und konnten nicht weitermachen. Leider kenne ich die Fakten nicht, aber ich würde dort im Wald bei Ibach noch einmal genauer suchen und auch in den Bächen dort.

Vermutlich werden weitere Mosaik Teile vorhanden sein, diese jedoch bewusst nicht veröffentlicht wurden; zurückgehalten wurden. Das im Falle eines Verbrechens, Mosaik Teile zum Einsatz genommen werden können, die z.B. Täterwissen wären.

Der Kommentar Bereich weißt 869 Seiten in Allmystery auf, ohne letztendlich den entscheidenden Hinweis.

Es sind alles Mutmaßungen, Spekulationen, beruhend teilweise auf, ich habe von Angehörigen gehört oder gelesen, oder aus der Gerüchte Küche. Daher ist anzunehmen, das nicht alles was hier geschrieben wird von dem ein oder anderen als Bare Münze genommen werden darf.

Auch die interne Suchgruppe (die einzig wahre, wie diese sich nennt) hat den ein oder anderen Post, revidieren müssen, weil das ein oder andere nicht bestätigt werden konnte oder durfte.

Hier scheinen aber einige Mitglieder zu sein, die in der Annahme sind die Vermisste Person und deren Verhaltensweisen besser zu kennen, als die eigenen Angehörigen und Freude!

Solange die Vermisste weiterhin als Vermisst gilt, ist weder nur in die eine Richtung zu denken noch in die andere. Und hier werden Punkte als erwiesen betrachtet und erörtert, obwohl aus keiner Pressemeldung oder Presseartikel diese Punkte hervorgehen oder auf der besagten Suchgruppe Seite.

deim0s schrieb:ES GIBT KEINE SPUR IN RICHTUNG EINSTIEG E6.

Wohl aber die Sonnenbrille, etwa bei Schwarzenbach auf der E6, die es den EBs immerhin wert war, eine größere Fläche in der Gegend abzusuchen.

Ob das jetzt "mehr" oder "weniger" als Spur gilt als den Hunden nach Ibach zu folgen? Darüber lässt sich streiten, was aber wenig sinnvoll wäre.

Kraftwerker schrieb:Ob das jetzt "mehr" oder "weniger" als Spur gilt als den Hunden nach Ibach zu folgen? Darüber lässt sich streiten, was aber wenig sinnvoll wäre.

Natürlich, die Sonnenbrille ist ein Indiz und sollte nicht vernachlässigt werden. Dort würde ich auch sehr intensiv nachsuchen. Ist aber sicherlich bereits geschehen.

Ich bin leider über die Örtlichkeiten nicht so im Bilde, könnte vielleicht nochmal jemand darauf eingehen, was für Wander- oder Weiterfahrtoptionen es vom Ibacher Kreuz aus gab (bzw wurde hier vor ein paar Seiten geschrieben, dass die Hundespur sogar noch etwas weiter gegangen sei)? Kann es nicht wirklich einfach eine Planänderung in diese Richtung gewesen sein? Fuhren vielleicht in dieser Richtung irgendwann Busse zurück zum Auto von S. oder gab es von dort eine andere Möglichkeit, eine Rundtour zum Auto zu machen? Für mich persönlich wäre so eine spontane Planänderung psychologisch total nachvollziehbar, v.a. wenn man sowieso eher der spontane Typ ist, wie es ja wohl S.s Vater gesagt haben soll. Ich kann mich da total reinversetzen, vielleicht hat sie auch etwas getrödelt, weil sie gar nicht mehr soo Bock hatte auf die letzte Etappe. Dann hat sie sich dort auf irgendwelchen Plänen (Bus oder Touriinfo) umgesehen und hatte spontan eine Eingebung, dass Strecke XY ja auch cool klingt und sie von Ort Z dann ja auch den Bus zurück zum Auto nehmen könnte. Wäre sowas anhand der örtlichen Gegebenheiten möglich?

deim0s schrieb:Am Ibacher Kreuz waren die Hunde ja fix und fertig und konnten nicht weitermachen. Leider kenne ich die Fakten nicht, aber ich würde dort im Wald bei Ibach noch einmal genauer suchen und auch in den Bächen dort.

Die Spur endete aber nicht am Ibacher Kreuz, sondern im Ort Ibach, respektive beim Ibacher alten Steinbruch.
Das macht einen Unterschied, weil das nochmal 3 km weiter sind, als nur bis zum IK. Und in einem Post zuvor schrieb BFS, dass die Spur dort nicht abgebrochen wäre, sondern man hat aufgehört, weil die Hunde nicht mehr konnten.

https://www.facebook.com/groups/vermisst.bittefindetscarlett/posts/1169462300134466/

CorvusCorax schrieb:Die Spur endete aber nicht am Ibacher Kreuz, sondern im Ort Ibach, respektive beim Ibacher alten Steinbruch.
Das macht einen Unterschied, weil das nochmal 3 km weiter sind, als nur bis zum IK. Und in einem Post zuvor schrieb BFS, dass die Spur dort nicht abgebrochen wäre, sondern man hat aufgehört, weil die Hunde nicht mehr konnten.

Danke für die Klarstellung, das habe ich wohl überlesen. Das macht einen großen Unterschied.

Aber auch wenn es eine Rückwärtsspur war (kann ja sein, will ich als Laie ohnehin nicht ausschließen), dann gibt es trotzdem keine Hundespur zur E6.

deim0s schrieb:Danke für die Klarstellung, das habe ich wohl überlesen. Das macht einen großen Unterschied.

Aber auch wenn es eine Rückwärtsspur war (kann ja sein, will ich als Laie ohnehin nicht ausschließen), dann gibt es trotzdem keine Hundespur zur E6.

Natürlich macht das einen großen Unterschied, ob Ibacher Kreuz oder IM Ort Ibach/Ibacher Steinbruch. Das sind "schlappe" 3 km weiter, die die Hunde gelaufen sind. Und wenn die Hunde IM Ort Ibach AUF DEM WANDERPFAD DER E5 stoppten, dann kann man davon ausgehen, dass die den E5-Wanderweg gelaufen sind und nicht entlang der L 150.
Ich erinnere mich, dass damals einer der Hundeführer mehr als angesäuert war, dass man das so dargestellt hat, als wären die Mantrailer die Nieten und Versager gewesen, weil man das als Rückwärtsspur hingestellt hat. Er hat darauf gepocht, dass die Hunde von Todtmoos nach Ibach gelaufen sind, was einer VORWÄRTSSPUR entspricht.

CorvusCorax schrieb:respektive beim Ibacher alten Steinbruch.

Liegt der Steinbruch an der E5?

CorvusCorax schrieb:Er hat darauf gepocht, dass die Hunde von Todtmoos nach Ibach gelaufen sind, was einer VORWÄRTSSPUR entspricht.

Und da hat er sicher recht. Hunde verfolgen keine Rückwärtsspur, es entspricht nicht ihrem Naturell. Sie wollen die Beute kriegen, Punkt, das ist eine Notwendigkeit, die würden ja verhungern, wenn sie ständig vorwärts und rückwärts verwechseln würden.
Dann ist es doch eigentlich klar, dass Scarlett, aus einem spontane Entschluss heraus oder weil sie verabredet war, nach Ibach gelaufen ist. Hat man denn in der Umgebung gesucht? Leider klingt das schon sehr nach einem Verbrechen.
Über Ibach führt der Weg ja wieder nach St. Blasien zurück. Vielleicht hatte sie da jemanden kennen gelernt.