MissMary schrieb:Ich würde mal behaupten, die Mehrzahl der Menschen (egal welchen Alters und welcher Erfahrung) würden, wenn sie eine 22km Wanderung noch nicht einmal angetreten haben, noch zusätzlich für einen Smoothie durchs Dorf laufen, dann noch ausgiebig telefonieren (Problem Akku und Zeit) und keine Unterkunft vorbuchen.
Das mag durchaus so sein, wobei ich die größte Auffälligkeit in der "unsicheren Unterkunft" sehe. Aber gerade hierzu wurde ja im Podcast von Julia Leischik erwähnt, dass es eine unbekannte Anruferin gab, die sich bei einem örtlich passenden Zeltplatz für die fragliche Nacht telefonisch nach einem Stellplatz erkundigt hatte und eine positive Antwort bekam.
Was die "Trödelei" betrifft, so kann man sich natürlich fragen, welcher "Mehrwert" sich für Scarlett ergeben hätte, wenn sie zeitiger aufgebrochen wäre.
Dazu fällt mir ein:
a) Weniger Zeitdruck auf der Etappe
b) Möglichkeit von Abstechern auf Etappe 6
c) Mehr Zeit für ein Abendessen in Wehr
d) Stadtbummel durch Wehr, mehr Zeit für
zusätzliche Einkäufe dort im Supermarkt
e) Möglichkeit, die Rückfahrt Richtung
Stühliingen bei Tageslicht anzutreten.
Das sind natürlich gewisse Argumente für einen früheren Etappenbeginn, allerdings wissen wir nicht, ob Scarlett auf diese Aspekte Wert gelegt hat.
Es könnte durchaus sein, dass Scarlett viel mehr Wert darauf gelegt hat, noch vor Etappenbeginn kurz mit ihrem Freund zu sprechen und kurz vor 11 wegen der Zeitverschiebung ein günstiger Zeitpunkt war, was hier auch schon erwähnt wurden ist..Bei ihrer voraussichtlichen Ankunft in Wehr wäre es jedenfalls in Asien schon Nacht gewesen.