Klarmann schrieb:Vielleicht bot sich dieser Mann als Fahrer an a la: " Scarlett, ich habe eine Idee. Ich kann Deinen Rucksack nach Wehr mitnehmen. Ich wohne dort. Dann kannst Du Deine letzten Kilometer auf dem E6 noch laufen. Abends kannst Du dann Dein Gepäck bei mir abholen. Ggflls. auch bei mir übernachten, wenn Du magst."
Und Scarlett hat dieses Angebot angenommen. Wäre für mich nicht wirklich unlogisch, wenn es so gewesen ist.
Ja, dann übergibt ihm Scarlett den Rucksack. Aber was passiert dann? Dann müsste er quasi gleichzeitig unmittelbare Gewalt angewandt haben, um sowohl Scarlett als auch den großen Rucksack in seinem Fahrzeug transportieren zu können.
Auch wenn ein "Überraschungsangriff" nicht auszuschließen ist, wäre er zumindest im Ortsgebiet von Todtmoos, auch noch oben an der Klinik, mit der Gefahr verbunden dass dieser Überfall bemerkt wird.
Eine solche Aktion ist für einen Täter doch kaum kalkulierbar, falls sie nicht in totaler Einsamkeit stattfindet, so etwas läuft nur selten völlug geräuschlos ab.
Ich sehe nach wie vor die Möglichkeit, dass Scarlett (auch bei einem zuvor Unbekannten) freiwillig und ohne Auseinandersetzung ins Auto gestiegen ist, als deutlich realistischer an. Er bräuchte sie nur unter einem plausiblen Vorwand, "überredet" zu haben. Etwa mit der Behauptung "Ich bin bei der Forstbehörde, der Schluchtensteig ist teilweise wegen Baumfällarbeiten gesperrt, ich bringe dich zu einem Parkplatz, wo der Einstieg in den Steig wieder möglich ist".
Und schon kann er mit ihr quasi überallhin aufbrechen, ohne dass sie zunächst Verdacht schöpft.