Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
05.07.2022 um 21:16Adah schrieb:Das mit dem Handy steht und fällt natürlich alles mit dieser 17:00 Uhr Nachricht.Ich weiß nicht, ob man der Nachricht um 17 Uhr so viel Bedeutung zumessen muss. Es heißt ja in den Polizei-Angaben, dass der letzte Kontakt zum Handy zwischen 17:45 Uhr und 18:45 Uhr war. Was sagt uns das?
Wenn das eine WhatsApp Nachricht war, dann kann
man folgendes sagen: wenn Sie zeitnah zu 17:00 Uhr gesendet wurde und auch da zeitnah angekommen ist, muss sie zu diesem Zeitpunkt in einem guten Bereich des Funknetzes gewesen sein.
Das würde zum Beispiel für eine Tour rund um Todtmoos sprechen mit vielleicht einem Bekannten und dann am frühen Abend zurück bei ihm daheim.
Kam die Nachricht erst Tage später durch die Benutzung der zweiten SIM zu Stande, sobald man eine zweite SIM anfordert, wird das WhatsApp auf Scarlets ursprünglichem Handy deaktiviert. Das gibt es sozusagen nur einmal. Dann wäre das sozusagen ein Fehler gewesen durch die zweite SIM und wäre gar nicht auf ihrem eigenen Handy angekommen.
Dann müsste man sozusagen diese Nachricht ausblenden.
War ein deutlich zeitlicher Versatz, dann kann es sein, dass Scarlett im Funkloch war und es nur kurz durchgestellt wurde durch eine atmosphärische Veränderung, dann ist es am wahrscheinlichsten, dass sie im Funkloch abseits der Hauptroute verunfallt ist.
1. Es geht hier wahrscheinlich nicht um einen aktiven Kontakt vom Mobilfunkmast zum Handy oder umgekehrt (dann wäre ein konkreter Zeitstempel im Logfile).
2. Es geht vermutlich um die Verwaltungsinformationen (so eine Art Ping oder Sign of Life Signal), die der Zellen-Controller im Mobilfunkmast und das Handy in festen Abständen miteinander austauschen (automatisch im Hintergrund ohne Nutzeraktion). Diese dienen dazu fest zu stellen, ob das Handy noch im Einzugsbereich der Mobilfunkzelle ist und enthalten vermutlich auch Sende- und Empfangsleistung (daraus kann die Entfernung ungefähr bestimmt werden).
3. Es sagt uns auch, dass der Zellen-Controller um 17:45 Uhr vermutlich ein solches Signal von Scarlett's Handy empfangen hat.
4. Wir können annehmen, dass die maximal mögliche Zeitspanne bis zum nächsten Signal 1h war und bis 18:45 Uhr und danach kein weiteres solches Signal mehr empfangen wurde.
5. Wenn das Handy im Funkbereich zum Mobilfunkmast in den Flugzeugmodus versetzt / ausgeschaltet wird oder sich wegen Batteriemangel selbst ausschaltet, sendet es noch ein aktives Logout-Signal an den Zellen-Controller (das hätte dann wieder zu einem entsprechendem Logfile-Eintrag mit einen eindeutigen Zeitstempel geführt).
Schlussfolgerungen:
a) Aus dem Logfile des Providers müsste zweifelsfrei zumindest in diesem Stundenraster hervor gehen, wann Kontakt zu Scarlett's Handy bestand und wann nicht (das sollte der Polizei vorliegen).
b) Wenn das Logfile mit diesen stündlichen Pings seit dem Morgen des 10.9. wirklich lückenlos war, hat ihr Handy tatsächlich nie den Funkbereich Todtmoos verlassen.
c) Das Handy wurde dann zwischen 17:46 und 18.44 Uhr entweder (plötzlich) zerstört oder an einen Ort gebracht, wo kein Funkkontakt möglich ist (und wurde dort ausgeschaltet oder ist dort irgendwann aufgrund eines leeren Akkus ausgegangen) und seither nicht wieder in einem Bereich mit Mobilfunknetz in Betrieb gegangen.