Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Aberacadabera schrieb:Könnte es im Falle eines Unfalles bei Scarlett nicht auch so gewesen sein und deshalb um 17 Uhr nochmal eine Nachricht zugestellt wurde, also ganz kurz trotz unverändertem Standort ein Empfang möglich war und danach aufgrund schwachem Akku das Handy endgültig ausging?

Dass ein nicht bewegtes Handy etwa durch athmosphärische Veränderungen oder sich bewegende Störquellen kurzzeitig wieder eine Verbindung herstellt, würde ich definitiv für möglich halten.

PalomaPicasso schrieb:Ich verstehe z.b. auch nicht warum man bei Y.K. trotz Vorerkrankung schnell auch an Fremdverschulden dachte und bei S. nicht

Weil man Yolanda mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefunden hätte, wenn sie einen Anfall gehabt hätte und auf Grund dessen verstorben wäre.

Scarlett war in einem Gebiet unterwegs, wo ein Unfall (Absturz) um einiges wahrscheinlicher ist, als ein Kapitalverbrechen, was -nebenbei bemerkt- statistisch eh wesentlich seltener vorkommt.

PalomaPicasso schrieb:Die Gebiete sind riesig, weitflächig, man kann nicht alles absuchen.

Ja, eben.

Und wenn sie an einer Stelle abgestürzt ist, die nicht einzusehen/zu erreichen ist, wird man sie erst recht nicht finden.

Bei einem Fall gibt es Vermutungen und Fakten. Hier scheint mir, dass aus fast jedem Fakt eine Vermutung wird.

Das Handy hat um 17 Uhr in der Funkzelle Todtmoos eine Nachricht zugestellt bekommen. Das ist ein Fakt. Und die Vermutung, dass sie um 17 Uhr auf Etappe 6 war, egal wo, aber außerhalb der Funkzelle Todtmoos, ist dadurch faktisch nicht möglich.

Mantrailer schnüffeln keine Rückwärtsspuren. Und ihre Spur führte am Donnerstag zum Ibacher Kreuz. Das ist ein Fakt. Wenn wir das anzweifeln, und nur die "Wahrheit" akzeptieren, dass sie sich auf Etappe 6 vom Edeka begeben hat, und eine 1 Jahr später erschnüffelte Spur, von der Fachleute sagen, dass da kein Hund das noch leisten kann, diese Spur zu finden, als größere Möglichkeit akzeptieren und das andere ignorieren, wird es grotesk.

Entweder es liegt der Polizei Wissen vor, das uns vorenthalten wird, und dieses Wissen rechtfertigt die Reportage - oder man handelt irrational. Und das ist auch ein Fakt.

Strongbow schrieb:Das Handy hat um 17 Uhr in der Funkzelle Todtmoos eine Nachricht zugestellt bekommen. Das ist ein Fakt. Und die Vermutung, dass sie um 17 Uhr auf Etappe 6 war, egal wo, aber außerhalb der Funkzelle Todtmoos, ist dadurch faktisch nicht möglich.

Das ist eben kein Fakt. Erstens sind die Häkchen bei Whatsapp nicht immer 100% richtig und können auch mal falsch sein. Und zweitens könnte die Nachricht auch ohne Verbindung zum Handynetz zugestellt worden sein, beispielsweise über ein WLAN.

Strongbow schrieb:Bei einem Fall gibt es Vermutungen und Fakten. Hier scheint mir, dass aus fast jedem Fakt eine Vermutung wird.

Das Handy hat um 17 Uhr in der Funkzelle Todtmoos eine Nachricht zugestellt bekommen. Das ist ein Fakt. Und die Vermutung, dass sie um 17 Uhr auf Etappe 6 war, egal wo, aber außerhalb der Funkzelle Todtmoos, ist dadurch faktisch nicht möglich.

Mantrailer schnüffeln keine Rückwärtsspuren. Und ihre Spur führte am Donnerstag zum Ibacher Kreuz. Das ist ein Fakt. Wenn wir das anzweifeln, und nur die "Wahrheit" akzeptieren, dass sie sich auf Etappe 6 vom Edeka begeben hat, und eine 1 Jahr später erschnüffelte Spur, von der Fachleute sagen, dass da kein Hund das noch leisten kann, diese Spur zu finden, als größere Möglichkeit akzeptieren und das andere ignorieren, wird es grotesk.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die WhatsApp Häkchen kein 100% zuverlässiger Indikator sind.

Und zu den Mantrailerhunden kann ich nur sagen:
Wer weiß schon was die da wirklich erschnüffelt haben? Mantrailing gilt nicht als zuverlässig. Laut einem Artikel den ich hier einst gepostet hatte, beträgt die Erfolgsquote unter idealen Voraussetzungen gerade einmal 30%.
Vielleicht ist das ja auch der Grund weshalb die Polizei der IK Spur kaum Beachtung zu schenken scheint.
Wissenschaftliche Abhandlungen zum Thema Rückwärtsspuren sind mir auch nicht bekannt. Lediglich Hörensagen.

Alles in allem ziemlich Schwache "Fakten" auf die ich persönlich mich nicht zu sehr versteifen würde.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Scarlett zu einem ihr Unbekannten in ein Auto gestiegen sein soll. Ein ihr Unbekannter, der unlautere Absichten hat, muss damit rechnen, dass er in seinem Auto von Wanderern gesehen wird, dass irgendeiner sich das Fabrikat mit der Zulassung notiert. Das ist für jeden möglichen Täter viel zu riskant.

Empyria schrieb:Weil die Behauptung, dass Mantrailer-Hunde nie rückwärts laufen scheinbar nicht allgemein anerkannt ist.
Und bevor ich keinen Bericht sehe in welchem dies unter Laborbedingungen und unter Einhaltung der wissenschaftlichen Methode bewiesen wird, glaube ich auch nicht dran.

Nun, wenn wir das annehmen - das kann man tun - dann sollte man aber auch einer ein Jahr alten Geruchsspur ebenso wenig Glauben schenken.

Strongbow schrieb:Die Handy Daten sind ja wohl eindeutig. Wenn ihr Handy um 17 Uhr noch in der todtmooser Funkzelle war, macht es überhaupt keinen Sinn dass sie munter und lebendig 1 1/2 Stunden zuvor auf Etappe 6 um 15.30 auf besagtem Parkplatz saß.

Kann ja sein, dann hatte sie halt das Handy nicht mehr dabei.

Strongbow schrieb:Mantrailer schnüffeln keine Rückwärtsspuren. Und ihre Spur führte am Donnerstag zum Ibacher Kreuz. Das ist ein Fakt. Wenn wir das anzweifeln, und nur die "Wahrheit" akzeptieren, dass sie sich auf Etappe 6 vom Edeka begeben hat, und eine 1 Jahr später erschnüffelte Spur, von der Fachleute sagen, dass da kein Hund das noch leisten kann, diese Spur zu finden, als größere Möglichkeit akzeptieren und das andere ignorieren, wird es grotesk.

Wenn die Spur zum IK doch nicht so eindeutig ist (obwohl es vier Hunde waren), dann ist, wie du sagst, die Spur am Wanderparkplatz erst recht nicht der Wahrheit letzter Schluss.

Empyria schrieb:Wer weiß schon was die da wirklich erschnüffelt haben? Mantrailing gilt nicht als zuverlässig. Laut einem Artikel den ich hier einst gepostet hatte, beträgt die Erfolgsquote unter idealen Voraussetzungen gerade einmal 30%.

Hier sagt jeder auch was anderes. Nochmal zur Verdeutlichung: Es waren vier Hunde, die einmal vom EDEKA und die anderen von der Kirchberghütte losgelaufen sind. Die Kirchberghütten-Hunde sind zum EDEKA gelaufen, von da zum Steinlabyrinth und von da hoch zum IK. Die EDEKA-Hunde sind zum Steinlabyrinth und von da zum IK. Wie man da eine Rückwärtsspur - was Hunde generell nicht tun - hineininterpretieren kann, erschließt sich mir nicht. Es kann ja nicht sein, dass diese Spur abgetan wird und eine viel viel spätere "Spur" auf einmal der entscheidende Hinweis ist.

Empyria schrieb:Dass ein nicht bewegtes Handy etwa durch athmosphärische Veränderungen oder sich bewegende Störquellen kurzzeitig wieder eine Verbindung herstellt, würde ich definitiv für möglich halten.

Gibt es denn dazu nähere Auskünfte, vielleicht von den technisch versierten hier. Kann man sagen der Funkbereich umfasst dieses Gebiet, davon sind zb 10% des Randgebietes oder andere Bereiche eher unsicher, was die Abdeckung angeht, wo zb Atmosphäre Veränderungen oder bewegende Störquellen für schlechten Empfang sorgen. Wenn man dann diese Gebiete ermitteln könnte und dazu realistische Wegstrecken von Scarlett würde das doch das suchgebiet nochmal erheblich eingrenzen oder?

Cassandra71 schrieb:Weil man Yolanda mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefunden hätte, wenn sie einen Anfall gehabt hätte und auf Grund dessen verstorben wäre.

Da möchte ich an den Familienvater aus Berlin erinnern, der auch aufwendig gesucht wurde und dann in einem Gebüsch durch Zufall gefunden wurde. Es soll auch Menschen geben, die nicht einfach auf dem Weg umfallen, sondern sich erstmal bei Unwohlsein zurück ziehen an Orte, wo eben keiner auf Anhieb drauf kommt.

Wenn also Fakt ist, dass sie am späteren Vormittag zum IK hochgelaufen ist, was ist dann zwischen 11 und 17 Uhr (dem Zustellen der Handy Nachricht in der Todtmooser Zelle) passiert? Was sind denkbare Szenarien? Wo war sie da? Was war mit ihrem Handy?
a) sie hatte am IK eine Verabredung, vielleicht mit jemandem, den sie vorher kennengelernt hatte und der ihr noch was von der Gegend zeigen wollte, z.B. den Panoramaweg am IK- aber hätte sich ihr Handy dann nicht während einer potentiellen weiteren wanderung zwischenzeitlich nochmal eingeloggt?
b) sie hat ihr Handy ausgeschaltet, was was aber gegen 17 Uhr? Wenn es ausgeschaltet gewesen wäre, hätte nur sie es wieder anschaöten können, oder?
c) ein potentieller Täter hat sich mit ihr in einem Funkloch aufgehalten, um 17 Uhr querte er die Todtmooser Funkzelle (sie ggfs im Auto?), und entsorgte dann das Handy
alles klingt wenig wahrscheinlich

@deim0s

Die Hunde, die ein Jahr später losgelaufen sind zum Wanderparklatz(alte Steinbrücke) waren speziell ausgebildete Suchhunde und zwar die besten aus Europa! Ich denke, sie wurden extra eingeflogen. Diese Hunde waren dafür ausgebildet worden, Spuren, die jahrealt sind zu erschnüffeln! Sie hatten eine hohe Erfolgsquote. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Die Leute, die dabei waren und natürlich die Hundeführer wissen mehr! Es waren aber nicht die selben Hunde, die ein Jahr zuvor, eine Spur zum IK erschnüffelt hatten!

deim0s schrieb:Nun, wenn wir das annehmen - das kann man tun - dann sollte man aber auch einer ein Jahr alten Geruchsspur ebenso wenig Glauben schenken.

Interessanterweise gab es eine Doktorarbeit die belegen sollte, dass Hunde auch sehr alte Spuren noch erschnüffeln können. Die gilt allerdings als umstritten.

Und diese K9 Hundeeinheit, die die Spur zum Parkplatz aufgenommen hatte, hatte laut Facebook-Gruppe FS schon Erfolge mit sehr alten Spuren.

Ich will garnicht abstreiten, dass Hunde instinktiv eine frische Geruchsspur in die richtige Richtung verfolgen. Die Frage ist halt, wie lange ein Hund dazu in der Lage ist, diese abweichenden, feinen Nuancen in der Geruchsintensität zu unterscheiden.
Kann ein Hund das auch nach 24 Stunden noch? Nach zwei Tagen oder einer Woche?
Das wäre halt interessant nachzuweisen.

deim0s schrieb:Hier sagt jeder auch was anderes. Nochmal zur Verdeutlichung: Es waren vier Hunde, die einmal vom EDEKA und die anderen von der Kirchberghütte losgelaufen sind. Die Kirchberghütten-Hunde sind zum EDEKA gelaufen, von da zum Steinlabyrinth und von da hoch zum IK. Die EDEKA-Hunde sind zum Steinlabyrinth und von da zum IK. Wie man da eine Rückwärtsspur - was Hunde generell nicht tun - hineininterpretieren kann, erschließt sich mir nicht. Es kann ja nicht sein, dass diese Spur abgetan wird und eine viel viel spätere "Spur" auf einmal der entscheidende Hinweis ist.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, sind Scarletts Angehörige einen Tag zuvor teilweise diese Wege abgelaufen. Bin mir da aber nicht mehr ganz sicher.

Gast009 schrieb:Die Hunde, die ein Jahr später losgelaufen sind zum Wanderparklatz(alte Steinbrücke) waren speziell ausgebildete Suchhunde und zwar die besten aus Europa! Ich denke, sie wurden extra eingeflogen. Diese Hunde waren dafür ausgebildet worden, Spuren, die jahrealt sind zu erschnüffeln!

Kann ich dazu eine Quelle haben. Ich möchte nochmal verdeutlichen, dass ich in der Hinsicht keine Expertise habe und mich darauf verlasse, was hier und anderswo im Internet geschrieben wird und was mein eigener gesunder Menschenverstand dazu meint.
Was die Spuren am Wanderparkplatz angeht, höre ich von einem Extrem ins andere Extrem alle mögliche Facetten. Das "sind Profis, extra ausgebildet" bis hin zu "die Geruchsmoleküle sind definitiv nicht mehr da". Was soll man also glauben? Meine Auffassung lautet, nach einem Jahr riecht ein Hund gar nichts mehr in der Natur. Vielleicht noch in einem alten, verstaubten Raum, aber doch nicht im Wald bei Wind und Wetter.


Aber gut, die Geruchsspur am Wanderparkplatz deckt sich ja mit der Aussage der Zeugin, die Scarlett um 15:30 Uhr gesehen haben will. D.h. Scarlett hatte zu diesem Zeitpunkt ihr Handy wohl nicht mehr dabei, hat es ggf. gemerkt und ist zurückgewandert, um es zu suchen und dabei verunglückt. Keine Ahnung!

Strongbow schrieb:Das Handy hat um 17 Uhr in der Funkzelle Todtmoos eine Nachricht zugestellt bekommen. Das ist ein Fakt. Und die Vermutung, dass sie um 17 Uhr auf Etappe 6 war, egal wo, aber außerhalb der Funkzelle Todtmoos, ist dadurch faktisch nicht möglich.

Vielleicht habe ich etwas überlesen oder verpasst. Aber wieso ist das mit der Todtmooser Funkzelle Fakt? Ich bin auf dem Stand, dass man nicht genau sagen kann wie lange das Handy in der dortigen Funkzelle aktiv war. Aber vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen. Ich komme bei der Handy Diskussion gar nicht mehr mit.

Cassandra71 schrieb:Ich habe komischerweise immer diesen Aussichtspunkt des neu aufgestellten "Hirschen"
vor Augen. Dass man ihr anbot: "Komm, wir treffen uns nochmal. Du bist jetzt auf der letzten Etappe. Da musst Du nicht nicht extra hinlaufen. Ich hol Dich mit dem Auto ab und wir fahren hin. Gesehen haben solltest Du das auf jeden Fall, wenn Du schon mal hier in der Gegend bist..."
A) Wissen wir nicht, ob es Scarletts Art war, zu praktisch fremden Männern ins Auto zu steigen. Das kann sein, muss es aber nicht.

B) Wäre in diesem Fall mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit ihre Leiche mittlerweile irgendwo gefunden worden.

zu a ) Nein, ich behaupte das auch nicht, dass sie das tat. Andererseits fände ich das jetzt tatsächlich nicht so befremdlich.
Ich gehe in meiner These ja davon aus, dass sich beide kannten. Alles reine Spekulation. Das machen wir alle hier.

zu b) Was hätten Aussichtspunkt bzw. Einstieg in ein Fahrzeug und Auffindung einer Leiche miteinander zu tun?
Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang. ( Tatort? Ablageort? Fundort? )

Rinnert schrieb:Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Scarlett zu einem ihr Unbekannten in ein Auto gestiegen sein soll.

Warum ist das so unwahrscheinlich?

Rinnert schrieb:Ein ihr Unbekannter, der unlautere Absichten hat, muss damit rechnen, dass er in seinem Auto von Wanderern gesehen wird, dass irgendeiner sich das Fabrikat mit der Zulassung notiert. Das ist für jeden möglichen Täter viel zu riskant.

Wieviele Kinder, Jugendliche, Erwachsene sind in ein Auto gestiegen oder worden in ein Auto gezerrt und sind bis Heute seit Jahren, Jahrzehnten spurlos verschwunden? Wenn sich solche Täter darüber Gedanken machen würden gesehen oder entdeckt zu werden, hätten wir wohl weniger unaufgeklärte Vermisstenfälle in Deutschland.

Man kennt den Fall Hial Ercan. Das Mädchen wurde am hellichten Tag von einen unbekannten Mann in der Nähe einer stark frequentierten, belebten Einkaufspassage am hellichten Tag in ein Auto gezerrt. Das ist jetzt 23 Jahre her. Täter bis Heute unbekannt. Um nur mal ein Beispiel zu nennen.


Und wenn Scarlett bei jemanden mitfuhr oder gewaltsam in ein Auto gezerrt worden ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf einem Parkplatz in einem Waldgebiet von Spaziergängern gesehen zu werden um ein vielfaches geringer als beispielsweise mitten in der Stadt, wo in der Vergangenheit Kinder am hellichten Tag verschwunden sind, ohne das jemand irgendetwas bemerkt oder gesehen haben will. Das dürfte wohl auch klar sein...

Lane1988 schrieb:Vielleicht habe ich etwas überlesen oder verpasst. Aber wieso ist das mit der Todtmooser Funkzelle Fakt? Ich bin auf dem Stand, dass man nicht genau sagen kann wie lange das Handy in der dortigen Funkzelle aktiv war. Aber vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen. Ich komme bei der Handy Diskussion gar nicht mehr mit.

Ich habe das hier entnommen:

Hallgrim schrieb am 19.09.2020:Am 10.09.2020 wird Sie dann mit Rucksack im Edeka Schmidts Märkte zweimal mit der Kamera aufgenommen gegen 10.10 Uhr Ihr Handy ist dann noch bis Abends in der Todtmooser Funkzelle (Reichweitenradius max 12km) eingeloggt, danach geht das Handy vom Netz und wurde bis dato nicht mehr eingeloggt, das Handy kann nicht mehr geortet werden.
Seitdem fehlt jeder Spur von Scarlett S.

Gast009 schrieb:Die Hunde, die ein Jahr später losgelaufen sind zum Wanderparklatz(alte Steinbrücke) waren speziell ausgebildete Suchhunde und zwar die besten aus Europa! Ich denke, sie wurden extra eingeflogen. Diese Hunde waren dafür ausgebildet worden, Spuren, die jahrealt sind zu erschnüffeln! Sie hatten eine hohe Erfolgsquote. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Die Leute, die dabei waren und natürlich die Hundeführer wissen mehr! Es waren aber nicht die selben Hunde, die ein Jahr zuvor, eine Spur zum IK erschnüffelt hatten!

Ich kann nur nochmal sagen, dass ich mit einem Hundeführer der Polizei gesprochen habe. Der hat allerdings einen "normalen" Polizeihund, keinen Fährtenhund oder Mantrailer - kennt sich mMn aber genügend gut aus. Er meinte, dass es selbst nach ein paar Tagen schwierig wird im Freien. Es geht um die Moleküle, die diese besonderen Hunde erschnüffeln. Wenn man ein Gebäude hat, also einen geschlossenen Raum, dann könnten auch wirklich Jahre danach diese noch vorhanden sein und das Tier würde sie erkennen. Draußen wäre es nach so langer Zeit unmöglich, da sich diese Moleküle Wind und Witterungen nicht widersetzen könnten.

@Strongbow
@deim0s

Hier steht nochmal was bezüglich der Suchhunde im Wehratal

Wehratal: Einsatz von Suchhunden im Fall Scarlett | Radio Regenbogen
https://www.regenbogen.de/kategorie-nachricht/subaden-schwarzwald/20210922/wehratal-einsatz-von-suchhunden-im-fall-scarlett

Das was ich dazu noch gelesen habe, muss ich erst noch suchen.....

Strongbow schrieb:Das Handy hat um 17 Uhr in der Funkzelle Todtmoos eine Nachricht zugestellt bekommen. Das ist ein Fakt. Und die Vermutung, dass sie um 17 Uhr auf Etappe 6 war, egal wo, aber außerhalb der Funkzelle Todtmoos, ist dadurch faktisch nicht möglich.

Ja, aber... @PalomaPicasso kann dazu sicher mehr sagen. Oberhalb des Wehratalparkplatzes hat man an bestimmten Stellen schon kurzfristig Netz, wenn auch wankelmütig. In welche Funkzelle sich das Handy dort einloggt, ist allerdings nicht klar. Oftmals landet man hier mitten in der Pampa auch ganz einfach im Schweizer Netz oder selten auch im französischen.

Die POL hat immer klar kommuniziert, dass sie davon ausgehen, Scarlett hat die E6 angetreten. Dafür müssen sie Hinweise haben.
Für XY brauchte man wahrscheinlich einen Aufhänger, wie man mögliche Zeugen auf der E6 anspricht und möglichst wenig deutschlandweite Sichtungen produziert. Diese Meldungen ist ein Haufen Arbeit. Daher liegt nahe, dass man die Geschichte mit den Hunden, der Zeugin und dem Wehraparkplatz als Grundlage genommen. Weiter kann sie kaum gekommen sein, denn sonst wäre sie tatsächlich in der neuen Funkzelle gelandet.

Sollte sie wirklich bis zum Parkplatz gekommen sein, dann muss sie gesehen worden sein, da sie dann in den Zeitrahmen kam, wo Gegenverkehr mit Leuten, die die E6 von Wehr nach Todtmoos gegangen sind, herrschte. Jede Sichtung zwischen Todtmoos und dem Parkplatz wäre daher extrem wertvoll. Daher verstehe ich sehr gut, dass man sich darauf konzentriert.

Nun spinnen wir weiter. Sie hat am Parkplatz eine "Mitfahrgelegenheit" genutzt. Das ist als Wanderer nicht unüblich, wenn man in der Pampa steht. Sie war in Asien und hat sich dort auf Menschen und Kultur mit großem Urvertrauen eingelassen und hat dort ziemlich sicher nie schlechte Erfahrungen gemacht. Soweit so gut.

Ich war eine zeitlang viel im Südschwarzwald unterwegs und, wenn man mich fragen würde, wie ich als Ortskundige vom Parkplatz nach Stühlingen fahren würde, dann würde ich auf jeden Fall sagen: Meide die Ortsdurchfahrten Bad Säckingen und Waldshut. Das war damals der Wahn und ich weiß nicht, ob es heute noch so ist. Ich würde die Strecke via Todtmoos, St. Blasien, etc. wählen. Nur war eben im September 2020 die Strasse nach Todtmoos gesperrt und dann wäre ich eben nicht über Schwarzenbach nach Todtmoos gefahren sondern hinter Au die Schleichstrecke hoch nach Wehrhalden zum Kirchspielwald, Richtung Ibach und dann Richtung St. Blasien, etc. ... schöne Strecke und abgekürzt. Auch in diesem Fall hätte das Handy nie die Funkzelle verlassen. Und da sind wir wieder und wieder und wieder im Gebiet um Au, Wehrhalden und Kirchspielwald.

Allerdings ist meine Theorie, die ich ja schon öfter hier dargelegt habe, eine andere. Für mich liegt der Schlüssel in Au.