Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Fridolin31 schrieb:Von der Logik her passt es für mich halt nicht recht zusammen, dass sie sich freiwillig bis 17 Uhr innerhalb der Todtmooser Funkzelle aufgehalten hat oder in diese zurückgekehrt ist.

Aber man hätte doch sicher feststellen können, in welchem Funkmast das Handy eingeloggt gewesen ist. Im nördlichen oder im östlichen? Weil der nördliche deckt ja wieder einen ganze anderen Bereich ab.

@Strongbow

Nein, nicht vorenthalten.

Wie ich heute mittag schon erwähnte gibt es Gründe warum die Polizei nicht alles veröffentlichen kann. Z.b. die Persönlichkeitsrechte der Vermissten Person (bis über den Tod hinaus), oder wegen Täter-Wissen, oder aus Ermittlungstaktischen Gründen, oder auf bitten der Angehörigen in Bezug auf die Persönlichkeitsrechte der Vermissten.

Es gab irgendwo einen Artikel (ich suche) glaube von Paderborn wo genau das gesagt wurde, aus Ermittlungstaktischen Gründen dürfen Sie nicht alles preis geben. (Wurde auch hier einst diskutiert).

Warum aus Ermittlungstaktischen Gründen, wenn man von einem Unfall ausgeht, das passt m.m.n. nicht !!

@CorvuxCorax da hast du sowas von RECHT

PalomaPicasso schrieb:Warum aus Ermittlungstaktischen Gründen, wenn man von einem Unfall ausgeht, das passt m.m.n. nicht !!

Richtig. Aber genauso wenig passt es, dass der Fall zeitweise nach Paderborn abgegeben wurde, wenn Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann.

@Fridolin31

Doch, erst als der Fall eine Anzeige erhalten hat (in Paderborn) ging der Fall nach WT zurück worauf ein Todesermittlungs Verfahren eingeleitet wurde.

Zuvor war es die normale Vorgehensweise der Polizei.

Da man zu diesem Zeitpunkt nur von einem Unfall ausgegangen ist bzw würde man definitiv noch immer und tut es vermutlich auch. Aber der Anzeige musste nachgegangen werden (meines Wissens nach ging diese auch direkt zu Staatsanwaltschaft und dann muss man Ermitteln und darf nicht einstellen)

Und man ging Anfangs von keinem Fremdverschulden aus (!) Auch heute wohl nicht (!)

Scarlett wird weiterhin nur national gesucht und nicht international übers BKA im Vergleich zu Y.K.

Ich verstehe z.b. auch nicht warum man bei Y.K. trotz Vorerkrankung schnell auch an Fremdverschulden dachte und bei S. nicht

PalomaPicasso schrieb:Problem ist natürlich das dass Netz und dessen Verfügbarkeit verändert wurden "verbessert".
Hinzu kommt das man z.b. an Punkt X mit o2 Empfang haben kann und mit Vodafone nicht oder Umgekehrt. Oder man hat an Punkt x Empfang aber ca 30cm daneben wiederum nicht.

Im 2G oder 4G Bereich verändern die Netzanbieter eigentlich nichts mehr. 5G ist ja so das neue Ding, funktioniert zwar ähnlich ist aber leicht zu unterscheiden. Vodafone und Telekom spielen dabei eigentlich keine Rolle. Die Daten von 2020 sind ja bekannt und findet man ggf. zum Abgleich bei opencellid oder cellmapper. Das müsste man dann nur entsprechend eingrenzen.

@orenoa

Es gab aber Änderungen damals. Es war aber kein 5G.

Ich habe in meinem Leben gelernt, dass die Verkettung von mehreren Zufällen nicht mehr zufällig ist. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Gehen wir mal von folgenden Szenario aus. Sie verschwindet auf der Etappe. Die Hunde folgen ihrem Weg auf die Etappe. Um 17:00 Uhr wird keine Nachricht mehr zugestellt. Ihr Freund sagt dass sie ganz normal gewesen wäre. Ein paar Menschen sehen sie auf dem Weg und irgendwann sieht sie keiner mehr. So wäre das - Gewaltverbrechen oder Unglück - normal. Aber was sich hier auftut Ist eine Folge von Merkwürdigkeiten.

PalomaPicasso schrieb:Aber der Anzeige musste nachgegangen werden (meines Wissens nach ging diese auch direkt zu Staatsanwaltschaft und dann muss man Ermitteln und darf nicht einstellen)

So ist es. Ich wollte auch eher darauf hinweisen, wie frühzeitig man sich auf den Vermisstenfall versteift hat, wobei ja seitens der Ermittler teilweise die Vermutung geäußert wurde, Scarlett sei abseits des Schluchtensteigs verunglückt.

Andererseits gab es ja auch entgegenstehende Indizien (keine Beweise) wie die Hundespur zum IK. Deswegen wäre es sinnvoller gewesen, von Amts wegen im Zuständigkeitsbereich südlicher Schwarzwald zunächst weiterzuermitteln, anstatt darauf zu warten, bis man das Verfahren aufgrund einer Anzeige wieder zurückbekommt.

CorvusCorax schrieb:ch habe mich schon öfters gefragt, ob das überhaupt stimmt, dass das Handy bis abends in der Todtmooser Funkzelle eingeloggt gewesen sein soll. Vielleicht war da die Berichterstattung und der Infofluß genauso mangelhaft, wie es mit vielem anderen war. Wenn man sich die ganze Presse durchliest, die dieser Tage wieder am Start war wegen der XY-Sendung, da strotzen viele Artikel bzgl. Daten nur so vor Fehlern. Vielleicht war das ja mit dem Handy genauso.

Ein wichtiger Punkt, den Du da in den Ring wirfst! Falls das mit dem ausschließlichen Log in Todtmoos eine Ente ist, dann sind natürlich wieder viele Möglichkeiten offen.

Strongbow schrieb:Ich habe selten eine so dilettantische Aufbereitung gesehen wie hier von XY. Das stinkt doch alles zum Himmel. So dumm kann doch keiner sein. Irgendwas wird uns vorenthalten was entscheidend ist.

Das ist kein Dilettantismus, daß sind Hinweise, Spuren, was auch immer, die der Polzei so wichtig sind, daß sie nicht genannt werden. Siehe @PalomaPicassos Beitrag.

PalomaPicasso schrieb:Es gab irgendwo einen Artikel (ich suche) glaube von Paderborn wo genau das gesagt wurde, aus Ermittlungstaktischen Gründen dürfen Sie nicht alles preis geben. (Wurde auch hier einst diskutiert).
Warum aus Ermittlungstaktischen Gründen, wenn man von einem Unfall ausgeht, das passt m.m.n. nicht !!

Nö, daß ist pures Behördensprech. Ob Unfall, Verbrechen, bloßes Verschwinden, wenn die Polizei eingeschaltet wird, sind das Ermittlungen.

Fridolin31 schrieb:Richtig. Aber genauso wenig passt es, dass der Fall zeitweise nach Paderborn abgegeben wurde, wenn Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann.

Ganz recht. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß es entweder ein Unfall oder Abtauchen ist. Ein abtauchen, womöglich mit heimlicher Vorplanung, würde beispielsweise gut zu der Whatsappmeldung um 17 Uhr passen. Irgendwer muß das Telefon da aktiv benutzt haben, wenn es nämlich vorher stationär im Funkloch oder abgeschaltet war, muß es eine Person wieder in den Netzbereich gebracht haben.
Es würde gerade im Falle einer Straftat gar keinen Sinn ergeben, wenn der Täter dies getan hätte. Dem wäre daran gelegen, daß Ding so früh es geht zu entsorgen oder zerstören. Der würde sicher nicht bis nach 5 uhr nachmittags warten.
Genausowenig würde es zu einem Finder passen.

Abseits ist natürlich möglich, und es gibt in der Tat nicht ungefährliche Stellen ABSEITS des Weges, oder versteckte Pfade bzw es sind oftmals alte Pfade, welche auch in neueren Karten nicht mehr auftauchen. Weil es keine Wanderwege mehr sind!! Und auch nicht mehr dementsprechend in Stand gehalten werden.

Dennoch findet man oft genug Menschen, diese dort rum geistern, obwohl das Gras z.b. hoch steht, Bäume entwurzelt da liegen oder noch besser der Weg offiziell GESPERRT ist! Was diese Wege nicht ohne Grund sind. Und ja es gibt Bereiche wo weder begehbar noch einsehbar sind. Spreche hier von NICHT offiziellen Wegen.

Und habe es mehrmals hier erwähnt maps.me z.b. zeigt auch ganz andere Routen "als Schluchtensteig" an, über Hasel.

Die Gebiete sind riesig, weitflächig, man kann nicht alles absuchen.

@Höhenburg schon oft erlebt das Menschen ein gefundenes Handy behalten. Bei Android ein einfaches. Bei iPhone unmöglich. Was eine weitere Nutzung betrifft. Geht ja auch keiner davon aus, das dass Handy wo man findet und einsteckt einer Vernissten gehört.

(nur ein Beispiel)

Höhenburg schrieb:Es würde gerade im Falle einer Straftat gar keinen Sinn ergeben, wenn der Täter dies getan hätte.

Sinn würde es höchstens dann ergeben, wenn der Täter überprüfen will, ob Scarlett Hinweise auf ihn auf dem Handy gespeichert hat, die auch im Falle einer von ihm vorgenommenen Zerstörung des Geräts von den Behörden mit Hilfe des Mobilfunkanbieters entdeckt werden können.

PalomaPicasso schrieb:ennoch findet man oft genug Menschen, diese dort rum geistern, obwohl das Gras z.b. hoch steht, Bäume entwurzelt da liegen oder noch besser der Weg offiziell GESPERRT ist! Was diese Wege nicht ohne Grund sind. Und ja es gibt Bereiche wo weder begehbar noch einsehbar sind. Spreche hier von NICHT offiziellen Wegen.
Und habe es mehrmals hier erwähnt maps.me z.b. zeigt auch ganz andere Routen "als Schluchtensteig" an, über Hasel.

Die Gebiete sind riesig, weitflächig, man kann nicht alles absuchen.

@Höhenburg schon oft erlebt das Menschen ein gefundenes Handy behalten. Bei Android ein einfaches. Bei iPhone unmöglich. Was eine weitere Nutzung betrifft. Geht ja auch keiner davon aus, das dass Handy wo man findet und einsteckt einer Vernissten gehört.

Wichtiger Punkt, was die Routen, die Wandervögel, die sie nutzen und was manchmal als "Schluchtensteig" durchgeht betrifft.

Was das Handy angeht: Ja, natürlich geben einige Finder das Handy nicht ab und nutzen es selbst weiter, aber die Art des Kontaktes passt nicht dazu! Ein hypothetischer Finder des Telefons ist auf dem Heimweg. Er hat keine Veranlassung sich zu verstecken und in den Ortschaften der Funkzelle ist der Empfang ja auch besser. Selbst wenn er zuhause direkt den Chip wechselt, hätte sich das Handy unterwegs sicher ein paarmal ins Netz eingewählt.
Wäre dieser theoretische Finder paranoid gewesen, hätte er das Telefon bei Fund richtig ausgeschaltet. Aber das war es ja scheinbar nicht.

Der zitierte Beitrag von Fridolin31 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Was soll das bringen? Ich bin mir sicher die Behörden wissen ganz genau, daß die Rückwärtsspur nicht stimmen kann., weil Hunde nicht so operieren.

Zum Handy habe ich noch eine Frage.

Ich habe auf der arbeit an meinem Arbeitsplatz und auch an gewissen abgelegenen Orten das Problem, dass ich keinen Empfang habe. Es kann also sein, dass ich mich über Stunden an exakt demselben Ort aufhalte ohne Empfang, aber zwischendurch immer Mal für wenige Sekunden oder Minuten dann doch wieder schwacher Empfang da ist, obwohl ich mich nicht vom Arbeitsplatz wegbewegt habe, so dass dann ganz kurz zu aufgelaufenen Nachrichten rausgehen können oder reinkommen.

Könnte es im Falle eines Unfalles bei Scarlett nicht auch so gewesen sein und deshalb um 17 Uhr nochmal eine Nachricht zugestellt wurde, also ganz kurz trotz unverändertem Standort ein Empfang möglich war und danach aufgrund schwachem Akku das Handy endgültig ausging?

Während die ganze Welt irgendwelchen Hundespuren und Wander-Theorien hinterher schnuppert, hat Sie "am letzten Tag" den Ort nicht (nie) verlassen und wollte an diesem Tag auch nicht mehr (großartig) wandern und (weil) Sie einen "sozialen Anlaufpunkt" (artikuliert man das so damit jeder weiß was gemeint ist und man trotzdem nicht zensiert wird?) hatte. Der Steig war "ausgelutscht" im Sinne von, Sie hat nicht (mehr) den meeeega Wert darauf gelegt den Steig zu beenden. Die Wanderung war (nur) die ersten Tage interessant (im Sinne von "neu", "aufregend", "motivierend"...) und da hatte Sie wohl auch noch vor diese zu beenden (Stichwort "Medaille" abholen für den kompletten Steig). Und da wären wir wieder bei unseren XY- bzw. Polizei-Ermittlungen. Man(n) weiß definitiv viel viel mehr als man öffentlich preis gibt und steuert den Informationsfluss (inkl. TV Sendung) so wie man(n) es halt psychologisch für am Erfolgsversprechenden hält um das Wissen noch zu erweitern (beweisen), weil man halt für irgend eine (aufn ersten Blick UNS vielleicht unbedeutend erscheinende-n-) Zeitraum, Szene, Begebenheit noch Zeugen sucht. Auch um ggf. Alibis zu widerlegen, manifestieren.

Strongbow schrieb:Und wenn sie abtaucht passiert mit ihrem Handy genau was? Sie wird es ja wegen der Ortung keinesfalls mitnehmen. Dass das Handy um 17 Uhr in der todtmoos Funkzelle noch Empfang hatte ist für mich ein weiterer Hinweis, dass alle Theorien von Etappe 6 oder Abtauchen sinnfrei sind.

Warum macht das die Theorie vom Abtauchen sinnfrei?

Ich würde außerdem nicht zu sehr auf die WhatsApp Häkchen vertrauen. Ich benutze WhatsApp seit der ersten Stunde und weiß, dass diese Häkchenindikatoren nicht zu 100% zuverlässig sind. Durch fehlerhaft angezeigte Häkchen sind schon ganze Beziehungen in die Brüche gegangen.

Klarmann schrieb:Ich habe komischerweise immer diesen Aussichtspunkt des neu aufgestellten "Hirschen"
vor Augen. Dass man ihr anbot: "Komm, wir treffen uns nochmal. Du bist jetzt auf der letzten Etappe. Da musst Du nicht nicht extra hinlaufen. Ich hol Dich mit dem Auto ab und wir fahren hin. Gesehen haben solltest Du das auf jeden Fall, wenn Du schon mal hier in der Gegend bist..."

A) Wissen wir nicht, ob es Scarletts Art war, zu praktisch fremden Männern ins Auto zu steigen. Das kann sein, muss es aber nicht.

B) Wäre in diesem Fall mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit ihre Leiche mittlerweile irgendwo gefunden worden.

BernardoRomeo schrieb:Bisschen passiv-aggressiv, wie?

Nö, überhaupt nicht. Mich nervt nur, dass manche Leute immer von sich auf andere schließen und das dann auch noch als allgemeingültig verkaufen wollen.

BernardoRomeo schrieb:Wenn ich Leute auf einem Trail treffe erzähle ich den Leuten, die offensichtlich den selben Trail laufen, nicht, dass ich grade einen Trail laufe und wie genau der Trail weitergeht. Mag sein, dass du das tust.

Ich tue das nicht, weil ich nicht wandere.

Es geht hier aber auch nicht um mich, sondern um Scarlett...und wie die so etwas gehandhabt hat, entzieht sich deiner Kenntnis ebenso wie meiner.

BernardoRomeo schrieb:Das ändert aber nichts daran, dass es seltsam ist

Für dich mag das seltsam sein, für andere ist es vielleicht normal.