CorvusCorax schrieb:Da gebe ich dir absolut Recht! Ein Unterzucker kommt von jetzt auf gleich und ist eine wirklich üble Sache. Da gehen dir sprichwörtlich die Lichter aus. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Und genau deshalb sollte man, wie du sagst, ausreichend und regelmässig Energie zuführen. Asketentum ist da völlig falsch am Platz.
Danke und ich pflichte Dir auch absolut bei, was die Ernährung unter Belastung angeht! Die Asketen mögen lange Dusel haben, aber irgendwann erwischt es sie, wenn die Umstände nicht gut sind.
CorvusCorax schrieb:Ich für meinen Teil, die dasselbe Kampfgewicht bei gleicher Körpergröße hat wie S., brauche Futter Futter. Immer und stetig. Und deshalb habe ich mir auch schon überlegt, wie ich den Tag gestartet hätte, wenn ich 22 km Strecke vor mir habe. Und der Ablauf hätte bei mir ganz anders ausgesehen als bei S.
Ich wäre an diesem sonnigen, sehr warmen Spätsommertag spätestens um 8 Uhr zu einem richtig guten Frühstück rüber ins Hotel Rößle, das man dort auch als Kirchberghütten-Gast zu sich nehmen kann. Und um 9 Uhr wäre ich dann gut gestärkt auf die Piste, die beste Zeit, um an diesem herrlichen Sommermorgen durch die Wälder zu laufen. Zuvor hätte ich mir in der Bäckerei Zimmermann im Ort noch belegte Brötchen für eine Rast unterwegs gekauft(...)
Das ist auch eine vernünftige Herangehensweise für eine Langwanderung, während Scarletts Vorbereitung für den letzten Wandertag eher dürftig war. Ziemlich spät dran, einiges deutet auf nicht oder hastig gefrühstückt hin, noch zusätzlich rumgetrödelt und dann Smoothie und veganer Riegel als "Reiseproviant".
Boho schrieb:Dem kann ich zustimmen. Eine Bekannte hatte immer mal wieder die Probleme und ist teils binnen Sekunden ins Aus geschossen worden - Schwindel, Beine sacken weg, Schwarz vor Augen, Übelkeit, etc. Erst nachdem sie sich einen Essensplan erarbeitet hatte (und Traubenzucker immer griffbereit) bekam sie das unter Kontrolle. Das hing aber immer davon ab, wie wurde die Tage davor gegessen, wieviel wurde getrunken, geschlafen, etc. Bei uns Frauen kann dann auch noch der Zyklus reinhauen, der den Körper noch zusätzlich belastet.
Zudem vegane Ernährung leider eben auch Mangelerscheinungen mit sich bringt - da muss schon sehr auf einen Ausgleich geachtet werden und Nahrungsergänzungsmittel sind irgendwann erforderlich. Ob sie da bei der Wandertour entsprechend Proteine zugeführt hat, etc. - viele deutsche Gaststätten hinken selbst mit vegetarischer Ernährung hinterher, was den Nährgehalt angeht. Ein veganer Riegel tut da nicht so viel für - die bestehen hauptsächlich aus Zucker, mit dem Smoothie dann noch dazu die komplette Zuckeroberdosis.
Danke für den Erfahrungsbericht, der sich mit meinen Beobachtugen dazu völlig deckt. Ich weiß jetzt schon, daß ich mir für das Folgende von manchen Diskutanten was anhören kann, aber Du sprichst etwas aus, was in der bisherigen Diskussion viel zu kurz kam. Das Scarlett auf den Veganzug aufgesprungen war und vegane Ernährung immer Mängel bringt und definitiv keinen Vorteil bei Belastungen bringt, sondern nur Nachteile.
Die Veganer mögen eine lautstarke und sendungsbewußte Minderheit sein, aber das ändert nichts an der biologischen Tatsache, daß Veganer ihrem Körper tagtäglich einen Arschtritt verpassen. Man kann sich zwar alles schönreden, aber vegane Ernährung ist einseitiger Raubbau am Körper. Eine "Ernährung", bei der man zwingend Zusatzstoffe und Vitamine wie Smarties schlucken muß, um die Mangelerscheinungen im Griff zu behalten kann niemals gut sein! Nebenbei, habt ihr schon einmal die Inhaltsliste von veganen "Ersatzprodukten" gelesen? So einen Mist bekommen nicht einmal die Schweine in den Mastbetrieben vorgesetzt, weil selbst dort die Vorschriften strenger sind.
Übrigens, bevor man über mich herfällt, lest mal einen Bericht in der FAZ über die Influencerin "Rawvana", die das Veganertum mit populär machte, aber jetzt wieder Fleisch und tierische Produkte zu sich nimmt, weil vegan sie schwer krank gemacht hat und die einfachste Methode, sowas wieder ins Lot zu bringen eine ausgewogene Ernährung ist!
Und gerade wenn man wie Scarlett noch nicht allzu lange vegan lebt, ist das Risiko sich rasch einen unentdeckten Mangel anzuzüchten, sehr hoch. Ich meine, daß sie am letzten Tag so behäbig in die Gänge kam und nicht gerade den Eindruck machte sie wollte wandern, ist ein Anzeichen daß sie spürte, ihre Energie war doch reichlich angeknabbert worden von den Etappen vorher.