Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Forester schrieb:Der letzte Satz: ".....das hatte sie deaktiviert." !

Richtig.

Es wäre interessant zu wissen, ob dieses deaktivieren der Empfangs-/Lesebestätigung schon vor längerer Zeit vorgenommen wurde, oder ob es eine Änderung in ihrem Verhalten und Gewohnheiten darstellt.

Schade dass es keine Auskünfte über das Provider Log gibt. Wenn die Nachricht über LTE empfangen wurde, könnte man die Entfernung zw. Funkmast und Handy, die es zu dieser Zeit hatte, auslesen. Wenn nichts drin steht muss das Handy über WLAN (free WLAN in Todtmoos oder auch irgendwo anders) übertragen worden sein. Da hätte man bei den Betrieibern solcher Hotspots um Nachforschungen bitten müssen.
Und von WhatsApp hätte ich mir bestätigen lassen, dass die Nachricht wirklich vom Handy empfangen wurde.

Man könnte auf dem Handy mit der Ersatz-Simkarte, auf das der WhatsApp Account übertragen wurde noch schauen, ob die Nachricht dort ankam. Dann wäre sie nicht vom Originalhandy empfangen worden und die Haken beim Absender kamen erst später. Aber ohne genaues Wissen um die Ergebnisse der Nachforschungen beim Anbieter ist das hier sowieso nur Kaffeesatzleserei. Vielleicht hat das Handy sich auch irgendwann wg. zu geringem Akkustand ausgeschaltet und bei der Funkzelle abgemeldet, selbst das kann man aufgrund fehlender Information nicht mehr ausschließen.

lemystere schrieb:Maximal wie lange wird geschlagenes Holz bis zum Abtransport in den bewirtschafteten Wäldern um Todtmoos (Funkzelle!) gelagert, weiss das jemand von euch?

Wenn nämlich Scarlett oder Gegenstände, die ihr gehören (Rucksack usw.), in einem dichten Gehölz zu finden wären, jedoch am Anfang der Suche übersehen wurden, und es ist dann geschlagenes Holz zufällig vor diesem Gehölz aufgestapelt worden und der Holzstapel befindet sich immer noch an der Stelle - dann wäre die Suche die ganze Zeit dadurch zusätzlich erschwert und die Aussicht auf Erfolg gesunken.

Wäre das zeitlich möglich - also der Stammholzstapel liegt lange im Wald -, oder wird geschlagenes Holz immer recht schnell abgefahren?

Die Holzstapel lagern oft 1 Jahr oder länger. Wegen dem vielen Käferholz der letzten Jahre wird ja mittlerweile das ganz Jahr über Holz eingeschlagen. Früher fand das in der Regel ab Februar/März statt; und auch die Abfuhr konzentrierte sich hauptsächlich auf das Frühjahr. Und dann kommt es noch darauf an, ob es sich um Staatswald handelt oder um Privatwald, wie lange Holz liegen bleibt oder abgefahren wird.

Vielen Dank @CorvusCorax

Dann wäre es theoretisch tatsächlich möglich, dass Holz vor einem potenziellen Fundort (vielleicht sogar dem des Handys in einem Gebüsch) lagert und die Sicht und das Herankommen noch mehr versperrt als es die Natur ohnehin tut. Oje.

@lemystere

Theoretisch möglich, ja. Aber die Steige mit den potentiell gefährlichen Absturzstellen fallen da eh raus, da sie nicht bewirtschaftet werden und schon gar nicht mit Harvester oder sonstigen Fahrzeugen befahren werden können.

@Kraftwerker
Die Bestätigung hatte sie schon lange vorher deaktiviert. Habe das bei mir nachgesehen.

@CorvusCorax
Das denke ich auch. Sie müsste dann von den Wanderwegen der E6 und den anderen touristischen Routen abgewichen sein. Oder Besitztümer von ihr sind nicht mit ihr zusammen an eine solche Stelle gelangt (falls es kein Unfall war). Das Gebiet ist so riesig.

@Teutone
Ich wünsche Ihnen von Herzen, es gibt bald richtig gute Neuigkeiten.
Es ist ja schon hart den Fall nur aus der Entfernung zu verfolgen.
Eine Frage finde ich tatsächlich interessant. Wurden die 2Haken (sprich Nachricht angekommen) umgehend wahrgenommen oder mit größerer zeitlicher Verzögerung ?

Das ist ein Punkt, der durchaus richtungsweisend sein könnte. 🤔

Alles Gute

lemystere schrieb:Wäre das zeitlich möglich - also der Stammholzstapel liegt lange im Wald -, oder wird geschlagenes Holz immer recht schnell abgefahren?

Es könnte doch Stellen mit dichtem Gehölz geben, hinter dem sich steile Felswände erheben, und von der Vorderseite ist wegen eines solchen Stammholzstapels kein Rankommens. Nur eine Überlegung, ich kenne mich ja dort nicht aus. Vielleicht wurde auf so etwas mal geachtet.

Mit dem von mir hervorgehobenen Wort "abgefahren" gibst Du Dir einen Gutteil der Antwort selbst: Holz wird an oder jedenfalls sehr nahe an Forstwegen aufgestapelt. Gerade diese Forstwege dürften aber doch besonders gut und häufig nach Sc abgesucht sein - auch hinter einem dort befindlichen Holzstapel. Es ist daher eher einerlei, ob das Holz dort 1, 2 oder 3 Jahre liegt...

@frankysinatra

Du vergisst dabei, dass andere Vermisste schon direkt neben viel befahrenen und viel begangenen Wegen gefunden wurden, nach langer Zeit erst und trotz grossangelegter Suche.
Ich finde es nicht einerlei, wie lange das Holz liegt. Solche Dinge können die ohnehin vertrackten Umstände noch mehr erschweren.

Bei dem oder den angesprochenen Holzsstapeln im Wald, denke ich automatisch daran, wenn einem da etwas reinfällt, was mir schonmal passiert ist, dann ist es nicht mehr erreichbar für einen.

Bei mir war es zum Glück nur der Deckel der Trinkflasche. No way da drann zu kommen.

Mag garnicht daran denken,.wenn einem da das Handy reinfällt.

Einen ganzen Rucksack, oder gar eine Person dürfte für dieses "Unglück" wohl zu groß sein.

Ansonsten kann ich berichten, dass aufgrund der stark gestiegenen Holzpreise letztes Jahr so gut wie alles "abgefahren" wurde.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich meine mit Holzsstapel soetwas:
Original anzeigen (0,9 MB)

@Forester

Ja, so etwas meine ich auch. Ein dazwischen gefallenes oder absichtlich da reingelegtes Handy hatte ich mir auch vorgestellt, das findet kein Mensch, höchstens nach Ewigkeiten und durch Zufall.

@Forester

Und wenn auf der anderen Seite eines solchen Holzstapels kein Weg ist, sondern nur dichtes Gestrüpp und dahinter eine Felswand oder eine andere Unzugänglichkeit der Natur, und sie oder der Rucksack liegt an so einer Stelle, dann ist es verdammt schwer, etwas zu finden oder auch nur zu erahnen, dass etwas zu finden ist.

lemystere schrieb:Und wenn auf der anderen Seite eines solchen Holzstapels kein Weg ist, sondern nur dichtes Gestrüpp und dahinter eine Felswand oder eine andere Unzugänglichkeit der Natur, und sie oder der Rucksack liegt an so einer Stelle, dann ist es verdammt schwer, etwas zu finden oder auch nur zu erahnen, dass etwas zu finden ist.

@lemystere
Ist es aber nicht so, das diese Stämme an Stellen gestapelt werden, wo man von beiden Seiten an das Holz ran käme um es für den Abtransport zu verladen?

@Dr.Edelfrosch

Ich glaube nicht. Wenn du "Holzstapel Wald" in die Google-Bildersuche eingibst, sind ein paar Bilder dabei, wo jeweils die eine Seite des Stapels schwer zugänglich aussieht, "unaufgeräumter" Wald, dichtes Unterholz. Sowas schwebt mir vor.

Dr.Edelfrosch schrieb:Ist es aber nicht so, das diese Stämme an Stellen gestapelt werden, wo man von beiden Seiten an das Holz ran käme um es für den Abtransport zu verladen?

Nicht unbedingt. Oft werden die Stämme auch direkt an noch stehenden Bäumen gelagert, wenn darunter ein Hang ist, quasi eine natürliche Sicherung gegen Wegrollen.

lemystere schrieb:Ich glaube nicht. Wenn du "Holzstapel Wald" in die Google-Bildersuche eingibst, sind ein paar Bilder dabei, wo jeweils die eine Seite des Stapels schwer zugänglich aussieht, "unaufgeräumter" Wald, dichtes Unterholz. Sowas schwebt mir vor.

Führt nicht die E6 durch ein Bannwaldgebiet, in dem kein Holzeinschlag stattfindet (oder allenfalls solcher, der den Weg freihält)?
https://www.wehr.de/de/freizeit-gaeste/erholung/bannwald (Archiv-Version vom 22.11.2021)
https://www.schluchtensteig.de/eip/pages/6-etappe.php

Wenn sich bei Dir die Idee des Holzstapels, der Geheimnisse bergen könnte, verfestigt, bleibt nur eines: FS oder andere Suchgruppen kontaktieren, Deine Idee besprechen und ggfs. aktiv werden.

Für mich bleibt es schwer vorstellbar, dass Suchhunde und Suchzweibeiner nicht hinter in Betracht kommende Holzstapel geschaut haben - ausschließen kann ich das freilich nicht.

frankysinatra schrieb:Führt nicht die E6 durch ein Bannwaldgebiet, in dem kein Holzeinschlag stattfindet (oder allenfalls solcher, der den Weg freihält)?

Aber die Steige mit den potentiell gefährlichen Absturzstellen fallen da eh raus, da sie nicht bewirtschaftet werden und schon gar nicht mit Harvester oder sonstigen Fahrzeugen befahren werden können.

Quelle:

Beitrag von CorvusCorax (Seite 728)