@CorvusCorax hatte abschliessend zu seinem Szenario eines Gepäcktransports nach z.B. Todtmoos-Au gefragt: Und dann?
Ja, wie wäre es weitergegangen?
Scarlett wäre also zu Fuss, ohne ihr schweres Wandergepäck, auf der 6. Etappe zum Beginn der spektakuläreren Abschnitte marschiert.
XY, der "freundliche" Helfer im Auto, hätte das Gepäck befördert und sie hätten sich am vereinbarten Ort getroffen.
Meiner Meinung nach hätte er sie dann überredet, ins Auto zu steigen. Ich kenne den Schluchtensteig nicht von vor Ort und kann nur vermuten, XY wäre das Risiko, erwischt zu werden, zu gross gewesen, wenn er ihr das Gepäck gegeben hätte und sie auf dem Steig hätte weiterziehen lassen und sie zu Fuss verfolgt hätte. Auch auf Nebenwegen wäre es bestimmt riskant gewesen. Andere Wanderer hätten unvermutet in Rufweite auftauchen können.
Er könnte gesagt haben, jetzt hat das mit dem Gepäck und dem Treffpunkt so prima geklappt, und sie könnte ihm, vielleicht schon bei der Erstbegegnung, erzählt haben, was ihr am Schluchtensteig besonders gefällt und was sie allgemein für Interessen hat. Daraufhin der dann auf der Etappe: Ich kenn da was, das könnte dich interessieren (was Echtes oder Erfundenes: Platz im Wald mit besonderer Geschichte, besonderen Pflanzen oder so). Ist nur ein kurzes Stück mit dem Auto, zeige ich dir gerne. - Sie wäre neugierig gewesen und eingestiegen und er wäre mit ihr, Böses im Schilde, in einen echt einsamen Waldabschnitt gefahren. Ein planvoller Täter also.
So habe ich das mal gesponnen.
@MissMaryLeider passieren schwerste, von Einheimischen verübte Verbrechen auch dort, wo man es absolut nicht vermutet. Auch in der Heimat. Nicht alle sind lieb. Ich komme auch aus einem ziemlich kleinen Ort, wo man mit sowas nicht rechnet. Und doch ist es geschehen.
Obwohl ich immer weniger zu einem Unfall tendiere, hege ich noch Hoffnung, dass es kein Verbrechen war.