Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@CorvusCorax

CorvusCorax schrieb:Die Wildkameras hängen ja auch nicht an Bäumen an Waldwegen, wo Hinz und Kunz vorbeiläuft. Wenn, dann sind die an Futterstellen angebracht, die so weit ab der Wege im Wald liegen, wo normalerweise außer der Jägerschaft eh niemand hinkommt.

Ah - okay. Ich dachte ich hätte mal vor längerer Zeit in der Zeitung gelesen, dass das nicht mehr so einfach ist. Vielleicht, weil es die Dinger bei Aldi zu kaufen gab und man verhindern wollte, dass der Wald damit zu gemüllt wird. Dass Jäger an Futterstellen das Wild beobachten, habe ich auch schon gehört und damit ist das natürlich eine gute Idee...

Allerdings, wenn man von einem Unglück ausgeht und Scarlett liegt irgendwo in unwegsamem Gelände in der Schlucht, dann kommt dort weder Wild noch Jäger unbedingt hin.

Geht man von einem Verbrechen aus, dann ist es definitiv ein Ansatz, da dies sicher in wegbarem Gelände, aber abseits passierte.

CorvusCorax schrieb:Als Laie wird man die wohl im seltensten Fall entdecken

Ich habe damals in Zell von einer gewusst. Getarnt mit einem Tarn Netz in Bundeswehr Farben. Montiert an einem Baum direkt unter einem Vogelhäuschen. Die sieht man nicht , oder nur durch Zufall. Das war am Hauptweg wenn man von der einsamen Tanne kommen würde. Auf Grund der Zeugenaussage von damals war dies schon interessant. Und die hing aus einem ganz anderen Grund dort, es gibt immer Ausnahmen und es ist nicht immer nur der Klassiker wie Futterstellen mitten im Wald.

MarieHuana schrieb:Die habe ich aber auf dem Schluchtensteig nicht gesehen

Es muss ja nicht unbedingt direkt der Schluchtensteig sein. Das denke ich auch weniger. Aber eventuell Nebenwege, andere Wanderwege in der Nähe, falls Scarlett eben doch etwas von der Hauptroute abgewichen sein sollte

Fragender73 schrieb:Ich bin mir aber sicher die Hobbywildtierfotografen hätten sich gemeldet, wäre doch was außergewöhnliches gewesen.

Anfangs ging man ja gleich davon aus das Scarlett auf dem Schluchtensteig verunglückt ist. In wieweit jetzt (falls es Sie wirklich gibt!!!) die Wildtierkamera Besitzer deren Kamera abseits des Schluchtensteigs montiert sind, veranlassung sahen ihr Video Material zu sichten....da würde ich mich nicht darauf verlassen das dies jeder getan hat.

MarieHuana schrieb:wenn man von einem Unglück ausgeht und Scarlett liegt irgendwo in unwegsamem Gelände in der Schlucht, dann kommt dort weder Wild noch Jäger unbedingt hin.

Das ist Richtig. Deshalb auch andere Wege in Betracht ziehen

@Tilikum
Das ist doch super. Dann ruf' doch am Montag mal am Forstamt in Wehr an bzw. wer auch immer lt. Liste von @CorvusCorax
für die Reviere im Bereich Schluchtensteig 6. Etappe zuständig ist. Ich drücke die Daumen!

P.S. Besser soll nur einer (Tilikum) anrufen, sonst kriegen die im Amt den Vogel. *LoL*

Ich hatte im Thread vor Ewigkeiten auf Wildtierkameras hingewiesen. Scheinbar ist mein betreffender Post gelöscht worden oder die Foristen, die damals mitschrieben, fanden ihn nicht relevant. Gut dass ihr diese Kameras auch in Erwägung zieht. Wäre super, wenn du @Tilikum beim Revierzuständigen anrufst. Viel Erfolg!

Bin heute am Gersbacher Wasserfall vorbeigefahren und habe die aktuelle Lage fotografiert. Die Wehra hätte ich mir wilder vorgestellen können und die Hänge sind relativ frei von Schnee. Es soll aber wieder schneien und ich sah einige Fussspuren auf den Schneebrettern hoch. Ist ziemlich gefährlich und man kann leicht am Hang ausrutschen.


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Gruss

Tilikum schrieb:Wie sieht es denn mit Wildtier Kameras aus? Sind dort teilweise welche auf den Waldwegen, und wenn ja wo ?
@ Glasengel: weißt Du da was?

Kann gut sein und gibt es hier häufig, ich werde nachfragen -- besonders im Kirchspielwald gibt es welche. Schluchtensteig vielleicht auch, die werde nicht dauernd kontrolliert.

Gruss

@Glasengel
Danke Dir

Glasengel schrieb:Die Wehra hätte ich mir wilder vorgestellen können und die Hänge sind relativ frei von Schnee. Es soll aber wieder schneien und ich sah einige Fussspuren auf den Schneebrettern hoch. Ist ziemlich gefährlich und man kann leicht am Hang ausrutschen

So siehts heute oben auf den Steigen aus. Kein Fitzelchen Schnee mehr.

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CorvusCorax schrieb:So siehts heute oben auf den Steigen aus. Kein Fitzelchen Schnee mehr.

und morgen ist alles wieder vollgepudert...

Leute gesehen?

Gruss

Glasengel schrieb:und morgen ist alles wieder vollgepudert...

Leute gesehen?

Heute haben wir erst mal den Saharasand, der alles in gelbes Licht taucht.
Nein, keine Menschenseele unterwegs. Nur ich, zwei Hunde im Wald allein...

Eine Entführung muss ja einen Zweck erfüllen. In der Regel gibt es dann eine Geldforderung seitens der Entführer, wenn es sich um eine Tochter oder Sohn aus wohlhabendem Hause handelt.
Das ist hier aber nicht der Fall gewesen.

Dass hübsche Frauen im Bereich von Todtmoos Schluchtensteig etc. ins Rotlichtmilieu entführt werden, scheint mir unsinnig. Dafür werden Frauen aus Bulgarien oder Rumänien nach D gebracht, von der bestimmten Klientel. Da muss man keine Einheimische entführen, viel zu aufwendig und sie könnte leicht wieder erkannt werden.

Entführung, bzw. ein Abgreifen zum Zweck des sexuellen Missbrauchs ist denkbar, aber in der Örtlichkeit Todtmoos, halte ich das auch nicht für sehr wahrscheinlich.
Eher könnte ich mir noch vorstellen, dass S. doch freiwillig in ein Auto gestiegen ist und jemand ihr eine Mitfahrt angeboten hat.

Ich halte aber nach wie vor einen Unfall, für am Wahrscheinlichsten.

Glasengel schrieb:Kann gut sein und gibt es hier häufig, ich werde nachfragen -- besonders im Kirchspielwald gibt es welche. Schluchtensteig vielleicht auch, die werde nicht dauernd kontrolliert.

Man sollte auch an NABU und das Forstamt denken. Die organisieren nämlich das Wolf- und Luchsmonitoring und auch hierfür hängen ggf. Wildcameras.

Rotmilan schrieb:Entführung, bzw. ein Abgreifen zum Zweck des sexuellen Missbrauchs ist denkbar, aber in der Örtlichkeit Todtmoos, halte ich das auch nicht für sehr wahrscheinlich.
Eher könnte ich mir noch vorstellen, dass S. doch freiwillig in ein Auto gestiegen ist und jemand ihr eine Mitfahrt angeboten hat.

Ich erinnere nur mal an den Fall Carolin G. die joggerin aus Endingen, die nur mal eben sonntags eine Runde im Weinberg joggen wollte. Wer hätte da ein Sexualdelikt und Mord vermutet?

JuleD schrieb:Ich erinnere nur mal an den Fall Carolin G. die joggerin aus Endingen, die nur mal eben sonntags eine Runde im Weinberg joggen wollte. Wer hätte da ein Sexualdelikt und Mord vermutet?

Bei Carolin G. konnte man kaum von einem Unfall ausgehen, da ihre Jogging Strecke keine gefährlichen Passagen wie der Schluchtensteig enthielt und man bei ihr auch keine Anhaltspunkte dafür hatte, dass sie während einer Jogging-Pause evtl. Selfies von sich an gefährlichen Abhängen machen würde.
Es war ihre gewohnte, tägliche Jogging Tour. Scarlett hingegen ist das erste Mal den Schluchtensteig gewandert und ob sie wirklich in so guter, körperlicher Kondition war, an jenem Tag ist nicht gesichert.
Dann hatte man durch die Täter DNA an Carolins Leiche auch gleich festgestellt, dass diese mit der DNA des Mörders von der Austauschstudentin Lucile aus Kufstein übereinstimmte, der Täter hatte also sowohl Carolin als auch Lucile ermordet und wurde deshalb entsprechend verurteilt.
Er hatte die beiden Leichen auch gar nicht versteckt, sie wurden sehr schnell entdeckt.

Es gibt hier bei Scarlett doch gar keine Anzeichen dafür, dass es sich um Mord handelt. Zugegeben ist es möglich, aber dann hat sichb hier ein Täter auch große Mühe mit der Beseitigung der Leiche gemacht.
Auch wenn einige User evtl. die Vorstellung haben, der Täter könnte S. einfach mal aus Sadismus, Frauenhass, wegen einer Abfuhr ihrerseits, falls er versucht hatte, mit ihr anzubändeln, an einer einsamen Stelle des Schluchtensteigs den Abgrund hinunter geschubst haben, ist das in der Realität so, dass der Täter dann Gefahr gelaufen wäre, ebenfalls hinab zu stürzen.

Um sich dieser Gefahr nicht auszusetzen, hätte er ihre Leiche allenfalls in ein Gebüsch am Wegesrand zerren können und dort liegen lassen. Und da gründlich gesucht wurde, hätte man S. dort sicher bei den aufwendigen, mehrfachen Suchmaßnahmen gefunden wäre sie in der Nähe des Schluchtensteigs abgelegt und nur notdürftig mit z. Bsp. Reisig oder Ähnlichem bedeckt worden.

Rotmilan schrieb:Zugegeben ist es möglich, aber dann hat sichb hier ein Täter auch große Mühe mit der Beseitigung der Leiche gemacht.

Soviel mühe muss er sich ja gar nicht machen. Momentan gehen doch auch viele von einem Unfall aus und von der Leiche fehlt trotzdem jegliche Spur.

JuleD schrieb:Soviel mühe muss er sich ja gar nicht machen.

Naja, einfach vom Weg oder Felsvorsprung schubsen, ohne sich selbst zu gefährden geht aber nicht. Und nahe des Weges abgelegt, wäre S. doch längst gefunden.
Es haben doch professionelle Trupps, Bergewacht etc. gesucht. Und noch etliche Privatpersonen.

Dass man sie innerorts abgegriffen hat, glaube ich kaum. Ich kenne den Ort, war mal in der Wehrawald Klinik zur Reha. Und auch in der Klinik sind keine gefährlichen Psychopathen untergebracht. Psychosomatik ist nicht Psychiatrie. Und der größte Teil der Patienten hatte eine Herz/ Lungen/ Asthma oder überstandene Krebserkrankung, also nix mit Psychosomatik/ Psychiatrie.

Ich will ja damit gar nicht behaupten das ich denke das dahinter ein Sexualdelikt oder Mord oder oder steckt.. Oder wie wahrscheinlich das wäre. Aber deine Beiträge lesen sich wie Tatsachen und so ists halt nunmal auch nicht. Wenn der "Täter" Scarlett bewusstlos geschlagen oder umgebracht hätte wäre es ein leichtes die Leiche, wie eben auch bei einem Unfall, erstmal über bspw. einen Felsvorsprung verschwinden zu lassen. Da bringt man sich doch nichts zwangsläufig selbst in Gefahr. Das ist doch Quatsch. Scarlett wurde ja bis jetzt nicht gefunden.

Rotmilan schrieb:Und auch in der Klinik sind keine gefährlichen Psychopathen untergebracht. Psychosomatik ist nicht Psychiatrie. Und der größte Teil der Patienten hatte eine Herz/ Lungen/ Asthma oder überstandene Krebserkrankung, also nix mit Psychosomatik/ Psychiatrie.

Und manchmal, gibts halt auch einfach dumme Zufälle. Carolin G. hat in einem 8.000 Seelendorf gelebt, wer denkt da schon an Mord im Weinberg. Zufälle gibt es. Sowas ist auch nicht erklärbar. Ich hoffe Sie wird gefunden und die Angehörigen können damit abschließen.

JuleD schrieb:Wenn der "Täter" Scarlett bewusstlos geschlagen oder umgebracht hätte wäre es ein leichtes die Leiche, wie eben auch bei einem Unfall, erstmal über bspw. einen Felsvorsprung verschwinden zu lassen. Da bringt man sich doch nichts zwangsläufig selbst in Gefahr. Das ist doch Quatsc

Nein, das ist eben kein Quatsch. Lies mal nach in den entsprechenden Lehrbüchern der Rechtsmedizin- da steht das schwarz auf weiß. Entsprechende Fallbeispiele anbei.
Solche Irrtümer sind schon einigen Tätern selbst zum Verhängnis geworden.

Der Täter war sicher nicht entsprechend präpariert und hatte sich vorher gründlich schlau gemacht und noch extra einen großen Teppich mit auf den Schluchtensteig geschleppt, um die Leiche damit über den Abgrund zu rollen, ohne die direkte Berührung seinerseits.

JuleD schrieb:Scarlett wurde ja bis jetzt nicht gefunden.

Das verwundert ja auch nicht, wenn man sich die Gegend um den Schluchtensteig ansieht.

Man kann dort nicht überall Hunde und Suchmannschaften einfach laufen lassen.

JuleD schrieb:Und manchmal, gibts halt auch einfach dumme Zufälle.

Da gebe ich Dir durchaus Recht.
Natürlich kann auch unter den Reha Patienten theoretisch ein Psychopath sein. Der nach außen hin sozialkompatibel und nett ist.

Was ich aus meiner Rehazeit erinnere, ist, dass sich die Patienten immer gegenseitig per PKW mitgenommen haben. Wer also ohne PKW dort zur Reha war, hatte auch keine Probleme eine gewünschte Mitnahmegelegenheit nach Wehr, St. Blasien, Bad Säckingen etc. oder in die Schweiz zu finden.

Wenn S. also evtl. doch bei einer fremden Person in einen PKW zur Mitfahrt eingestiegen ist, kann sie theoretisch überall sein. Sie könnte sich auf ersten Eindruck und Bauchgefühl verlassen haben, ist aber bei einem schlechten Menschen eingestiegen.

Bevor man sie nicht gefunden hat, kann man da nichts sicher wissen. Man kann nur von Wahrscheinlichkeiten ausgehen.