Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ich suche das Video die ganze Zeit. Ich finde es nicht mehr. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es aus Juni/Juli (?!) 2019 oder 2020 war.
Ich habe mir, als Scarlett verschwunden ist, die Umgebung angeschaut. Da wurde mir das Video vorgeschlagen.
Es waren 2 Männer, die sehr naturverbunden aussahen und es schien auch so, als ob der Weg zum Kreuz nicht oft frequentiert ist. Dort war überall Gestrüpp und sie waren sich auch zuerst nicht sicher, ob es der richtige Weg dorthin ist.
Auf jeden Fall ist es dort steil gewesen und die Steine lagen so übereinander, dass es wie bei Höhlen war. Dazwischen konnte man entlang gehen. Viele Steine waren mit Moos bewachsen.
Die beiden Männer hatten kaum Gepäck dabei. Das Video war etwas länger.
Sobald ich etwas finde, melde ich mich. Vielleicht finde es ja jemand neben mir?!

Ich hab’s gefunden.
Ich sehe aber gerade, dass es ein Steinkreuz ist. Das ist dann woanders oder?

Das Video heißt: Geheimnisvolle Kammern und Felsen im Schwarzwald

jadegreen schrieb:Ich sehe aber gerade, dass es ein Steinkreuz ist. Das ist dann woanders oder?

Ja, ist am Schluchsee. Aber ein toller Platz!

Ja das ist das Video!

Ich frage mich, wie sehr sich Scarlett z. B. für keltische Plätze interessiert hat. Es gibt im Internet einige Seiten, wo Personen an diesen Plätzen im Schwarzwald waren. Alle betonen, dass sie nicht sagen, wo sich diese Orte befinden, um sie zB vor Touristen zu schützen.
Was ist, wenn Scarlett zu so einem Ort gewandert ist? Ich kann die Lage von solchen Orten nicht einschätzen.

Für mich ein plausibler Grund das Handy in den Flugmodus zu setzen oder die Timeline auszuschalten (wenn’s so war).

@jadegreen

Auch wieder ein interessanter Gesichtspunkt, das mit den Kelten. Der Camino (Jakobsweg), wo Scarlett vorher gewandert ist, hat übrigens eine reiche keltische Vorgeschichte, die auch heute noch zu erleben ist.

Ich meine z. B. solche Seiten:
http://www.josch2002.de/Kelten/Im%20schwarzwald (Archiv-Version vom 04.09.2019)

(Es gibt noch andere.)

Dort gibt es zB Fotos von den „relevanten“ Stellen/ Orten, aber es wird wieder gesagt, dass die Orte „geheim“ bleiben sollen.
Vielleicht hat sich Scarlett danach im Vorfeld erkundigt und aus diesem Grund „den Weg verlassen“ und ein Einheimische wollte ihr diese oder ähnliche Orte zeigen.

Wenn es um Todtmoos derartige Punkte gibt, halte ich es für plausibel.

lemystere schrieb:Danke für dein Eingehen auf meine Frage nach dem Eichener See, dieser temporären Natursehenswürdigkeit.

Temporär ist seit heute sekundär...

https://web.de/magazine/regio/baden-wuerttemberg/wasser-wiese-vergaenglicher-schwarzwald-see-35498552

Da sind vielleicht schon Schatzsucher vor Ort und für alle Zell-Wehr Spekulationen, steht im Link ausführlich die geologischen Begebenheiten.

Top Timming 👍

@Glasengel

Ja, wirklich Top Timing, wie bestellt;) Wenn es mit Hinweisen auf Scarletts Verbleib nur auch so wäre! Dass sich endlich Spuren ergeben.

jadegreen schrieb:Ich frage mich, wie sehr sich Scarlett z. B. für keltische Plätze interessiert hat. Es gibt im Internet einige Seiten, wo Personen an diesen Plätzen im Schwarzwald waren. Alle betonen, dass sie nicht sagen, wo sich diese Orte befinden, um sie zB vor Touristen zu schützen.
Was ist, wenn Scarlett zu so einem Ort gewandert ist? Ich kann die Lage von solchen Orten nicht einschätzen.

Für mich ein plausibler Grund das Handy in den Flugmodus zu setzen oder die Timeline auszuschalten (wenn’s so war).

Ich sag mal so, Corona ist eine besondere Zeit und vielleicht hat man die Natur zu sehr vor dem Menschen beschützt. Wie soll der Mensch die Natur schätzen und daraufhin schützen können, wenn sie wie nur hinter einem Fenster (Weg) betrachtet werden kann. Kraftorte werden geschützt wie die Pfifferling- oder Morchelnstellen, aber auch da ist der eine oder andere Naturbursche offener gegenüber respektablen Touristen geworden.

Ja, es gibt einige keltische Orte mit verwunschenen Bäumen und verwilderten Megalithen. Ein Freund von mir schrieb darüber ein Buch, "Magischer Schwarzwald" war wohl der Titel und da stehen natürlich nicht alle Orte drin. Auf einem Wildpflanzenrundgang werden ja auch nicht alle Pflanzen gezeigt, da einfach eine gewisse Vorsicht vor den Menschen besteht.

Nehmen wir an, da ist eine alte Frau oder ein alter Mann (Altersdurchschnitt ist hoch bei uns) und Scarlett wurde im Internet heiss auf die versteckten Kraftorte mit seinen Geschichten. Kann mir da schon ein Vertrauensverhältnis und eine Offenheit auf beiden Seiten vorstellen, gerade in Anbetracht dieser ungewissen Zeit.

Im Zuge dessen habe ich vor Monaten auf die keltische Höhle südlich von Dachsberg-Urberg verwiesen. Oberhalb der Höhle (gigantische Aussicht ins Albtal und wilder Übernachtungsort mit Atmosphäre) ist sei zwei Jahren ein Trekkingcamp und da übernachtet auch der eine oder andere ohne reguläre Anmeldung bzw. Bezahlung. Falls Lost Places so esoterischen Fierlefanz wie Geister oder Spuk beinhaltet, wäre dieser Ort mit seinen alten Geschichten anziehend. Früher wurden dort Menschen geopfert (die Kelten waren per se keine lieben Naturburschen) und von der Höhle geht eine Steilwand senkrecht bergab.

Wenn Scarlett aber auf reines Waldbaden aus, so gibt es einige Kraftorte mit seinen Wasseradern und Verwerfungen. Der Kirchspielwald ist nach wir vor nicht zu vergessen, da ist Wildnis pur und da steht jeder Baum am richtigen Platz, alles passt zueinander ins Gesamtbild. Da kann nur mit Rücksicht auf die Natur und ihn Respekt vor den Schutzräume gesucht werden. Eine Drohne ist wohl die beste Suchoption für alle Seiten, bitte unbedingt mit der Biosphärenleitstelle in Schönau abklären.

Klar, das Handy zu und an einem Kraftort wird natürlich abgestellt (auf dem Jakobsweg ist es ja auch Tradition).

Glasengel schrieb:Ja, ich weiss, was du mit Kuddelmuddel meinst und wie gesagt, ich bin mir ziemlich sicher, dass Sankt Blasien NICHT, unter Berücksichtigung der gewünschten Preisklasse, ausgbucht war.

Können denn, unabhängig davon, ob die Unterbringungsmöglichkeiten in St.Blasien in der gewünschten Preiskategorie ausgebucht waren oder nicht, nicht auch rationale Gründe für zwei Übernachtungen in Todtmoos sprechen?

1.) Eine Wanderung mit leichterem und handlicherem Gepäck, da Isomatte und Zelt im Gästezimmer in Todtmoos verbleiben konnten.

2.) Weniger Probleme beim Besuch im Dom von St.Blasien. Natürlich ist man dort auch Besucher mit Rucksack gewöhnt, ob es aber gern gesehen ist, wenn beim Gang durch den Dom noch mehrere Gegenstände am Rucksack befestigt sind, weiß ich nicht.

@Fridolin31

Ja, leuchtet ein und man kann sich freier bewegen. Trotzallem würde es wohl nach wie vor auf ein "Hängenbleiben" hinweisen und das kann zwischenmenschliche und/oder kulturelle Gründe haben. Unter uns, Sankt Blasien und Todtmoss sind, für Menschen unter 30, sehr wahrscheinlich nur langweile und eingeschlafene Städtchen. Ich bin nur wegen der Natur hier, nicht zu vergleichen mit den intakten Kulturstädtchen im Freiburger Umkreis. Nicht nur der Dom ist einfach nur weiss und kalt, es ist einfach tote Hose in den Städtchen. Es gibt Übernachtungen und Fresstationen, aber kulturelle Aspekte finden in den umliegenden Dörfchen ab. In Todtnoos haben in der Hauptgasse die letzten Jahre so gut wie alle nicht beherbergenden Geschäfte schliessen (müssen) und stehen nun leer mitten in Todtmoos.

Glasengel schrieb:bitte unbedingt mit der Biosphärenleitstelle in Schönau abklären

sollte der Kirchspielwald eine feste Option werden um auch dort zu suchen und sollte es zwingend erforderlich sein diese Bio Stelle zu fragen, werde ich dies tun!

Fridolin31 schrieb:1.) Eine Wanderung mit leichterem und handlicherem Gepäck, da Isomatte und Zelt im Gästezimmer in Todtmoos verbleiben konnten.

Ich halte die doppelte Übernachtung in Todtmoos für außerordentlich clever (eine Etappe mit leichtem Gepäck; einmal weniger Stress beim Ein- und Auschecken, ggfs. mal was waschen und trocknen lassen und und und) und sehe genauso wie Sie an dieser Stelle keine Veranlassung, irgendetwas hineinzuinterpretieren.

Schuhschnabel schrieb:Ich halte die doppelte Übernachtung in Todtmoos für außerordentlich clever (eine Etappe mit leichtem Gepäck; einmal weniger Stress beim Ein- und Auschecken, ggfs. mal was waschen und trocknen lassen und und und) und sehe genauso wie Sie an dieser Stelle keine Veranlassung, irgendetwas hineinzuinterpretieren.

Ich sehe das genauso, weil ich es auf Weitwanderwegen hin und wieder selbst gemacht habe.
Wenn ich im nächsten Etappenort für € 28 ein EZ in einer schönen "Hütte" haben und diese sogar über booking.com kurzfristig buchen kann, dann ist das doch eine gute Sache, zumal man mit der Gästekarte den Bus kostenlos benützen kann. Nach ein paar Tagen Wandern bei sommerlichem Wetter und Schlafen im Zelt möchte man schon gerne mal was rauswaschen. Man hat ja nicht acht Garnituren Unterwäsche im Rucksack. Sie war nicht gerade mit leichtem Gepäck unterwegs. Da kann es zwischendrin schon eine Wohltat sein, mal einen Tag wesentlich leichter unterwegs zu sein, ohne Zelt, Matte, Schlafsack, Klamotten, Waschsachen, Handyzubehör usw.
Ich sehe nichts Besonderes in diesem "Hin und Her".

Jetzt könnte man ja auf den Gedanken kommen ? ist doch ganz egal / habe Mir heute noch mal viele Presseberichte durchgelesen und in echo24.de zu diesem Foto der Polizei Freiburg stand : „ zumindest das rechte Bild kann die Studentin -nicht - von sich gemacht haben .“
Daraus könnte man schließen das sie vielleicht doch an diesem Tag mit jemandem zusammen die Strecke gewandert ist .
Wer hat das Foto aufgenommen ? Zufällig eine Person die vorbei kam ? also ich würde einer mir fremden Person ( auf so eine Distanz ) mein Handy nicht geben .
Hat sie hier die Bekanntschaft mit der Wandergruppe gemacht - bei mehreren Leuten hat man eventuell mehr vertrauen .
Ihr habt bestimmt noch andere gute Ideen.

@SimonTemplar
Das Handy aus der Hand geben, um sich fotografieren zu lassen ist keine große Mutprobe. Das macht man vielleicht nicht gerade am HBf einer großen Stadt oder im Görli in Berlin, aber bei Freizeitbeschäftigungen auf dem Land, in der Natur, bei Sehenswürdigkeiten ist das nicht abwegig.

Wenn man in Asien unterwegs ist oder auf Wanderungen in Europa lernt man Vertrauen zu anderen Menschen und sowas wie (hört sich vielleicht blöd an) Kameradschaft. Gespräche, Zweckgemeinschaft, Hilfe, Erfahrungsaustausch, Teilen sind so Dinge, die mir spontan einfallen. Die ganze Atmosphäre stimmt einem offenherziger, wie man vielleicht sowieso schon ist, denn man kommt schnell auf den kleinsten gemeinsamen Nenner - nämlich die Freizeitbeschäftigung.

Ich würde mal sagen, wenn sie an dem Tag überproportional viele Fotos, die nur von einer zweiten Person gemacht worden sein können, auf dem Handy hatte, dann könnte man gewiss davon ausgehen, dass sie mit einer Person oder mehrere Personen längere Zeit verbracht hat. Aber da die Handydaten wohl ausgewertet wurden und bis Todtmoos 10.9.20 10:48h ihre gesamte Tour rekapituliert wurde, kann man eher davon absehen, dass sie mit einer anderen Person längere Zeit gewandert ist und stattdessen kürzere Spontanbegegnungen hatte.

Das heißt jedoch nicht, dass sie eine kurze Spontanbegegnung von den Tagen zuvor nicht nochmal auf der letzten Etappe getroffen hat, was dann in ein Verbrechen münden konnte.

Ist Scarlett verunglückt, so spielen spontane Begegnungen bis zum 10.9.20 10:48h keine Rolle, die auf den Unglücksort schließen lassen. Da muss man sich tatsächlich auf die größten Gefahrenstellen konzentrieren und das ist der berühmte Heuhaufen.

SimonTemplar schrieb:Jetzt könnte man ja auf den Gedanken kommen ? ist doch ganz egal / habe Mir heute noch mal viele Presseberichte durchgelesen und in echo24.de zu diesem Foto der Polizei Freiburg stand : „ zumindest das rechte Bild kann die Studentin -nicht - von sich gemacht haben .“

Welches Foto soll das sein?

CorvusCorax schrieb:Welches Foto soll das sein?

Es geht um das Wutachschlucht-Foto (Bild 16).

Jetzt war ich länger nicht online und mir ist gerade bewusst geworden, welch lange Zeitspanne zwischen Verschwinden und dem heutigen Tag schon liegt. Einfach nur furchtbar. :(