Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

CorvusCorax schrieb:Hier ist der Sägebachwasserfall in der "Wolfsschlucht" als Geheimtip beschrieben.

https://www.schmale-pfade.de/6-etappe-des-schluchtensteiges-und-geheimtipp-wolfsschlucht/

Weiß @Tilikum ob auch hier gesucht wurde?

CorvusCorax schrieb:Hier ist der Sägebachwasserfall in der "Wolfsschlucht" als Geheimtip beschrieben.

Völlig ohne Ortskenntnisse, fand ich interessant, dass dort über die Möglichkeit gesprochen wurde, einen Teil der Strecke mit dem Bus zurückzulegen. Und eine Bushaltestelle befindet sich in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes. Abfahrtszeit ca. 11.30 Uhr. (Oder war dort die Strasse gesperrt, was anfangs hier diskutiert wurde?)

@Kuno426

Nach meinem Wissen war die Strasse nach Wehr den ganzen Sommer bis Ende Oktober gesperrt.

@Tilikum

Ja, finde ich auch wichtig. In dem Fall war es Vogel Bau und es wurde "nur" die Strasse saniert.

Sind einen Einheimische Gruben oder andere Vertiefungen bei der Baustelle am Edeka aufgefallen?

Glasengel schrieb:Sind einen Einheimische Gruben oder andere Vertiefungen bei der Baustelle am Edeka aufgefallen?

Soll das im Ernst heißen, Du vermutest, sie sei nach dem Verlassen des Edeka am hellichten Tage spontan umgebracht und in der Baustelle vergraben worden?

Bauleiter für das Regierungspräsidium Freiburg war Anouar Sahbani und der kennt sicher für Einsatzpläne. In dem Fall würde er als Amtsträger doch sicher bei den eingesetzten Bauarbeiter und Fallmöglichkeiten nachfragen! Aber ich habe keinen direkten Bezug zum Fall und überlasse sowas lieber der Familie.

Fuhr somit in der Zeit, in der Scarlett in Todtmoos war gar kein Bus? Weder von Todtmoos nach Wehr noch von Wehr nach Todtmoos? Oder fuhr dieser Umwege? Konnte man es vorher wissen?

Könnte sie sonst per Anhalter gefahren sein?

@KimByongsu

Ich vermute alle Möglichkeiten - ja!

Eine Baugrube ist eine der naheliegensten Möglichkeit, dass ein menschlicher Körper nicht mehr auftaucht. Dazu brauche auch kein Verbrechen vorliegen, auch bei einem Unfall kann jemand bewusstlos in einem Loch liegen und wird im Gefecht der Arbeit ungesehen begraben. Das ist sicher unwahrscheinlich und doch ist es gut, die Situation mit der Baustelle im Hinterkopf zu haben. Hätte man ein Verbrechen geplant und wäre über die Abläufe auf dem Bau inkl. Strassensperrung informiert gewesen, hätte ein möglicher Täter unter Umständen perfekte Bedingungen vorgefunden.

@Kraftwerker
In der Wolfsschlucht waren wir mit 5 Leuten. Das Wort Wolfsschlucht hört sich zwar spektakulär an ist aber jetzt nichts weltbewegendes. Wir sind dort auch teilweise in den Hang beim Trampelpfad zur Brücke und haben zusätzlich noch mit dem Fernglas gesichtet. Auf dem Weg zur Wolfsschlucht kommt man an einem Haus vorbei bevor man auf ein großes Feld kommt. Dort war mir nicht ganz klar wohin, da dort quasi kein Weg war. Die Anwohnerin dieses Hauses war gerade draussen da kam ich mit dieser ins Gespräch und fragte wie ich zur Wolfsschlucht komm? Sie meinte einfach hier übers Feld laufen und unten dann rechts halten... bei der Gelegenheit fragte ich natürlich die Dame wegen Scarlett. Sie hat das natürlich mit bekommen aber Sie hat nichts gesehen. Auf meine Nachfrage hin ob Sie denn weiß ob wer anders in Schwarzenbach Scarlett gesehen hat sagte Sie sie wüsste niemand :( Sie sagte aber auch das die Hölle los war an vielen Leuten zu der Zeit.
Sie meinte noch da wo ich jetzt hin will ist damals Feuerwehr, Hunde usw. alles runter.

@jadegreen

Es gab eine alternative Bushaltestelle zu Zeiten der Baustelle und der Bus fuhr z.T. Unwege.

@CorvusCorax
stimmt Danke

Wo lag die alternative Bushaltestelle? Könnte das in einer Karte markiert werden?
War diese weit vom Edeka entfernt?

Bei mir war die Ersatz Bushaltestelle oberhalb der Tankstelle, doch ich bin von Sankt Blasien gekommen. Kann mir vorstellen, die Busse nach Wehr fuhren über Herrischried und die Bussersatz Haktestelle war vielleicht beim Edeka.

Ich weiss es aber nicht!

Zum in den letzten Tagen hier häufigen Thema :

>ausgeschaltetes Handy versus
> "das Handy war laut diverser Presseartikel am Abend noch in der Funkzelle Todtmoos eingeloggt" (also MUSS es eingeschaltet gewesen sein) :

Möglicherweise liegt dem ein Missverständnis zugrunde..

Denn auch ein länger innerhalb eines Funkbereiches ausgeschaltetes Handy ruft ein Funkzellensignal
hervor . So habe ich zumindest (als Laie) die diesbzgl. Infos /Beiträge verstanden.

Und daraus könnte die Presse - Info entstanden sein, dass ja dann Scarletts Handy noch eingeschaltet sein gewesen muss im Toodtmoos-Bereich.

Die FZ Toodtmoos hat aber in Wirklichkeit nur das ausgeschaltete Handy "verabschiedet" (Signal).

Das waren die damaligen Umleitungsstrecken:

Original anzeigen (0,2 MB)

Habe von Gemeindeserver die Amtsblätter runtergeladen und durchgeschaut. Meine Aussagen mit den Bussen sind demnach richtig und am Tag des Abkommens von Scarlet waren in Todtmoos keine erwähnenswerten Veranstaltungen.

Hier gibt es einige Menschen, welche kein Internet haben oder bewusst darauf verzichten. Das Gemeindeblatt bezieht aber fast jeder Haushalt und ab Mitte Oktober habe ich aufgehört, bis dahin gab es nie eine Suchfrage nach Scarlett. Ich bin kein Mensch, der im Nachhinein jemand einen Vorwurf macht und doch scheint die Familie am Anfang der Suche von Menschen schlecht beraten worden, welche die örtlichen Begenheiten nicht kannten.

Mit dem ersten Suchtrupp wäre eine Anzeige im Amtsblatt zu schalten gewesen und ich hoffe, sowas ist irgendwann im Oktober/November nachträglich erfolgt.

Nach all den Kriminalfälle die ich in den Jahren gelesen habe, kann ich sagen, man ist gut beraten der Polizeiarbeit nicht blind zu vertrauen und ihre Tätigkeit oder Untätigkeit kritisch zu hinterfragen . Auch wenn die Kapazitäten für Ermittlungen begrenzt sein mögen, werden unter Umständen aufgrund von Verbindungen und Druck Kapazitäten geschaffen.

Hat man eigentlich die Bekannten von Scarlett vom Vorabend ausfindig gemacht und befragt? Falls sie sich am Steinlabyrinth traf, dann doch wahrscheinlich mit jemand vom Vorabend? Oder kann es nicht sein, dass sie jemand vom Edeka-Markt aus verfolgt hat?

Glasengel schrieb:Hier gibt es einige Menschen, welche kein Internet haben oder bewusst darauf verzichten. Das Gemeindeblatt bezieht aber fast jeder Haushalt und ab Mitte Oktober habe ich aufgehört, bis dahin gab es nie eine Suchfrage nach Scarlett. Ich bin kein Mensch, der im Nachhinein jemand einen Vorwurf macht und doch scheint die Familie am Anfang der Suche von Menschen schlecht beraten worden, welche die örtlichen Begenheiten nicht kannten.

Mit dem ersten Suchtrupp wäre eine Anzeige im Amtsblatt zu schalten gewesen und ich hoffe, sowas ist irgendwann im Oktober/November nachträglich erfolgt.

Nach all den Kriminalfälle die ich in den Jahren gelesen habe, kann ich sagen, man ist gut beraten der Polizeiarbeit nicht blind zu vertrauen und ihre Tätigkeit oder Untätigkeit kritisch zu hinterfragen

Absolut meine Meinung! Eine Anzeigenschaltung im Gemeindeblatt wäre sicher sinnvoll gewesen (auch ab 16.10.20 bis Ende Dez. 20 sehe ich da nichts). Wie ich schonmal sagte, nicht alle bewegen sich im Internet.

Und bei der Kripo arbeiten auch nur Menschen und wo Menschen sind, passieren Fehler, nobody is perfect. In dem Zusammenhang bleibt mir der Vermißten-/Mordfall Hutter in Wehr immer in Erinnerung. Die Kripo WT hat sich damals nicht gerade mit Ruhm bekleckert; in der "Badischen Zeitung" wurde damals fortlaufend über den Fall berichtet, aber auch dem "Spiegel" war es einen Artikel wert.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65089069.html

@inspektor

Die Polizei hat wohl alle Personen befragt diese Ihnen bekannt waren oder sich gemeldet haben. Darunter wohl auch die Personen aus dem Restaurant.

@Glasengel

Ich kann auch nicht verstehen warum keine Suchanzeige im Dorf Blatt geschalten wurde, viele Verzichten bewusst auf das Internet. Und noch heute gibt's einige Mitmenschen die von dem Vermissten Fall nichts mitbekommen haben, obwohl diese im Besitz eines Smartphones und Internet sind. Und es sich hierbei nicht um ältere Herrschaften handelt.

Und mich persönlich erschreckt es, wie wenig davon tatsächlich mitbekommen haben...

Zum Zeitpunkt des Verschwindens war sehr viel los in der Region an Wanderer und Touristen... Einige Niederländer zb. Ich gehe davon aus. Das die Personen wohl nicht mal etwas davon mitbekommen haben, das eine Frau vermisst wird.

Jetzt im Nachhinein, wird es wohl zu spät sein. Ich habe mal gelesen, das Menschen sich nur eine Gewisse Zeit an bestimmte Dinge erinnern können.